Würdet Ihr es wieder machen ?

[nase]

Das ist ja eine spannende Frage!

Ich mag meine Hunde beide sehr und würde sie um nichts auf der Welt eintauschen wollen. Vor Pedro hatte ich als Jugendliche einen DSH. Auf Grund allergischer Erkrankungen kam für uns hier nur ein Lockenhund in Frage und das wird auch so bleiben.
Einen Rüden würde ich immer wieder nehmen, habe aber auch noch nie eine Hündin gehabt. Die Farbe ist mir eigentlich egal.
Aber wenn ich wählen könnte, ob ich wieder einen Hund mit Jagdtrieb haben wollte, würde ich lieber einen ohne nehmen. Ich wünsche mir doch oft meinen Schäferhund zurück, der völlig entspannt ohne Leine neben mir her lief und sich nie weiter als 5 m von mir entfernte. Davon träume ich mit meinen beiden Chaoten jetzt nur, die auch in der Stadt ständig alles Blick haben, was gejagt werden könnte und selbst in der Fußgängerzone den Rüssel permanent am Boden haben.
Eigentlich wollte ich ja immer lieber selbstständigere Hunde, aber wenn ich beim Agi-Training sehe, wie Border-Collies oder Aussies auch nach der 37. Wiederholung noch mit Begeisterung bei der Sache sind, könnte ich neidisch werden. Das ist Pedro zu langweilig, und Kalle schnappt sich ein Nummernhütchen und spielt damit Totschütteln.

Ich habe mich schon nach anderen Rassen, die mich interessieren, umgesehen, und könnte mir auch einen Tibetterrier oder Bearded-Collie als Begleiter vorstellen. Wir haben im Bekanntenkreis auch einen Wäller und einen Briard, die sind genauso albern wie Pudel, aber im Gelände deutlich pflegeleichter.
Aber vielleicht muss irgendwann ein Hund "gerettet" werden, und es wird etwas ganz Anderes?

[Phoebe]

Das Lockentier , der ständig mit mir diskutiert , gepaart mit seinem großen Jagdtrieb, lässt mir so einige Male graue Haare wachsen.

Eigentlich wollte ich ja immer lieber selbstständigere Hunde, aber wenn ich beim Agi-Training sehe, wie Border-Collies oder Aussies auch nach der 37. Wiederholung noch mit Begeisterung bei der Sache sind, könnte ich neidisch werden. Das ist Pedro zu langweilig, und Kalle schnappt sich ein Nummernhütchen und spielt damit Totschütteln.

Ja das meinte ich mit "speziell" in ihrer Ausbildung.
Der Pudel will verstehen was er da tut. Die Aufgabe muss ihm logisch erklärt werden, sonst macht er es so wie er es für richtig hält. Und das weicht oft stark von dem ab, was wir uns so wünschen Während der Hütehund schon aus den Augen des HF ablesen kann, dass er jetzt 10 Geräte voran gehen soll (und das aufgrund seiner Anlagen ja auch gern tut), muss der Pudel es erst verstehen lernen. Lumi ist nun meine 3. eigene Zwergin die ich im Sport aufbaue ... auch bei ihr habe ich nicht alles richtig gemacht. Aber ich habe versucht aus den Fehlern mit den 2 anderen zu lernen und zu verbessern.
Regel Nr. 1 ... nix voraussetzen. Denn der Pudel kann zwar erahnen, aber in dem Moment wo er unsere Erwartungshaltung erahnen soll, baut sich ein unterschwelliger Druck auf. Entweder der Pü macht dann zu, oder er "dreht hoch"
Regel Nr. 2 ... immer auf das Kommende vorbereiten und logisch strukturieren
Gerade für meine Lumi ist das elementar wichtig. Ich hatte ja eine Weile das Problem, dass sie mir immer wieder vom Parcours gegangen ist, einfach weil der Druck zu hoch war (und sie mit dem Unfall im letzten Frühjahr zusätzlich noch eine schlechte Verknüpfung hatte)
Ich habe mit ihr feste Rituale aufgebaut, die ich im Alltag, im Training und vor dem Turnierstart immer wieder durchkaue. Das hilft ihr und sie steht oft vor mir wie ein kleiner Lockenmünchhausen, der sich am eigenen Zopf herauszieht
Eine weitere Übung, mit der ich auch meine kleine Sóley begeistern konnte ist die Verbalkommandodifferenzierung. Also mit Sitz und Platz beginnend, vor dem Hund hockend, mit Keks in der Hand das Kommando abfordern, klick, bestätigen. Mit der Zeit kommen diverse Tricks hinzu. ich bin nun schon vom Leckerlie auf Spielie bzw. Futterdummy übergegangen, um den Trieb etwas zu erhöhen (und sie müssen trotzdem zuhören ) Das ist für die Hunde abartig anstrengend ... aber es wirkt Sie hören tatsächlich besser zu ich werde das nun Schritt für Schritt ins Agility auf die Geräte übertragen. Aber diese KOmmandounterscheidung finde ich auch für den Alltag für jederhund großartig und hilft dabei ein schönes Team zu werden Zumindest bei uns klappt das echt gut ... und ganz ehrlich ... für mich ist es auch immer wieder eine schöne Herausforderung eben keinen Hund zu haben, der von alleine rennt ... denn ich will ja MIT meinem Hund arbeiten und Ziele erreichen

