Bett ist toll - wie verhindern

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Shilana
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Shilana »

Oh nee, also anknurren geht gar nicht, wenn man den Pü vom Bett runter haben will.
Rika leistete sich sowas auch schon und dann wurde sie halt zum Flugpudel. Sie kennt nämlich das Kommando "runter" ganz genau und da dulde ich kein Anknurren, da es noch immer MEIN Platz ist. Gleich die Flucht ergreifen, wenn ich in die Nähe komme muss sie auf keinen Fall! Manchmal muss ich nur "achtung" sagen, wenn ich mich z.B. gerne zudecken würde und meine Bettdecke blockiert ist :mrgreen: Falls ich einfach nur an der Decke ziehen würde und Püdeli schreckt deshalb aus dem Tiefschlaf auf, muss ich mich natürlich nicht wundern, wenn Madame knurrt. Das überhöre ich dann :wink:
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Tamara
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Tamara »

Bei uns war es bisher in keiner einzigen Situation jemals nötig, dem Hund klar zu machen, dass ich die Hosen anhab. Ich bin auch kein Fan von "ich bin der Rudelchef". Meine Hunde schlafen auch im Bett, Finn am liebsten auf meinem Kopfpolster :roll: . Aber wenn ich komm und sag er soll rüber rutschen, dann macht er das anstandslos. Da wird nichts in Frage gestellt.

Wenn ein Hund schon herschnappt, weil er nicht vom Bett möchte, glaub ich nicht dass das mit einem konditionierten Befehl klappt. Es liegt ja nicht daran, dass er nicht weiß worums geht, der WILL nur einfach nicht.

Ich glaub auch dass es da an mehreren Stellen haken muss. Er hats wohl mal ausprobiert und gemerkt, dass er mit sowas Erfolg hat.
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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Catalina

Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Catalina »

mach ihm ne Hausleine dran, dann kannst du ihm, ohne Angst um deine Finger haben zu müssen, das Kdo "runter" beibringen bzw dich diesbezüglich auch durchsetzen. Und das ist wichtig, wie die anderen schon schrieben.
Ich hatte nen einfaches HB inkl einer Nylonleine, die immer am Hund war. Sie war so lang, dass ich bequem aufrecht stehen konnte und damit den Hund auch Kurzstrecken führen konnte. So bekam ich ihn ohne größere Probleme aus jeglichen verfänglichen Situationen herraus ohne ihn noch weiter zu verunsichern oder zu bedrängen.
Meiner war damals nen Angstpinkler und hat mir ins Bett bzw auf die Couch gepinkelt, sobald ich ihn überhaupt berührt habe.

natze76
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von natze76 »

Zunächst mal vielen herzlichen Dank für die vielen Antworten. Ich habe schon so einiges probiert, sonst hätte ich das hier nicht geschrieben. Einfach aus dem Bett geschmissen (Flugpudel) habe ich schon probiert um ihm das klar zu machen. Stehe ich direkt neben ihm, springt er auch nicht rein. Die Bettdecke samt Hund runter ziehen habe ich auch schon gemacht. In der Hundeschule sind wir auch. Er kennt Kommandos wie Sitz, Platz, am Bleib arbeiten wir gerade noch. Er ist jetzt 6 1/2 Monate alt und möchte die bisher erlernten Kommandos manchmal auch nicht machen. Er hat wohl gemerkt, dass er manchmal schlampen kann. Das mit dem Knurren und Schnappen hat er auch schon mal in einer anderen Situation gemacht.
Teilweise hat uns die Hundeschule erst verunsichert. Es ging damit los, dass der Kleine (damals noch Welpe) von seinem Spielzeug die Füllung gefressen hat. Wir waren total verunsichert und es hieß dann er müsste genügend Futter bekommen (hat er aber). Dann kam das Thema Spielzeug dran und man sagte uns, dass der Hund eine Spielzeugkiste mit mehreren Spielsachen hat aus denen er dann etwas aussucht. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir immer alles weg geräumt. Dann kam eine kurze Phase der Verunsicherung von Frauchen und Herrchen und es gab ne Spielzeugkiste die immer zur Verfügung stand. Das haben wir dann relativ schnell wieder geändert (aber ne Woche oder so hatte er alles). Mit den Kausachen war es ähnlich. Er hat sie teilweise in seinem Bettchen versteckt. Diese Phasen waren zeitlich nur sehr kurz (einige Tage). Scheinbar haben sie ausgereicht. Außerdem musste ich ihn notgedrungenerweise ca. 6 Wochen tagsüber zu meinen Schwiegereltern bringen. Dort darf er auf den Sofa. Bei uns nicht (er probiert es zwar gerade wieder - springt in den Sessel - aber da schmeiße ich ihn auch runter). Mir kommt es gerade so vor, wie wenn er alles, was er zu beginn hier getestet hat gerade nochmals testet. Neuerdings hebt er manchmal das Beinchen beim Pinkeln. Ist das dann schon die Pubertät? Nur das Knurren und Schnappen ist neu dazu gekommen.

