seit neuestem werden wir angeknurrt.....

[Schnatterine81]

Hallo zusammen,

seit neustem haben wir mit unserem Zwergpudel Max ein mehr oder weniger großes Problem. Er knurrt uns (also mich und meinen Freund) daheim immer öfter an wenn ihm was nicht passt.

Eine Situation ist z.B. wenn wir ihn eine Weile alleine lassen ( zum einkaufen z.B.), ziehen wir uns an, er liegt auf dem Sofa und schaut uns ganz argwöhnisch zu. Er weiß genau dass er nicht mit kann, deswegen ist er alles andere als erfreut. Denn wenn mein Freund dann nochmal zu ihm geht und ihn streicheln will, wird er ganz böse angeknurrt. Also nicht nur n bisschen sondern schon recht arg.Wenn wir dann aber wieder heim kommen, freut er sich wie immer sehr doll und begrüßt uns sehr überschwänglich und ausgelassen. In der Zeit wo er alleine ist, ist er ganz lieb und macht absolut nix daheim. Von daher alleine bleiben kann er anscheinend.

Andere Situation: Wenn wir mit ihm gassi gehen wollen, verfällt er so sehr in Aufregung, dass er anfängt mit bellen. Anscheinend vor Freude. Da wir aber in einer Mietswohnung wohnen ist das nicht so schön. Gut das legt sich wieder nach ner Minute oder so. Dann wollen wir ihm das Geschirr anlegen. Wenn er es zu fassen kriegt, kaut er immer darauf herum. Wenn wir ihn dann verbal maßregeln und "aus" rufen oder ihm das Geschirr aus der Schnauze nehmen wollen, dann wird er richtig knurrig und knurrt uns wieder richtig böse an. Er wird richtig fuchtig wenn er das Geschirr einmal in der Schnauze hat.

Nun weiß ich nicht mehr was ich davon halten soll. Ich habe so die Befürchtung, dass er die Chef-Rolle übernommen hat und uns damit quasi erziehen will bzw. mehr als deutlich zeigt, dass er damit was wir machen nicht einverstanden ist.

Vielleicht habt ihr ja einen Rat wie ich ihm das wieder abgewöhnen kann, denn so geht es jedenfalls nicht mehr weiter. Achso: Max ist 2 Jahre alt und unkastriert. Also im besten Alter eines Hundes.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe im Voraus.

[leo]

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[Coco]

Ich würde sagen beim ersten Knurren wuchtest du ihn runter von der Couch und knurrst zur Abwechslung ihn damit an! Das ist jawohl unmissverständlich!

[nase]

Hallo,
ich bin ja keine Expertin, aber ich denke, ein Hund, der euch anknurrt gehört auf keinen Fall aufs Sofa. Das ist ein Privileg, das er sich erst mal verdienen muss. Ich kann verstehen, dass die Bellerei in der Mietwohnung für euch ein Problem ist, aber der Hund merkt ja auch, dass er euch damit unter Druck setzen kann. Vielleicht könnt ihr das Anziehen auch mal gezielt üben? Jacke an, Schuhe her, wenn der Hund gelassen bleibt, gibts ein Leckerli. Schuhe weg, Jacke aus, wenn Max friedlich bleibt, ein Leckerli. Das könnt ihr auch üben, ohne aus dem Haus zu gehen. Ist vielleicht mühsam, aber wer will schon einen Hund, der jedesmal den Aufstand probt, nur weil man schnell mal zum Bäcker muss?

LG, nase

[Coco]

Bin absolut Nases Meinung! Ich habe es mit dem alleine lassen so gemacht. Ich bin so oft für kürzeste Zeit verschwunden, dass Mia sich einfach nix mehr dabei gedacht hat und das könnte mich dem an und ausziehen genauso gehn!

[bazie]

Hallo zusammen,

seit neustem haben wir mit unserem Zwergpudel Max ein mehr oder weniger großes Problem. Er knurrt uns (also mich und meinen Freund) daheim immer öfter an wenn ihm was nicht passt.

