Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Moderator: Judith
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Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Kein schönes Thema, aber letztens habe ich eine Geschichte gehört, die mir neue Erkenntnisse brachte.
Die Cockerhündin der Tochter meiner Kollegin wurde im Urlaub von einem Staffordshire angegriffen (der Nachbarhund, die beiden Hunde hatten sich bis zu dem Vorfall gut verstanden, es gab keinen Stress und keiner hat beobachtet wie es dazu kam).
Der Staff hatte die Hündin am Bauch gepackt und lies sie nicht mehr los.
Und da haben sie sofort reagiert und beide Hunde fixiert, so dass der Staff nicht anfangen konnte zu schütteln.
Dann wurde abgewartet, dass der Staff es schafft, die Schnauze aufzukriegen und dann wurden die Hunde getrennt.
Ich war beeindruckt, dass sie so überlegt reagiert haben.
Ich meine, leg dich doch mal auf zwei Hunde, die so "aneinander hängen".
Aber so werden schwerste Beiss/Reissverletzungen verhindert.
Die Hündin war natürlich gelöchert und hatte leider auch trotzdem eine Risswunde , aber, wer weiß, wie es ohne dieses Eingreifen ausgegangen wäre.
Habe auch noch mal kurz recherchiert, den sogenannten Beisskrampf gibt es nicht, trotzdem schafft mancher Hund es im Trieb einfach nicht loszulassen.
Es geht in dem Fall nur um Schadensbegrenzung.
Deswegen wollte ich das hier mal schildern, in der Hoffnung, das niemand dieses Erkenntnis jemals braucht...
Die Cockerhündin der Tochter meiner Kollegin wurde im Urlaub von einem Staffordshire angegriffen (der Nachbarhund, die beiden Hunde hatten sich bis zu dem Vorfall gut verstanden, es gab keinen Stress und keiner hat beobachtet wie es dazu kam).
Der Staff hatte die Hündin am Bauch gepackt und lies sie nicht mehr los.
Und da haben sie sofort reagiert und beide Hunde fixiert, so dass der Staff nicht anfangen konnte zu schütteln.
Dann wurde abgewartet, dass der Staff es schafft, die Schnauze aufzukriegen und dann wurden die Hunde getrennt.
Ich war beeindruckt, dass sie so überlegt reagiert haben.
Ich meine, leg dich doch mal auf zwei Hunde, die so "aneinander hängen".
Aber so werden schwerste Beiss/Reissverletzungen verhindert.
Die Hündin war natürlich gelöchert und hatte leider auch trotzdem eine Risswunde , aber, wer weiß, wie es ohne dieses Eingreifen ausgegangen wäre.
Habe auch noch mal kurz recherchiert, den sogenannten Beisskrampf gibt es nicht, trotzdem schafft mancher Hund es im Trieb einfach nicht loszulassen.
Es geht in dem Fall nur um Schadensbegrenzung.
Deswegen wollte ich das hier mal schildern, in der Hoffnung, das niemand dieses Erkenntnis jemals braucht...
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Ich hatte auch immer gehört, das Staffs und Co so eine Art Beißkrampf haben, wenn sie sich verbissen haben. Ich habe es für Quatsch gehalten. Aber ich habe es vor einigen Wochen selber erlebt, das ein Staff sein Maul nicht mehr öffnen kann. Es waren Wurfgeschwister, 5 Monate alt und eigentlich sollten die nur gemeinsam toben. Den einen Staff kenne ich seit der 8. Woche, er ist immer noch bei uns auf dem Hundeplatz, ich kenne auch seine Mutter und die "Züchterin", auch den Vater habe ich schon kennen gelernt. Den anderen Staff habe ich von der 8. bis zur 12. oder 13. Woche in der Welpenstunde gehabt. Danach wurde er vermittelt und ich sah ihn erst mit 5 Monaten wieder. Es war früher immer die "Schnarchnase" vom ganzen Wurf.