Manchmal weiß ich gar nicht mehr, wie ich mich richtig verhalten soll!

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Lialetta
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Lialetta »

Ich finde es ganz normal, dass man als frischgebackener Hundebesitzer anfangs noch oft verunsichert ist, vielleicht zu viele Leute fragt dann gar nicht mehr weiterweiß und auch dass man haufenweise Fehler macht - wie das eben auch Eltern beim Ersten Kind tun. Manchmal ist es dann ganz gut, wenn man sich drauf besinnt, wie ein Hund/Tier denkt und was einem das eigene Bauchgefühl rät. Man will halt alles richtig machen und alles auf einmal befolgen und dann bleiben ganz einfache wesentliche Dinge gern auf der Strecke. Wenn ich dran denke, was ich bei meinem Pü schon alles falsch gemacht habe, was ich heute anders machen würde... oh je, da kommt einiges zusammen. Wichtig ist schonmal, dass Du mit der derzeitigen Situation unzufrieden bist und nach einer Lösung suchst. Hier hast Du schon ein paar Ansätze bekommen. Jetzt kannst Du ausprobieren, wie ihr am besten klarkommt. Es ist ja auch jeder Hund anders. Der eine einfacher zu händeln, der andere ein härterer Brocken und jeder lernt anders.

Hoffnungsschimmer

Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Hoffnungsschimmer »

Es wundert mich gerade ein wenig, dass ihr in der Hundeschule solche Dinge gesagt bekommt. Die Spielzeugkiste die ganze Zeit zur freien Verfügung? Ich meine, klar ist jeder Hund anders und es würde nicht jeder ausnutzen, aber wenn du da - wie es scheint - ein etwas aufmüpfiges Exemplar hast, war es genau der richtige Weg, ihm alle Ressourcen wieder zu entziehen.
Er scheint ja gerade, das schreibst du selbst, viel auszutesten. "Mal sehen, wie weit ich komme, wenn ich anfang zu knurren - oh cool, das klappt!" "Mal sehen, ob ich auf die Couch darf...Mist. Mal sehen, ob ich auf die Couch darf, wenn ich mich vorher hinsetze. Mal sehen, ob ich auf die Couch darf, wenn Frauchen nicht guckt" und so weiter. Ich kenne das von Dana ;)
Ich denke es ist vor allem wichtig, dass ihr jetzt sehr konsequent und klar in der Kommunikation seid:
- keine rumliegenden Ressourcen (keine Spielis, kein Fressen, keine Knabbersachen, theoretisch nichtmal ein Körbchen, aber das bringt man nicht übers Herz :mrgreen: )
- Ein Nein ist ein Nein mit Folgen bei Nichtbeachtung - situationsabhängig. Setze dein Nein durch, egal wie! (Natürlich ohne Gewalt, das ist klar) Es muss aber an die Persönlichkeit des Hundes angepasst sein - bei manchem reicht ein "KssssccchhhH!", bei anderen ein Schritt in in ihre Richtung, die Dreisten warten so lange, bis zu wirklich eingreifst
--> Ich habs nicht mehr im Kopf, hast du schonmal ausprobiert, dich einfach mal sehr breit zu machen, wenn der Hund zB auf dem Bett liegt? Manchmal verstehen die Hunde nicht, dass runtersetzen = du darfst da nicht rauf heißt. Im Rudel macht es der Rudelführer auch so, dass er die anderen einfach mit dem ganzen Körper wegdrängt, wenn sie irgendwo sind, wo sie nicht sein sollen. Das weist sie in ihre Schranken zurück.

