WAU Hundekongress Vol.2

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Moderator: Judith

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Isi
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Isi »

Rohana hat geschrieben:
Mi Nov 18, 2020 9:20 pm
(...)
Isi hat geschrieben:
Mi Nov 18, 2020 7:12 pm
Vanessa Engelstädter: Sichere Hunde - sichere Menschen
- Mit der bin ich nicht warm geworden. Hab keinen roten Faden gefunden und hatte den Eindruck, sie ist sehr in ihrer eigenen Resilienz-Welt. Mir persönlich auch ein wenig zu besserwisserisch zwischendurch.
Das mit dem roten Faden kann ich nicht so sagen, da ich auch dies nur quer gehört hab. Ich fand aber einige Aspekte durchaus gut dargestellt.
Dies und vor allem das
Isi hat geschrieben:
Mi Nov 18, 2020 7:12 pm
(...)
Mir ist noch was eingefallen, was ich gut fand:

Wenn der Hund immer total aufdreht, zB beim Rausgehen oder beim Aussteigen aus dem Auto: Dann soll man an etwas anknüpfen, was der Hund in Ruhe ausführen kann.
Es heißt ja immer: In unsicheren oder auch eskalierenden Situationen soll man vom Hund ein gut sitzendes Kommando einfordern, damit er wieder "auf Spur" kommt. Das hat sie schön konkretisiert.
Sie hat dafür die Situation auseinander genommen: Ab wann dreht der Hund frei, bis wann kann man ihn noch erreichen - und womit? Da brachte sie tolle Beispiele, zB durfte ein Kundenhund in dem Moment etwas zerfetzen oder ihre Herdenschuthündin kriecht am liebsten in sie hinein, dafür setzt sie sich dann auf den Boden :) Ich kannte da bisher nur ein schnödes Sitz, aber es geht eigentlich um etwas, was der Hund richtig gerne macht. Und letztlich geht es um das Verändern der Erwartungshaltung des Hundes, meist weg von "Action" hin zur Selbstregulation.
Und der Witz dabei: Man ist selbst Teil der Analyse, zB: Wann steigt man selbst (eskalierend) in die Situation ein? Da brachte sie ein Beispiel von einem schon therapierten Hund, der vorher auf Heißluftballons ab ging - und die HH noch immer bei jedem Flugzeug in der Luft erwartete, dass der Hund einfriert und Probleme macht :wink:

Und mir gefiel auch ihr Leinentraining gut. Erst mal sensibilisierte sie, wie schwierig Leinegehen für einen Hund ist, wirklich eine große Leistung von ihm, die wir zu oft unterschätzen.
- Oft hilft schon, die Schrittgeschwindigkeit des Menschen anzupassen, damit der Hund weniger zieht.
Dazu empfahl sie 20 Min. "Bommel-Spaziergang": Man "bommelt" hinter dem Hund an der Leine her und lässt ihn machen, was er will. (Dazu sucht man sich einen Weg, auf dem er das auch kann.) Das bringt die angespannten Hunde und ihre Halter richtig gut runter :klatsch:
Sie betonte auch nochmal, wie wichtig es ist, dass der Hund auf den Spaziergängen sein Ding machen kann und man selbst auch! Und genau DAS ist meine Quality-Time mit Hund - und eben auch für den Hund eine Wohltat! :) (Das Gegenbild ist: "Ihr quatscht und schaut überhaupt nicht mehr auf die Hunde, die können doch jeden Scheiß dann machen, ihr merkt das nicht mal" :lol: )
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
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Isi
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Isi »

Vanessa Engelstädter: Sichere Hunde - sichere Menschen

Mir ist noch was eingefallen, was ich gut fand:

Wenn der Hund immer total aufdreht, zB beim Rausgehen oder beim Aussteigen aus dem Auto: Dann soll man an etwas anknüpfen, was der Hund in Ruhe ausführen kann.
Es heißt ja immer: In unsicheren oder auch eskalierenden Situationen soll man vom Hund ein gut sitzendes Kommando einfordern, damit er wieder "auf Spur" kommt. Das hat sie schön konkretisiert.
Sie hat dafür die Situation auseinander genommen: Ab wann dreht der Hund frei, bis wann kann man ihn noch erreichen - und womit? Da brachte sie tolle Beispiele, zB durfte ein Kundenhund in dem Moment etwas zerfetzen oder ihre Herdenschuthündin kriecht am liebsten in sie hinein, dafür setzt sie sich dann auf den Boden :) Ich kannte da bisher nur ein schnödes Sitz, aber es geht eigentlich um etwas, was der Hund richtig gerne macht. Und letztlich geht es um das Verändern der Erwartungshaltung des Hundes, meist weg von "Action" hin zur Selbstregulation.
Und der Witz dabei: Man ist selbst Teil der Analyse, zB: Wann steigt man selbst (eskalierend) in die Situation ein? Da brachte sie ein Beispiel von einem schon therapierten Hund, der vorher auf Heißluftballons ab ging - und die HH noch immer bei jedem Flugzeug in der Luft erwartete, dass der Hund einfriert und Probleme macht :wink:

Und mir gefiel auch ihr Leinentraining gut. Erst mal sensibilisierte sie, wie schwierig Leinegehen für einen Hund ist, wirklich eine große Leistung von ihm, die wir zu oft unterschätzen.
- Oft hilft schon, die Schrittgeschwindigkeit des Menschen anzupassen, damit der Hund weniger zieht.
Dazu empfahl sie 20 Min. "Bommel-Spaziergang": Man "bommelt" hinter dem Hund an der Leine her und lässt ihn machen, was er will. (Dazu sucht man sich einen Weg, auf dem er das auch kann.) Das bringt die angespannten Hunde und ihre Halter richtig gut runter :klatsch:
Sie betonte auch nochmal, wie wichtig es ist, dass der Hund auf den Spaziergängen sein Ding machen kann und man selbst auch! Und genau DAS ist meine Quality-Time mit Hund - und eben auch für den Hund eine Wohltat! :) (Das Gegenbild ist: "Ihr quatscht und schaut überhaupt nicht mehr auf die Hunde, die können doch jeden Scheiß dann machen, ihr merkt das nicht mal" :lol: )


...oh, oder was das aus dem Interview "Der reaktive Hund", frag ich mich gerade... :n010:
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Hauptstadtpudel
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ja, das war aus dem Interview "Reaktive Hunde" mit Anne Bucher!
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Rohana »

Isi hat geschrieben:
Do Nov 19, 2020 7:26 am
Wenn der Hund immer total aufdreht,....
Und der Witz dabei: Man ist selbst Teil der Analyse, zB: Wann steigt man selbst (eskalierend) in die Situation ein? Da brachte sie ein Beispiel von einem schon therapierten Hund, der vorher auf Heißluftballons ab ging - und die HH noch immer bei jedem Flugzeug in der Luft erwartete, dass der Hund einfriert und Probleme macht :wink:
Ja, das kenn ich auch, dass man sich bei solch angespannten Teams fragt: wer zuckt zuerst, Hund oder Halter? Gerade auch bei Hunden, die Stress mit anderen machen. Da ist es ja oft so, dass die Menschen schon mal vorsichtshalber die Leine fester fassen, sich einen festen Stand suchen,.... Verständlich, aber eben auch sehr kontraproduktiv. Da ist die Idee, wirklich vorher anzusetzen und da die Situation in eine andere Richtung zu schicken, beiden eine andere Perspektive zu geben, echt klasse.

