Angst vorm Fressen
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- Riesen-Nase
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Re: Angst vorm Fressen
Er erstarrt ja nicht ohne Grund vor seinem Napf. Ich höre im Hintergrund Geräusche. Vielleicht stört ihn das. Er ist ein sehr sensibler Hund. Von daher kann ihn schon so manches aus dem Gleichgewicht bringen. Du schreibst ja selber, dass er oft erst abends frisst. Vielleicht ist er dann entspannter. Wir haben ja morgens auch oft nicht unbedingt den Hunger. Aber ihm ganz das Futter entziehen würde ich nicht machen und schon gar nicht für 2 Tage. Das versteht er doch gar nicht. Er weiss doch, dass er sonst immer sein Futter hingestellt bekommt. Hund sind ja nicht doof und da er so sensible ist, wird diese Aktion mit Sicherheit nicht eure Bindung stärker. Ich schreibe offen und ehrlich und für mich sieht es halt nach Strafe aus, wenn er jetzt dazu gezwungen wird, 2 Tage nichts zu fressen zu bekommen nur damit er vielleicht am 3. Tag dann reinhaut. Wie die anderen schon sagten,versuche das Füttern draussen und/oder lass es ihn erabeiten. Vielleicht macht ihm das Spaß und er haut dann rein. Mein Günni mäkelt auch gerne. Aber er poppelt auch gerne sein Softfutter aus Socken. Oftmals lieber als aus dem Napf fressen. Auch aus der Hand frisst er mal gerne. Er ist halt so. Ulli ist da ganz anders. Der hat immer Kohldampf.
- Tanja aus Haan
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Re: Angst vorm Fressen
Tiiief durchatmen (und dann am besten abhaken), Pat!
Natürlich wäre es keine Strafe, wenn Du ihm 2 Tage kein Futter geben würdest! (Selbst wenn ...
.) Und verstehen müsste er das auch nicht!
Eure Futtersituation muss sehr belastend sein und dieses Grübeln nach einem evtl "warum" noch zusätzlich.
Vielleicht gibt's gar kein "warum"?
Wenn doch, gehe ich Deinen Beschreibungen nach auch nicht von gesundheitlichen Baustellen aus, die nicht bekannt sind, eher von irgendwelchen komischen Verknüpfungen (bzw davon, dass das, was bzgl der Futter-/Magen-Darm-Problematik schon lange tief in Dir drinnen sitzt, Auswirkungen auf Bobby haben könnte).
Nur so eine spontane Idee: Hast Du mal versucht, einen Zusammenhang mit Deinem Hormonstatus oder und Deiner Gefühlswelt herzuleiten? (ICH brauche keine Antwort darauf.
, hab auch keine Ahnung, obs einen geben könnte.)
Vielleicht habe ich nicht alles gelesen oder vielleicht auch wieder etwas vergessen. Aber ich stelle mir die Frage, wie ihr (insbesondere Du) Ruhe darein kriegen könntet, OHNE dieses ewige Gegrübel. Gibt es einen Ort, eine Zeit, ein Futter etc, wo es/das (so gut wie) immer geht? Vielleicht könntest Du dann erstmal darauf zurückgreifen? (Auch hier brauche ICH keine Antwort)
Natürlich wäre es keine Strafe, wenn Du ihm 2 Tage kein Futter geben würdest! (Selbst wenn ...
Eure Futtersituation muss sehr belastend sein und dieses Grübeln nach einem evtl "warum" noch zusätzlich.
Vielleicht gibt's gar kein "warum"?
Wenn doch, gehe ich Deinen Beschreibungen nach auch nicht von gesundheitlichen Baustellen aus, die nicht bekannt sind, eher von irgendwelchen komischen Verknüpfungen (bzw davon, dass das, was bzgl der Futter-/Magen-Darm-Problematik schon lange tief in Dir drinnen sitzt, Auswirkungen auf Bobby haben könnte).
Nur so eine spontane Idee: Hast Du mal versucht, einen Zusammenhang mit Deinem Hormonstatus oder und Deiner Gefühlswelt herzuleiten? (ICH brauche keine Antwort darauf.