[caramia]

Auf den Punkt gebracht
Ich hab ja hier den Vergleich vor der Nase . Meinen Labbirüden ,mit viel WTP ausgestattet, der liest mir quasi jeden Wunsch von den Augen ab, lernt schnell und würde selbst die 100 Wiederholung mit Freude ausführen, Hauptsache er bekommt ein Lob oder noch besser ein Leckerlie. Wenn er arbeitet , dann ist er hochkonzentriert und durch nix ablenkbar . Jagdtrieb ist ihm fremd. Selbst beim Aufspringen von Wild vor seiner Nase bleibt er ruhig stehen und schaut nach mir , nach dem Motto , Hast du das gesehen ?
Sehr enspannte Gänge sind in wildreicher Gegend möglich oder auch wenn ich im Gespräch mit meiner Begleitung bin.
Mit unserem Lockentier undenkbar . Der geht auf Sicht und Spur , nix entgeht ihm , schon seine Körperhaltung und Gesichtsausdruck ist im Wald und Feld angespannt. Nebenbei quatschen oder abgelenkt sein ein no go . Langsam aber stetig wird es mit seinem Jagdtrieb kontrollierbarer. Seit 11/2 Jahren arbeite ich mit ihn auch . Er lernt schnell , verabscheut Wiederholungen , die langweilen ihn , lässt sich schnell ablenknen und reagiert äußerst sensibel auf Stimmungen. Er braucht klare Ansagen , aber keine harten Worte , da blockt er völlig ab. Das passende Mittelmaß muss man finden und wie schon geschrieben , man muss immer einen Gedanken im Voraus sein , Für mich eine große Lernaufgabe , da ich durch meinen Labbi verwöhnt war , zudem kein geduldiger Mensch bin . Auch mit der Motivation muss man sehr erfinderisch sein. Leckerlie interessieren ihn nicht sonderlich , Dummy , Futterbeutel sind schnell langweilig . Ständig muss ich mir was neues einfallen lassen.
Dafür ist er ein charakterstarker Hund mit sehr viel Persönlichkeit , oft erinnert er mich an menschliche Züge

[goldi2008]

Mein Dackelmix kommt ja aus dem Tierheim u d ist mein erster eigener Hund. Mit ihr haben wir ja eigentlich, wen ich das hier so lese einen 6er im Lotto gezogen. Kaum Jagdtrieb bzw. jetzt gar nicht mehr und an ihr nervt mich eigentlich nur, dass sie immer bellt, wenn es klingelt und sich manchmal reinsteigert. Da hab ich echt alles probiert ansonsten ist sie ein toller Hund lässt sich stundenlang kämmen und schneiden ....

[Iska]

Hallo Miteinander , da ich gerade im Thema bin ,frage ich hier mal neugierg : seit ihr glücklich und zufrieden mit eurer Hundewahl , ob Rasse oder Mischling . Geschlecht ,Größe , Fellpflege und auch Farbe?

ja, ja und ja.... ich glaube, die Jas reichen gar nicht....

also ich bin sehr zufrieden....

Die Fellpflege hatte ich anfangs etwas unterschätzt.... aber als der Blower da war, wurde es um ein vielfaches einfacher....
Auf das *nicht haaren* hatten wir an sich ja vorher gar keinen Wert gelegt, aber jetzt wo es so ist, möchte ich das nicht mehr missen.... ganz besonders, wenn ich andere (auch tolle) Hunde am Hundeplatz sehe.....
Wenn man mal nicht so fit ist und nicht selber waschen und scheren kann, muss man das Geld für *Frau Sör* einplanen, aber ich finde das ist auch noch im Rahmen.