Jedenfalls haben wir die beiden 5 Monate alten Rüden zusammen auf den Platz gelassen und sind ein wenig gemeinsam den Platz rauf und runter gelaufen. Die beiden Jungrüden schnüffelten ein wenig auf der Wiese rum, kalberten dann trabend nebeneinander herlaufend rum und auf einmal hat der eine Rüde dem anderen in den Hals gebissen. Es gab vorher kein Knurren, kein Fell aufstellen, nichts was darauf hinwies, das der HUnd gleich zubeißt. Er hatte sich festgebissen, schien selber überrascht das er da am anderen Hund festhängt und schwänzelte mich freundlich an, als ich mich zu den beiden Jungspunden runterkniete. Der andere HUnd schrie auf, die Besitzer versuchten die Hunde auseinander zu ziehen. Ich habe sofort die HUnde zusammen geschoben und den Leuten dem der gebissene Hund gehörte, sie sollen ihn ja dicht an dem anderen HUnd lassen. Da ich das "Opfer" ja gut kenne beruhigte er sich schnell und ich versuchte den anderen HUnd zu veranlassen das Maus zu öffnen. Ich habe ihm in die Nase gekniffen, Leckerlies vor die Nase gehalten, ihn freundlich angesprochen, Spielzeug vor die Schnauze gehalten..... Er lies nicht los, schien es nicht zu können. Nach einigen MInuten habe ich mit einer Hand den Oberkiefer umfaßt, mit der anderen Hand den Unterkiefer und habe es irgendwann geschafft den anderen HUnd zu befreien. Den Besitzern war das megapeinlich.
Aber das FRauchen vom "Beißer" sagte auf Nachfragen, das er das seit Wochen immer mal wieder macht. Er beißt einfach zu, ohne aggressiv zu sein. Ich war geschockt, war froh als die Situation zuende war. Und ich hoffe sowas nie wieder zu erleben.
Warum dieser HUnd zubeißt und nicht loslassen kann, ich weiß es nicht. Aber er hat wirklich einfach so zugebissen, war überhaupt nicht aggressiv und hat währenddessen freundlich geschwänzelt. Es ist sehr glimpflich ausgegangen, der Biss am Hals hat kaum geblutet und ich hatte lediglich einige Schrammen an den Händen. Alles ist schnell und gut verheilt, eine Lehre war es mir trotzdem.
Also zwei Staffs, die sich ineinander verbissen haben, das möchte ich nicht noch mal erleben und schon garnicht bei erwachsenen Hunden. Die Mutterhündin ist eine ganz süße und liebe Hündin, der Vater ist groß und kräftig und aggressiv. Ich weiß nicht warum der der Vater der Welpen werden mußte. Der Welpe den sie behalten haben ist ein ganz lieber und toller HUnd, aber er wird groß und stark wie der Vater werden. Und der 7 jährige Sohn soll ihn ausbilden, jetzt ist der HUnd 6 Monate alt und der Junge kommt an seine Grenzen. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht mit diesem Mensch/HUnd-Gespann.
Und ich habe was dazu gelernt. Ich liebe nach wie vor die "Kämpfer", aber es sind einfach keine HUnde für jedermann. Und wir haben viele sogenannte Kampfhunde bei uns auf dem Hundeplatz, fast alles Familienhunde. Bei einigen habe ich kein gutes Gefühl, ich hoffe ich täusche mich, das einige nicht für immer bei ihren Besitzern bleiben werden.
Jedenfalls haben wir die beiden 5 Monate alten Rüden zusammen auf den Platz gelassen und sind ein wenig gemeinsam den Platz rauf und runter gelaufen. Die beiden Jungrüden schnüffelten ein wenig auf der Wiese rum, kalberten dann trabend nebeneinander herlaufend rum und auf einmal hat der eine Rüde dem anderen in den Hals gebissen. Es gab vorher kein Knurren, kein Fell aufstellen, nichts was darauf hinwies, das der HUnd gleich zubeißt. Er hatte sich festgebissen, schien selber überrascht das er da am anderen Hund festhängt und schwänzelte mich freundlich an, als ich mich zu den beiden Jungspunden runterkniete. Der andere HUnd schrie auf, die Besitzer versuchten die Hunde auseinander zu ziehen. Ich habe sofort die HUnde zusammen geschoben und den Leuten dem der gebissene Hund gehörte, sie sollen ihn ja dicht an dem anderen HUnd lassen. Da ich das "Opfer" ja gut kenne beruhigte er sich schnell und ich versuchte den anderen HUnd zu veranlassen das Maus zu öffnen. Ich habe ihm in die Nase gekniffen, Leckerlies vor die Nase gehalten, ihn freundlich angesprochen, Spielzeug vor die Schnauze gehalten..... Er lies nicht los, schien es nicht zu können. Nach einigen MInuten habe ich mit einer Hand den Oberkiefer umfaßt, mit der anderen Hand den Unterkiefer und habe es irgendwann geschafft den anderen HUnd zu befreien. Den Besitzern war das megapeinlich.