Vielleicht habe ich nicht alles gelesen oder vielleicht auch wieder etwas vergessen. Aber ich stelle mir die Frage, wie ihr (insbesondere Du) Ruhe darein kriegen könntet, OHNE dieses ewige Gegrübel. Gibt es einen Ort, eine Zeit, ein Futter etc, wo es/das (so gut wie) immer geht? Vielleicht könntest Du dann erstmal darauf zurückgreifen? (Auch hier brauche ICH keine Antwort)
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
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- Riesen-Nase
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Re: Angst vorm Fressen
Hier ist auch nochmal ein interessanter und ausführlicher Bericht zum Thema "Mäkeliger Hund". https://happenweise.de/magazin/hilfe-me ... ll-ich-tun
Wurde bei deinem Hund schon mal ein Darmfloracheck gemacht?
Ich glaube nicht, dass dein Hund Angst vorm Fressen hat.
Klar ist so eine Futtersituation belastend. Aber sie sollte nicht dein Leben bestimmen. Dein Hund merkt auch deine Unsicherheit, Sorge usw..
Tanja aus Haan schreibt:
Nur so eine spontane Idee: Hast Du mal versucht, einen Zusammenhang mit Deinem Hormonstatus oder und Deiner Gefühlswelt herzuleiten? (ICH brauche keine Antwort darauf.
, hab auch keine Ahnung, obs einen geben könnte.)
Da würde ich auch mal drüber nachdenken. Gerade wir Frauen riechen ja mal mehr, mal weniger nach Hormonen. Aber auch die Männer tun das. Geht einfach da vielleicht mal in euch. Die Hundenase ist ja sehr empfindlich
und euer Pudel halt sehr sensibel 
Wurde bei deinem Hund schon mal ein Darmfloracheck gemacht?
Ich glaube nicht, dass dein Hund Angst vorm Fressen hat.
Klar ist so eine Futtersituation belastend. Aber sie sollte nicht dein Leben bestimmen. Dein Hund merkt auch deine Unsicherheit, Sorge usw..
Tanja aus Haan schreibt:
Nur so eine spontane Idee: Hast Du mal versucht, einen Zusammenhang mit Deinem Hormonstatus oder und Deiner Gefühlswelt herzuleiten? (ICH brauche keine Antwort darauf.
Da würde ich auch mal drüber nachdenken. Gerade wir Frauen riechen ja mal mehr, mal weniger nach Hormonen. Aber auch die Männer tun das. Geht einfach da vielleicht mal in euch. Die Hundenase ist ja sehr empfindlich


- Tanja aus Haan
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Re: Angst vorm Fressen
P.s. Ich spielte weniger auf euren Geruch ab (der zwar vielleicht auch eine Rolle spielen könnte, sich dann aber vermutlich nicht nur beim Thema Fressen zeigen würde), sondern vielmehr auf Dein Wohlbefinden, Deine Grundstimmung etc.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Re: Angst vorm Fressen
Danke Tanja. An meine Hormone/damit einhergehende Stimmung habe ich auch schon gedacht, ebenso an die Auswirkungen die meine Gefühle rund um das (für mich belastende) Thema mit dem Fressen haben. Gerade nach meiner Rückkehr hat mich das sehr belastet. Jetzt in der aktuellen Situation aber zB garnicht, ich bin ganz unvoreingenommen an die Frühstückssituation rangegangen und hab garnicht damit gerechnet, dass das Thema nochmal so extrem aufkommt. Eben auch weil jetzt es jetzt wochenlang so gut geklappt hat. Seine Verdauung ist besser denn je aktuell, er hat seit Wochen nicht erbrochen oder auffälligen Kot gehabt.
ich hielt den Knoten dank der Fütterung vorm Spaziergang für geplatzt.
Aber ja, mit jedem weiteren Tag und wenn ich ihn in dem Zustand sehe wie im Video (und teilweise noch heftiger) - das macht natürlich was mit mir. Ich werde da nochmal etwas beobachtender in mich gehen, danke für die Anregung. Gleichzeitig und obwohl ich ja selber darüber nachdenke, ist Bobby zwar pudelig-reizempfänglich, aber trotzdem kein besonders sensibler Hund. Vor allem nicht was die Wahrnehmung von negativer Stimmung oder Krankheiten seiner Bezugspersonen angeht.
Auch wenns hier monothematisch ggf so wirkt, ist es aber für mich trotzdem nicht 'lebensbestimmend', eine wie auch immer geartere Lösung brauchen wir trotzdem. Wenngleich es vielleicht auch wirklich keine Antwort auf das 'Warum' gibt.