Ich hab für mich das Gefühl: Das meiste von dem was gesagt wurde, kannte ich eigentlich. Aber die Referentinnen schauen nochmal genauer hin, zerlegen Situationen detaillierter, arbeiten an kleinen Punkten. Das können die Leute bewältigen, so bekommen sie auch genauere Handlungsanweisungen. Und letztlich ändert sich dadurch das Gesamtbild. Ich glaub, ich muss unsere Coronatrainingspause jetzt nutzen und mir zu meinen Teams mal neue Gedanken machen ...
Isi hat geschrieben:
Do Nov 19, 2020 7:26 am
Dazu empfahl sie 20 Min. "Bommel-Spaziergang": Man "bommelt" hinter dem Hund an der Leine her und lässt ihn machen, was er will. (Dazu sucht man sich einen Weg, auf dem er das auch kann.) Das bringt die angespannten Hunde und ihre Halter richtig gut runter :klatsch:
Sie betonte auch nochmal, wie wichtig es ist, dass der Hund auf den Spaziergängen sein Ding machen kann und man selbst auch! Und genau DAS ist meine Quality-Time mit Hund - und eben auch für den Hund eine Wohltat! :) (Das Gegenbild ist: "Ihr quatscht und schaut überhaupt nicht mehr auf die Hunde, die können doch jeden Scheiß dann machen, ihr merkt das nicht mal" :lol: )
DAS fand ich auch großartig. Und hab mich erinnert, dass ich das so mit unsern ersten Settern ganz viel gemacht hab. Dann kam Padge und zum einen seine Macken, zum andern aber auch die vielen Kommentare im Sinn von 'mit dem musst du ganz viel machen, den musst Du immer beschäftigen',... haben meine Spaziergänge total verändert. Ich dachte eigentlich, dass ich von dem Trip längst wieder runter bin. Aber mir ist klar geworden, dass ich nur den halben Weg gegangen bin.
Gestern im Wald also gleich mal mit Mika 'gebommelt' - und sie war viel entspannter, ist nur halb so viel in die Schlepp gebrettert, hatte total viel Spaß beim Rumstehen und in den Wald stieren (einmal haben wir echt fast 5 Minuten rumgestanden), ausgiebigst schnüffeln,... Das war total schön und wird bestimmt wieder öfter so gemacht!!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Isi
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Isi »

Wie schön!!!
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Rohana
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Rohana »

Ja, aber wenn man denkt man hat den Stein der Weisen gefunden ... :roll:

Heute im Wald: 20 kg Flitzpiep im Rennflash an der 10m-Leine :shock:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Sämi2
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Sämi2 »

dazu kommt mir eine Aussage meiner pens. Tierärztin ( und Freundin) in den Sinn : Mit dem älter werden des Hundes lösen sich viele Probleme fast von selbst😁😁. Wir dürfen natürlich trotzdem daran arbeiten 😃
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

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Aurelia
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Aurelia »

Dieser Online-Hundekongress war wirklich interessant... :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Für mich selber stelle ich fest, dass ich - je nach Referentin - nicht immer das "Sitzfleisch" habe, um fast 90 Minuten konzentriert zuzuhören. Und das dann erst recht nicht mehrfach hintereinander. Von daher habe ich in einiges nur rein- bzw. es quer-gehört.

Alexandra Lange: Was unsere Hunde mit dem Körper erzählen
Sympathische Referentin. Es war jetzt nichts weltbewegend Neues für mich dabei, aber ich fand es toll, dass sie mit Fotos gearbeitet und die Körpersprache anhand der Hunde auf den Bildern erläutert hat. Gerade beim Thema Körpersprache beim Hund finde ich solche "praktischen" Erläuterungen immer besonders hilfreich.

Bettina Küster: Hunde-Assessment
Dieses Interview habe nach etwa der Hälfte abgebrochen. Ich bin mit der Referentin nicht wirklich warm geworden. Das von ihr unter dem hippen Namen "Assessment" vorgestellte Abarbeiten von Übungen mit und ohne Halter und das Eintragen in eine "wissenschaftliche" Rating-Liste hat mich persönlich nicht angesprochen.

Dr. Iris Schöberl: Stressmanagement und Bindung
Da ist mir leider die Konzentration dann endgültig flöten gegangen und ich habe nur noch quergehört. Das was ich jedoch gehört (und hoffentlich auch noch richtig in Erinnerung behalten habe), fand ich durchaus interessant und gut erläutert.

Dr. Michaela Artwohl: Kreatives Hundetraining
Mein persönliches Highlight des Hundekongresses... :D Eine sehr nette Referentin und ich fand es interessant, abwechslungsreich und dank der Videos auch sehr anschaulich. Das hat mir Lust gemacht, mal was Neues mit den Fellnasen zu trainieren (z.B. den kostenlosen 7-Wochen-Onlinekurs "Geräusche unterscheiden").

Anne Bucher: Reaktive Hunde
Super-interessantes Interview mit einer sympathischen und entspannten Referentin. Hat Spaß gemacht zuzuhören.

