Therapiehund, Schulhund, Besuchshund

[Sonnenschein]

Hallo zusammen,
hat jemand von Euch Erfahrungen mit Pudeln als Theapie- oder Schulhund?

Viele Grüße

Jochen

[Andy]

Was möchtest du denn genau wissen? Ich habe eine Assistenzhündin, die mich an meinen Arbeitsplatz (Schule) begleitet.

[Annie&Marley]

Marley hat keine Ausbildung als Therapiehund (noch nicht).
Er begleitet mich aber täglich zur Arbeit (bin Altenpflegerin in einem Pflegeheim) und ist dann dort die Attraktion schlecht- hin...Er besucht dann regelmäßig die Bewohner auf ihrem Zimmer, lässt sich streicheln, beschmusen und holt sich Leckerlies von den Bewohnern ab.
Da ich nur im Nachtdienst arbeite und alleine bin, fühle ich mich aber auch einfach sicherer, wenn er dabei ist..

[Pudeljule]

Marley hat keine Ausbildung als Therapiehund (noch nicht).
Er begleitet mich aber täglich zur Arbeit (bin Altenpflegerin in einem Pflegeheim) und ist dann dort die Attraktion schlecht- hin...Er besucht dann regelmäßig die Bewohner auf ihrem Zimmer, lässt sich streicheln, beschmusen und holt sich Leckerlies von den Bewohnern ab.
Da ich nur im Nachtdienst arbeite und alleine bin, fühle ich mich aber auch einfach sicherer, wenn er dabei ist..

Das finde ich einfach toll und die Heimbewohner freuen sich doch bestimmt.
LG Sabine + Ivi

[Annie&Marley]

Ja, für die ist das immer ein kleines Highlight vom Tag. Als Sylvester geknallt wurde, dachte die eine Bewohnerin (schon nen bisschen dement), es wäre Krieg ausgebrochen Nachdem ich ihr die Situation erklärt hatte, sprang Marley bei ihr mit ins Bett (Hygienerichtlinien hatten wir mal außer Acht gelassen ) und schlief dann dort bei ihr. Die Frau erzählt, obwohl dement, heute noch oft davon. Marley genießt die Zuwendung natürlich mindestens genauso wie die Bewohner.

[Moni]

Leider hab ich auch keine Ahnung davon, interessiere mich aber auch dafür.
Bei uns in der Hundeschule besuchen sie einmal im Monat ein Behindertenzentrum und die Menschen dort fahren voll auf die Hunde ab. Allerdings hab ich mich bis jetzt noch nicht mit Miro getraut, mit zu gehen, da es sich ausschließlich um Erwachsene handelt und Miro mit denen als so seine Probleme hat.
Dagegen liebt er gerade behindert Kinder sehr. Ich habe ein Atelier und gebe für Kinder Kunstkurse. Wenn die Kinder als mal früher mit den Arbeiten fertig sind oder wir eine Pause machen, darf Miro dazu und macht mit ihnen Tricks, läßt sich streicheln und schmusen. Gerade bei ADSH Kindern merke ich immer wieder, wie ruhig und ausgeglichen die danach sind und viel konzentrierter arbeiten. Na ja und bei behinderte Kindern, vorallem mongoloide Kinder und Hunde, das ist Kommunikation ohne Worte.

[Sonnenschein]

Was möchtest du denn genau wissen? Ich habe eine Assistenzhündin, die mich an meinen Arbeitsplatz (Schule) begleitet.

Hallo Andy,
mich interessiert die "ideale" Größe für die Arbeit mit Kids zwischen 6 und 18 und eine geeignete Ausbildung. Ich schwanke zwischen einem Zwerg und einem Kleinpudel. Hast Du deine Hündin vom Welpenalter an ausgebildet? Ich möchte eigentlich einen erwachsenen Hund aufnehmen und dann hängt der Einsatz wohl eher davon ab ob der Hund Spaß an der Arbeit hat.

