Zwergpudel - Kleinpudel

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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ditte
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Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von ditte »

Hallo,

Fragen von mir: Ich bin ja (noch) pudellos, aber wir planen den Zuwachs, wenn ich nicht mehr arbeiten muss. Gibt es charakterliche Unterschiede bzw Verhaltensunterschiede zwischen Zwerg- und Kleinpudeln? Mir wurde schon öfters gesagt, dass Zwergpudel nervöser, kläfffreudiger und "zappeliger" sind. :n010:

Stimmt es, dass bestimmte Krankheiten (zB Epilepsie) bei der einen oder anderen Pudelgrösse eher auftreten?

Das ist nur der Anfang meiner dummen Fragerei :) !!!!!!!!
LG
Brigitte

ditte
Zwerg-Nase
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Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von ditte »

Hallo Dani,

danke für Deine Schilderungen. Ich glaube auch, dass man es nicht verallgemeinern kann. Letztendlich liegt es wohl an der Zucht und den Genen. Ich kenne zwar auch einige Zwerge, die ziemlich "hippelig" sind, aber genauso einige Kleinpudel, die "Pfeffer im A...." haben :lol:
Mir geht eigentlich auch nur darum, dass wir später einen zwar aktiven, aber nicht unbedingt hyperaktiven Hund bekommen. Bellen sollte er natürlich, nur nicht das Haus zusammenkläffen, aber da bin ich dann wohl gefordert :wink:
Da ich bei meinen 30 Jahren Katzenerfahrung fast 20 Jahre Katzen mit gesundheitlichen Problemen hatte, die mit einem Tierheilpraktiker doch noch eine gute Zeit hatten, bin ich jetzt natürlich sehr darauf bedacht, einen robusten Hund auszusuchen. Ich habe immer noch schlechte Träume, wenn ich an das letzte Jahr denke: Ich musste meinen Kater mit 12 Jahren wegen eines Tumors an Speise-/Luftröhre einschläfern lassen. Es war schlimm, er vertraute mir und ich habe die Tierärztin geholt, die ihn eingeschläfert hat- dieser Blick von ihm :( Ich hatte meinen Mann allein in den gebuchten Urlaub geschickt, weil ich bei dem Kater sein wollte und es keinem Catsitter zumuten konnte, über den Zeitpunkt zu entscheiden. Jetzt habe ich noch zwei Fellnasen, die aber auch fast 14 Jahre alt sind, und ich fürchte mich schon jetzt vor dem Abschied. Wenn die Tiere friedlich einschlafen würden, könnte ich besser damit um. Aber ich fühle mich immer schuldig, wenn ich entscheide, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen :cry:

Aber ich hoffe, ich werde meinen Fellnasen noch eine schöne Zeit bereiten und dann später eine gute Zeit mit dem Hund haben.

LG
Brigitte

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EnjoG
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Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von EnjoG »

Hallo Brigitte,
also meinen 1. Pudel hatte ich als Zwerg gekauft, ist allerdings ein Kleinpudel geworden, er ist allerdings nur 8 Jahre geworden, Er hatte die Hoden im Bauchraum und der TA damals sagte, müssen wir nicht operieren. Nun ja ich war Hundeneuling und hatte damals keine Ahnung, hatte also vertraut. Er war sehr brav, kein Kläffer. Meinen 2. hatte ich ebenfalls als Zwerg gekauft und was wurde er, natürlich Kleinpudel. Er war auch sehr verschmust und brav, kannte gar kein Bellen, im Gegenteil ließ alle rein und liebte alle. Er ist 14 3/4 Jahre geworden.
So und nun zu meinem 3., vielleicht letzten. Er ist ein Kleinpudel von vornherein, ist sehr kinderlieb und verspielt. Absolut überhaupt kein Kläffer oder überhaupt Beller. Wobei die Kläffer viel auch am Menschen liegen, man kann es auch abgewöhnen. Meinen Taylor muß ich schon manchmal ganz schön bremsen, damit er sich nicht übernimmt.
Also ich persönlich finde keine großen Unterschied zwischen Zwerg und Klein. Nun ein Kleinpudel muß schon mehr beschäftigt werden. Zumal ich ja schon zwei Zwerge haben wollte und die sind Kleine geworden. Wobei ich sagen möchte, Du ja nie weisst, wenn Du einen Zwerg kaufst, ob er auch ein Zwerg bleibt.
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kimy

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von kimy »

Also meine Kim ist ein Kleinpudel...eine seht zierliche Hündin...sie ist der Wibbel schlecht hin...immer auf Trapp..und hinter mier her. Aber sie bringt echt Leben ins Haus!!!! Es ist sooooo schön mit ihr....Fremden gegenüber ist sie sehr vorsichtig...etwas mehr Ausgeglichenheit würde ihr gut tun...aber sie ist erst 17 Monate alt....das kommt noch. Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Ich denke es gibt immer ruhige...weniger ruhige...und die ganz Harten :mrgreen: . Ein guter Züchter kann dir schon früh sagen wer mehr oder weniger Temperament hat.

fabiotiker

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von fabiotiker »

Hallo Brigitte,
tendenziell kann man schon sagen, dass bei gleicher Rasse mit Zunahme der Größe die Hunde ruhiger und souveräner werden, während kleinere Hunde irgendwie mehr "spinnen" als die größeren Verwandten, was für den Hundehalter nicht unbedingt negativ sein muss.-Es kommt darauf an, wie man als Frauchen/Herrchen charakterlich und temperamentsmäßig gestrickt ist.

