Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

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Moderator: Judith

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Hauptstadtpudel
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Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Weil es in einem anderen Thread gerade Thema war, möchte ich hir noch mal konkret die Frage stellen,
Wohin gehen eure Hunde, wenn ihr versterben solltet?

Ein Thema, welches ja jeden angeht, wie einem aktuell, durch das Corona Virus, mal wieder vor Augen geführt wird.
Ich fahre fast täglich Rad im Berliner Straßenverkehr, bin mir deswegen sehr bewußt, dass es jederzeit, auch sehr schnell, mit mir vorbei sein kann.

Für die erste Zeit ist da mein Ex Peter, der aber Bolle nicht das Leben bieten könnte, welches es braucht.
Bei Hundefreunden ist es allein deswegen schon schwierig, weil Bolle daheim lieber Einzelprinz ist.
Es geht ja darum, wo er den Rest seines Lebens ohne mich verbringt.

Deswegen habe ich es mit Peter so besprochen, dass für Bolle dann ein neues Zuhause gesucht werden soll.
Er kennt den Hund sehr gut, und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, was Bolle angeht, weiß ich, dass er ein sehr gutes Zuhause finden wird.
So kommt Bolle nicht ins Tierheim, wo er sicherlich schnell vermittelt werden würde, aber viel Stress hätte.

Für die Vermittlung und das neue Zuhause habe ich eine kleine Übersicht angelegt:
- TÄ und andere Behandler
- Krankheiten/ Allergien
- wie und womit er gefüttert werden sollte (inkl. Bezugsquellen)
- welche Kommandos er beherrscht
- was er gerne macht
- Züchterin
- usw...

Ich glaube, durch Sybille bin ich mal auf die Idee gekommen.


Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Luise2016
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Luise2016 »

Eine Frage, die mich auch immer mal wieder beschäftigt. Wir sind zu zweit ohne Kinder und haben für den Fall, dass wir gleichzeitig versterben, eine Nichte gefragt, ob sie sich darum kümmern würde, die Hunde in gute Hände zu vermitteln. Aus früherer Erfahrung im Tierschutz weiß ich natürlich, dass das umso schwieriger wird, je älter und je größer der Hund ist, aber das kann man einfach nicht ändern. Ich denke, dass auch das Pudelforum vielleicht eine Hilfe sein wird, viele der Hunde hier "kennt" man ja ein Stück weit und als Plattform ist es sicherlich viel geeigneter als andere Portale. (Worüber man seine Vertrauensperson aber natürlich auch informieren müsste). Da wir gerade bei Themen sind, die einem in schlechten Nächten den Schlaf rauben: Noch viel problematischer finde ich, was mit meinem alten Pferd passieren würde, den man niemandem "vererben" könnte, da er 24 Jahre alt ist und mir zwar immer noch viel Freude bereitet aber ansonsten einfach Geld kostet :? .
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Sammy-Jo
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Sammy-Jo »

Hallo Katja,

ich hoffe, dass wir unsere Hunde überleben und dass die andere Situation für Sammy-Jo nicht eintritt. Sie wird nächste Woche 15 Jahre, aber für sie wäre es sehr schwierig, da sie nur meinen Mann und mich akzeptiert. Sie lässt sich von keinem anderen anfassen, auch nicht von Bekannten und Freunden. Beim Tierarzt kriecht sie in mich rein und wird auf meinem Arm behandelt (unsere Tierärztinnen sind da sehr einfühlsam und verständnisvoll).

Beim Jotti wäre das ganz anders. Er findet alles toll und ist ein sehr umgänglicher aber sensibler und temperamentvoller Hund. Er könnte zu jedem lieben Menschen. Er ist auch sehr einfach zu führen und hat an allem Spaß.
Ich würde dann entweder die Züchterin oder unsere liebe Trainerin bitten, für ihn einen tollen Platz zu finden (vorausgesetzt man ist noch in der Lage, aber das könnten wir in einem Nachtrag in unserem Testament festhalten). Eine Mitgift bekommt er mit, so wäre für Futter, Zubehör und Unterhalt gesorgt.

Trotzdem hoffe ich natürlich, dass der Fall nicht eintrifft. Ich würde gerne meine bzw. unsere Tiere überleben wollen ...