Aber das FRauchen vom "Beißer" sagte auf Nachfragen, das er das seit Wochen immer mal wieder macht. Er beißt einfach zu, ohne aggressiv zu sein. Ich war geschockt, war froh als die Situation zuende war. Und ich hoffe sowas nie wieder zu erleben.
Warum dieser HUnd zubeißt und nicht loslassen kann, ich weiß es nicht. Aber er hat wirklich einfach so zugebissen, war überhaupt nicht aggressiv und hat währenddessen freundlich geschwänzelt. Es ist sehr glimpflich ausgegangen, der Biss am Hals hat kaum geblutet und ich hatte lediglich einige Schrammen an den Händen. Alles ist schnell und gut verheilt, eine Lehre war es mir trotzdem.
Also zwei Staffs, die sich ineinander verbissen haben, das möchte ich nicht noch mal erleben und schon garnicht bei erwachsenen Hunden. Die Mutterhündin ist eine ganz süße und liebe Hündin, der Vater ist groß und kräftig und aggressiv. Ich weiß nicht warum der der Vater der Welpen werden mußte. Der Welpe den sie behalten haben ist ein ganz lieber und toller HUnd, aber er wird groß und stark wie der Vater werden. Und der 7 jährige Sohn soll ihn ausbilden, jetzt ist der HUnd 6 Monate alt und der Junge kommt an seine Grenzen. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht mit diesem Mensch/HUnd-Gespann.
Und ich habe was dazu gelernt. Ich liebe nach wie vor die "Kämpfer", aber es sind einfach keine HUnde für jedermann. Und wir haben viele sogenannte Kampfhunde bei uns auf dem Hundeplatz, fast alles Familienhunde. Bei einigen habe ich kein gutes Gefühl, ich hoffe ich täusche mich, das einige nicht für immer bei ihren Besitzern bleiben werden.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels
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Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Das Verhalten kenne ich von einem anderen Staff ( einfach zupacken und nicht loslassen!) ,
als der Hund dann ca. ein 3/4 Jahr war, stellte der Tierarzt Epilepsie fest.
Bzw. die Besitzer ließen ihn darauf untersuchen.
Eine andere Erkrankung sind Blutstauungen im Gehirn. Bei Erregung, ob Freude oder Ärger, Anspannungen oder Stress ect...
tickt der Hund aus, und kann nicht anders, als irgendwo reinbeißen und verkrampft festhalten.
Vielleicht ist es ja so etwas in der Richtung?
als der Hund dann ca. ein 3/4 Jahr war, stellte der Tierarzt Epilepsie fest.
Bzw. die Besitzer ließen ihn darauf untersuchen.
Eine andere Erkrankung sind Blutstauungen im Gehirn. Bei Erregung, ob Freude oder Ärger, Anspannungen oder Stress ect...
tickt der Hund aus, und kann nicht anders, als irgendwo reinbeißen und verkrampft festhalten.
Vielleicht ist es ja so etwas in der Richtung?
Liebe Grüße von Blümchen und Kiebek
Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Leider musste ich mit meinem JRT die erfahrung machen!!!
es passierte im wohnzimmer die galgohündin hat sich immer mit rusty (damals 12 ) vertragen. mit einem unerklärlichen umschalten kam es seitens der galga zu dieser beissattacke.
sie hat sich völlig wirr im blick in rustys hals verbissen und nicht mehr losgelassen. alle versuche ihr maul zu öffnen schlugen fehl fast 10 minuten lang. mein daumen hatte eine tiefe einkerbe von ihrem reisszahn wo ich versucht habe ihre lefze einzuklemmen. hinten gekniffen ... nichts half , wir konnten uns nur draufsetzen und sie daran hindern den schüttelreflex anzuwenden. das hätte den tod bedeutet. rusty hat gekackt und gepinkelt und sich aufgegeben. er hing nur noch in ihrem maul . laica meine beaglehündin hat ein irrsinniges geheul angehoben. es war eine todesstimmung. endlich liess sie los. sie wurde sofort rausgesperrt. rusty stand auf sprang aufs sofa drehte sich wie ein husky ein und verfiel in tiefschlaf. ich und laica waren am ende unserer Kräfte. sie kackte und pinkelte auch noch auf den teppich. ich habe rusty untersucht und er hatte nur eine muskelablösung mit dicken einblutungen am hals. er hat es überlebt , aber von da an wurde der absolute fitte reitbegleiter und wanderer alt . seine augen wurden trüb, seine muskulatur baute ab und ein 3/4 jahr später ist er gestorben. es war mein schlimmstes erlebnis was ich in vielen jahren hundeerfahrung hatte !!!!