Karina Mahnke: Schilddrüsenerkrankungen beim Hund
Für mich aus gegebenem Anlass ein interessantes und wichtiges Thema. Die Referentin hat die Zusammenhänge gut erläutert und ein paar neue Infos konnte ich auch mitnehmen. Ein sehr komplexes Thema mit einer riesigen Grauzone von "Könnte die SD sein oder auch nicht".

Dagmar Spillner: Schlagfertigkeit für HundehalterInnen
Das habe ich noch schnell zur Hälfte "reingequetscht". Nette Referentin mit einem Thema, das bestimmt schon jeder von uns sich mal gewünscht hat: DIE tolle, witzige, souveräne und coole Antwort auf blöde Kommentare. Und, tja, soo einfach ist es leider nicht. Schlagfertigkeit ist selten angeboren, sondern muss man sich "hart" erarbeiten und vor allem üben, üben, üben. Lustig war es trotzdem und hängen geblieben sind die Zwei-Silben-Notantworten, falls man komplett sprachlos ist (Jaja, Ach was, Soso, Potzblitz) und die sinnfreien "Jemanden-aus-dem-Takt-bringen"-Sätze (Elche backen bei Vollmond die hellsten Brote oder Wer dem Wal die Gabel stiehlt, der tanzt auch ohne Schnurrbart)... :lol:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

Rohana
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Rohana »

Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Dieser Online-Hundekongress war wirklich interessant... :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Für mich selber stelle ich fest, dass ich - je nach Referentin - nicht immer das "Sitzfleisch" habe, um fast 90 Minuten konzentriert zuzuhören. Und das dann erst recht nicht mehrfach hintereinander. Von daher habe ich in einiges nur rein- bzw. es quer-gehört.
Ich muss mich da auch durch Mitschreiben wie früher in den Vorlesungen bei der Stange halten :roll: . Aber dadurch hab ich dann hinterher auch eine schöne Gedächtnisstütze.
Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Bettina Küster: Hunde-Assessment
Dieses Interview habe nach etwa der Hälfte abgebrochen. Ich bin mit der Referentin nicht wirklich warm geworden. Das von ihr unter dem hippen Namen "Assessment" vorgestellte Abarbeiten von Übungen mit und ohne Halter und das Eintragen in eine "wissenschaftliche" Rating-Liste hat mich persönlich nicht angesprochen.
Das fand ich auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen und eher pseudo- als wissenschaftlich. Eine Strichliste macht noch keine Wissenschaft :mrgreen: . Das war für mich das 'Streichergebnis'.
Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Dr. Iris Schöberl: Stressmanagement und Bindung
Da ist mir leider die Konzentration dann endgültig flöten gegangen und ich habe nur noch quergehört. Das was ich jedoch gehört (und hoffentlich auch noch richtig in Erinnerung behalten habe), fand ich durchaus interessant und gut erläutert.
Ja, das hat mir auch sehr gut gefallen.
Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Dr. Michaela Artwohl: Kreatives Hundetraining
Mein persönliches Highlight des Hundekongresses... :D Eine sehr nette Referentin und ich fand es interessant, abwechslungsreich und dank der Videos auch sehr anschaulich. Das hat mir Lust gemacht, mal was Neues mit den Fellnasen zu trainieren (z.B. den kostenlosen 7-Wochen-Onlinekurs "Geräusche unterscheiden").
Darunter hatte ich mir wohl einfach irgendwie was anderes vorgestellt. Und die Sachen die sie da gezeigt hat haben mich jetzt nicht so angefixt. Aber sowas ist ja auch immer GEschmackssache.
Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Anne Bucher: Reaktive Hunde
Super-interessantes Interview mit einer sympathischen und entspannten Referentin. Hat Spaß gemacht zuzuhören.
Ja, genau!
Aurelia hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:25 pm
Dagmar Spillner: Schlagfertigkeit für HundehalterInnen
Das habe ich noch schnell zur Hälfte "reingequetscht". Nette Referentin mit einem Thema, das bestimmt schon jeder von uns sich mal gewünscht hat: DIE tolle, witzige, souveräne und coole Antwort auf blöde Kommentare. Und, tja, soo einfach ist es leider nicht. Schlagfertigkeit ist selten angeboren, sondern muss man sich "hart" erarbeiten und vor allem üben, üben, üben. Lustig war es trotzdem und hängen geblieben sind die Zwei-Silben-Notantworten, falls man komplett sprachlos ist (Jaja, Ach was, Soso, Potzblitz) und die sinnfreien "Jemanden-aus-dem-Takt-bringen"-Sätze (Elche backen bei Vollmond die hellsten Brote oder Wer dem Wal die Gabel stiehlt, der tanzt auch ohne Schnurrbart)... :lol: [/size]
Das war vom vergangenen Jahr - da hab ich das gehört und erinner mich noch, dass es sehr kurzweilig war.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Aurelia »

