Hund & Mann ...geht das ?

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Moderator: Judith

caramia
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Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von caramia »

Mir brennt ein weiteres Thema auf der Zuge :fechten:
Das Thema Hund führt bei meiner Freundin immer zur Ehekrise :twisted:
Sie wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund , der Zeitpunkt wäre schon länger perfekt , nur ihr Göttergatte weigert sich . Bislang hat sie immer nachgegeben ,ist damit unglücklich und verzweifelt. Soll sie trotz strikter Ablehnung ihres Mannes ihren langersehnten Traum vom eigenen Hund erfüllen ?

Wie war oder ist es bei euch , euren Männner, Partnern , Familie ?
Sind eure Partner auch so hundevernarrt wie ihr , haben sogar einen eigenen Hund in die Beziehung mitgebracht oder nach dem Motto , neutral , egal und durchaus tolerant oder dein Hund/e , ich halte mich aus Allem raus und will mit nix zutun haben oder sind durch euch zum Hundefreund geworden ? ( Soll vorkommen :D
Habt ihr Arrangements?
Wie z.B. Hund/e ja , aber nicht im Urlaub ?
Oder, Hund darf nicht ins Haus oder nur in bestimmte Räume ?
Oder, er nimmt den Hund nur zum Joggen mit ?
Oder, er springt nur im Notfall , wie Krankheit oder Verhindertsein ,ein und kümmert sich um den Hund ?
Oder er überlässt euch die Erziehung , geht aber mit dem Wuff raus und begleitet euch regelmässig ?
Aus eigenen Erfahrungen weiss ich , das Thema Mann - Hund kann super funktionieren , aber auch zur Katastrophe führen :frech:
Mein Herz bellt :D
Doris

Rohana
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Rohana »

Na, Du stellst aber immer spannende Fragen :mrgreen: .

Wobei - was Deine Freundin betrifft kann man als Außenstehender da m.E. keine Ratschläge geben. Diese Entscheidung wird sie wohl oder übel selbst treffen müssen. Ich für mich weiß, dass ich ohne Hund nicht leben wollte. Aber der erste Familienhund trat auch schon in mein Leben als ich 10 Jahre alt war und seither war ich nie hundelos. Die Männer traten erst deutlich später in mein Leben und mussten mich mit Hund nehmen - oder garnicht :frech: . Die, die den Hund quasi nur 'billigend in Kauf nahmen' haben offensichtlich auch sonst so wenig zu mir gepaßt, dass es bald zur Trennung kam.
Mein jetziger Mann bekam seine Hündin kein halbes Jahr nachdem wir uns kennengelernt hatten. Ein eigener Hund war für ihn ein unerfüllter Kindheitstraum. Er ist in Sachen Erziehung ein Naturtalent und damals durfte seine Hündin ihn überall begleiten. Das war noch zu Studententagen. Nun hat er einen Job bei dem er keinen Hund mitnehmen darf. Und so hat er entschieden, dass unsere Familienhunde in erster Linie 'meine' sind, denn er hat nicht die Zeit, sich so intensiv um einen Hund zu kümmern wie damals. Aber er liebt unsere Hunde sehr, sie dürfen natürlich hier im Haus überall hin, schlafen bei uns im Schlafzimmer. Nur üben auf dem Hundeplatz ist so garnicht seins, aber das ist ja nun auch keine 'Pflicht'. Dass wir Urlaube nur mit Hund planen, dass manche Sachen nur gehen wenn ein Hundesitter gefunden wird - das ist nie ein Thema.
Also: ein eindeutiges 'ja' zum Hund von meinem Mann. (Sonst würd das wohl auch nicht schon so lange so gut passen ;-)).
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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PudelmonsterBeni
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Aaaaalso ich kann mir vorstellen, dass es da ordentlich zu Krach kommt.
Für mich war es auch immer ein Kindheitstraum und schlussendlich bin ich deswegen ja auch ausgezogen.
Einen Mann gibt es derzeit nicht in meinem Leben, aber für mich steht fest, dass er tierlieb bzw sich auf jeden Fall mit den Tieren arrangieren muss. Ich bin ja nun auch SEHR aktiv im Tierheim unterwegs und das kann durchaus auch für den Mann schwer zu verstehen sein. Ich hoffe ja, dass mir im Tierheim ein Mann vor die Füße stolpert :frech:

Meine Familie war komplett dagegen, dass ich mir einen Hund hole und im Grunde ist meine eine Schwester auch die Einzige, die etwas mit Tieren anfangen kann. Der Rest interessiert sich NULL für Tiere und haben auch wenig Verständnis für sie.
Aber als Beni dann zu mir zog, waren alle schnell um den Finger gewickelt und es ist immer wieder schön zu sehen, wie herzlich Beni auf Familienfeiern begrüßt wird :streichel:
Auf der anderen Seite hatte ich aber auch viele Freunde, die es gestört hat, dass ich mich viel nach Beni richten muss. Da kann man eben nicht einfach spontan nach Frankfurt fahren und zwei Tage dort bleiben, sondern das erfordert schon ne andere Planung..
Aber wie gesagt... Ich HATTE diese Freunde :frech:

Ich finde es absolut wichtig, dass mein Zukünftiger die Tiere nicht nur duldet, sondern wirklich voll dahinter steht. Ich möchte meinen Hund niemanden anvertrauen, der mit einem Hund nichts anfangen kann.
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

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Bupja
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Bupja »

Also wir haben ja drei Hunde und das würde gar nicht gehen, wenn mein GöGa nicht auch so hundebekloppt wäre wie ich.
Da wir beide arbeiten braucht es schon auch die Mitarbeit von Beiden sonst würde das nicht funktionieren.

Zwei Hunde waren allerdings schon vor meinem Mann da, das hieß für ihn, dass es mich eh nur zu dritt gab. Meine Hunde für einen Mann aufgegeben hätte ich nie, das war von Anfang an klar. Toadie, der dritte im Bunde, war dann auch von meinem Mann ein Wunschhund, da er so gerne auch mal einen Welpen großziehen wollte. Da ein Welpe vor 3 Jahren noch total gut in unser Leben gepasst hat und Toadie uns damals quasi vor die Füße gelaufen ist, haben ich ihm diesen Wunsch gerne total uneigennützig erfüllt :lol:

Aus der Ferne kann man Deiner Freundin da keinen Tipp geben fürchte ich. Kann so oder so enden... Haben im Bekanntenkreis beides schon erlebt. Leider muss dann oft der Hund in letzter Konsequenz drunter leiden...

caramia
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von caramia »

Tipps gebe ich meiner Freundin nicht ! Ich halte mich da einfach bedeckt . Natürlich kann ich ihren Wunsch verstehen , aber letztendlich muss sie die Entscheidung treffen . Ich weiss nur , ein Leben ohne Hund könnte ich mir schwer vorstellen und für keinen Mann auf der weiten Welt würde ich einer meiner Fellnasen hergeben.
Da muss meine Freundin selber abwägen :streichel:
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Phoebe
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Phoebe »

Mein Mann hat mich mit Hunden und Hundesport kennen gelernt ... und behalten :frech:
und er weiß auch, dass es ohne bei mir/ mit mir nicht geht.

Er selber hatte vorher überhaupt keinen Bezug zu Hunden oder wusste gar wie man mit ihnen umgeht. Aus einigen vorherigen Verbindungen war mir klar, ER kann nur bleiben, wenn er auch meine Hunde will 8) Denn die Tests vorher scheiterten am Ende tatsächlich immer an den Vierbeinern und dem dazugehörigen Sport ... ja da hat man halt Verpflichtungen 8)

Mein Mann musste das zwar auch lernen, hat sich aber drauf eingestellt und mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team.
Da wir auch beide berufstätig sind und die Hunde leider nicht mit zur Arbeit dürfen, stimmen wir uns wöchentlich ab, wie der Gassidienst geregelt wird. Er füttert die Hunde ohne Probleme (obwohl ihm die Barferei am Anfang sehr suspekt war) und geht mit ihnen raus. Er bringt ihnen mittlerweile sogar Tricks bei :lol: und ist beim Gassigang wesentlich pedantischer was das Durchsetzen von Kommandos angeht, wie ich :shock: :wink:

Mit Agility kann er selber nicht unbedingt was anfangen. Ist einfach nicht sein Sport ... er war früher aktiver Fußballer und heute geht er viel klettern. das trifft sich trotzdem hervorragend, da er oft mit zu den Agilityturnieren kommt, dann mit dem Mann meiner Hundesportfreundin klettern geht und wir dann zumindest am Abend das Wochenende campingmäßig verbringen. Das finde ich wirklich großartig :klatsch:

Da es bei mir beruflich derzeit etwas turbulent zugeht, bin ich unheimlich froh, dass er mich so sehr unterstützt und sich immer um die Mädels kümmert.

Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis (leider) auch anders .... und das ist echt permanenter Stress und Anstoß für Streit.
Wenn ein Hund einzieht, sollten m.M. tatsächlich alle Mitbewohner dafür sein.
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Rohana
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Rohana »

Bupja hat geschrieben: Da ein Welpe vor 3 Jahren noch total gut in unser Leben gepasst hat und Toadie uns damals quasi vor die Füße gelaufen ist, haben ich ihm diesen Wunsch gerne total uneigennützig erfüllt :lol:
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Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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gisela
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von gisela »

Also dazu muss ich sagen vor 24 Jahren als unsere kleine Tochter eine Katze wollte und wir ihr den Wunsch auf Grund ihrer Pollenallergie nicht erfüllen konnten, wurde der Hund zum Zielobjekt. Mein Mann sagte damals,nein es kommt kein Hund ins Haus.........na ja ich kann nur sagen wir fuhren dann nur so mal zum schauen bei einen Züchter in unserer Nähe vorbei. Und leider waren da gerade 6 Wochen alte schwarze Zwergpudelwelpen da. :mrgreen:Zwei Wochen später zog dann unser erster Pudel ein,die Pudelsucht nahm ihren Lauf und heute nach 24 Jahren ist vor 7 Wochen unser 5 Pudel eingezogen..... Wir haben jetzt nicht einen......nicht zwei......sondern drei. :mrgreen: und wer war hippelig bevor wir unsere Welpis immer holen konnten,natürlich mein Mann. Ich kann nur sagen,die Hunde wickeln die Männer um ihre Pfoten.
Liebe Grüße von Gisela mit Elomee und Aria!
Mit Winni,Trixi,Gina und Kimi im ♥️

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monrabe
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von monrabe »

Haahaa, tolles Thema :D Muss ich gleich meinen Senf dazu geben XD

Da ich eine "leidenschaftliche" Allergikerin bin und dazu auch Tierhaare - ganz besonders Katzen - zählen, hatte ich zwar als Kind immer den Wunsch nach Tieren (da vor allem Katzen) aber das ging halt nie, weil ich da wohl sehr gelitten habe. Das sollte nicht heißen, dass wir nicht auch oft so Streuner hatten oder ich mal eine aufgelesen habe die ich dann umhätschelt habe was dann allerdings ungefähr so aussah: Katze streicheln - duschen - umziehen - Katze streicheln - duschen - umziehen... etc.pp. :lol: Aso ja und zwischendrin ganz viel niesen, laufende Nase, juckender Gaumen und rinnende Augen.... :lol: Es gab nur einen Dorfhund - so ein Schäfer-Mischling, der war zwar seelensgut, aber eigentlich hab ich mich seiner nie so richtig angenommen. Sonst gab es niemanden der einen Hund hatte.