es passierte im wohnzimmer die galgohündin hat sich immer mit rusty (damals 12 ) vertragen. mit einem unerklärlichen umschalten kam es seitens der galga zu dieser beissattacke.
sie hat sich völlig wirr im blick in rustys hals verbissen und nicht mehr losgelassen. alle versuche ihr maul zu öffnen schlugen fehl fast 10 minuten lang. mein daumen hatte eine tiefe einkerbe von ihrem reisszahn wo ich versucht habe ihre lefze einzuklemmen. hinten gekniffen ... nichts half , wir konnten uns nur draufsetzen und sie daran hindern den schüttelreflex anzuwenden. das hätte den tod bedeutet. rusty hat gekackt und gepinkelt und sich aufgegeben. er hing nur noch in ihrem maul . laica meine beaglehündin hat ein irrsinniges geheul angehoben. es war eine todesstimmung. endlich liess sie los. sie wurde sofort rausgesperrt. rusty stand auf sprang aufs sofa drehte sich wie ein husky ein und verfiel in tiefschlaf. ich und laica waren am ende unserer Kräfte. sie kackte und pinkelte auch noch auf den teppich. ich habe rusty untersucht und er hatte nur eine muskelablösung mit dicken einblutungen am hals. er hat es überlebt , aber von da an wurde der absolute fitte reitbegleiter und wanderer alt . seine augen wurden trüb, seine muskulatur baute ab und ein 3/4 jahr später ist er gestorben. es war mein schlimmstes erlebnis was ich in vielen jahren hundeerfahrung hatte !!!!
Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Leider wissen viele Leute nicht, wie sie in so einer Situation richtig handeln sollen. Sollte sich aber eigentlich jeder damit auseinander setzen, der eine Rasse hat, der man dieses zumachen und nicht los lassen nachsagt.
Ich hatte leider auch das "Vergnügen" mit meiner Bulldogge. Quentin wollte auf der Hundewiese mit einem anderen Hund spielen und das passte dem StaffBull, der auch mit diesem Hund spielte, gar nicht. Er packte Quentin an der Backe und lies nicht mehr los, beide Hunde blieben aber sofort reglos auf dem Boden liegen. Quentin versuchte nicht sich zu befreien und der Staff blieb auch ruhig. Leider hat sein Besitzer in der Hektik seinen Hund hinten an Nacken und Rücken gepackt und hoch gehoben, mit dem Ergebnis, dass der Staff Quentin an der Backe mit hoch hob. Wieder auf dem Boden hat er dann irgendwann los gelassen und im ersten Augenblick sah es auch gar nicht schlimm aus, Quentin hatte eigentlich nur zwei kleine Löcher von den Fangzähnen, wovon auch nur einer ein wenig geblutet hat, aber nicht mal schlimm. Die Tierärztin hat die Wunde dann gespült und da hat man dann erst gesehen, dass sich die Lösung unter der Haut über die ganze Gesichtshälfte verteilte, weil sich die Haut abgehoben hatte. Ich möchte nicht wissen, wie sich mein Zwerg dabei gefühlt hat .
Prinzipiell glaub ich, dass das ein Verhalten ist, das dem Terrier an gezüchtet wurde. Gerade die Rassen, die für Kämpfe gezüchtet wurden, sollten ja wenn sie mal angebissen haben, nicht mehr loslassen. Ein wenig das Gegenteil von Apportierhunden, die von Haus aus nicht fest zu machen, um die Beute nicht zu beschädigen.
Ich hatte leider auch das "Vergnügen" mit meiner Bulldogge. Quentin wollte auf der Hundewiese mit einem anderen Hund spielen und das passte dem StaffBull, der auch mit diesem Hund spielte, gar nicht. Er packte Quentin an der Backe und lies nicht mehr los, beide Hunde blieben aber sofort reglos auf dem Boden liegen. Quentin versuchte nicht sich zu befreien und der Staff blieb auch ruhig. Leider hat sein Besitzer in der Hektik seinen Hund hinten an Nacken und Rücken gepackt und hoch gehoben, mit dem Ergebnis, dass der Staff Quentin an der Backe mit hoch hob. Wieder auf dem Boden hat er dann irgendwann los gelassen und im ersten Augenblick sah es auch gar nicht schlimm aus, Quentin hatte eigentlich nur zwei kleine Löcher von den Fangzähnen, wovon auch nur einer ein wenig geblutet hat, aber nicht mal schlimm. Die Tierärztin hat die Wunde dann gespült und da hat man dann erst gesehen, dass sich die Lösung unter der Haut über die ganze Gesichtshälfte verteilte, weil sich die Haut abgehoben hatte. Ich möchte nicht wissen, wie sich mein Zwerg dabei gefühlt hat .