Rohana
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Rohana »

Also so konkret geregelt, mit Zusammenstellung von allem und jedem, haben wir das nicht. Aber ich habe meine Geschwister und meine Kinder, die die Hunde nehmen würden oder auf jeden Fall so lange unterbringen würden, bis ein Platz gefunden ist (mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb des Freundeskreises). Den Umgang mit den Hunden kennen die Kids natürlich aus dem alltäglichen Zusammenleben. Und unsere Tierärztin gehört zu unserm Freundeskreis. Von daher muss ich die medizinischen Dinge nicht aufschreiben, denn sie kann da alle Fragen beantworten - wenn sie nicht mindestens einen Hund selbst übernähme.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Sabs
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Sabs »

Genau dieses Thema hatte ich gestern mit meinem Mann…
Ich habe für Hope eine Bedienungsanleitung, war mal für Urlaubspflege - das sollte ich für Kuno auch mal machen.
Wenn ich nicht mehr bin, müssen die Hunde weggegeben werden, mein Mann muss noch mindestens drei Jahre arbeiten und ist außerdem nicht der riesen Hundefan. Wenn ich es selbst nicht mehr regeln kann, habe ich ihm empfohlen hier im Forum, bei der Tierärztin (sie ist Pudelfan und hat auch zwei) und bei der Züchterin nach zu fragen. Ich gehe nicht davon aus, dass die Züchterin meine Hund nimmt! Aber sie könnte evtl. bei der Vermittlung behilflich sein!

Ich muss eine Liste mit Telefonnummern anlegen…
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PudelmonsterBeni
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Da für mich das Thema 2018 sehr aktuell wurde, weil mein Opa völlig unerwartet bei einem Unfall ums Leben kam und es an diesem Tag auch mich hätte treffen können, habe ich ab dort eigentlich alles geregelt, für den Fall, dass mir etwas passiert. Nicht nur auf die Hunde bezogen.

Atta würde zu einer Freundin kommen und Faye würde vorerst zu unserer Tierheimleitung oder unserem Azubi kommen (der sie auch öfters hütet, wenn ich über Nacht in Stuttgart bin) das käme ganz auf die Situation an. Sie würde aber vermutlich in ein neues Zuhause vermittelt werden.
Die Beiden hängen nicht sonderlich aneinander, daher bin ich mir sicher, dass sie nicht zusammen unterkommen müssen. Atta würde zu einem Hundekumpel kommen und für Faye würde sich sicherlich ein tolles Zuhause finden (und Leonie würde sie bestimmt in meinem Sinne vermitteln)

Ich kann wirklich jedem nur raten, sich da rechtzeitig Gedanken zu machen, auch wenn man jung ist... Es kann sehr schnell vorbei sein :streichel:
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

rosa1
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von rosa1 »

Danke für den Anstoß, es ist wirklich gut, dass zu regeln und in ernst habe ich mir darüber auch noch keine Gedanken gemacht. Mit meiner Hundefriseurin habe ich das Thema aber irgendwie letztens besprochen, sie meinte, sie würde Vali nehmen. Wie es dann im Ernstfall wäre, weiß ich nicht, aber auf alle Fälle würde sie sich um ein gutes Zuhause für ihn kümmern. Die Leute von der Huta bestimmt auch, sie kennen ihn ja auch sehr gut. Und Vali liebt alle Menschen, ich denke, er würde sich gut woanders eingewöhnen und würde gut klar kommen ohne mich. Aber hilfreich wäre natürlich, seine Allergien etc. mal aufzuschreiben.

Ich weiß nicht mehr, auf welcher Webseite ich das letztens gefunden habe, aber da stand, dass man in die Brieftasche oder so einen Zettel legen soll (gab dort auch Vordrucke), dass ein Hund zu Hause ist, für den Fall, dass man verunglückt und der Hund alleine zu Hause ist. Damit sich jemand kümmert und er nicht verhungert oder so. Falls nicht rechtzeitig jemand benachrichtigt wird, der Bescheid weiß. Bei meinem Sohn damals hab ich mir darüber schon immer Gedanken gemacht, bei Vali bisher noch nicht.

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Gero
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Gero »

So eine "Bedienungsanleitung" habe ich für Gero auch schon beschlossen - den kann man nicht einfach so in fremde Hände geben ohne den neuen Halter/Betreuer darüber zu informieren welche gesundheitlichen Probleme und sonstigen Macken er hat.

Sein Unterhalt kostet ja doch etwas mehr als nur das übliche Discounter-Futter weil er es nicht verträgt und er braucht ja auch lebenslang seine Immunspritze. Außerdem ist er nicht so einfach zu händeln - im Moment jedenfalls - er ist sooo sehr auf mich fixiert und andere Menschen sind ihm völlig egal - selbst Herrchen!

Er hätte garantiert seelische Probleme wenn er plötzlich weg von mir wäre und nur noch Fremde um ihm wären (quält mich entsetzlich der Gedanke).