Aber ja, mit jedem weiteren Tag und wenn ich ihn in dem Zustand sehe wie im Video (und teilweise noch heftiger) - das macht natürlich was mit mir. Ich werde da nochmal etwas beobachtender in mich gehen, danke für die Anregung. Gleichzeitig und obwohl ich ja selber darüber nachdenke, ist Bobby zwar pudelig-reizempfänglich, aber trotzdem kein besonders sensibler Hund. Vor allem nicht was die Wahrnehmung von negativer Stimmung oder Krankheiten seiner Bezugspersonen angeht.
Auch wenns hier monothematisch ggf so wirkt, ist es aber für mich trotzdem nicht 'lebensbestimmend', eine wie auch immer geartere Lösung brauchen wir trotzdem. Wenngleich es vielleicht auch wirklich keine Antwort auf das 'Warum' gibt.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡


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- Riesen-Nase
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Re: Angst vorm Fressen
Du schreibst folgendes:
Es hat jetzt lange Zeit super geklappt mit der neuen morgendlichen Fütterung.
Dann kam mein Freund nach 4 Monaten von seiner Reise zurück. Er hat die ersten 3 Tage bei mir gewohnt, Bobby hat sich über das Wiedersehen gefreut, hat aber weiterhin so gefressen wie in den Wochen davor.
Dann waren wir das erste Mal zusammen bei meinem Freund in der Wohnung. Dort hat er das Frühstück verweigert und sich wieder ängstlich und meidend gezeigt. Die Mahlzeit ist dann ausgefallen. Dann waren wir 4 Tage in einem Tinyhaus-Mini-Wiedersehens-Urlaub. Da hat er ganz normal so gefrühstückt, wie auch bei mir. Dann waren wir 3 Tage bei mir, auch alles gut. Dann waren wir das Wochenende über bei meinem Freund. Wieder das Meideverhalten, wieder 2 Tage nicht gefrühstückt.
Das Abendessen nimmt er normal zu sich, egal wo er ist.
Nun, wieder bei mir zuhause ist es das gleiche wie am Wochenende: Er hat plötzlich wieder Angst und verweigert auch bei mir das Frühstück.
Demnach hat sich sein Fressverhalten wieder verschlechtert seit dein Freund von der langen Reise zurückgekommen ist.
Ihr schlaft öfter mal woanders. Vielleicht stresst ihn das. Vielleicht braucht er für seine Sicherheit keinen ständigen Wechsel, sondern einen gleichbleibenden Rythmus. Gewisse Sachen scheinen ihn ja zu verunsichern.
Es hat jetzt lange Zeit super geklappt mit der neuen morgendlichen Fütterung.
Dann kam mein Freund nach 4 Monaten von seiner Reise zurück. Er hat die ersten 3 Tage bei mir gewohnt, Bobby hat sich über das Wiedersehen gefreut, hat aber weiterhin so gefressen wie in den Wochen davor.
Dann waren wir das erste Mal zusammen bei meinem Freund in der Wohnung. Dort hat er das Frühstück verweigert und sich wieder ängstlich und meidend gezeigt. Die Mahlzeit ist dann ausgefallen. Dann waren wir 4 Tage in einem Tinyhaus-Mini-Wiedersehens-Urlaub. Da hat er ganz normal so gefrühstückt, wie auch bei mir. Dann waren wir 3 Tage bei mir, auch alles gut. Dann waren wir das Wochenende über bei meinem Freund. Wieder das Meideverhalten, wieder 2 Tage nicht gefrühstückt.
Das Abendessen nimmt er normal zu sich, egal wo er ist.
Nun, wieder bei mir zuhause ist es das gleiche wie am Wochenende: Er hat plötzlich wieder Angst und verweigert auch bei mir das Frühstück.
Demnach hat sich sein Fressverhalten wieder verschlechtert seit dein Freund von der langen Reise zurückgekommen ist.
Ihr schlaft öfter mal woanders. Vielleicht stresst ihn das. Vielleicht braucht er für seine Sicherheit keinen ständigen Wechsel, sondern einen gleichbleibenden Rythmus. Gewisse Sachen scheinen ihn ja zu verunsichern.
Re: Angst vorm Fressen
Liebe Pat, es tut mir leid, was ihr da durchmacht!
Vom Prinzip her können Hunde ja auch gut mit 1 Mahlzeit am Tag leben, manche bevorzugen das ja sogar. Nur blöd, dass es bei ihm dann zu Nüchternerbrechen kommt...
