Hallo ihr Lieben,
muss euch kurz was fragen.
Es geht darum, mein Lenny ist ja jetzt etwas über 6 Monate, er markiert auch schon, aber er ist gegenüber anderen Hunden nicht anders, auch nicht gegen Rüden.
Er hat einen "besten Freund", der ist jetzt knapp 3 Jahre alt (ein Border Colli Mix) und die beiden haben sich immer prächtig verstanden.
Gestern haben wir uns zufällig getroffen, beide Hundis waren ohne Leine, Lenny hat sich gefreut wie immer, Shaddi zuerst auch (wobei er Lenny schon fast ignoriert hat und sich eher über mich gefreut hat), aufeinmal hat er die Haare hochgestellt und hat aggresiv auf Lenny eingewirkt, mit Knurren etc.
Das war bis dato zwischen den beiden noch nie der Fall.
Ich weiß nur, dass Shaddi anderen Rüden gegenüber generell sehr happig reagiert, mit meinem Kleinpudel hatte er damals eine Rauferei.
Wie würdet ihr das bewerten? Ist das noch harmloses Rüdengehabe, oder doch schon was ernsteres?
Rüdengehabe?
- anthello
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Re: Rüdengehabe?
Ob das mehr als Rüdengehabe ist, weiß ich auch nicht; aber bei uns ist es ganz ähnlich. Wir haben auch einen Rüden in der Nachbarschaft, der anfangs super mit Othello gespielt hat, sogar auf dem eigenen Grundstück. Von heut auf morgen war das vorbei (Othello war da etwa 8 Monate alt), der andere, Rocky, bekam eine Bürste und verknurrte Othello, bei der nächsten Begegnung wäre er am liebsten auf seinen ehemaligen Spielpartner losgegangen. Das Verhalten wurde immer extremer, inzwischen pöbelt Rocky schon wild drauflos, wenn er uns nur von weitem sieht! Sein Frauchen ist völlig hilflos, arbeitet jetzt mit einer Trainerin an Rockys Verhalten. Der ist allerdings inzwischen in der ganzen Gegend negativ bekannt. Rocky ist auch etwa 3 Jahre älter.
Ich denke, dass die erwachsenen Rüden irgendwann an den männlichen Junghunden den Hormonschub riechen und damit plötzlich Konkurrenz wittern
. Und wenn sie nicht durch entsprechende Erziehung gelenkt werden, kann es eben so werden.
Hoffentlich geht es uns später mit unseren Jungs nicht genauso...
Ich denke, dass die erwachsenen Rüden irgendwann an den männlichen Junghunden den Hormonschub riechen und damit plötzlich Konkurrenz wittern

Hoffentlich geht es uns später mit unseren Jungs nicht genauso...
Viele Grüße von Corinna mit Tosca, Piccola und Feivel an der Seite und Othello, Anton und Nele im Herzen
- Poodle81
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Re: Rüdengehabe?
Shaddi hat nur einen Hoden,(der zweite hängt im Bauchraum) er kann aber nicht operiert/kastriert werden weil er eine Unverträglichkeit gegen diverse Medis und Narkosemittel hat.
Ich weiß nicht, vielleicht liegt es auch daran??
Ich weiß nicht, vielleicht liegt es auch daran??

- Moni
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Re: Rüdengehabe?
Also ich hab inzwischen schon öfter erlebt, dass sich Rüden besonders Jungrüden gegenüber echt garstig verhalten und zum Teil auch richtig grob ihre dominante Stellung klarstellen wollen. (so anch dem Motto: Hey Kleiner, ich bin stärker, besser, älter
).
Bin leider kein Genie in Körpersprache und Mimik deuten und halt mittlerweile auch nicht mehr viel von dem alten Spruch "Die reglen das selbst".
Ich für meinen Teil regle das lieber für Miro und wenn der HH des anderen Hundes da mitzieht, klappt das ganz gut. Die kriegen beide klargemacht, wer die Chefs sind: WIR! Und dann dürfen sie sich annähern und spielen, aber sobald es grob wird, wird abgerufen oder gesplittet und dann ist die Lage recht schnell geklärt.Spätestens nach dem dritten Mal einschreiten haben es beide kapiert. Allerdings kann das am Anfang bei jedem Treffen der Fall sein. Damit fahr ich ganz gut.