Ich wollte ja gern etwas helles und würde auch wieder bei hell / weiß bleiben wollen.... ggf. aber auch noch silber....

Hündin - auch immer wieder.... wir hatten ja auch zwei Rüden, die waren auch toll und in manchem einfacher, als Iska es dann war....

Welpe - ja, doch.... auch wieder.... es sei denn, es ergibt sich mal irgendwas....
aus liebevoller (VDH-)Aufzucht.... ich möchte ein bißchen wissen, was drin steckt in den Ahnen... da bin ich schon durch die Doggen und unsere Erfahrungen mit Paule damals vorgeprägt...
....eine Garantie ist das natürlich auch nicht und - wie gesagt - es kann auch mal ganz anders kommen....

Jeder Hund hatte seine Zeit bei uns... sie waren alle toll aber nun ist Pudelzeit und das darf so bleiben....
Gern darf der Großpudel auch noch etwas kleiner im Maß sein... mir würden auch 55cm reichen....

[Roosie]

Meinen Jasper gebe ich nie wieder her
Beim nächsten Hund würde ich aber aus der Erfahrung mit ihm mehr auf ein ruhiges, furchtloses Gemüt achten. Jasper ist sehr sensibel und das hat sich in unserem Alltag als oft unpraktisch erwiesen. Da beneide ich manchmal andere Hundebesitzer, die so ein ruhiges, "mir ist alles wurscht" - Exemplar erwischt haben. Mut macht mir aber, dass wir Jasper diesen von seiner Natur aus fehlenden Charakterzug schon an vielen Stellen anerziehen konnten und er sich so dennoch an unser Leben anpasst - an manchen Stellen mussten wir uns aber auch sehr an ihn anpassen. Das wird bestimmt beim nächsten Hund auch wieder so sein, aber trotzdem hat man beim nächsten Hund ja wieder etwas mehr Erfahrung und kann diese dann bei der Hundewahl nutzen

Und weil ich auch hier im Forum von entspannteren Pudeln lese, kann ich mir auf jeden Fall wieder einen Pudel vorstellen. Aber ich bin auch offen für andere Rassen - es dauert ja hoffentlich noch einige Jahre, bis wir über den nächsten Hund nachdenken müssen und wer weiß, welche Rasseeigenschaften dann am besten zu unserem Leben passen
Und was Rüde und Hündin angeht, da würde ich auch wie bei der Wahl von Jasper eher auf den Charakter als auf das Geschlecht achten.

[MelanieR]

Nele kam ja mit 5,5 Monaten von ihrer Vorbesitzerin zu mir, ursprünglich kommt sie von einer langjährigen VDH Züchterin.
Ich würde das durchaus immer wieder genauso machen, nur wäre ich beim nächsten Mal aufmerksamer was ein eventuelles Trennungsangst-Problem angeht. Da haben wir hier lange, lange dran gebastelt und geübt und es wird wohl immer ein Knackpunkt bleiben.

Ansonsten war alles perfekt. Sie war so gut wie stubenrein, kannte die gängigen Grundkommandos (Sitz, Rückruf, nein) und hat sich schnell eingelebt.
Nele selber ist ein absoluter Glücksgriff. So ein lustiger, verrückter Hund mit dermaßen viel Charisma. Sie arbeitet gerne mit mir, ist absolut alltagstauglich und kann quasi überall mit hin. Auf die meisten Fremdhundebegegnungen kann sie verzichten, aber das passt für mich total.

Also von daher immer gerne wieder so, wobei ich mir auch gut einen Welpen vorstellen kann oder eventuell ein paar wenige andere Rassen, aber grundsätzlich bin ich mit meiner "Wahl" absolut zufrieden, ja.

[caramia]

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Beiträge ! Sehr interessant und spannend wie ich finde !