Ob sich Zwerg- und Kleinpudel wesensmäßig groß unterscheiden, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen. Ich denke die Unterschiede werden hier eher durch Faktoren wie Zuchtlinie, individuelle Persönlichkeit des Hundes sowie Prägung bestimmt. Dass die paar Zentimeter Größenunterschiede hier wesensmäßig viel ausmachen, glaube ich weniger. Dass ein Kleinpudel wesentlich mehr Beschäftigung/Bewegung braucht als ein Zwergpudel steht zwar in den Hundebüchern drin, wage ich auch zu bezweifeln.

Langlebig und relativ gesund sind beide Arten von Haus aus. Ich persönlich würde mir hier weniger den Kopf zermartern ob Zwerg- oder Kleinpudel sondern konkret einzelne Züchter und Hunde betrachten und mich für den Hund entscheiden, der am besten zu mir passt. Am besten einen ausgebildeten Hundetrainer/in mitnehmen, der/die Welpen begutachten kann.

Wesensmäßig unterscheiden sich natürlich Zwerg- und Großpudel viel mehr. Wer einen absolut souveränen und ruhigen Pudel haben möchte, sollte sich einen Amerikanischen Großpudel zulegen, die auch mittlerweile in Deutschland gezüchtet werden. Unser Amerikanischer Großpudel Fabio (2 Jahre alt, 73cm Schulterhöhe) ist im Vergleich zu unserer Zwergmixpudeldame Zora (Pudel/Cavalier King Charles, 5 Jahre) im Hause wirklich sehr ruhig und belässt es beim Ankommen von Besuch mit einem tiefkehligen und lässigen "Wuff", während Zora durchaus zum intensiven Kläffen neigt,
ganz zu schweigen zu unserer Yorkie-Dame Susi (2Jahre, 20 cm), die hochquietschend weiterkläfft, wenn die anderen längst aufgehört haben.

Ich persönlich empfinde es auch nicht, dass unser Fabio mehr Beschäftigung braucht als unsere beiden kleinen Hunde. Ein täglicher Spaziergang, wo er frei laufen und mit anderen großen Hunden toben kann, macht ihn sehr zufrieden. Im Haus ist er dann die Ruhe selbst und einfach nur noch lieb.-Ich kann hier nur für den Amerikanischen Großpudel sprechen. Mag sein, dass seine außergewöhnliche Körpergröße und Masse zur Ruhe beiträgt. Das Lebensalter von ca. 16 Jahren wird er freilich nicht erreichen. Unsere Tierärztin prognostiziert ca. 12 Jahre.

Ich habe deswegen von Fabio viel berichtet, weil ich durch unsere Hundererfahrungen (Wir hatten bis vor einem Jahr in unserem Leben nur kleine Hunde) darauf gekommen bin, dass ein Amerikanischer Großpudel eigentlich der unkomplizierteste und anpassungsfähigste Hund ist.

Nicht, dass ich dich jetzt verunsichern möchte, aber überleg dir mal, ob so ein Großpudel (natürlich Amerikanischer) eine Alternative für euch wäre ! 8)

Annie&Marley

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von Annie&Marley »

Warum denn aber amerikanischer ? :n010:
Die Eltern von meinem stammen zwar auch aus amerikanischen Linien, aber würde nicht sagen, dass es Bedingung für mich war.
Dass sich die amerikanischen GPs von der Größe der deutschen GPs unterscheiden ist mir klar. Aber ich denke vom Verhalten gibt es da keine Unterschiede....... :n010:
Ist aber nur so meine Meinung...

Paula

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von Paula »

fabiotiker hat geschrieben:tendenziell kann man schon sagen, dass bei gleicher Rasse mit Zunahme der Größe die Hunde ruhiger und souveräner werden, während kleinere Hunde irgendwie mehr "spinnen" als die größeren Verwandten, was für den Hundehalter nicht unbedingt negativ sein muss.
Davon hat unsere Großpudeldame wohl scheinbar noch nichts gehört :mrgreen:.
Vom Temperament her unterscheidet sie sich kaum von unserem Zwerg, ist nur teilweise (vor allem bei Hundebegegnungen) noch aufgedrehter und aktiver als der Kleine. Spiele mit dem Kleinen gehen auch meistens von ihr aus.
Unsere frühere Großpudeldame war vom Temperament her sehr ähnlich - auch ein sehr lebhafter und aktiver Hund.
Und soweit ich weiß gibt es hier im Forum noch deutlich mehr sehr aktive Großpudel :wink:.