Eine Situation ist z.B. wenn wir ihn eine Weile alleine lassen ( zum einkaufen z.B.), ziehen wir uns an, er liegt auf dem Sofa und schaut uns ganz argwöhnisch zu. Er weiß genau dass er nicht mit kann, deswegen ist er alles andere als erfreut. Denn wenn mein Freund dann nochmal zu ihm geht und ihn streicheln will, wird er ganz böse angeknurrt.

Warum verabschiedet sich dein Freund von Max Ich verlasse kommentarlos das Haus.

Also nicht nur n bisschen sondern schon recht arg.Wenn wir dann aber wieder heim kommen, freut er sich wie immer sehr doll und begrüßt uns sehr überschwänglich und ausgelassen.

Meine Hunde werden erst begrüßt wenn ich Mantel und Schuhe ausgezogen habe......und dann auch nicht überschwänglich begrüßt
In der Zeit wo er alleine ist, ist er ganz lieb und macht absolut nix daheim. Von daher alleine bleiben kann er anscheinend.

Andere Situation: Wenn wir mit ihm gassi gehen wollen, verfällt er so sehr in Aufregung, dass er anfängt mit bellen.

Dann würde ich mich wieder hinsetzen und warten bis er mit der Bellerei aufhört.....dann wieder anziehen zum Gassigehen.....wird wahrscheinlich etwas dauern bis er kapiert hat....aha erst wenn ich ruhig bin geht es raus.


Anscheinend vor Freude. Da wir aber in einer Mietswohnung wohnen ist das nicht so schön. Gut das legt sich wieder nach ner Minute oder so.

Dann wollen wir ihm das Geschirr anlegen. Wenn er es zu fassen kriegt, kaut er immer darauf herum.

....dann must du versuchen, daß er das Geschirr nicht zu fassen kriegt....Hund absitzen lassen....wenn er ruhig sitzt das Geschirr anlegen.


Wenn wir ihn dann verbal maßregeln und "aus" rufen oder ihm das Geschirr aus der Schnauze nehmen wollen, dann wird er richtig knurrig und knurrt uns wieder richtig böse an. Er wird richtig fuchtig wenn er das Geschirr einmal in der Schnauze hat.

....in der Situation würden meine eine richtige verbale Ansage bekommen, daß Püdelchen auch weiß....hoppla...Ende Gelände.

Nun weiß ich nicht mehr was ich davon halten soll. Ich habe so die Befürchtung, dass er die Chef-Rolle übernommen hat und uns damit quasi erziehen will bzw. mehr als deutlich zeigt, dass er damit was wir machen nicht einverstanden ist.

....und ja ich denke er hat euch richtig im Griff ....wie konsequent seid ihr denn zu Hause.....überdenk das doch mal.....oft fällt einem das nicht auf, daß Püdelchen sich viel zu viel Freiheiten herausnimmt.
...und immer ganz tolle loben, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt.



Vielleicht habt ihr ja einen Rat wie ich ihm das wieder abgewöhnen kann, denn so geht es jedenfalls nicht mehr weiter. Achso: Max ist 2 Jahre alt und unkastriert. Also im besten Alter eines Hundes.

Vielen lieben Dank für eure Hilfe im Voraus.

[Catalina]

Ich denke, hier sollte ein Umdenken im Ablauf/Umgang mit dem Hund im Alltag stattfinden.
Um einen klaren Rat zu geben, sind das viel zu wenig Informationen die man bekommen hat.

Klare Strukturen, klar definierte Regeln, die mit Konsequenz auch von Seiten der Besitzer eingehalten werden, erleichtern Hund und auch Mensch den Alltag. So können Konflikte beseitig werden, oder aber entstehen garnicht.

Auch wenn Martin Rütter umstritten ist, so wurde in seiner letzten Sendung doch deutlich, wie das Problem "draussen spielen die Hunde sehr extrem miteinander, steigern sich rein und verbeißen sich mitunter" an einer offensichtlich komplett anderen Stelle (häusliche Ordnung und strukturierte Abläufe) angepackt wurde.