[Tamara]

Mein Ersthund war Quentin, französische Bulldogge, 1,5 Jahre aus dem Tierschutz. Damals wollte ich einen etwas gemütlicheren Hund, da ich mich da langsam heran tasten wollte. Quentin hat einen ganz tollen, lustigen Charakter. Ist immer sehr folgsam gewesen und im Alltag super einfach. Leider sind wir aber nie so richtig zusammengewachsen ... ich wollte etwas mehr in Richtung Sport/Beschäftigung machen, er sah da aber nicht so viel Sinn darin und auch sonst war er mehr meiner Mutter zugetan. Damals wohnte ich noch neben ihr und sie hat sich auch viel um ihn gekümmert. Er hat dann beschlossen, dass er lieber bei ihr bleiben möchte und ist mit mir dann schon gar nicht mehr mit nach Hause gegangen. Als Finn dann einzog, ist Quentin endgültig bei meiner Mutter geblieben und sie sind ein Herz und eine Seele <3 .
Prinzipiell finde ich die Bullies ganz toll, nur leider gesundheitlich sehr bedient, daher wird es wohl keiner mehr werden.

Bei Finn wusste ich dann schon ziemlich genau was ich wollte. Was größeres, sportlicheres, einfach soll er sein und Spaß machen. Nach viel recherchieren stand fest: ein schwarzer Großpudel soll es werden! Ich hab viel Zeit in die Züchtersuche investiert und bin mit meiner Wahl auch heute noch sehr zufrieden. Hier und da schicke ich mal Fotos, oder tratsche mit ihr auf Ausstellungen oder Treffen, aber ansonsten hält sich der Kontakt in Grenzen.
Finn ist zwar nicht ganz so, wie ich mir den Pudel vorgestellt habe, aber ich hätte ihn noch nie - ernsthaft - eintauschen wollen. Die Fellpflege ist natürlich aufwendig, aber dass kann man sich selbst gut richten finde ich.

Fazit: Finn ist was Größe, Fell, Farbe und Geschlecht angeht, genau das was ich wollte und ich hab ihn noch nie bereut. Charakterlich ist er etwas mehr als gedacht, aber durch die viele Arbeit, die wir ineinander investieren mussten, sind wir ein sehr gutes Team geworden.

Bei mir wird es wohl immer wieder ein Pudel werden. Ich habe mich zwar auch schon mit anderen Rassen auseinander gesetzt und auch Mischlinge gibt es genug die bestimmt passen würden, aber der Pudel vereint einfach alles was mir wichtig ist.
Der Nächste wird aber wohl eher aus dem Tierschutz kommen, einfach weil ich finde dass es auch dort tolle Hunde gibt, die eine zweite Chance verdient haben. Somit ist die Farbe eher zweitrangig, obwohl ich glaube, dass ich mir mit Finns schwarzer, fester Wolle schon einen Gefallen getan habe, Filz kennen wir hier nämlich gar nicht. Auch bei der Größe leg ich mich nicht fest, aber eher wieder im Großpudelmaß. Und ein Rüde sollte es wieder sein, ich bin einfach ein Rüden-Mensch. Und da Finn alles andere als ein leichtführiger Hund ist, bin für den nächsten bestens gewappnet *g.

[Bupja]

Ja, ja und ja.

Ich würde es immer wieder genauso machen, wie wir es gemacht haben.

Ich liebe alle drei Hunde mit allen ihren Macken. Wir sind ein tolles Team, auch die Hunde untereinander verstehen sich gut. Das war mir besonders wichtig und da habe ich auch sehr bei der Auswahl des jeweils neuen Familienmitgliedes drauf geachtet.

Toadie, der Jüngste, kam sehr überraschend zu uns, aber ich glaube, das musste einfach so sein, denn er war einfach noch das Tüpfelchen auf dem i.

Jeder meiner drei Hunde ist anders, jeder ist besonders und einzigartig und auf seine Weise auch ein bisschen bekloppt. Wir lieben sie so wie sie sind und ich glaube, sie mögen uns auch ein bisschen

Pjakkur und Toadie haben mich zwar schon viele Nerven gekostet, aber mich auch sehr vieles über mich selbst gelehrt. Butz ist einfach Butz. Den muss man einfach lieben. Tauschen würde ich keinen und ich würde mir auch keinen anders wünschen.

Jederzeit wieder, jederzeit wieder Pudel, gerne auch "Second-Hand".

[monrabe]

Noch ein toller Thread

Total spannend, wie es euch allen so geht mit euren Wauzis.

Ich wollte ja ursprünglich etwas Labi-mäßiges. Auf die Idee mit dem Pudel kam eigentlich mein Freund. Dachte auch erst: spinnt der? Aber nach intensiver Beschäftigung war's dann eigentlich schnell klar: Pudel sind die perfekten Hunde für uns.
Aus meiner Erfahrung mit der Goldie Hündin meines Ex-Freundes war für mich Haaren eigentlich ursprünglich egal... aber jetzt wo wir es NICHT haben, find ich es schon ziemlich cool und würde immer wieder einen nicht-haarenden Hund wollen.