Prinzipiell glaub ich, dass das ein Verhalten ist, das dem Terrier an gezüchtet wurde. Gerade die Rassen, die für Kämpfe gezüchtet wurden, sollten ja wenn sie mal angebissen haben, nicht mehr loslassen. Ein wenig das Gegenteil von Apportierhunden, die von Haus aus nicht fest zu machen, um die Beute nicht zu beschädigen.
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- Supernase
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Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Ich glaube auch, es sind (fast) immer Terrier, die diese Eigenschaft haben. Früher hatte ich ja Foxterrier, mehrere und alle jagdlich geführt mit jagdlicher Abstammung. Einer von diesen Terriern, der hatte auch die Eigenart zuzubeißen und erst wieder loslassen, wenn kein Leben mehr drin ist. Den konnte man mit einem dicken Tau in den Baum hängen, nie hätte er losgelassen, da bin ich mir sicher (natürlich haben wir das nie probiert). Auf der Jagd war er ein Spitzenhund, es war Verlass auf ihn und wenn ich ihm sagte, er solle halten (bei verletzten Tieren die von Hand vom Jäger getötet werden mußten), da hat "Golo" gehalten und nie nicht losgelassen, nicht ein einziges mal. Teilweise hing von solchen Sachen das Leben der anderen Hunde und auch meines ab. Also es macht Sinn diese Beißsperre.Tamara hat geschrieben:Leider wissen viele Leute nicht, wie sie in so einer Situation richtig handeln sollen. Sollte sich aber eigentlich jeder damit auseinander setzen, der eine Rasse hat, der man dieses zumachen und nicht los lassen nachsagt.
Prinzipiell glaub ich, dass das ein Verhalten ist, das dem Terrier an gezüchtet wurde. Gerade die Rassen, die für Kämpfe gezüchtet wurden, sollten ja wenn sie mal angebissen haben, nicht mehr loslassen. Ein wenig das Gegenteil von Apportierhunden, die von Haus aus nicht fest zu machen, um die Beute nicht zu beschädigen.
Nur man muß sich dessen bewußt sein, das ein HUnd so reagieren kann. Auch Golo hat mich irgendwann negativ überrascht. Er hat zuhause in einer doofen Situation (er hatte sich im E-Zaun verheddert) außer Kontrolle einen Welpen von uns zu fassen bekommen und wir waren zu zweit lange beschäftigt ihm das Maul zu öffnen. Und Golo liebte unsere Welpen, er war der Vaterersatz für alle Würfe, die zu seiner Zeit hier geboren worden sind. Aber ich hatte nach diesem Vorfall kein Vertrauen mehr zu ihm, hatte Angst um meine kleinen Kinder und auch um unsere anderen HUnde. Er ist dann nach Litauen zu einem Berufsjäger gezogen, wurde dort Stammvater einer jagdlichen VDH-Zucht von Foxterriern. Und er war glücklich mit seinem neuen Leben, endlich konnte er täglich stundenlang richtig jagen gehen. Der Jäger dort hat mit ihm Marderhunde gejagt und sogar Biber hat Golo aus dem Bau gesprengt, das war ein ganz toller und harter Jagdhund, aber er war in Litauen im riesen Forstbetrieb besser aufgehoben, als bei mir mit einigen Jagden im Monat.
Ein Jack-Russel oder ein Foxl ist aber noch irgendwie zu händeln, die haben 6 bis 8 kg. Ein Staff oder anderer großer Terrier hat locker 20 bis 30 kg, das sollten die Besitzer dieser Hunde nie vergessen.
Übrigens auch Boxer und Bulldoggen haben diesen Reflex die Schnauze nicht mehr zu öffnen, es waren früher Bullenbeißer, auch da mußten sie festhalten.