Rohana hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:55 pm
Das fand ich auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen und eher pseudo- als wissenschaftlich.
So habe ich das auch empfunden. Mich persönlich hat auch gestört, dass sie die Hunde erst ohne Halter mit den Übungen konfrontiert und dann erst mit Halter. Ich fände es anders herum deutlich aussagekräftiger was den Charakter des Hundes anbelangt. Die meisten Hunde waren ja laut Aussage der Referentin bei den Übungen mit Halter sehr viel sicherer. Aber das könnte doch zum Teil auch daran gelegen haben, dass sie die Übungen nun schon kannten und lösen konnten, oder? Wenn ich sie also die Übungen erst mal mit Halter erkunden bzw. lösen lasse, dann kann ich doch im zweiten Durchlauf ohne Halter die Verhaltensweisen besser einordnen. Die Interferenz "Unsicherheit, weil die Übung unbekannt ist" entfällt dann ja. Just my 2 cents... :wink:

Rohana hat geschrieben:
Fr Nov 20, 2020 5:55 pm
Darunter hatte ich mir wohl einfach irgendwie was anderes vorgestellt. Und die Sachen die sie da gezeigt hat haben mich jetzt nicht so angefixt. Aber sowas ist ja auch immer GEschmackssache.
Was für ein Glück, dass die Geschmäcker verschieden sind...was wäre das sonst für eine langweilige Welt... :D
Ich glaube, mir hat das Interview so gut gefallen, weil ich mit dem Ausdruck "Konzept-Training" erst mal so gar nichts anfangen konnte und es mir dann durch die Erklärungen ein Aha-Erlebnis beschert hat. Du hast ja schon so viele eigene Hunde gehabt und als Trainerin eine noch größere Referenzmenge. Dagegen bin ich noch ein Neuling (Caesar ist ja mein erster Hund) und die Fellnasen überraschen mich einfach immer wieder. Bezogen auf das Interview, hat es mich einfach mal wieder sehr beeindruckt, dass man Hunde so weit trainieren kann, dass sie ein abstraktes Konzept wie zum Beispiel "Zeig mir das Größte" erkennen/erlernen können... :klatsch:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Isi »

Ich hab mir auch noch den Vortrag über „Gesundheit des Hundes“ angehört.
Hat mich - aus gegebenem Anlass - sehr berührt.
Sie benannte einige Verhaltensweise als Demenz. Das tat schon weh, auch wenn es wohl zutrifft - aber ich nenn es halt im alltäglichen Umgang mit Joy nicht so. (Wir scherzen höchstens über ihre „Futterdemenz“, wenn sie mehr Fressen einfordert nach dem Fressen.)
- Aber fachlich schon ein gutes Gespräch gewesen.
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Rohana »

Wobei ich es schon grundsätzlich gut finde, Dinge dann auch beim Namen zu nennen. Schon, weil der TA durchaus das ein oder andere Ass im Ärmel hat, um eine beginnende Demenz noch ein wenig rauszuzögern. Oder dem Hund auch zu helfen.
Die Setterin einer Freundin (eine Hündin aus unserm Wurf, weshalb mir das besonders zu Herzen ging) zeigte z.B. im Alter so eine Demenz-typische nächtliche Unruhe, bei der man schon den Eindruck hatte, dass der Hund sich wirklich unwohl fühlte. Das konnte mit Medis noch eine ganze Weile begrenzt werden.
Liebe Grüße von
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Re: WAU Hundekongress Vol.2

Beitrag von Isi »

Ja, natürlich! Ich bin ein großer Fan von Karsivan, bekommt Joy seit Jahren und sonst wären wir sicher schon an einem ganz anderem Punkt!
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