Es wird zwar immer geschrieen, dass man Tofu und Nassfutter nicht direkt miteinander mischen soll - aber meine Erfahrung ist: Gibt Hunde, die das gut vertragen. Ich weiß nicht, ob sein Darm und sein Magen mit so einer Mischung klar käme, ohne Dünnschiss, ohne Nüchternbrechen? Dann als 1 Mahlzeit abends.
Ansonsten fällt mir nur noch eine Verhaltensmedizinerin ein. Die schauen ja gerade auf etwaige Fehlprägungen noch mal anders als viele Hundetrainerinnen und könnte dir ggf. eine Traininsplan erstellen. Und als Tierärztin hätte sie gleichzeitig das Organische im Blick. Gute Kombi, finde ich.
Das andere wäre eine Ernährungsspezialistin, gibt es auch als Tierärztin. Da ginge es dann um ein Futter, was er gut verträgt UND mag.
Hast du schon mal dieses atomisierte Nassfutter probiert, macht das auch Durchfall? Sonst wäre es mir das vielleicht auch egal, Hauptsache er kommt erstmal aus dieser Frühstücksanstrengung raus...
Das ist mein Beitrag zum Brainstorming...
Ich drücke euch die Daumen, dass dieser Spuk bald sein Ende findet!

Vom Prinzip her können Hunde ja auch gut mit 1 Mahlzeit am Tag leben, manche bevorzugen das ja sogar. Nur blöd, dass es bei ihm dann zu Nüchternerbrechen kommt...
Es wird zwar immer geschrieen, dass man Tofu und Nassfutter nicht direkt miteinander mischen soll - aber meine Erfahrung ist: Gibt Hunde, die das gut vertragen. Ich weiß nicht, ob sein Darm und sein Magen mit so einer Mischung klar käme, ohne Dünnschiss, ohne Nüchternbrechen? Dann als 1 Mahlzeit abends.
Ansonsten fällt mir nur noch eine Verhaltensmedizinerin ein. Die schauen ja gerade auf etwaige Fehlprägungen noch mal anders als viele Hundetrainerinnen und könnte dir ggf. eine Traininsplan erstellen. Und als Tierärztin hätte sie gleichzeitig das Organische im Blick. Gute Kombi, finde ich.
Das andere wäre eine Ernährungsspezialistin, gibt es auch als Tierärztin. Da ginge es dann um ein Futter, was er gut verträgt UND mag.
Hast du schon mal dieses atomisierte Nassfutter probiert, macht das auch Durchfall? Sonst wäre es mir das vielleicht auch egal, Hauptsache er kommt erstmal aus dieser Frühstücksanstrengung raus...
Das ist mein Beitrag zum Brainstorming...
Ich drücke euch die Daumen, dass dieser Spuk bald sein Ende findet!

...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7
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Re: Angst vorm Fressen
Ich würde vielleicht noch darauf achten (Tagebuch führen) wie die Nächte vor dem Frühstück für ihn verlaufen sind.
Nicht nur die Ortswechsel, auch, ob er durchgeschlafen hat, unruhig war, seinen Platz nicht gleich gefunden hat.
Also, wie kommt er aus der Nacht?
Vielleicht geht er schon mit einem Problem an den Napf.
Hat er immer seine eigene Decke oder vielleicht sogar Bett mit dabei?
Ich würde versuchen, so viel Ritual wie möglich zu etablieren.
Nicht nur die Ortswechsel, auch, ob er durchgeschlafen hat, unruhig war, seinen Platz nicht gleich gefunden hat.
Also, wie kommt er aus der Nacht?
Vielleicht geht er schon mit einem Problem an den Napf.
Hat er immer seine eigene Decke oder vielleicht sogar Bett mit dabei?
Ich würde versuchen, so viel Ritual wie möglich zu etablieren.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Angst vorm Fressen
Ich finde das Thema 'zu wenig Appetit' ja auch sehr belastend und lies hier sehr interessiert mit. Die Angst vor dem Fressen, finde ich von außerhalb, echt auch schwer zu analysieren. Ich denke du kennst deinen Bobby echt gut und hast dir dazu auch schon viele Gedanken gemacht. Ich hoffe du findest eine Erklärung und damit auch eine Lösung.
