Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

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Moderator: Judith

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Rielle
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Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rielle »

Ich hab da mal eine Frage ....

Es ist schon länger bei mir im Hinterkopf: Hat jemand von Euch schon mal einem Hund eine Aufforderung "Zähne zeigen und bellen/knurren" beigebracht?
Wäre das möglich? Wie würde man sowas aufbauen?
Hintergrund ist der, daß man (frau) immer weniger unter einer Schutzglocke steht und durchaus Situationen gegenüber steht, wo ich mir wünschen würde, daß mein Pudel, immerhin eine stattliche Größe, mal seine strahlenden Beißerchen zeigt und durchaus einem Knurrer loslassen könnte.
Jetzt bin ich nicht der Typ, der per se diese Situationen hervorruft, wenn ich aber in die Zeitung schau, denk ich, daß das alles auch mir passieren könnte.
Baddy ist halt kein Schutzhund, tut das auch nicht und muß er auch nicht, aber so ein bißchen Zähne zeigen auf Befehl, wäre doch nicht verkehrt, oder?
Liebe Grüße, Gabriele und Baddy
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nase
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von nase »

Meine Hunde können auf Kommando Laut geben. Kalle regt sich dabei immer so auf, dass vorher auch laut knurrt.
Wir haben das mit Hilfe eines Spielzeugs geklickert. Zu Anfang habe ich jedes kleine Geräusch belohnt, später nur noch richtiges Bellen jetzt reicht ein Hör- oder Sichtzeichen ala Kommando aus.
LG, Birgit, Kalle und Pedro

Rohana
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rohana »

Oh Mist - der Beitrag ist im völlig falschen Thread gelandet :roll: :oops: - Tschuldigung!!
Zuletzt geändert von Rohana am Mi Apr 03, 2019 4:32 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Rielle
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rielle »

Nein, mir geht's nicht um Hundebegegnungen und deren Haltern, sondern mehr um bedrohliche Situationen mit dem männlichen Gesellschaftsteil.
Ich denke so an die Winterabende, wenn ich im Wald oder auch sonstwo im Dunkeln spazieren geh, grummelts schon in der Magengegend.
Ich will grundsätzlich niemandem etwas böses unterstellen, aber ich habe schon das Gefühl, daß sich die Hemmschwelle bei Gewalttaten sehr herab gesetzt hat.
Deshalb meine Überlegung. Bis jetzt war ja immer alles gut, und Baddy ist durch seine schiere Größe, wenn schon nicht Masse, nicht mehr als nebensächlich abzutun, aber er ist halt wirklich nicht "schützend". Er würde noch eher auf den anderen zulaufen und gucken, ob da nicht ein Streichler abzugreifen ist :?
Liebe Grüße, Gabriele und Baddy
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Dorosi
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Dorosi »

Mein Baxter war damals ca. anderthalb Jahre alt, als er mich - ohne vorherige Schulung - sehr gut verteidigt und beschützt hat. Ich lief mit Ihm im Wald, er ein ganzes Stück vor mir. Ein Mann kam aus dem Unterholz auf mich zu, hatte keinen Hund dabei und auch kein Pilzsammlerkörbchen (war Herbst). Plötzlich stand Baxter vor ihm und hat ihn nach allen Regeln der Kunst verbellt und seine Zähne gezeigt. Der Mann war derart beeindruckt, dass er sich blitzschnell verzogen hat, bevor ich überhaupt irgendetwas sagen konnte.
Ich habe mich über Baxter sehr gefreut und ihn ganz doll gelobt. Zum Glück ist uns solch eine Begegnung seitdem erspart geblieben. Ich berichte das aber gerne, wenn ich gefragt werde, ob mein Hund „scharf“ ist. Das ist er auf keinen Fall, denn er begegnet normalerweise allen Menschen „wie ein Pudel“, nämlich sehr freundlich. Hier vermute ich aber, dass er etwas gerochen hat an dem Mann, das ihm nicht gefallen hat. Vielleicht solltest Du Dich in einer Hundeschule beraten lassen, ob Dein Pudel einige Schutzhundübungen lernen sollte. Denn so ein Ernstfall zum Üben tritt ja glücklicherweise nicht so häufig auf!
Viele Grüsse von Sigrid mit Krümel und Keks sowie Baxter immer im Herzen

Rielle
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rielle »

Das ist eine gute Idee!
Werde ich machen! :)
Liebe Grüße, Gabriele und Baddy
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Jymmie
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Jymmie »

Ich habe sowas mal unserem Familienschäferhund beigebracht. Auf den Befehl "Hasso Fass!" ging er vorne leicht runter, bleckte die Zähne und fing an zu knurren. Das Verhalten war nur ein Trick, denn zum einen hieß er nicht Hasso und er fand das ganz toll mit viel Schwanzwedeln :lol:
War eher gegen die ganzen Leute gedacht, die bei einem Schäferhund immer "Fass!" gesagt haben :n010: :bekloppt:
Aufgebaut hab ich es aus seinem Bällchenspiel, weil er da vor lauter Freude gebellt, geknurrt und mit dem Kopf runter gegangen ist. Immer wieder bestätigt, bis er das auf Kommando konnte.
Beschützt hätte er mich im Ernstfall trotzdem mit allen Mitteln.
Viele Grüße von Jenni mit GP Arne, KP Ticci und Tobi für immer im Herzen

Rielle
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rielle »

Von Baddy hab ich halt bisher nur 8x einen Beller gehört und nur 2x Knurren. Nach 13 Monaten ... :wink:
Liebe Grüße, Gabriele und Baddy
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Iska
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Iska »

so wie Sigrid es beschreibt war es bei uns auch... die Hunde merken das durchaus, wenn es unheimlich(er) ist, als normal und reagieren....

