Ich war letzte Woche das erste Mal wieder mit Pferd und Hund im Gelände und bin sehr zufrieden mit Carl. Er bleibt die ganze Zeit am Pferd und geht nicht ins Unterholz zum "revieren", obwohl wir im Moment sehr viel Schritt gehen. Ich bin ohne Pferd auch täglich im Wald unterwegs und habe Carl dann immer im Blick (die anderen beiden sind ja absolut wildrein). Bei bestimmten Witterungsbedingungen oder an bestimmten Stellen wird er noch sehr aufgeregt, dann leine ich ihn an und er kommt wieder runter. Ich habe das Gefühl, dass er sehr genau "weiß", dass er den Weg nicht verlassen darf und - solange der Außenreiz nicht zu stark ist - sich bemüht. Ich weiß, das klingt vermenschlicht, sieht für mich aber so aus.
Ansonsten habe ich jetzt immer die Hundepfeife mit, auf den Pfiff ist er so konditioniert, dass er auch bei starker Ablenkung noch reagiert. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob das bei direktem Wildkontakt vor der Nase noch funktioniert.
Wegen des nahenden Frühjahrs und der damit verbundenen Trage,- Brut- und Setzzeit will ich aber kein Risiko eingehen und habe mir eine Retrieverleine gekauft, die ich vom Pferd aus an- und ableinen kann. Das üben wir gerade und es klappt ganz gut, auch wenn Carl der direkte Kontakt am Pferd immer etwas unheimlich ist. Zu allem Überfluss ist er gestern auch noch von einem anderen Pferd gezielt getreten worden, ich hoffe, dass er das nicht mit "seinem" Pferd verknüpft.
Also, insgesamt sind wir denke ich, ganz gut davon gekommen und gestern der Ritt bei Frühlingserwachen durch den Wald war das pure Glück

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