Wir haben aktuell auch ein bisschen Probleme mit dem Fressen, und Tamo hat wieder abgenommen. Ich fühl voll mit dir. Wir wiegen immer Portionen ab und denke 'er muss doch essen'. Was bei uns auch der Fall ist, ist das Tamo auch absolut kein Frühstücker ist. Am Wochenende gegen 10 Uhr frisst er besser als unter der Woche, wo wir früh aus dem Haus müssen.
Aktuell läuft es mit dem Fressen auch wieder schlechter und im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass gerade 2 Hündinnen (die wir beim Laufen oft treffen) läufig sind. Tamo lässt sich das nicht sonderlich anmerken, aber nachdem ich darauf hingewiesen wurde, habe ich gemerkt dass er da eventuell doch mehr mitgenommen ist, als ich dachte. Ich denke es ist schwierig zu wissen, was den Hund wirklich umtreibt. Ich hoffe sehr du findest für Bobby eine Erklärung die dir/euch hilft.
Wir haben aktuell auch ein bisschen Probleme mit dem Fressen, und Tamo hat wieder abgenommen. Ich fühl voll mit dir. Wir wiegen immer Portionen ab und denke 'er muss doch essen'. Was bei uns auch der Fall ist, ist das Tamo auch absolut kein Frühstücker ist. Am Wochenende gegen 10 Uhr frisst er besser als unter der Woche, wo wir früh aus dem Haus müssen.
Aktuell läuft es mit dem Fressen auch wieder schlechter und im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass gerade 2 Hündinnen (die wir beim Laufen oft treffen) läufig sind. Tamo lässt sich das nicht sonderlich anmerken, aber nachdem ich darauf hingewiesen wurde, habe ich gemerkt dass er da eventuell doch mehr mitgenommen ist, als ich dachte. Ich denke es ist schwierig zu wissen, was den Hund wirklich umtreibt. Ich hoffe sehr du findest für Bobby eine Erklärung die dir/euch hilft.
Re: Angst vorm Fressen
Hallo ihr Lieben,
nochmal vielen Dank für die weiteren Denkanstöße und Tipps! Das hilft mir alles sehr, auch einfach gedanklich.
Ich antworte mal etwas querfeldein, ohne zitieren.
Eine Ernährungsberatung haben wir schon gemacht und bleiben unserem Futter seitdem auch treu (nach viel, viel Rumprobieren), wobei ich die Geschmackssorten manchmal variiere. Insgesamt passt das für ihn, wenn der erste Bissen gemacht ist, kommt der Appetit und er frisst mit "Begeisterung" (sofern man das sagen kann, aber zB interessieren ihn in der Situation Dinge nicht, die ihn sonst aufscheuchen würden, wie zB klingeln).
Deswegen schließe ich auch Zahnschmerz aus, das müsste dann ja wehtun. Sein Problem ist aber ja eher das "Davor" bzw überhaupt anzufangen.
Eine Verhaltensmediziner:in ist aber eine gute Idee! Unsere Trainerin einschalten ist irgendwie schwierig, weil die Situationen ja so speziell sind und man das wirklich gesehen haben muss bevor man da viel zu sagen kann (was hier nicht zB auch schon genannt wurde).
Eine Mahlzeit am Tag ist leider keine Option - garnicht nur wegen dem Erbrechen (das gabs jetzt tatsächlich auch länger nicht, trotz des fehlenden Frühstücks) aber er nimmt dann einfach zu wenig zu sich. Wir kommen so schon nicht auf die empfohlene Menge, es passt aber für Gewichtsstabilisation. Aber wenn er nur 1x am Tag frisst dann halt auch nur die Hälfte (auch wenn ich das doppelte hinstelle).
Den Ortswechsel halte ich für unproblematisch. Das kennt er seit 5 Jahren, auch mit wechselnden Orten/(Partnern..). Wir leben in beiden Wohnungen und er kennt das sehr gut. Er hat in der anderen Wohnung ebenso ein Bett und einen Platz wie in meiner Wohnung. Er hat in beiden Wohnungen feste (und die gleichen) Rituale und fühlt sich in beiden Wohnungen zuhause. Zusätzlich schläft er 1-2x im Monat bei meinen Eltern, wo er ebenfalls ein Bett und Co hat.
Aber der Hinweis mit den Nächten und Abenden vorher ist auch nochmal ein sehr guter. Ich notiere mir bereits die abendliche Fütterung, hier konnte ich aber bisher noch nichts rauslesen. Das mach ich weiter und ich werde versuchen auch mal die Nächte genauer zu analysieren. Oder auch die Abende generell, Erlebnisse am Tag davor, irgendwelche Nuancen.
Dass Frühstück nicht seine Lieblingsmahlzeit ist, war schon immer so und das habe ich auch akzeptiert. Aber nicht gern oder viel frühstücken, vs. Angst haben und sich total quälen ist ja auch ein Unterschied.
Ich finde es übrigens auch echt interessant und hilfreich, wie viele von Euch hier das in welcher Form auch immer kennen, oder auch Themen/Sorgen mit dem Fressen haben/hatten/kennen. Ich merke, dass die Nicht-Hunde/Pudel-erfahrenen Menschen um mich herum, die das mitbekommen, eigentlich immer sagen "aber das ist ein Tier. Das muss doch fressen wollen". Diesen Gedanken hab ich aber schon lange abgelegt mit Bobby
Jetzt aber trotzdem erstmal ein erfreuliches Update: Er hat heute bei meinem Freund in der Wohnung gefrühstückt. Wir haben die Fütterung hier die letzten Tage vermieden. Ich habe einen anderen Teller genommen, er ist sofort hin (macht er immer), hat erstmal gezögert, dann hat er sich aber überwunden.
Ich war nur stiller Beobachter.
nochmal vielen Dank für die weiteren Denkanstöße und Tipps! Das hilft mir alles sehr, auch einfach gedanklich.
Ich antworte mal etwas querfeldein, ohne zitieren.
Eine Ernährungsberatung haben wir schon gemacht und bleiben unserem Futter seitdem auch treu (nach viel, viel Rumprobieren), wobei ich die Geschmackssorten manchmal variiere. Insgesamt passt das für ihn, wenn der erste Bissen gemacht ist, kommt der Appetit und er frisst mit "Begeisterung" (sofern man das sagen kann, aber zB interessieren ihn in der Situation Dinge nicht, die ihn sonst aufscheuchen würden, wie zB klingeln).
Deswegen schließe ich auch Zahnschmerz aus, das müsste dann ja wehtun. Sein Problem ist aber ja eher das "Davor" bzw überhaupt anzufangen.
Eine Verhaltensmediziner:in ist aber eine gute Idee! Unsere Trainerin einschalten ist irgendwie schwierig, weil die Situationen ja so speziell sind und man das wirklich gesehen haben muss bevor man da viel zu sagen kann (was hier nicht zB auch schon genannt wurde).
Eine Mahlzeit am Tag ist leider keine Option - garnicht nur wegen dem Erbrechen (das gabs jetzt tatsächlich auch länger nicht, trotz des fehlenden Frühstücks) aber er nimmt dann einfach zu wenig zu sich. Wir kommen so schon nicht auf die empfohlene Menge, es passt aber für Gewichtsstabilisation. Aber wenn er nur 1x am Tag frisst dann halt auch nur die Hälfte (auch wenn ich das doppelte hinstelle).
Den Ortswechsel halte ich für unproblematisch. Das kennt er seit 5 Jahren, auch mit wechselnden Orten/(Partnern..). Wir leben in beiden Wohnungen und er kennt das sehr gut. Er hat in der anderen Wohnung ebenso ein Bett und einen Platz wie in meiner Wohnung. Er hat in beiden Wohnungen feste (und die gleichen) Rituale und fühlt sich in beiden Wohnungen zuhause. Zusätzlich schläft er 1-2x im Monat bei meinen Eltern, wo er ebenfalls ein Bett und Co hat.
Aber der Hinweis mit den Nächten und Abenden vorher ist auch nochmal ein sehr guter. Ich notiere mir bereits die abendliche Fütterung, hier konnte ich aber bisher noch nichts rauslesen. Das mach ich weiter und ich werde versuchen auch mal die Nächte genauer zu analysieren. Oder auch die Abende generell, Erlebnisse am Tag davor, irgendwelche Nuancen.
Dass Frühstück nicht seine Lieblingsmahlzeit ist, war schon immer so und das habe ich auch akzeptiert. Aber nicht gern oder viel frühstücken, vs. Angst haben und sich total quälen ist ja auch ein Unterschied.
Ich finde es übrigens auch echt interessant und hilfreich, wie viele von Euch hier das in welcher Form auch immer kennen, oder auch Themen/Sorgen mit dem Fressen haben/hatten/kennen. Ich merke, dass die Nicht-Hunde/Pudel-erfahrenen Menschen um mich herum, die das mitbekommen, eigentlich immer sagen "aber das ist ein Tier. Das muss doch fressen wollen". Diesen Gedanken hab ich aber schon lange abgelegt mit Bobby

Jetzt aber trotzdem erstmal ein erfreuliches Update: Er hat heute bei meinem Freund in der Wohnung gefrühstückt. Wir haben die Fütterung hier die letzten Tage vermieden. Ich habe einen anderen Teller genommen, er ist sofort hin (macht er immer), hat erstmal gezögert, dann hat er sich aber überwunden.

Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡


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Re: Angst vorm Fressen
Ich hab jetzt nicht mehr alles im Kopf, was Du alles geschrieben hast
Also sorry, wenn es jetzt doppelt ist.
Was macht er ohne Teller/Napf? Habt ihr das schon mal versucht?
Ich hatte ja schon mal von Toadies Fehlverknüpfung mit dem Napf erzählt glaube ich:
Ich hatte ihm, während er fraß, aus Versehen den Schwanz in der Kühlschranktür "eingeklemmt". Also nicht wirklich, aber er ist ja so körperempfindlich (da entwickelt sich bei ihm im Alter auch grade eine Baustelle) dass er total erschrocken ist.
Er hat das aber nicht auf den Kühlschrank oder mich verknüpft sondern auf seinen Napf und hat nie wieder aus diesem Napf gefressen.
Da hat es auch ein bisschen gedauert, bis wir drauf gekommen sind, dass es der Napf an sich war

Also sorry, wenn es jetzt doppelt ist.
Was macht er ohne Teller/Napf? Habt ihr das schon mal versucht?
Ich hatte ja schon mal von Toadies Fehlverknüpfung mit dem Napf erzählt glaube ich:
Ich hatte ihm, während er fraß, aus Versehen den Schwanz in der Kühlschranktür "eingeklemmt". Also nicht wirklich, aber er ist ja so körperempfindlich (da entwickelt sich bei ihm im Alter auch grade eine Baustelle) dass er total erschrocken ist.
Er hat das aber nicht auf den Kühlschrank oder mich verknüpft sondern auf seinen Napf und hat nie wieder aus diesem Napf gefressen.
Da hat es auch ein bisschen gedauert, bis wir drauf gekommen sind, dass es der Napf an sich war

Re: Angst vorm Fressen
Ja, Teller ist schon der Napfersatz, aus dem Napf frisst er nicht. Trinken kein Problem, fressen nicht. Schon seit er ein Jahr alt ist oder so. Irgendwie irritiert ihn das Nase-rein-stecken (beim trinken ist das anders, da muss er ja quasi nicht tief rein und vom Napfboden auflecken). Dass etwas ähnliches wie bei Toadie vorgefallen ist, könnte ich jetzt nicht sagen, aber irgendeine Verknüpfung könnte da sein.
Auch nur vom Boden haben wir schon oft gemacht, macht (glücklicherweise) keinen Unterschied zum Teller.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡


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Re: Angst vorm Fressen
Dieser Satz hat gerade einen Gedanken gebracht: Du machst doch immer mal dies und das zur Beschäftigung mit Bobby. Hast Du jemals Leckerchen in einer kleinen Kiste zwischen Papier oder Klorollen versteckt und ihn das suchen lassen? Macht er das oder hat er damit auch ein Thema? - Nur um einzugrenzen, was ihn so stört und gegebenenfalls über die Schiene an seinen Ängsten ein wenig arbeiten zu können. Futtersuchspiele, bei denen das Futter in allen möglichen Behältnissen ist, wär vielleicht noch eine Option. Da wäre dann auch gleich Dein 'Film im Kopf', dass gleich wieder das 'Problem' kommt, raus, denn das ist ja Kür. Da musst Du Dir keine Gedanken machen, wenn es nicht gelingt. (Ich weiß ja, wie schwer es ist, gerade bei so einem hartnäckigen Problem gelassen zu bleiben

Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Christiane, Mika und Shari
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Re: Angst vorm Fressen
Martin Rütter hat zu deinem Thema auch Tips.
Hier ist der Link dazu:
https://www.martinruetter.com/schwerin/ ... sverhalten
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https://www.martinruetter.com/schwerin/ ... sverhalten