Ich würde, wenn ihr der Hundeschule vertraut, jemanden von da miteinbeziehen, da sie euren Hund ganz gut einschätzen können. Auf jeden Fall solltet ihr was tun, damit ihr nicht nachher das Problem hat, dass Hundi euch nicht mehr aufs Bett lässt oder anknurrt wenn ihr ihm den Ball abnehmen wollt.
Es ist ALLES EUERS, das müsst ihr ihm dokumentieren.
Spielt doch mal selbst Ball, ohne dass der Hund involviert ist. Ballverbot für eine Woche, nur ihr dürft euch mit Spielzeug und Kausachen beschäftigen. Vielleicht klappt das ja?

Poodle81

Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Poodle81 »

Ich finde es gut dass du die Fehler einsiehst und sie verhindern möchtest bzw es besser machen willst.
Als erstes musst du ihm wirklich mit einer konsequenten aber liebevollen Erziehung klar machen was du möchtest, das ist unter anderem sich nicht auf das Bett zu legen. Natürlich, nun durfte er das bis jetzt (wenn auch eingeschränkt), aber er ist nicht dumm, er fragt sich auch: "Zuerst durfte ich, jetzt aufeinmal nicht mehr?" Das sieht er natürlich nicht ein, wie auch?... wenn ich einem Kind einmal sage es darf Fern gucken gehen und im nächsten Moment schalt ich die Kiste ab, dann wird es mich auch mal düster ansehen :mrgreen:

Wenn meine beiden auf der Couch oder im Bett sind, würde ein kurzes "runter" reichen und sie gehen ihres Weges, sie dürfen aber bei mir im Bett schlafen!

natze76
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von natze76 »

Hallo zusammen,
erst mal nochmals herzlichen Dank für die vielen Antworten :) . Das mit der Spielzeugkiste haben wir eventuell falsch verstanden. Ich weiß nicht, ob die Hundetrainerin bei ihren Hunden (hat auch einige in Pflege) die Kiste immer zur Verfügung stellt. Sehr wahrscheinlich haben wir das einfach missverstanden. Inzwischen ist es bei uns so, dass er zwei Spielzeuge zur Verfügung hat (darf er sich immer mal wieder aussuchen) und sonst nichts. Bevor er mir sonst die Möbel zerlegt (an einem billigen Teppich hat er es so ziemlich von Anfang an versucht) hat er lieber ein Spieli und zum Kauen hat er ne Torga - Wurzel. Die restlichen Sachen sind in unseren Händen. Auch das Futter ist für ihn nicht erreichbar.
Wir haben wohl am Anfang viele Fehler gemacht (Schnauzengriff obwohl er nicht angebracht war) und dadurch auch das Vertrauen in die Führungskompetenz verloren. Deshalb müssen wir das wieder neu aufbauen (arbeiten wir mit der Hundetrainerin dran). Ich mag nur nicht jede Stunde ankommen und ständig fragen, was ich machen soll. Die Trainerin hat mir mal nen Tipp gegeben (er hat mich angeknurrt als ich ihn auf den Arm genommen habe - nach dem Gassi gehen müssen wir zwei Treppen nach oben und man sollte ihn ja eigentlich wegen der Gelenke tragen ) der so ziemlich nach hinten los ging. Irgendwie denke ich, dass ich in erster Linie meinen eigenen Weg finden muss. Ich sollte seinen Kopf dann fest an meinem Kopf drücken. Irgendwie habe ich das wohl nicht energisch genug gemacht und somit war danach alles noch viel schlimmer. Er war dann viel aggressiver und hat erst recht Terror gemacht. Danach habe ich ihm einfach vor dem Hochheben nen kleinen Snack gegeben und dann ging es auf einmal ganz gut.

Ich bin halt selbst hin und her gerissen, ob das jetzt eher ein freches Bürschchen ist, oder ob ich so viel falsch gemacht habe, dass er Angst vor mir hat. Vermutlich ist er aber eher ein freches Bürschchen. Vielleicht ist das alles auch so schlimm, weil mein Mann eigentlich die Hauptbezugsperson ist (obwohl ich mehr Zeit am Tag zu Hause bin). Rüden orientieren sich ja eh an den Männern bzw. an demjenigen der am meisten Testosteron besitzt. Da sehe ich halt ein wenig alt aus :( . Da mein Mann aber zeitlich sehr lange auf der Arbeit ist, kann er ja gar keine Rudelführung übernehmen (weiß ich jetzt erst seit der Hundeschule).