LG

Jochen

[Andy]

Was möchtest du denn genau wissen? Ich habe eine Assistenzhündin, die mich an meinen Arbeitsplatz (Schule) begleitet.

Hallo Andy,
mich interessiert die "ideale" Größe für die Arbeit mit Kids zwischen 6 und 18 und eine geeignete Ausbildung. Ich schwanke zwischen einem Zwerg und einem Kleinpudel. Hast Du deine Hündin vom Welpenalter an ausgebildet? Ich möchte eigentlich einen erwachsenen Hund aufnehmen und dann hängt der Einsatz wohl eher davon ab ob der Hund Spaß an der Arbeit hat.

LG

Jochen

Hallo Jochen,

ich habe eine GP-Hündin und sie seit ihrer 11. Woche bei mir. Ich habe sie selber ausgebildet und sie auf meine speziellen Bedürfnisse hin konditioniert.

Du fragst nach der idealen Größe....hm.... ich würde sagen, dass es für die Altersspannweite 6 - 18 Jahre keine ideale Größe gibt, sondern mehr vom einzelnen Hund abhängt. Aber wenn ich mir so das Temperament der Kids vergegenwärtige, dann würde ich eher zu einem KP tendieren, der dann auch mal einen "Knuff" mehr abkann. Ich will damit aber nicht sagen, dass die ZP das nicht können.... es kommt echt auf den einzelnen Hund an.

Es hängt ja auch etwas von der Schule und der Schüleranzahl ab. In meiner Schule sind immer so ca. 800 - 1000 Schüler. Und da bin ich sehr froh, dass ich eine große GP habe, die beim Rennen der Schüler in den Pausen auch nicht übersehen wird und eben auch als Hund nicht übersehen wird.

Und es hängt davon ab, was der Hund in der Schule denn können sollte. Soll er dich begleiten und einfach durch seine Anwesenheit Ruhe ausstrahlen und die Arbeitsatmosphäre verbessern oder soll er auch noch mehr können?

Du siehst, so pauschal lässt sich deine Frage nicht beantworten.

[Sonnenschein]

Hallo Andy,
anfangs möchte ich den Hund in "meinem" Kriseninterventionsraum einsetzen. Die meisten Kids sind auf die Regeln und Rituale konditioniert und wissen wie der Raum betreten wird und was darin zu tun ist (Verhaltensreflexion, Stillarbeit, Entschuldigungen u. Entschädigungen überlegen und erledigen, individuelle Förderung. Ich möchte den Hund erstmal in der Nachmittagsbetreuung einsetzen. Hauptziel wäre es die positive Grundstimmung und Haltung im und zu dem Raum zu erhalten. Ich habe da schon die ein oder andere Idee von Kollegen aus dem Erziehungsbereich abgeschaut.
LG
Jochen

[Resi]

da suchst du also eigentlich einen Hund der Präsenz und Ruhe ausstrahlt und sich so schnell auch nicht aus der Ruhe bringen lassen soll wenn es vielleicht mal kurz etwas lauter wird. Obwohl du zwischen Zwerg und Kleinpudel schwankst habe ich eben beim lesen gleich gedacht souveräner GP in schwarz. Groß deshalb weil optisch sehr präsent, ruhiger als die Kleinen zumindest die die ich kenne und ich weiß auch GP sind Powerpakete aber sie sind eben doch anders als die Kleinen, dann auch weil ein GP was Besonderes ist ist er vielleicht auch für die Schüler etwas Besonderes, nicht nur HUnd mit Persönlichkeit sondern zusätzlich noch Pudel. Kann man sicher gut nutzen um über Klischees und Vorurteile zu sprechen. Schwarz weil ich denke vor schwarz haben die Menschen noch mehr Respekt als vor einem Weißen Pappelpöllchen. Auch körperlich ist so ein GP dichter an den Schülern dran. Es ist ein Unterschied ob sich ein Zwerg an dich lehnt oder dich anbettelt auf deinen Schoß zu kommen oder ob sich ein großer an dein Bein lehnt. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken kann aber irgendwie ist es mehr auf Augenhöhe. Nen Kleinen muss man emotional gesehen beschützen einen Großen sicher auch aber ich denke da ist man eher schnell auf einer Art Kumpelbasis.