Von der Farbe her waren wir schnell bei Apricot (dank Wilma hier ). Würde ich auch wieder machen, gefällt mir ganz besonders gut. Muss aber mittlerweile sagen: Silber fänd ich auch schon cool... das hat mich allerdings anfangs weniger begeistert.

Von der Größe her, wär mir ein BISSCHEN größer lieber gewesen, obwohl's GRUNDSÄTZLICH eh super passt. Ich dachte erst Großpudel wär auch mal toll, aber als ich dann einen live gesehen hab, fand ich die schon ECHT ganz schön groß Und ich denke, dass ich da persönlich in der Fellpflege gut überfordert gewesen wäre. Wenn dann würd ich eine Legolas-Größe wollen. Also so an der oberen Kleinpudel-Größe.

Ich hätte ja lieber gerne eine Hündin gehabt - aufgrund der Wachsmalkreide der Rüden. Bisher hab ich das aber gut überlebt bei Yoshi.
Yoshi ist so wie er ist perfekt für uns... beim nächsten Mal würde ich wohl schon auch drauf achten, dass der Welpe nicht soooooooo sehr sensibel ist - wobei ein Rambo auch nicht so unser Fall wäre... XD Aber das kriegt man denke ich auch im Endeffekt so wie man das verdient.
Wir haben Yoshi ja erst mit ca 16 Wochen bekommen.... und ich hatte trotzdem voll den Welpenblues und ich glaube auch, dass ein ganz, ganz frischer Welpe vielleicht das nächste Mal eine Herausforderung darstellen würde - daher würd ich auch gerne einen etwas älteren nehmen wollen.
Also JA Pudel, als nächstes vielleicht HÜNDIN und Größe auch eigentlich JA... bissl größer vielleicht
Soll aber nicht heißen, dass ich es bereue jetzt einen Rüden zu haben... wie gesagt: Yoshi is eh perfekt

[caramia]

So komisch es auch klingen man , bisher zog nie die Rasse und das Geschlecht bei mir ein , für die ich mich interessiert habe . Lesen , Infos einsammeln ,Erfahrungen von Haltern und selbst Züchterbesuche reichten scheinbar nicht aus , dass diese Rasse zu mir sollte
Wie schon geschrieben , vor zig Jahren sollte mein erster Hund ein Langhaarcollie sein , nix daruas geworden , dann ein Briard , eine Freundin züchtete diese Rasse sogar , dann brannte mein Herz für Flat coated, dann wurden die Hunde etwas kleiner , ich fand den Welsh Corgi ganz toll .....keiner von denen ist meiner geworden.
Windhunde fand und finde ich immer schon wunderschön , edel , anmutig , sehr elegant mit ihren schwebenden Gang.
Letztes Jahr durfte ich das erste Mal einen Whippet streichlen . Eigentlich waren es gleich 2 dieser zarten Wesen die in einem Körbchen lagen und mich komisch ansahen. Sie sind ja eher reserviert , aber Frauchen erlaubte es mir . Seitdem bin ich ehrlich gesagt hin und weg von diesem Feeling und schwärme noch heute davon . Solch samtig weiches Fell auf warmen Körper ...der pure Genuss ! Hat jemand von euch schon mal ein Whippet berührt ?
Aber wie es ausschaut , wird nie ein Whippet mich begleiten

[PudelmonsterBeni]

Seitdem bin ich ehrlich gesagt hin und weg von diesem Feeling und schwärme noch heute davon . Solch samtig weiches Fell auf warmen Körper ...der pure Genuss ! Hat jemand von euch schon mal ein Whippet berührt ?
Aber wie es ausschaut , wird nie ein Whippet mich begleiten