Jeder sollte die Situation mal im Kopf durchspielen, das Hunde sich ineinander verbeißen. Wie handelt man da richtig, was ist zu beachten....... Ich achte z.B. darauf, das die Hunde die miteinander spielen und tollen dürfen und sich nicht kennen so einigermaßen gleich groß sind. Denn ein Mini hat gegen einen großen HUnd mit hohem Kaudruck keine Chance. Und kaum ein HUnd möchte einen anderen Hund ernsthaft verletzten, aber da kann es schnell zu Todesfällen kommen.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels
Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Das ist natürlich richtig, auch meine Bulldogge hatte in jungen Jahren ordentlich biss und den Ball nicht so schnell losgelassen. Das Temperament ist allerdings ein anderesisiariane hat geschrieben:
Übrigens auch Boxer und Bulldoggen haben diesen Reflex die Schnauze nicht mehr zu öffnen, es waren früher Bullenbeißer, auch da mußten sie festhalten.
- Iska
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- Registriert: Mo Feb 04, 2013 4:22 pm
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Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
ohje, wie schrecklich....
Man kann nur jedem wünschen, niemals in so eine Situation zu kommen... Wir hatten ja mit Olli und Iska vor vielen Jahren auch eine Beißerei im eigenen Rudel... das war schrecklich....
und seither ist mein Vertrauen in *was alles passieren kann* sehr zurückgegangen....
Um "sogenannte Kampfhunde" mache ich mit Hund schon immer einen Bogen....
Man kann nur jedem wünschen, niemals in so eine Situation zu kommen... Wir hatten ja mit Olli und Iska vor vielen Jahren auch eine Beißerei im eigenen Rudel... das war schrecklich....
und seither ist mein Vertrauen in *was alles passieren kann* sehr zurückgegangen....
Um "sogenannte Kampfhunde" mache ich mit Hund schon immer einen Bogen....
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- Supernase
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- Registriert: Di Jan 20, 2015 8:29 am
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Re: Wenn Hunde sich ineinander verbissen haben...
Wir hatten mit Krümel natürlich ein krasses Beispiel, aber einmal hatte er sich so fest in einen Hund verbissen, dass wir ihm nach gut 15 Minuten fixieren und abwarten das Halsband zusammengedreht haben, damit er Luft holen musste.. er hat zum Glück sofort losgelassen und der andere Hund wurde nicht schwer verletzt. Danach lief er nur noch mit Maulkorb. Vor diesem Vorfall war er super händel- und vorhersehbar. Nach diesem Vorfall gab es immer wieder Momente in denen sich von einer Sekunde auf die andere sein Blick änderte und er attackierte.. leider ja irgendwann auch Menschen .. wie die Geschichte ausging wisst ihr ja Am 22.10. ist es schon ein Jahr her
Sonst hatte ich zum Glück wenige Beißereien in denen die Hunde das Maul nicht aufmachen wollten/konnten. Wir haben natürlich extrem viele Hunde, die eher tackern und mehrmals zupacken (Schäferhunde zum Beispiel).
Ich liebe Staffs ja absolut, aber in den falschen Händen sind sie einfach absolut gefährlich. Und dann ist es egal ob unerfahren, leichtsinnig, absichtlich scheiße oder was auch immer. Ein SoKa gehört in liebevolle, konsequente und erfahrene Hände so wie Ariane ja auch schon gesagt hat.
Daher würde selbst ich mir keinen zutrauen, obwohl ich ja wirklich viel mit ihnen arbeite, aber ich wäre mir nicht sicher, ob ich die klare Führung jeden Tag so vorgeben kann, wie die meisten SoKa-Rassen sie benötigen
Sonst hatte ich zum Glück wenige Beißereien in denen die Hunde das Maul nicht aufmachen wollten/konnten. Wir haben natürlich extrem viele Hunde, die eher tackern und mehrmals zupacken (Schäferhunde zum Beispiel).
Ich liebe Staffs ja absolut, aber in den falschen Händen sind sie einfach absolut gefährlich. Und dann ist es egal ob unerfahren, leichtsinnig, absichtlich scheiße oder was auch immer. Ein SoKa gehört in liebevolle, konsequente und erfahrene Hände so wie Ariane ja auch schon gesagt hat.
Daher würde selbst ich mir keinen zutrauen, obwohl ich ja wirklich viel mit ihnen arbeite, aber ich wäre mir nicht sicher, ob ich die klare Führung jeden Tag so vorgeben kann, wie die meisten SoKa-Rassen sie benötigen
Lisa mit Beni im Herzen ❤
"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford
"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford