Großer Hund zu kleinem Hund? Erfahrungsberichte
- Resi
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Re: Großer Hund zu kleinem Hund? Erfahrungsberichte
Das mit dem drüberhüpfen kenn ich vom Wollpulli auch. Wenns sein muss kriegt er das auch in Kurven hin. Er spielt sehr gerne mit Kleinen und hat auch noch nie daneben gelatscht.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Re: Großer Hund zu kleinem Hund? Erfahrungsberichte
Ich denke, daß es vom jeweiligen Ersthund abhängt, ob die Kombination gut klappt oder nicht. Meine Erfahrungen sind da durchwachsen.
Ersthündin war Paula - Zwergpudel, ausgesprochen ängstlich und nicht sonderlich wesensfest. Draußen konnte sie damals durchaus auch mit Schäferhunden spielen (mit Labradoren weniger, die mag sie bis heute nicht besonders). Als wir Cleo dazubekamen war Paula reichlich 1 1/2 Jahre alt, ich war der Überzeugung, mit einem großen Hund an ihrer Seite würde sie vor allem draußen an Sicherheit dazugewinnen. Das Gegenteil war der Fall. Sie war von diesem "Baby", das als 8-wöchiger Welpe schon gut dasselbe Gewicht wie Paula hatte, schlicht überfordert. Sicher auch, weil sie sich in ihrer Position zu uns verunsichert sah, aber auch von der "Masse", die das ungelenke Cleokind mitbrachte. Paula hat Cleo vor allem in der ersten Zeit versucht unterzubuttern, wo sie nur konnte - hat ihr Leckerchen geklaut, hat sie ständig "bestiegen" und bei jeder Gelegenheit geknurrt. Cleo dagegen war von Anfang an "Fan" von Paula, ist ihr unbeirrt freundlich wedelnd auf Schritt und Tritt gefolgt. Rückblickend war diese Verschwisterung nicht besonders gut, als Cleo größer wurde hatte Paula eine regelrecht depressive Phase. Erst mit Hilfe einer Hundetrainerin konnten wir Paula aus ihrem "Hängeohrdasein" wieder rauslocken - seitdem ignoriert sie Cleo, wenn wir zu Hause sind, draußen tollt und tobt sie auch mit Cleo mal rum. Cleo hat sich zu einer geduldigen, sanften Hündin entwickelt, die sehr sehr vorsichtig mit kleinen Hunden umgeht - ich denke manchmal, sie hält sich selbst für einen Zwergpudel.
Ganz anders, als wir im Juni Lalique dazubekommen haben. Lalique ist jetzt fast ausgewachsen, wiegt 3,3 kg, ist damit deutlich kleiner und zierlicher als Paula mit ihren 6 kg. Dieser kleine Federfussel ist frech, fröhlich, unbefangen und keck bis zum Abwinken. Paula hat sie anfangs eher ignoriert, Cleo hat sie auf unglaublich sanftmütige Weise adoptiert (sieht ulkig aus, Lalique ist von der Masse her nicht viel mehr als Cleos Kopf). Die Kleine und Cleo sind ohne einander kaum zu denken, die kleben aneinander wie zusammengewachsen. Seit einigen Wochen ist Paula Lalique gegenüber aufgetaut, sie spielt neuerdings sogar in der Wohnung (tat sie vorher nicht) mit Lalique, besteigt sie gelegentlich (was Lalique recht entspannt hinnimmt, aber nicht sonderlich ernst zu nehmen scheint).
Soweit ich das beurteilen kann, ist ein Zwerpudel mit gutem Selbstbewußtsein sehr wohl in der Lage, auch mit einem Großpudelwelpen gut klarzukommen - bei der Rollenverteilung innerhalb des "Rudels" spielt die Größe ohnehin keine allzu große Rolle. Bei eher ängstlichen Zwergpudeln würde ich heute eher zögern, einen Großen dazuzunehmen.
Ersthündin war Paula - Zwergpudel, ausgesprochen ängstlich und nicht sonderlich wesensfest. Draußen konnte sie damals durchaus auch mit Schäferhunden spielen (mit Labradoren weniger, die mag sie bis heute nicht besonders). Als wir Cleo dazubekamen war Paula reichlich 1 1/2 Jahre alt, ich war der Überzeugung, mit einem großen Hund an ihrer Seite würde sie vor allem draußen an Sicherheit dazugewinnen. Das Gegenteil war der Fall. Sie war von diesem "Baby", das als 8-wöchiger Welpe schon gut dasselbe Gewicht wie Paula hatte, schlicht überfordert. Sicher auch, weil sie sich in ihrer Position zu uns verunsichert sah, aber auch von der "Masse", die das ungelenke Cleokind mitbrachte. Paula hat Cleo vor allem in der ersten Zeit versucht unterzubuttern, wo sie nur konnte - hat ihr Leckerchen geklaut, hat sie ständig "bestiegen" und bei jeder Gelegenheit geknurrt. Cleo dagegen war von Anfang an "Fan" von Paula, ist ihr unbeirrt freundlich wedelnd auf Schritt und Tritt gefolgt. Rückblickend war diese Verschwisterung nicht besonders gut, als Cleo größer wurde hatte Paula eine regelrecht depressive Phase. Erst mit Hilfe einer Hundetrainerin konnten wir Paula aus ihrem "Hängeohrdasein" wieder rauslocken - seitdem ignoriert sie Cleo, wenn wir zu Hause sind, draußen tollt und tobt sie auch mit Cleo mal rum. Cleo hat sich zu einer geduldigen, sanften Hündin entwickelt, die sehr sehr vorsichtig mit kleinen Hunden umgeht - ich denke manchmal, sie hält sich selbst für einen Zwergpudel.
Ganz anders, als wir im Juni Lalique dazubekommen haben. Lalique ist jetzt fast ausgewachsen, wiegt 3,3 kg, ist damit deutlich kleiner und zierlicher als Paula mit ihren 6 kg. Dieser kleine Federfussel ist frech, fröhlich, unbefangen und keck bis zum Abwinken. Paula hat sie anfangs eher ignoriert, Cleo hat sie auf unglaublich sanftmütige Weise adoptiert (sieht ulkig aus, Lalique ist von der Masse her nicht viel mehr als Cleos Kopf). Die Kleine und Cleo sind ohne einander kaum zu denken, die kleben aneinander wie zusammengewachsen. Seit einigen Wochen ist Paula Lalique gegenüber aufgetaut, sie spielt neuerdings sogar in der Wohnung (tat sie vorher nicht) mit Lalique, besteigt sie gelegentlich (was Lalique recht entspannt hinnimmt, aber nicht sonderlich ernst zu nehmen scheint).
Soweit ich das beurteilen kann, ist ein Zwerpudel mit gutem Selbstbewußtsein sehr wohl in der Lage, auch mit einem Großpudelwelpen gut klarzukommen - bei der Rollenverteilung innerhalb des "Rudels" spielt die Größe ohnehin keine allzu große Rolle. Bei eher ängstlichen Zwergpudeln würde ich heute eher zögern, einen Großen dazuzunehmen.
- simafy
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Re: Großer Hund zu kleinem Hund? Erfahrungsberichte
Auch ich denke, dass es auf den schon im Haushalt lebenden Hund ankommt.
Wir haben unsere Jungs von Anfang an mit verschiedensten Hunden(groß und klein) zusammengebracht und hatte nie Probleme mit der Verträglichkeit.
Mein größtes Wagnis war bisher, dass ich einen irischen Wolf(ich liebe diese Hunde) bei uns aufnahm.
Die Halter wollten ihn schnell loswerden und gaben dem armen Kerl nicht einmal mehr die Zeit, bis ein neues Zuhause für ihn hätte gefunden werden können.
Also zog der "Kleine" in einer Nacht und Nebelaktion hier ein.
Es war dunkel, die Hunde kannten sich nicht und das erste Treffen fand entgegen meiner Planung auf unserem Grundstück statt....genau so hätte es nicht ablaufen sollen.
Leider hielten sich die Halter des Wölfchens an keine Abmachung.
Meine beiden Großpudel wirkten neben dem Wölfchen wie Kleinpudel.
Da trafen also drei intakte Rüden aufeinander und mir war zum sterben zumute.
Aber...alle Sorge war umsonst.
Das Wölfchen war ebenso wie meine beiden Jungs gut geprägt. Schon nach zwei Tagen hätte man denken können, die Drei hätten schon immer zusammen gelebt.
Es wurde gespielt, getobt und man lag beim dösen nebeneinander.
Der irische Wolf wusste um seine Größe...da bin ich mir ganz sicher.
Er setzte nie all seine Kraft und Masse ein...schon komisch.
Und meine Großpudel hatten den nötigen Respekt vor der Größe des Wölfchens.....
Nur bei Spock stellte ich eine Art von Verwunderung fest.
Oft schaute er mich an, als wolle er fragen :"Bist du sicher Frauchen, dass das wirklich ein Hund ist?"
Aber wie gesagt, es hätte auch anders enden können.
Doch in der Regel kommen auch Hunde mit Größenunterschied gut miteinander klar.
LG
Silke
Wir haben unsere Jungs von Anfang an mit verschiedensten Hunden(groß und klein) zusammengebracht und hatte nie Probleme mit der Verträglichkeit.
Mein größtes Wagnis war bisher, dass ich einen irischen Wolf(ich liebe diese Hunde) bei uns aufnahm.
Die Halter wollten ihn schnell loswerden und gaben dem armen Kerl nicht einmal mehr die Zeit, bis ein neues Zuhause für ihn hätte gefunden werden können.
Also zog der "Kleine" in einer Nacht und Nebelaktion hier ein.
Es war dunkel, die Hunde kannten sich nicht und das erste Treffen fand entgegen meiner Planung auf unserem Grundstück statt....genau so hätte es nicht ablaufen sollen.
Leider hielten sich die Halter des Wölfchens an keine Abmachung.
Meine beiden Großpudel wirkten neben dem Wölfchen wie Kleinpudel.
Da trafen also drei intakte Rüden aufeinander und mir war zum sterben zumute.
Aber...alle Sorge war umsonst.
Das Wölfchen war ebenso wie meine beiden Jungs gut geprägt. Schon nach zwei Tagen hätte man denken können, die Drei hätten schon immer zusammen gelebt.
Es wurde gespielt, getobt und man lag beim dösen nebeneinander.
Der irische Wolf wusste um seine Größe...da bin ich mir ganz sicher.
Er setzte nie all seine Kraft und Masse ein...schon komisch.
Und meine Großpudel hatten den nötigen Respekt vor der Größe des Wölfchens.....
Nur bei Spock stellte ich eine Art von Verwunderung fest.
Oft schaute er mich an, als wolle er fragen :"Bist du sicher Frauchen, dass das wirklich ein Hund ist?"

Aber wie gesagt, es hätte auch anders enden können.
Doch in der Regel kommen auch Hunde mit Größenunterschied gut miteinander klar.
LG
Silke
Zuletzt geändert von simafy am Di Mai 04, 2010 12:46 pm, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Großer Hund zu kleinem Hund? Erfahrungsberichte



Sie haben hier auch ein Wölfchen zum spielen in der Gegend ....leider ist ein Wölfchen verstorben ...so ganz plötzlich

Ich habe auch keine Bedenken bei meinen Jungs wenn sie mit größeren spielen

Euer Püdelchen ist abba auch eine Zuckerschnute ....mei den könnt ich abba auch klauen kommen ....einfach zum knutschen