Mein Ex-Freund hatte als ich ihn kennenlernte eine junge Golden Retriever Hündin und da stellte sich heraus, dass meine Allergie den Hunden gegenüber weit weniger tragisch war wie angenommen. Die hat dann auch mein Herz im Sturm erobert - und als der Ex dann zum Ex wurde war meine Trauer viel größer, dass ich den Hund nicht mitnehmen konnte, als dass ich ihn nicht mehr hatte. :frech: Mitnehmen konnte ich sie zu dem Zeitpunkt nicht - war ja auch nicht MEIN Hund und es stand auch irgendwie nicht zur Debatte. Im Endeffekt hat er sie dann aber doch irgendwann hergegeben. :keule: Unverständlich für mich - noch HEUTE!
Da ich erst später zu studieren begonnen habe und nebenbei noch Halbtags arbeitete war ich dann leider zwischendrin Hundlos - obwohl ich immer mal wieder sehr sehr kurz davor war mir einfach einen zu holen - nach dem Motto - das wird schon gehen.
Dann kam allerdings mein jetziger Freund ins Spiel - ich hab aber von vornherein abgesteckt: Wenn dann NUR wenn es dann mal einen Hund gibt! Wäre er dem komplett abgeneigt gewesen, wäre es das für mich wohl gewesen. Dass das "IRGENDWANN" für 2 Menschen sehr relativ sein kann, hab ich dann allerdings auch erfahren dürfen. :lol: :lol: :lol:
Im Endeffekt hat es dann wohl doch noch über 4 Jahre gedauert bis Yoshi zu uns kam. Dazu muss ich aber sagen, dass es wohl nicht immer so einfach für mich war. Besonders immer im Frühling, war der Wunsch für mich ganz ganz stark, und je mehr Jahre vergangen sind, desto schwieriger wurde es für mich noch länger zu warten und meine Wünsche hinten anzustellen. Ich hatte den schmalen Grat dezent überschritten was: "Ich weise dich regelmäßig auf einen tollen Hund hin und hoffe es weckt bei dir auch Begeisterung" angeht. Das führte eher dazu, dass er das ganze Thema GARNICHT mehr hören konnte und der Hund in noch viel weitere Ferne rückte.
Dazu kam, dass wir im selben Haus wie meine Schwiegereltern wohnen, und besonders mein Schwiegervater sehr, sehr... SEHHHHHR großen Wert auf sein selbst gebautes Haus legt. Da er gesundheitlich dann ziemlich angeschlagen war, war es auch nicht möglich einfach einen zu holen und ihn vor vollendte Tatsachen zu stellen. Es war eigentlich so abgesprochen zwischen meinem Freund und mir, dass ER seine Eltern auf den Hund vorbereiten soll. War natürlich schwierig, wenn er 1. selbst nixmehr hören konnte und 2. das halt grad auch gesundheitlich nicht ging. Irgendwann hab ich beschlossen, ich sag einfach kein einziges Wort mehr in Punkto Hund um das Thema weniger brisant zu machen (und leide im Stillen XD)
Letzten Endes kam es dann so, dass ich an meinem persönlichen Lebens-Tiefpunkt einen Brief mit meinem Wunsch nach einen Hund an die Schwiegereltern geschrieben und alles erläutert habe, dass sie aus lauter Mitleid mit mir nicht nein sagen konnten. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mit der Züchterin telefoniert und vorab auch mit meinem Freund gesprochen, dass ich die Option auf einen Welpen hätte und hab ihn vorher mit ins Boot geholt.
Anfangs hat vor allem mein Schwiegervater "Desinteresse" am Hund geheuchelt. Er war ja grundsätzlich dagegen, gestattete es mir jetzt zwar, aber deshalb muss man sich ja noch lange nicht freuen. :frech:
Mittlerweile ist es so, dass sie sich alle vor Liebesbekundungen dem Hund gegenüber nichtmehr halten können. Mein Freund hat nach dem ersten Besuch bei der Züchterin von sich aus von einem zweiten Hund gesprochen. Er meinte vorab: der darf nicht auf die Couch, er darf nicht ins Schlafzimmer, und sowieso und überhaupt lässt er sich nicht ablecken und ich bin Hauptverantwortlich etc. bla bla.
Im Endeffekt ist es jetzt so, dass MEIN FREUND derjenige ist, der all diese Dinge initiiert hat (im Schlafzimmer schläft er trotzdem nicht, was aber AN MIR und meiner Gräser-ALLERGIE liegt... hätte ich die glaub ich nicht und würde er ihn schon längst permanent im Bett schlafen lassen :frech: ). Der Hund wird natürlich auch VOR mir begrüßt :-P
Ich bin zwar de facto hauptverantwortlich (also Training würde er nicht gehen, und beibringen würde er ihm auch nichts - er nutzniest allerdings von den Dingen die ich ihm beigebracht habe). Er kümmert sich auch rührend um die Wasserzufuhr des Hundes. Und wenn er meint er verhungert, dann muss ich wohl am besten SCHLAGARTIG dem armen Hund das Futter reichen. So richtig toll findet er es auch nicht, dass ich die ungeschlagene Nummer 1 bei unserem Hund bin, aber von nix kommt halt auch nix. Letztens hat er sich sogar beschwert als ich die Gläser in denen ich den Kot gesammelt hab für den TA MEINEN Nachnamen draufgeschrieben hatte: "WIESO STEHT DA R____?? DER HEISST DOCH M_____!!!!". :frech:
Auch das untere Stockwerk muss den Hund mindestens einmal am Tag sehen, da sonst fast die Depression ausbricht, weil man "meinen Buben" ja schon "soooooo laaaaaange nicht gesehen" hat.
Soll nicht heißen, dass es nicht trotzdem Diskussionen gibt, aber im Großen und Ganzen passt das jetzt.
Würde ich es anders machen können, hätte ich mir wahrscheinlich schon vorab einen Hund geholt - dann bleibt dem Gegenüber einfach nichts anderes übrig, als einen so zu nehmen wie man ist - nämlich MIT Hund.
Es war für mich zwischendrin schon sehr, sehr schwierig... irgendwann kam auch der Punkt an dem für mich klar war: Wenn da jetzt nichts weiter geht, dann nehme ich mir eine Wohnung und hol mir meinen Hund - sollte jetzt für mich nicht gleich Trennung heißen - aber ich war nicht mehr bereit mein Bedürfnis länger hinten anzustellen. Der Vorschlag mit dem Pudel kam allerdings schon irgendwann dazwischen von meinem Freund.
Der Hund darf bei mir mit zur Arbeit, aber wenn es mal nicht möglich ist, dann schauen die Schwiegereltern mit Handkuss und verwöhnen den Scheißer und spielen Großeltern.
Urlaub ist für uns beide eigentlich klar, dass wir ihn mit Hund verbringen wollen wenn wir ihn gemeinsam verbringen. Wenn wir mal wo weiter hin wegfliegen wollen dann würden die Schwiegereltern sich auch natürlich um des Hundes Wohlbefinden kümmern. Alle können es sich ohne ihn de facto nicht mehr vorstellen. :lol:

Ich kann das schon sehr gut nachvollziehen, wüsste aber ehrlich gestanden nicht ob ich es ewig geschafft hätte über meinen Herzenswunsch hinwegzusehen.
Irgendwann kam bei mir die Frage auf: WIESO soll mein Bedürfnis weniger wichtig sein, als das meines Partners? Und nichts anderes ist es ja im Endeffekt. Man kommt dem Partner/der Partnerin dann einerseits eh so weit entgegen, dass man das ganze Thema hinauszögert, aber wie lange ist dabei noch gesund und gerechtfertigt? Für mich war aber auch klar, dass ICH dann auch Hauptverantwortlich sein muss wenn ich diejenige bin, die das so unbedingt möchte und die anderen sich die Rosinen herauspicken dürfen :P aber das ist ja auch kein wirkliches Problem :lol: :lol:
Ich musste halt ein ganzes Netzwerk mitdenken. Wären wir nur zu zweit gewesen - dann hätte ich schon konkret mit dem Gedanken gespielt, dass ich einfach einen geholt hätte - aber da muss man den Partner schon gut abschätzen können... ich glaube das wäre bei uns nach hinten losgegangen. Eine Freundin von mir hat das hingegen so gemacht...

Poah is das lang geworden :shock: :shock:
:bekloppt:
Liebe Grüße aus Ö schickt Monika mit Yoshi...
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peetje
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von peetje »

Damals als ich noch verheiratet war habe ich einen Hund genommen obwohl mein Mann dagegen war aber unsere ehe war doch schon hinüber und ich hatte sowas von sch**ss drauf. :mrgreen:
Aber ansonsten müsten eigenlich beide sich einigen isst meine persönliche meinung.
Vieleicht kan deine Freundin mahl ein hund aufpassen im Feriën oder sowas und das mänlie nachgibt ? (Weis nicht ob das schon gesagt ist hab nicht die geduld gehabt alleszu lesen sorry :oops: )
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Hauptstadtpudel
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Bei mir war der Mann zuerst da (bereits 12 Jahre bevor Bolle einzog) - und er war von der Idee, mir einen Hund anzuschaffen nicht begeistert.