Bin leider kein Genie in Körpersprache und Mimik deuten und halt mittlerweile auch nicht mehr viel von dem alten Spruch "Die reglen das selbst".
Ich für meinen Teil regle das lieber für Miro und wenn der HH des anderen Hundes da mitzieht, klappt das ganz gut. Die kriegen beide klargemacht, wer die Chefs sind: WIR! Und dann dürfen sie sich annähern und spielen, aber sobald es grob wird, wird abgerufen oder gesplittet und dann ist die Lage recht schnell geklärt.Spätestens nach dem dritten Mal einschreiten haben es beide kapiert. Allerdings kann das am Anfang bei jedem Treffen der Fall sein. Damit fahr ich ganz gut.

Re: Rüdengehabe?
Hallo,
wir haben auch festgestellt, dass andere Rüden auf Pedro als Welpen ganz freundlich reagiert haben. Als er so ein knappes Jahr alt war, hat sich das ziemlich plötzlich geändert. Ich glaube auch, dass Jungrüden dann eher als Konkurrenten wahrgenommen werden.
lg, nase
wir haben auch festgestellt, dass andere Rüden auf Pedro als Welpen ganz freundlich reagiert haben. Als er so ein knappes Jahr alt war, hat sich das ziemlich plötzlich geändert. Ich glaube auch, dass Jungrüden dann eher als Konkurrenten wahrgenommen werden.
lg, nase
LG, Birgit mit Kalle, Mila und Pedro †
- Moni
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Re: Rüdengehabe?
Wir hatten heute in unserer HuSchu Gruppe, sozusagen als Testgruppe, einen schwarzen Schäferhund aus dem Tierheim. Die neuen Besitzer sind das erste Mal mit ihm dagewesen. Man weiß eigentlich nichts von ihm, da es ein Fundhund war. Civ ruhig ca. 2-2,5 Jahre alt, wurde mit Stachelhalsband gefunden. kommt gut mit Menschen klar, aber hatte wohl noch nie wirklich Kontakt mit anderen Hunden. Unser Trainer hat dann mit uns mal vorsichtig gestestet, .... auf Hündinnen hat er relativ ruhig reagiert, bei Miro gings auch, ich nehm an, weil er kastriert ist und vielleicht auch, weil ich es wirklich geschafft habe ihn mit Blickkontakt bei mir zu halten und er den Rüden eigentlich nie direkt angeschaut hat. Bei den anderen Rüden ist er ber regelrecht ausgeflippt und der HH konnte ihn kaum bändigen. Also doch Rüdengehabe-oder?
Re: Rüdengehabe?
Hm, ich weiß nicht, ob man das so ohne Weiteres vergleichen kann, ich tippe eher auf fehlende Sozialisation. Die meisten Hunde, die über den Tierschutzvermittelt werden, werden ja nur kastriert abgegen. Vermutlich kann man da gar nicht einschätzen, was der Hund schon erlebt hat, vielleicht gab es auch im Tierheim einen Rüden, mit dem er Stress hatte und das überträgt er auf andere Rüden?
Wir hatten auch einmal einen ähnlichen Hund in der Junghundegruppe (ein Dobermannmischling aus dem Tierheim, war vorher im Keller gehalten worden), aber das ging gar nicht, da er keinen Hund näher als 20 m an sich rangelassen hat. Die sind dann auf Einzeltraining umgestiegen.
lg, nase
Wir hatten auch einmal einen ähnlichen Hund in der Junghundegruppe (ein Dobermannmischling aus dem Tierheim, war vorher im Keller gehalten worden), aber das ging gar nicht, da er keinen Hund näher als 20 m an sich rangelassen hat. Die sind dann auf Einzeltraining umgestiegen.
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LG, Birgit mit Kalle, Mila und Pedro †
- Poodle81
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Re: Rüdengehabe?
Shaddi ist auch ein Tierheimhund und ist mit 7 Monaten zu meiner Nachbarin gekommen, allerdings wurde er nicht kastriert (eben wegen seiner Unverträglichkeit).nase hat geschrieben:Hm, ich weiß nicht, ob man das so ohne Weiteres vergleichen kann, ich tippe eher auf fehlende Sozialisation. Die meisten Hunde, die über den Tierschutzvermittelt werden, werden ja nur kastriert abgegen.
Ich weiß leider auch nicht seit wann er im Tierheim ist und wie er im Welpenalter sozialisiert wurde.
Allerdings dachte ich nicht, dass sich sein Verhalten Lenny gegenüber so schnell ändert, es war ja doch von einem Tag auf den Anderen.