Ich werde jetzt versuchen, ihm das Kommando runter draußen (mit Steinen oder so) beizubringen und dann werden wir die Sache mit dem Bett nochmals gezielt angehen. Außerdem werden wir ja in der Hundeschule weiter an der Erziehung und der Führung arbeiten.


Das mit dem Spielen ist übrigens sehr interessant. Es passt ihm nämlich gar nicht, wenn mein Mann und ich Ball spielen (uns gegenseitig den Ball zuwerfen). Er weiß wohl schon, dass er im Mittelpunkt steht und sich sehr viel um ihn dreht.
Viele liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

Hoffnungsschimmer

Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Hoffnungsschimmer »

Du hast doch viele gute Ansätze und ich kann sooo gut verstehen, wie unsicher man sich fühlt, vor allem wenn man teilweise sogar gegensätzliche Tipps bekommt ^^
Ich empfehle dir auf jeden Fall das Buch Das andere Ende der Leine von Patricia McConnell - das ist SUPER zur besseren Kommunikation zwischen Mensch und Hund, ich hab es schon mehrfach verschlungen.
Wir haben wohl am Anfang viele Fehler gemacht (Schnauzengriff obwohl er nicht angebracht war) und dadurch auch das Vertrauen in die Führungskompetenz verloren.
Das kann gut sein, aber wie immer ist Einsicht der erste Weg zur Besserung.
Ich mag nur nicht jede Stunde ankommen und ständig fragen, was ich machen soll
Aber genau dafür sind sie da und verdienen ihr Geld ;) Du kannst natürlich auch jede Stunde zu uns ins Forum kommen :)
Die Trainerin hat mir mal nen Tipp gegeben der so ziemlich nach hinten los ging.
Meinst du das mit dem Kopf festdrücken?
Wenn ein Tipp, den dir der Trainer geht, überhaupt gar nicht klappt, frag ihn mal, warum du dieses und jenes so tun sollst, es ist immer sehr wichtig, die Hintergründe zu kennen, warum ich mich wie verhalten soll. Vielleicht war der Tipp ja sogar richtig, nur falsch ausgeführt? Vielleicht war er auch vollkommen daneben, weil euer Hund aus einem anderen Grund geknurrt hat als der TRainer dachte.
Rüden orientieren sich ja eh an den Männern bzw. an demjenigen der am meisten Testosteron
Das würde ich nicht so ausschließlich sagen! Du hast es in den Händen, an wem er sich orientiert - nämlich an der Person, die er für am souveränsten hält, am sichersten, bei der er weiß, woran er ist, die er einschätzen kann und die alle Situationen im Griff hat. Das hat aber nichts mit Testosteron zu tun - allerdings sind Männer von Natur aus meistens ruhiger als Frauen :D
Es passt ihm nämlich gar nicht, wenn mein Mann und ich Ball spielen
Was tut er dann?
Dana ist auch so ein Kandidat, die fängt an zu bellen, wenn mein Freund und ich rumblödeln und ist sogar schon zwischen uns gegangen. Da ich wusste, dass sie uns zurechtweisen wollte, hab ich sie zusammengeschissen - sie hat nicht das Recht, zu entscheiden, wer hier wen zurechtweist! Wenn ich sage, alles ist ok, dann IST alles ok, ob sie das will oder nicht. Klappt seit dem sehr gut, auch wenn sich alles in ihr sträubt, wenn wir ohne sie was machen. ^^

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Moni
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Moni »

Also wenn ich das so durchlese, dann hört sich das nach ziemlich verunsichert und auch recht orientierungslos an :wink: . Ich würd dir vorschlagen, mal deine Trainerin oder eine die sie dir empfielt,..... zu bitten, bei dir mal vorbei zuschauen und sich das anzugucken. Ein erfahrener Hundetrainer sieht sofort, wo du was ändern musst und wo das eigentliche Problem liegt, bzw. auch die vielen kleinen Fehler, die man nun mal macht, wenn man wenig oder keine Erfahrung hat. Und dann kriegst du einen Aufgaben und Regelplan, nach dem du das ganz gut in Griff kriegst, bevor die jetzt vielleicht ewig am rumprobieren und machen bist. So teuer ist das gar nicht und mit ein paar Stunden kannst du da sehr viel erreichen :wink: . Manchmal geht es ganz einfach und man sieht den Wald nicht vor lauter Bäumen. Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute und hoffe dein Lütter kriegt schnell die Kurve und wird ein braver kleiner Pudel :streichel: .
Liebe Grüße-
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Geli
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Geli »