Er hält nichts von Hunden in der Stadt und sah eine massive Einschränkung unserer Freiheiten auf uns zu kommen (wir sind immer viel gereist, meist Südeuropa und Städtereisen).

Aber er hat mich trotzdem unterstützt, wir haben uns gekloppt, was die Erziehung angeht, er hat die Morgenrunden übernommen, als ich am Rande des Nervenzusammenbruches war (morgens ist Bolle besonders agro) und ist mitten in der Nacht durch strömenden Regen mit dem Rad zu seinem Taxi gerast, um dann Bolle mit Magenaufgasung in die Tierklinik zu fahren.
Alltags hat er Bolle an seinen beiden freien Tagen (die damit nicht mehr wirklich frei sind...), an denen ich arbeite - wir haben also nicht mehr gemeinsam frei, ausser im Urlaub.
Urlaub gab es mit und ohne Hund.
Wir hatten es zur Regel gemacht, einmal im Jahr für eine Woche Urlaub ohne Hund zu machen.
Jeder hat seine eigene Wohnung (er im Vorderhaus, ich im Seitenflügel), aber Bolle lebt bei mir und ist auch mein Hund.

Und inzwischen sind wir nicht mehr zusammen.
Aber trotzdem macht er so weiter, Bolle ist "sein Bruder", sagt er immer. :)

Aber kloppen tun wir uns immernoch, wenn es um Hundethemen (vor allem Erziehung) geht. :roll: :wink:

Ich gehe nicht davon aus, dass es immer so bleiben wird. Spätestens wenn neue Partner auftauchen, wird sich sicherlich die Situation verändern. Dann werde ich vermutlich ein Problem bekommen, eine Lösung habe ich dafür nicht.
Aber ich weiß, dass ich nicht von heute auf morgen alleine da stehen werde, das würde er mit seinem Bruder nicht machen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Gero
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Gero »

Ich hatte einen Mann erwischt der durch seine Erziehung Angst vor Hunden hatte und alle felltragenden Tiere für dreckig hielt. Und der außerdem wie wir im Laufe der Zeit feststellten, allergisch gegen Hunde und Katzen war.
Wir kriegten drei Söhne und er lernte (ich bin ja hartnäckig) dass Kinder Tiere brauchen und dass Fell nicht automatisch Dreck bedeutet.
Er ertrug sogar dass unser Jüngster (und seine Mutter :lol: ) unbedingt Frettchen haben mußten.

Dann gingen die Kinder aus dem Haus und ich stellte fest dass ich wenn der Jüngste ausgezogen sein wird tagsüber ganz allein sein werde. Zu dem Zeitpunkt gabs in einer Tierzeitschrift einen ausführlichen Bericht über Pudel und Allergiker.

Unser Jüngster fing dann an immer mal wieder Pudel zu erwähnen (ich natürlich auch :mrgreen: ) aber Männe wollte nicht wirklich einen Hund und meinte ich solle im Tierheim Gassigänger werden.
Ich fragte im Tierheim nach und erhielt zur Antwort "wenn ich mit einem Hund Gassi gehen wolle, dann soll ich mir einen kaufen!" Ich war wirklich geknickt und außerdem traurig weil der Jüngste nun aus dem Haus war.
Eines Tages saß Männe am PC und fragte mich ob wir Richtung Stuttgart fahren wollen. Auf meine Frage warum antwortete er dort würde eine Pudelzüchterin auf einen Autobahnparkplatz kommen und uns einen Pudelwelpen bringen! :shock:
Ich war so gerührt dass er mir ne Freude machen wollte, habe aber nein gesagt. Einen Hund aus dem Kofferraum wollte ich nicht. Und so dachte ich dass die Chance auf einen Hunde vertan sei.
Denkste - der beste aller Ehemänner suchte weiter und fand Kleinpudelwelpen in Silber in der Nähe von Potsdam (wir wohnten in Berlin) und obwohl er eigentlich eher auf weiß stand fuhren wir hin.
Das Knäuel aus 6 Welpen welches in die Küche der Leute kugelte entzückte ihn auch. Aus diesem Knäuel rollte ein schwarzes Bällchen bis an mein Bein und umklammerte meine Wade.
Wir wollten eine Hündin - Männe dachte Rüden sind grundsätzlich gefährlich - und dieses Bällchen war eine Hündin!
So hat Nina entschieden dass ich IHR Mensch bin und sie zog eine Woche später - nach Tätowierung und Abnahme durch den Zuchtwart - zu uns.