Mia würde sich trotz ihrer Angst vor Fremden denke ich schneller in die Situation finden - sie ist ja noch jung genug.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Fluse
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Fluse »

Eveline, wo du deine Sorge um Geros Probleme wegen solch einem heftigen Verlust beschreibst...
Es wäre auch sehr wichtig, dass der Hund sich von dem verstorbenen Menschen verabschieden darf. Da denken auch viele nicht dran!
Dann sollten die Hinterbliebenen dem Hund ermöglichen. Müssen sie aber auch wissen.
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

Rohana
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Rohana »

*quote=rosa1 *
Ich weiß nicht mehr, auf welcher Webseite ich das letztens gefunden habe, aber da stand, dass man in die Brieftasche oder so einen Zettel legen soll (gab dort auch Vordrucke), dass ein Hund zu Hause ist, für den Fall, dass man verunglückt und der Hund alleine zu Hause ist. Damit sich jemand kümmert und er nicht verhungert oder so. Falls nicht rechtzeitig jemand benachrichtigt wird, der Bescheid weiß.
*quote Ende*

Ja, vor allem für Alleinstehende ist das sicher wichtig. Meine Schwägerin hat aus der entfernteren Verwandtschaft vor einigen Jahren einen Hund übernommen. Der arme Kerl hatte 5 Tage lang neben seinem verstorbenen Herrchen in der Wohnung ausharren müssen, ehe jemand was von dessen Tod mitbekommen hat.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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rosa1
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von rosa1 »

Ach Gott, davor mache ich mir auch imemr Sorgen. Aktuell sind meine Eltern noch so fit, dass sie sicher Alarm schlagen würden, wenn sie ein paar Tage nichts von mir hören oder im Normalfall wahrscheinlich auch der Arbeitgeber. Aber ich habe ja auch mal ein paar Tage frei oder meine Eltern sind auch mal im Urlaub... Man hört ja immer von Menschen, die lange schon tot in der Wohnung lagen, bevor es jemand gemerkt hat und irgendwie habe ich früher immer gedacht, die armen einsamen Menschen. Bis mir auffiel, dass es mir auch so gehen könnte, obwohl ich mich wirklich nicht einsam fühle...

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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Rohana »

Ja, auch mit einem großen Freundeskreis und der Verwandtschaft ist es ja nun nicht so, dass man täglich telefoniert oder jemanden sieht. In der Regel ist man ja auch ganz zufrieden damit, dass man auch mal ein wenig Ruhe für sich hat. Aber im schlimmsten Fall kann das auch mal doof sein. Als meine Mutter älter wurde haben wir Geschwister irgendwann reihum bei ihr angerufen, so dass jeden Tag mindestens einmal jemand wusste, dass es ihr gut geht. Aber wenn man noch jünger ist macht man sowas irgendwie nicht.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Iska
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Iska »

Wir haben auch eine Notfall-Liste.... ich glaube, dazu hatten wir auch schon mal einen Beitrag...?
Fani ist ja leider auch kein gesunder Hund, man könnte sie also nicht irgendwem geben..... irgendwie würde sie wohl zu den Ernies gehen.... auch, wenn es dort derzeit schwierig ist....
bei der Vermittlung eines halbwegs gesunden Hundes könnte wohl noch der ein oder andere Hundefreund oder auch das Forum behilflich sein....?
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Rohana
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Rohana »

Ja, hier im Forum nach einem guten Platz zu fragen wär sicher auch eine prima Idee. Ich wüsste den ein oder die andere, dem/der ich gern Asyl geben würde :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Pinch
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Re: Wohin mit dem Hund, wenn ich sterbe?

Beitrag von Pinch »

tja, gute Frage! Wir sind zu zweit, dass wir beide gleichzeitig versterben, ist nicht unmöglich, aber nicht so wahrscheinlich. Mein Mann würde Gisela sicher betreuen. 2018 bei unserem schweren Unfall waren beide Hunde mit im Auto, sie wären in ein Schweizer Tierheim gekommen, wären wir beide schwer verletzt gewesen, so konnte sich mein Mann kümmern. Gisela ist, Gott sei Dank, unkompliziert und gesund, mit Platon wäre das schon viel schwieriger gewesen. Pudelforum, Freunde, Geschwister, ich denke, sie Käme gut unter. Aus diesem Grund komme ich immer mehr von der Vorstellung weg wieder einen zweiten Hund zu haben.
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
:wav:Petra mit GPH Gisela 12/17🌺Platon, Ninja, Aron und Tiffy im Herzen♥️

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