Ich bin auch verzaubert von Whippets wir haben immer wieder zwei davon als Pensionsgäste im Tierheim. Diese zwei sind aber recht anstrengend...zwei ubkastrierte Rüden, die sich ständig gegenseitig besteigen und dermaßen gestresst sind dass es öfters zu Schnappereien kommt. Sie bringen auch recht viel Unruhe in unser Bürorudel und daher haben wir gesagt dass wir sie erstmal nicht aufnehmen, wenn mehrere Hunde zum Urlaub angemeldet haben. Und wenn es soweit kommt, ist es wirklich arg schlimm.
Trotzdem kenne ich auch durchaus absolut angenehme Exemplare und Träume ja von einem Whippet oder einem Galgo
Mein erster Gassi-Geh-Hund war ein Afghane...sie war wunderschön <3
Mit ihr zusammen hat auch eine Mini-Dalmihündin gelebt ..sie hieß Lisa und Dalmatiner wären ja auch voll mein Fall ein Kurzhaar-Hund wird aber vermutlich aufgrund meiner starken Reaktion auf sie niemals einziehen

[Bailadora]

Moin, ein schöner Thread! Als ich Kinu vor gut einem Jahr (!) zu mir nahm, prophezeite mir meine Trainerin, dass ich mich manches Mal fragen würde, warum ich mir das angetan habe. Dazu ist es nie gekommen. Ich hätte Kinu ein paar Mal an die Wand nageln können, v.a., wenn er wieder mal zum Jagen abgehauen war; er war mir schon ab und an mal peinlich (wenn er den beschaulichen Wochenmarkt in Jever oder schlimmer noch den Frühstückssaal im Hotel zusammen geschrien hat, weil er einen HUND sichtete), aber ich habe es noch keine Sekunde bereut.

Dass ich mir allerdings einen Tierschutzhund unbekannter Herkunft und Vergangenheit anlachte, weil ich mir einen Welpen als Ersthund nicht zugetraut habe, dass ist im Nachhinein ein bissl aberwitzig gewesen.

Es ist nicht immer leicht mit Kinu, weil er große Konsequenz und Ruhe braucht, keine Leine kannte, ein Markiermaniak ist und ein Sensibelchen und weil urbane Umweltreize für ihn neu waren.

Trotzdem würde ich wieder einen aus dem Tierschutz nehmen, zumindest aus Portugal oder auch der Türkei: Kinu findet Menschen toll, ist sportlich, aber auch total verkuschelt, greift Hunde nur verbal an, bellt mit dieser einen Ausnahme nie, fährt gerne Auto, ist unendlich geduldig mit Kindern, bleibt super alleine und lernt rasend schnell. Eventuell hat er sogar Humor….

Diese gemeinsame Reise ist spannend und bereichernd, ich habe in den letzten Monaten sehr viel gelernt, nicht nur über Hunde.

Einen Welpen würde ich mir das nächste Mal zutrauen, wäre bestimmt niedlich, so ein Kleines, das man behutsam prägen und passlich erziehen könnte.
Andererseits gibt es so viele „Gebrauchte“, die ein Zuhause suchen.

Vielleicht das nächste Mal eine Hündin, die nicht alles zwanghaft anpieseln will, aber ich denke, ich werde/würde wieder nach Bauchgefühl und Sympathie entscheiden, das Geschlecht ist nicht so wichtig.

Und Jagdhunde schrecken mich jetzt auch nicht mehr, im Gegenteil kann ich mir einen Hinterherschluffer grad gar nicht mehr vorstellen. Die Aktivitäten, die man einem passionierten, hellwachen Jäger bieten muss - also Dummytraining, Fährte, Mantrailing, Fahrrad – die machen mir großen Spaß. Insofern – auch wieder ein Jagdhund. Um einen erfahrenen Allein-Jäger wie Kinu (wahrscheinlich Brackenmix) vom Abhauen abzuhalten, braucht man eine besonders enge Bindung, das finde ich auch schön.

Gerne aber das nächste Mal (will noch gar nicht dran denken, schnüff) einen weniger eigenständigen, einen, der „unter der Flinte“ bleibt, sprich beim Hundeführer….

HG, Anja

[Thalassa]

Liebe Anja, ich habe ja deine "Reise" mit Kinu von Anfang an verfolgt, und ich finde, du bist ein echtes Naturtalent was Hunde angeht. Wie du ihn von Anfang an behandelt hast, wie du selbst am meisten dazugelernt hast, nur aus der Beobachtung deines Hundes, und wie ihr ein super Team geworden seid, alle Achtung! Das schafft bei dieser Konstellation - Ersthundehalter und Tierschutzhund nicht jeder.
Viele hätten sicherlich schon ziemlich bald völlig entnervt aufgegeben. Du kannst dich, so sehe ich es zumindest, an die schwierigsten Fälle wagen. Du findest schon einen Weg