Männe hatte aber vor dem 9 Wochen alten Fellball Angst! Doch obwohl ich für Nina immer an erster Stelle kam kämpfte sie um Herrchens Zuneigung! Wenn er von der Arbeit kam begrüßte sie ihn als wenn sie den ganzen Tag nur auf ihn gewartet hätte und schmeichelte sich immer wieder bei ihm an.
An dem Tag als sie 4 Monate alt wurde kam Herrchen von der Arbeit und Nina begrüßte ihn wie immer überschwänglich und er - ER BÜCKTE SICH UND STREICHELTE SIE!!! :wav: - er hatte sie bis dahin noch nicht einmal angefaßt aus Angst sie beißt ihn!

Von da an war Männe überzeugter Pudelhalter und begann Hunde anders zu sehen. Als Nina 6 Monate alt war gingen wir mit ihr auf Wunsch der Züchter zu einer Zuchtschau in Potsdam.
Dort waren auch drei erwachsene Großpudel zu sehen.
Männe sah den ersten (einen weißen), seine Augen fingen an zu plinkern und er konnte nur noch "hauchen" : so einen will ich auch! :lol: :lol:
Ich konnte ihn noch ein Jahr hinhalten (Nina sollte erst richtig erzogen sein) und dann zog Sascha bei uns ein.

Heute ist mein Mann Hundefan und überzeugter Pudelhalter.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Kaliko
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Kaliko »

Für mich war nach Scheidung (nicht deswegen :wink: ) klar, nur noch ein tierlieber Mann darf es sein. Allerdings hatte ich selber keine Tiere zu dem Zeitpunkt, aber der Wunsch war definitv da.
Ich habe mir einen Freund gesucht, der schon aktiver Hundesportler ist und zwei Hunde hat (Dobermänner). Macht doch alles sehr viel einfacher. Kein Stress wegen stundenlanger Hundeplatzbesuche, Begeisterung über ewiges Spazierengehen. Fährte im Morgengrauen? Ja, klar. Hunde im Bett? Gehört doch dazu.

Gut, er ist sogar mir manchmal zu verrückt, aber damit muss man halt leben.

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Phoebe
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von Phoebe »

Kaliko hat geschrieben: Ich habe mir einen Freund gesucht, der schon aktiver Hundesportler ist und zwei Hunde hat (Dobermänner).

:lol: :lol: :lol: :klatsch: :klatsch: :klatsch: großartig!!!!
Wenn ich die Beziehungskisten in den Hundesportlerkreisen so beobachte, kam mir schon öfters der Gedanke eine Hundesportlerpartnerbörse zu gründen :frech: :lol:
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PudelmonsterBeni
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Re: Hund & Mann ...geht das ?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Phoebe hat geschrieben:
Kaliko hat geschrieben: Ich habe mir einen Freund gesucht, der schon aktiver Hundesportler ist und zwei Hunde hat (Dobermänner).

:lol: :lol: :lol: :klatsch: :klatsch: :klatsch: großartig!!!!
Wenn ich die Beziehungskisten in den Hundesportlerkreisen so beobachte, kam mir schon öfters der Gedanke eine Hundesportlerpartnerbörse zu gründen :frech: :lol:
Also Elli falls du noch ein Exemplar in petto hast, ich suche auch noch sowas :frech: :lol:
Lisa mit Beni im Herzen ❤

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