Zur Ausgangsfrage:
Mit Kleinpudeln habe ich persönlich keine Erfahrung, ich hab' halt nur den Vergleich zwischen Zwerg- und Großpudel. Und die beiden tun sich vom Charakter, Temperament und Verhalten her nicht wirklich viel. In vielen Dingen ist Paco für mich eine kleinere Ausgabe von unserer Paula.
Deswegen denke ich auch, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Klein- und Zwergpudeln geben wird.
Nervös und kläfffreudig ist Paco defintiv nicht. Gut, ein bisschen aufgedreht und zappelig ist er manchmal schon, aber er ist ja auch noch jung (5 1/2 Monate alt).

fabiotiker

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von fabiotiker »

@Annie&Marley
Ich denke im Grundverhalten sind sich alle Pudel sehr ähnlich. Auf der anderen Seite meine ich beobachtet zu haben, dass wesentlich kleineren Deutschen Großpudel temperamentsmäßig noch mehr aufdrehen können als die Amerikanischen (70cm+), was an der Größe und Masse liegen muss. Während ich mir den Deutschen Großpudel noch bei artistischen Zirkusnummern vorstellen kann, scheint mir das bei den großen Amerikanischen kaum noch möglich zu sein. Beim Amerikanischen würde ich sagen, dass er neben dem Pudelverhalten deutliche Züge eines Großhundes zeigt, die man auch bei anderen Rassen beobachten kann, während ich den Deutschen Großpudel noch nicht in die Kategorie der Großhunde einordnen würde. 8)

Annie&Marley

Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von Annie&Marley »

Nein, sie werden ja auch in der Kategorie der mittelgroßen Hunde geführt.
Wobei man auch dazu sagen muss, dass nicht alle amerikanischen über 70 cm werden. Meiner wird auch "nur" 62 cm bekommen. So groß sind zumindest beide Eltern. Finde ich jetzt aber auch nicht schlimm...Denn wie du schon schriebst, je größer, desto geringer meist die Lebenserwartung....

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curls
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Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von curls »

ditte interessiert sich doch eher für zwerg- kleinpudel.
daher glaube ich kaum, dass sie sich einen grosspudel von 70+ zulegen wird.

meine braune kleinpudelin ist ein quirrliges, temperamentvolles mädchen ohne kläffambitionen.
habe ganz bewusst sie ausgesucht zu meiner grossen (60 cm), die bekanntlich auch sehr temperamentvollen ist.
also nix von ruhiger als kleinere rassevertreter.
im wurf von piccola gabs eine zweite hündin, die eher ruhig war.
darum, es gibt solche und solche und ein guter züchter wird dir in dieser hinsicht sicher
behilflich sein, damit du das zu dir und deinem umfeld passende hundekind bekommst.

was deine frage über "krankheiten" bei kleinen betrifft, können dir hier züchter sicher besser antwort geben als ich.
Ruth mit Grosspudelhündin Jolie und Kleinpudelhündin Piccola

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ditte
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Re: Zwergpudel - Kleinpudel

Beitrag von ditte »

Danke für Eure Antworten. Ich denke, dass ich am Ende wohl durch die Züchterauswahl und gute Beratung sicher den richtigen Pudel finde. Grössenmässig sollte der Hund zwischen 30 und 40 cm liegen (ohne Tausch bei evtl Zentimeterabweichungen :lol: ). Aber ich denke, diese Grösse passt zu uns und der Wohnung. Wir haben gleich vor Tür sehr viel Auslaufflächen und sind nach 2 Minuten Fußweg im Grünen ohne Auto und Häusern.
Das Problem ist, ich werde immer ungeduldiger, aber da die Lottofee mal wieder die falschen Zahlen :keule: gezogen hat, bleibt mir nicht sanderes, als noch weiter zu arbeiten :cry: Ich bin froh, dass ich bei Euch schon ein wenig am Hundebesitzerleben teilhaben darf. Besser so, als wie sich schon jetzt einen Hund holen und ihn dann gezwungenermassen täglich länger allein zu lassen oder ihn vielleicht mit ins Büro zu nehmen. Leider sehe ich solche Fälle auch in der Nachbarschaft :? Morgens vor die Tür, 5 Minuten später wieder in die Wohnung und dann geht's erst mal zur Arbeit, nachmittags nach der Arbeit schnell vor dem Einkaufen vor die Tür mit Hundi, der sich vor Freude überschlägt, und abends vor der Tagesschau geht Männe dann eine halbe Stunde Gassi :klatsch: Neeee, da möchte ich kein Hund sein.....
Daher habe ich auch 2 Katzen, bzw hatte sogar 3 Katzen bis zum letzten Jahr.

LG
Brigitte

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