Hallo,
Mein GP springt nur zum Schichtwechsel ins Bett :frech:
Dass heißt, wenn mein Mann um halb fünf für die Arbeit aufsteht trottet Sam ums Bett und beschlagnahmt den freien Platz. Am Wochenende steht er auch um die Zeit auf und trottet ums Bett, aber wenn er sieht, dass der Platz nicht frei ist geht er wieder zurück auf sein Kissen. Ich finde das nicht soooooo toll, aber er weiß anscheinend, dass er keinen Anspruch erheben darf.
Liebe Grüße!

Geli

Lockentier
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Lockentier »

die Nummer mit dem Testosteron finde ich sehr witzig und ist ganz klar völliger Quatsch. Aber eine gute Ausrede. Führungsqualitäten lassen sich nicht über Hormone definieren. Ich finde Nummer mit der Hausleine sehr gut. Du kannst dich ganz klar durchsetzen ohne Gefahr zu laufen gebissen zu werden. Im Moment wird ja noch alles ziemlich gehemmt gezeigt. Hat er Erfolg damit stehen die Chancen schlecht dieses gelernte Verhalten auf einfache Art und Weise wieder abzulegen, warum auch, wenn es funktioniert. Ich glaube das Bett ist nicht das einzige Problem aber bestimmt das was einem im Moment am schwersten zu schaffen macht und es einem besonders auffällt. Ich würde willkürlicher sein. Nur ein Chef kann sich so etwas erlauben, wenn wir schon bei der Chefrollenverteilung sind. Dazu gehöhren auch mal Dinge zulassen um sie dann wieder nehmen zu können. Futter ins Napf machen, dem Hund aber nicht geben (erst eine halbe Stunde später und ganz spontan) Ihm einfach mal die Tür vor der Nase zumachen und ihn nicht an sich ranlassen. Ups Hund vergessen :-). Nur Mut es ist Quatsch zu glauben, dass jeder menschlicher Fehler sich irreversibel ins Hundehirn gräbt. Eine private Hundetrainerstunde einfach mal für den häuslichen Bereich der dazu eine Einschätzung abgeben kann fände ich auch gut.

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Bupja
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Bupja »

natze76 hat geschrieben:seinen Kopf dann fest an meinem Kopf drücken. Irgendwie habe ich das wohl nicht energisch genug gemacht und somit war danach alles noch viel schlimmer. Er war dann viel aggressiver und hat erst recht Terror gemacht. Danach habe ich ihm einfach vor dem Hochheben nen kleinen Snack gegeben und dann ging es auf einmal ganz gut.
Und was genau sollte das bringen mit dem Kopf an die Schulter drücken. Das erschließt sich mir jetzt grad nicht.... Aber es ist schon richtig, dass man den eigenen Weg finden muss.
natze76 hat geschrieben: Rüden orientieren sich ja eh an den Männern bzw. an demjenigen der am meisten Testosteron besitzt. Da sehe ich halt ein wenig alt aus :( . Da mein Mann aber zeitlich sehr lange auf der Arbeit ist, kann er ja gar keine Rudelführung übernehmen (weiß ich jetzt erst seit der Hundeschule).
Wer hat Dir denn das erzählt? Ich hab hier zwei Rüden sitzen für die ich ganz klar der "Rudelführer" bin, obwohl mein Vater und mein Freund wohl definitiv mehr Testosteron haben als ich. Jedenfalls geh ich mal davon aus ;) In Wolfsrudeln ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es eine Leitwölfin gibt, an der sich orientiert wird.
natze76 hat geschrieben: Ich werde jetzt versuchen, ihm das Kommando runter draußen (mit Steinen oder so) beizubringen und dann werden wir die Sache mit dem Bett nochmals gezielt angehen. Außerdem werden wir ja in der Hundeschule weiter an der Erziehung und der Führung arbeiten.
Wie willst Du das denn machen?? Ihn von einem Baumstamm mit Steinen vertreiben :n010: Bitte entschuldige, aber ich habe grad das Bild vor mir, wie Du draußen Deinen Hund steinigst, damit er von irgendwas runter kommt... Aber wahrscheinlich hast Du das so gar nicht gemeint....
Ich würde Dir aber für das Thema Bett auch auf jeden Fall die Hausleine empfehlen. Damit wirst auch Du Dich sicherer fühlen.

