
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... 9kgGqh62L4
Moderator: Judith
Was soll denn das für ein Vorteil sein... Der Labrador ist fett, wenn er zu viel Futter und zu wenig bekommt. Wieso sollte man den Pudel dümmer macher? Nonsense-Argumente.Die Fettleibigkeitsneigung des Labradors trifft auf die rassetypische Leichtbauweise des Pudels, die nicht immer ideale Hochintelligenz des Pudels wird durch den niedrigen IQ der Retriever abgeschwächt, damit der Hund nicht schlauer ist als sein Besitzer, und so weiter.
(Zu 'Sache gut machen' zähle ich neben der Aufzucht der Welpen auch die verantwortungsvolle Auswahl der Elterntiere)Wir sehen auch absolut keinen Unterschied zwischen einer Zuchtstätte von F1-Hybriden, die ihre Sache gut macht, und einem VDH-Züchter, der ebenfalls seine Sache gut macht, oder zwischen einem profitgeilen Doodle-Vermehrer und einem ebenso profitgeilen VDH-Fließband-Züchter.
Ich weiß gar nicht, was das für ein kruder Vergleich ist. Mal davon ab, dass die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering ist, dass er bei den geringen Wurfzahlen überhaupt einen vdh gezogenen Mops je auf dem Tisch hatte, gibt es doch nicht nur Auswahl zwischen einem Privat gezogenen Pudelmischling und einem Verbands-Mops. Und wer nen Mops will, kauft sich stattdessen auch keinen Doodle als Alternative. Da sind ja Welten dazwischen...
Es gibt keinen gesunden VDH Mops, dafür muss man die nicht auf dem Tisch gehabt haben, das weiß man auch so.Rumo hat geschrieben: ↑Mi Nov 02, 2022 10:22 amIch weiß gar nicht, was das für ein kruder Vergleich ist. Mal davon ab, dass die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering ist, dass er bei den geringen Wurfzahlen überhaupt einen vdh gezogenen Mops je auf dem Tisch hatte, gibt es doch nicht nur Auswahl zwischen einem Privat gezogenen Pudelmischling und einem Verbands-Mops. Und wer nen Mops will, kauft sich stattdessen auch keinen Doodle als Alternative. Da sind ja Welten dazwischen...
Das sehe ich auch so, siehe das traurige Kapitel Dobermann, da kenne ich mich aus. Das enttäuscht mich auch, nur sind die Alternativen noch schlechter. Zum Doodle, der hat es zu einer Bekanntheit gebracht, das ist Wahnsinn. Gisela wird im geschätzten Verhältnis 3 mal für eine Doodle gehalten und einmal für einen Pudel. Ich kenne mehrere Doodle drei sind wirklich sehr freundliche Hunde. Der Cockerpoo hat Allergien, Patellalux, schwere Hüftarthrose mit 7 Jahren, die anderen sind gesund. Einer ist sehr aggressiv, sieht auch aus wie ein Riesenschnautzer, bis auf den Aggressiven sind alle kurzbeinig, kuhhessig und viel zu lang im Rücken. Fazit: Ich weiß nicht, warum das besser sein soll als die OriginaleRohana hat geschrieben: ↑Mi Nov 02, 2022 12:01 pmMan muss ja auch nicht alles verstehen oder gar gutheißen, um auf der anderen Seite zu erkennen, dass 'VdH' allein kein Gütesiegel ist, das man uneingeschränkt empfehlen kann. Leider! Da geb ich Isi und Pat absolut recht. Und leider gibt es im VdH viel zu viel Wagenburgmentalität und zu wenig Diskussions- und Lernbereitschaft.
So sehe ich das auch und finde das sehr schade, denn ich habe seinen Blog früher gerne gelesen.
Diese Frage habe ich einigen Doodle-Besitzern auch schon gestellt und die Antworten laufen eigentlich immer auf das Eine hinaus: das Image des Pudels. Wie drückte es eine englische Verwandte aus, als wir uns Caesar geholt haben: Why don't you get a REAL dog??? Ich habe das Gefühl, die Leute wollen irgendwie schon gerne den Pudel "drin" haben (gilt ja auf der positiven Seite als intelligent und leichtführig), aber das Original ist dann doch zu "peinlich" (Stichwort: aufgemotztes Frisurpüppchen und Omaschoßhund).
Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum dieses Ziel nur zu erreichen sein soll, indem man Mischlinge/Doodles züchtet. Auf diese Wesenszüge hin kann ich ja auch innerhalb einer Rasse selektieren. Und das wird bei vielen seriösen Rassezüchtern ja auch schon längst gemacht.Die ehemaligen Spezialisten gehen nur noch ihrem Zweitjob als Familienhunde, als "Pets", als "Companion Dogs" nach. Und wir als Halter:innen müssen uns (häufig ausgiebig!) damit beschäftigen, die Fähigkeiten und Eigenschaften, auf die sie mal selektiert wurden, irgendwie kompatibel zu bekommen zu unserer meist recht eintönigen Lebensweise und zu einer Gesellschaftsform, die jede Regelverletzung sofort sanktioniert. Der Gedankengang, dass das eigentlich nur die zweitbeste Lösung sein kann, ist nicht von der Hand zu weisen. Deutlich besser wäre ein breites Angebot von Hunden mit dem Hauptberuf des Familien-, Begleit- und Kumpelhundes, selektiert auf möglichst allzeit gutmütiges Verhalten und robuste Gesundheit, auf Leichtführigkeit, kurz auf "Anwenderfreundlichkeit".
Ja, diesen Kommentar haben wir durchaus auch schon öfter gehört: Das ist doch kein (richtiger) Hund...Aurelia hat geschrieben: ↑Mi Nov 02, 2022 4:47 pm
Diese Frage habe ich einigen Doodle-Besitzern auch schon gestellt und die Antworten laufen eigentlich immer auf das Eine hinaus: das Image des Pudels. Wie drückte es eine englische Verwandte aus, als wir uns Caesar geholt haben: Why don't you get a REAL dog??? Ich habe das Gefühl, die Leute wollen irgendwie schon gerne den Pudel "drin" haben (gilt ja auf der positiven Seite als intelligent und leichtführig), aber das Original ist dann doch zu "peinlich" (Stichwort: aufgemotztes Frisurpüppchen und Omaschoßhund).
Aurelia hat geschrieben: ↑Mi Nov 02, 2022 4:47 pmWas ich bei Rückerts Blogeintrag durchaus unterstütze ist das hier:Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum dieses Ziel nur zu erreichen sein soll, indem man Mischlinge/Doodles züchtet. Auf diese Wesenszüge hin kann ich ja auch innerhalb einer Rasse selektieren. Und das wird bei vielen seriösen Rassezüchtern ja auch schon längst gemacht.[/size]Die ehemaligen Spezialisten gehen nur noch ihrem Zweitjob als Familienhunde, als "Pets", als "Companion Dogs" nach. Und wir als Halter:innen müssen uns (häufig ausgiebig!) damit beschäftigen, die Fähigkeiten und Eigenschaften, auf die sie mal selektiert wurden, irgendwie kompatibel zu bekommen zu unserer meist recht eintönigen Lebensweise und zu einer Gesellschaftsform, die jede Regelverletzung sofort sanktioniert. Der Gedankengang, dass das eigentlich nur die zweitbeste Lösung sein kann, ist nicht von der Hand zu weisen. Deutlich besser wäre ein breites Angebot von Hunden mit dem Hauptberuf des Familien-, Begleit- und Kumpelhundes, selektiert auf möglichst allzeit gutmütiges Verhalten und robuste Gesundheit, auf Leichtführigkeit, kurz auf "Anwenderfreundlichkeit".
Also ich kenne es eher aus der Richtung 'es soll ein nicht-haarender Retriever sein'. Der Pudel wird da eher nur wegen der nicht-haarenden Eigenschaft mitgenommen, die anderen Charaktermerkmale sind eher eine nette Zugabe.Aurelia hat geschrieben: ↑Mi Nov 02, 2022 4:47 pmDiese Frage habe ich einigen Doodle-Besitzern auch schon gestellt und die Antworten laufen eigentlich immer auf das Eine hinaus: das Image des Pudels. Wie drückte es eine englische Verwandte aus, als wir uns Caesar geholt haben: Why don't you get a REAL dog??? Ich habe das Gefühl, die Leute wollen irgendwie schon gerne den Pudel "drin" haben (gilt ja auf der positiven Seite als intelligent und leichtführig), aber das Original ist dann doch zu "peinlich" (Stichwort: aufgemotztes Frisurpüppchen und Omaschoßhund).