Nachdem für beiden Mädels im Haushalt Regeln aufgestellt wurden z.b. kein unkontrolliertes Rausrennen aus der Tür, kein unkontrolliertes Reinrennen, kein Spielen vor der Haustür, kein Rumhüpfen beim "Anziehen" vorm Rausgehen, kein sofortiges Durchstarten sobald die Heckklappe aufgeht, kein sofortiges Durchstarten sobald der Karabiner der Leine aufgeht, sobald es klingelt bleiben beide im Wohnzimmer, kein wildes Begrüßen des Besuchs .......
nachdem diese Regeln seitens des Besitzers konsequent eingefordert wurden und von den Hunden auch eingehalten wurden, war auch das Zusammeleben bzw Zusammenspiel der Mädels miteinander ein ganz Anderes.

Dies kann man auch gut auf die hier geschilderte Problematik Frustrationsaggression und Übersprungshandlung bei Freude umwandeln und ableiten.

[Schnatterine81]

Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten.
Ich glaube ihr habt mir allem was ihr geschrieben habt ins schwarze getroffen.
Max glaubt anscheinend wirklich der Chef im RIng zu sein.
Haben wir eben wieder gemerkt: Er soll Augentropfen bekommen da er ne Bindehautentzündung hat, aber im die geben is n richtiger Kraftakt. Wir müssen ihn regelrecht beim schlafen austricksen, damit er die bekommen kann. Wenn er schon sieht wie wir an die blaue Flasche gehen, windet er sich wie ein Aal und wir bekommen es zu zweit absolut nicht hin ihm die Tropfen zu geben.

Ich habe mich jetzt wieder zur Hundeschule angemeldet. Im Welpenalter war ich schon mal mit ihm, habe es dann aber wegen Umzug und so wieder schleifen lassen. Und das hat er eben voll ausgenutzt.

Mein Freund hält zwar von der Idee absolut nix, weil ihn die "Macken" nicht stören, aber ich seh das ganz anders. Es erleichtert uns absolut das Leben wenn wir wieder hingehen. Hauptsache mein Freund hält sich dann auch an die neuen Regeln und sabotiert mir nicht unbewußt die Erziehung. Aber das seh ich ja dann wenn wir das erste Mal wieder hin waren.

Ihr seid echt super mit eurer Hilfe. Danke Danke Danke.

[bazie]

....ich wünsch dir viel Erfolg und Spaß in der Hundeschule......ihr schafft das schon

....und wenn dein Freund sich nicht an die Regeln in der Hundeerziehung hält, erteilst du ihm ein verbale Ansage


...mein großer Bunter musste vor ca. 3 Wochen Augentropfen nehmen.....wenn ich mir vorstelle 28kg winden sich in meinen Armen....unmöglich....er saß wie eine *Eins* und ich konnte ihm in Ruhe seine Augentropfen geben

[Cindy]

Haben wir eben wieder gemerkt: Er soll Augentropfen bekommen da er ne Bindehautentzündung hat, aber im die geben is n richtiger Kraftakt. Wir müssen ihn regelrecht beim schlafen austricksen, damit er die bekommen kann. Wenn er schon sieht wie wir an die blaue Flasche gehen, windet er sich wie ein Aal und wir bekommen es zu zweit absolut nicht hin ihm die Tropfen zu geben.

Na ja - also das hat ja nun mit "Chef sein" nichts zu tun. Das ist ihm einfach unangenehm und er versucht, zu entkommen. Mehr nicht. Vermutlich hatte er auch öfter mal Erfolg damit - und wenn es nur ein kurzes Loslassen/Zurückzucken eurerseits war. Würden meine auch machen, wenn sie gelernt hätten, dass man damit durchkommt.
Man kann in ein Verhalten auch mehr reininterpretieren als dran ist.

Ansonsten kann ich bazie nur zustimmen.

[Schnatterine81]

Hallo allerseits,

ich wollte euch mal auf den neuesten Stand bringen was das knurren angeht.

Wir haben ne Einzelstunde mit nem Hundetrainer hinter uns wo er uns erstmal "aufgeklärt" hat über das Macho-Verhalten unseres Rüden. Und zwar is unser Mäxchen der Meinung Chef zu sein und die erste Geige spielen zu müssen. Is aber nix was man nicht weg kriegt.
Das mit dem knurren haben wir wegbekommen, indem wir ihn vehement und bestimmt in sein Körnchen geschickt haben, sobald er angefangen hat mit knurren. Egal wann. Da kann er sich dann abreagieren und beruhigen. Und es klappt. Er ist wesentlich ruhiger geworden seit wir das machen. ER merkt dass wir mit ihm nix zu tun haben wollen wenn er uns anknurrt und das ist bei ihm angekommen.