Olli, unserem Riesenschnauzer habe ich *wouwou* beigbracht... d.h. anfangs mit Kommando und dann Bellen auf Handzeichen.... wichtig fand ich aber noch, das Bellen ggf. auch wieder "abzustellen"....;) :frech:
Iska tat sich ein bißchen schwerer damit.... aber hat es - dank vielen Leckerchen - auch gelernt....:

https://youtu.be/TfDEPOnc1BI

Bei Fani... nun ja... wir haben es auch mal geübt..... aber ein weißer Flausche-Pudel ist nicht wirklich "abschreckend".... :oops:
Knurren kann sie aber durchaus.... und ist - speziell abends - auch wachsam.... :streichel:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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nase
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von nase »

Ich benutze das Bellen immer als letzte Warnung für die Hasen hier im Park. Vor dem Ableinen lasse ich die Hunde kurz bellen, warte einen Moment und gebe sie dann erst frei. Ich bilde mir ein, dass die Hasen dann wissen, dass wir kommen und sich so lange verstecken... 😉

Ich habe mal einen Film gesehen, in dem großen Hunden beigebracht wurde, auf Kommando Leute anzuspringen, an ihrem Halsausschnitt ein Bringsel zu suchen, mitzunehmen und zu bringen. Hintergrund der Geschichte war, den Hunden spielerisch eine Geste zu vermitteln, ev. Angreifer zu begrenzen. Für die Hunde ist das ein Spiel, für denjenigen, dem gerade ein fremder großer Hund die Vorderpfoten auf die Schultern legt, ist das Ganze allerdings weniger lustig.
LG, Birgit, Kalle und Pedro

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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Pinch »

Ich würde ihm Bellen und Anspringen auf Kommando beibringen. Gib laut mit Sicht und Hörzeichen, Anspringen auf Kommando vorn an die Brust, Hörzeichen, pass auf. Das kann unser Dobi auch, Gisela auch, noch besser ist sich zusätzlich einen Taschenalarm einzustecken, wird übrigens von der Polizei wärmstens empfohlen.
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
:wav:Petra mit GPH Gisela 12/17🌺Platon, Ninja, Aron und Tiffy im Herzen♥️

Rielle
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Rielle »

Bei unserer Mantrailer-Gruppe ist auch eine Polizistin, die ihren Malinois jetzt als Schutzhund bei und für die Polizei ausbilden läßt. Auf mein Nachfragen, ob denn auch ein "bißchen" Schutzhundausbildung möglich wäre und was die Voraussetzungen dafür sind, fällt mein Pudel leider raus: Großer Spieltrieb und auch Jagdtrieb. Hat Baddy leider (beim Jagdtrieb Gottseidank) beides nicht.
Somit bleibts bei meinem Taschenmesser in der Jackentasche und der Hoffnung, daß ich nie in eine gefährliche Situation kommen möge.
Liebe Grüße, Gabriele und Baddy
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Hauptstadtpudel
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Re: Aufforderung/Befehl zum "Zähnezeigen" und Knurren/Bellen

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Bitte kein Taschenmesser einsetzen, auch nicht zum Drohen.
Es sei denn, du bist darin ausgebildet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Messer am Ende in dir steckt ist nicht klein.

Vielleicht kannst du einen Selbstverteidigungskurs für Frauen besuchen?

Da lernt man wirklich Sinnvolles.
An das kann ich mich noch erinnern:

Dem Angreifer etwas entgegenschleudern (nicht den eigenen Hausschlüssel!!!) und sofort flüchten.

Besser FEUER!!! rufen, als HILFE!!!

Im Nahkampf haben Frauen kaum eine Chance.
Sollte es dennoch dazu kommen sind Augen, Finger und Haare (sofern vorhanden, nicht an den Enden ziehen, sondern mit der flachen geöffneten Hand über den Schädel und dann eine Faust machen - mal bei sich selbst ausprobieren...) sinnvolle Ziele.

Die Beine fast jeder Frau sind stärker als die Arme eines Mannes
Aber nicht aus dem Stand nach dem Angreifer treten, die Gefahr zu stürzen ist viel zu groß.

Flucht ist - logo - immer die erste Wahl.
Wenn es irgendwie geht, das Fallen vermeiden.

Mein Kurs damals fing mit dem Hinweis an, eigentlich müssten wir alle erstmal das Fallen lernen. Das benötige aber Wochen und dafür hätten wir nicht genug Zeit in dem Kurs.

Dennoch, kann frau Einges tun.

Wer seinen Hund bewusst zur Verteidigung einsetzt muss sich klar machen, dass er ihn dabei verlieren kann.
Im Zweifel dann die Zeit, die der Angreifer mit dem Hund zu tun hat, ZUR FLUCHT NUTZEN!!!

Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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