Ich habe jetzt einfach mal meine Gedanken geschrieben obwohl ich von diesem Gebiet nicht wirklich so viel Ahnung habe. Habe mit meinen Huskymix Altenheime besucht und 2 Seminare an der Uni zur Tiergestützten Therapie besucht aber Erfahrungen sind was anderes.

Vielleicht kann ja Milos Fraule noch was dazu sagen.

[Milo]

Hallo Jochen,
also mein Milo GP weiß(allerdings etwas zu groß geraten)ist ausgebildeter Therapiebegleithund, ich arbeite mit obdachlosen Menschen und in einem sozialen Brennpunkt mit Kindern. Milo ist immer dabei.
Also ich würde auch ganz klar einen GP (allerdings kein Riese bevorzugen), und in hell das heißt weiß oder apricot vielleicht auch noch bunt allerdings kein blata. Wenn du mit Kindern arbeiten willst ist ein heller Hund immer besser als ein dunkler Hund, da die Menschen vor hellen Hunder weniger angst haben.

Wenn du Fragen hast denn...

[Sonnenschein]

Hallo Pia,
das klingt einleuchtend. Wo wurde Dein Hundi ausgebildet?

Jochen

[Milo]

Hallo wir haben die Ausbildung bei

http://www.canis-lupus-therapeuticus.de

gemacht, Milo ist allerdings noch nicht geprüft, da er im Frühjahr als der Kurs fertig war und Prüfungen hatte ziemlich krank war.

[lisamaus]

lisa macht arbeitet z.zt. auf die begleithundeprüfung um dann bei "helfer-auf-4-pfoten" mitzumachen. die nächsten tests sind im september, sie wird sie sicher bestehen.
sie hat erfahrung mit körperlich/geistig behinderten jugendlichen und ferien-programmen "kind-und-hund" auch in unserem hochhaus spielt sie gerne mit den kids, zur freude ihrer eltern.
nebenbei macht sie noch dog-dancing - sie ist ein vier jahre junger weisser sonnenschein mit schulterhöhe von 43 cm.

[Moni]

Ich hab mal in die Webseite gschaut, ist ja toll. Miro versteht sich leider nur mit Kinder gut. Bei Erwachsenen ist sehr sehr scheu und ängstlich, wenn es auch schon um eine ganze Menge besser geworden ist. Aber leider laufen uns immer wieder so obergscheite, hundeerfahrene Machos über den Weg, die sich derart falsch verhalten (aus Hundesicht), dass er doch sicherheitshalber erst mal knurrt.
Dogdancing ist auch klasse, hab ich mit ihm angefangen, aber da ich eher klein bin und mein GP eher groß sieht es bei uns teilweise so komisch aus, dass ich mir ne rote Nase, Clownsfliege und ne lustige Schlappmütze besorgt habe. So hab ich immer dich Lacher auf meiner Seite, wenn ich beim Slalom rückwärts nicht über den Hund komme. Die Kinder lachen sich dabei scheckig und können gar nicht genug davon kriegen.
Therapiehunde sollte ganz viele geben, aber ich glaube für meinen Miro ist das nur bedingt was. Wir müssen erst mal seine Angst vor großen Menschen in den Griff kriegen. Viel Erfolg bei der Prüfung, bzw. bei der Ausbildung.
Schwarz ist übrigens wirklich viel beängstigender, musste ich feststellen. Mein Süßer macht vielen Angst und nicht nur, weil er Große anknurrt. Aber sonst ist er ne Wucht!