Wenn wir mit ihm Gassi gehen oder wir einfach so, ohne ihn, die Wohnung verlassen, machen wir das kommentarlos. Ohne großes Trara. Wenn wir Gassi gehen kriegt er sein Geschirr um und gut is, da weiß er dann schon bescheid. Und wenn er das Geschirr nicht umbekommt, dann weiß er dass er daheim bleiben soll. Dann verzieht er sich mittlerweile schon von alleine in sein Körbchen und guckt uns nur noch zu.

Dann gab es noch das Thema Bett: Er schläft ja bei uns mit im großen Bett, was uns an sich auch nicht sört. Nur hat er sich dort mit der Zeit sehr breit gemacht. Und wegschieben ließ er sich auch nicht gern. Da wurde er kurzerhand wieder strikt aus dem Bett verbannt. Er hat sein Schlafkörbchen neben dem Bett, was er aber schon lange nicht mehr benutzt hat. Nun klappt es wieder recht gut, dass er die meiste Zeit in seinem Körbchen neben dem Bett schläft. Ab und zu kommt er zwar noch rein, wenn wir das im Schlaf nicht mitbekommen, aber dann liegt er so dass er uns nicht stört. Meistens liegt er dann an unseren Beinen oder Füßen.

Ich glaube er hat kapiert, dass er nicht der Boss ist. Er ist immernoch der tollste Hund der Welt für uns, aber mit Regeln eben.
Sicher wird es noch viel Arbeit sein die wir vor uns haben, dass wir konsequent weiter arbeiten müssen aber es wird.

Denn von nem Zwergpudel muss ich mich nicht anknurren lassen. Das ging ja mal gar nicht. Aber dank euch und unserem Hundetrainer werden wir das gut hinbekommen.

Danke für eure vielen Vorschläge und Hilfe.

[bazie]

....super

[paulinchen1311]

@Schnatterine81: Das hört sich ja super an.
Ich hab auch ein gutes Beispiel und zwar das Kämmen. Ich kämme meine zwei immer abends im Bad, weil ich morgens die Zeit nicht habe. Knöpfchen weiß sofort Bescheid und hüpft auf die "Wäschekiste" und wartet, bis es losgeht.
Kessy fand das immer total blöd und hat sich immer dagegen gewehrt. Nachdem ich auch gelernt habe, dass ICH der Chef bin, hab ich immer, wenn sie sich wehrte einach weiter gekämmt und NICHT aufgehört. Das hieß für sie, "ne, ist nich, "Mama" ist der Chef. Das klappt zwischenzeitlich so toll, dass ich ganz stolz auf mich und die Mäuse bin. Konsequenz ist alles.
Martin Rütter, meine Hundetrainerin Bibi und ganz viel Lesen haben mir dabei und bei vielem anderen geholfen ..... Danke

[Schnatterine81]

@Paulinchen
Kämmen war bei uns auch so ein Akt. An sich mag Mäxchen das gerne. Er weiß schon dass er gekämmt wird, wenn ich seine Utensilien nehme.
Ich darf auch alles kämmen. Er steht gerade und ist ganz brav. Aber sobald ich an seine Vorderpfoten komme, macht er Theater. Anfangs bin ich laut geworden oder habe meinen Freund zu Hilfe gerufen, dass er ihn festhält. Aber dann habe ich gesehen wie meine Hundefriseurin ihn festhält. Das mache ich jetzt auch so und seitdem merkt er, dass ich Chefin bin und dass ich ihm nicht weh tun will. Die Friseurin ist ja schließlich auch alleine mit ihm beim scheren und kommt mit ihm zurecht.
Die letzten 2 Male habe ich das konsequent durchgezogen und es ging super. Ohne Hilfe von meinem Freund, einfach nur mit Konsequenz und gutem Zureden wenn er mich in Ruhe hat kämmen lassen.

Ich bin richtig stolz auf Mäxchen und n bisschen auch auf mich.

[paulinchen1311]

@Schnatterine81: Klasse, darauf kannst Du auch stolz sein !!!!