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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von natze76 »

Hallo zusammen,
als erstes eine Verständnisfrage. Was bitte ist eine Hausleine? Ist das einfach die normale "Gassi - Leine", die er auch im Haus mit sich herumschleift (a la Schleppleine?)?
Ich hatte gestern meine zweite Stunde "Mini - Agility". Dabei wird geachtet, dass unser kleiner diejenigen Geräte aus dem Agility - Bereich macht und übt, die er angesichts des Alters schon machen darf (schön Gelenkschonend usw.). Gleichzeitig erlebt er mit mir etwas positives (ich war immer diejenige, die die ganze Zeit Verbote ausgesprochen hat - nicht mein Mann) und wir üben den Gehorsam. Die erste Stunde war ne reine Katastrophe, da mein Mann mit dabei war und Samir lieber mit Herrchen spielen wollte als mit mir zu arbeiten.
Gestern war ich alleine und siehe da - man kann auch mit mir arbeiten. Dass er dabei auch auf mich hören muss hat ihm natürlich nicht gepasst. Nach der Stunde hat er mich mit großen Augen angeschaut.
Ihr habt natürlich recht, wenn ihr hier schreibt, dass die Chefrolle nicht klar ist. Die Chefrolle gerät durch völlig überzogene und falsch angewendete Strafmaßnahmen ins wanken. Außerdem bin ich durch das Knurren und Schnappen natürlich wahnsinnig verunsichert. Samir hat also gelernt seinen Willen mir gegenüber durch Knurren oder Schnappen durchzusetzen. Aber wir arbeiten ja daran. Beim gemeinsamen Spielen habe ich keine Angst dass er mal beißen würde. Er spürt aber einfach deutlich meine Verunsicherung wenn er sich mal heimlich aufs Bett gelegt hat. Solange ich da bin oder daneben stehe traut er sich nicht. Nur wenn ich es nicht mitbekomme (zufällig oder so). Mein Mann hat z.B. die Türe zum Schlafzimmer offen gelassen (heute morgen) und ich habe es erst ein paar Minuten später bemerkt. Da saß der Herr dann schon auf dem Bett. Ich habe heute dann einfach die Decke runter gezogen, nachdem er auf das Kommando "runter" nicht gehört hat.
Das Kommando "runter" funktioniert draußen ganz gut. Da er gelernt hat auf Kommando auf ein paar Baumstämme zu klettern müsste er eigentlich wissen, was "runter" bedeutet. Ich denke er probiert aus, wie ich in welcher Situation reagiere (überzeugend souverän oder verunsichert). Was das Bett betrifft bin ich einfach noch verunsichert und das weiß er ganz genau. Also probiert er es weiter.

Wenn ihr mir einfach das mit der Hausleine kurz erklären könntet, dann wäre das zum Thema Bett für mich bestimmt schon ne Erleichterung. Vielen Dank natürlich für die vielen Tipps und Hinweise :D .

Lg natze76
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Re: Bett ist toll - wie verhindern

Beitrag von Bupja »

Genau, eine Hausleine ist eine Leine, die er permanent im Haus trägt. Allerdings muss die nicht so lange sein, wie eine Schlepp, sonst bleibt er im Haus ja überall hängen...

Vorteil: Du hast die Kontrolle über ihn ohne direkt körperlich werden zu müssen und kannst ihm z.B. die Sache mit dem Bett besser klar machen

die Hunde gewöhnen sich i.d. Regel sehr schnell an die Hausleine und es stört sie dann auch nicht. Ich würde sie allerdings auf jeden Fall an einem GEschirr befestigen, damit Du nicht am Hals ziehst, wenn Du Samir vom Bett bugsierst. Ich finde das grade bei kleinen Hunden nicht so gut für die Halswirbel.

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