tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

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Moderator: Judith

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Bupja
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tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Bupja »

Vor ein paar Wochen kam es hier in unserem Wohngebiet zu einem tödlichen Beißvorfall mit einem Staff.

Der Staff wohnt mit seiner Familie am Waldrand, buddelte sich unter dem Gartenzaun durch und biss einen vorbeispazierenden kniehohen Mischlingshund tot. Den kannten wir auch und der Besitzer ist selbstvertändlich fix und fertig.

Wir kennen auch den Staff. Er lief immer mit der Besitzerin am Kinderwagen spazieren. Er knurrte schon immer einfach Spaziergänger an (mit und ohne Hund) und zwar ernsthaft. Mich auch schon. Von der Frau hörte man dann nur "ach, der will uns nur beschützen".
Ich glaube, die Besitzer haben ihren Hund total falsch geführt und total falsch eingeschätzt. Vor kurzem kam noch ein zweiter Hund dazu, da wurde das Verhalten des 1. noch schlimmer. Den zweiten Hund haben sie mitllerweile aber wieder abgegeben. Der Staff trägt nun einen Maulkorb beim Spazieren gehen, aber ganz ehrlich....
Ich trau der Familie einfach nicht so richtig zu, dass sie diesem Hund gerecht werden. Und nach diesem Vorfall schon 3x nicht. Ich glaube, dieser Hund wäre in erfahreneren/kompetenten Händen besser aufgehoben. Ich kann nicht sagen, ob sie vielleicht einen Trainer haben oder nicht.
Jedenfalls gehen sie jetzt nur noch ganz früh und ganz spät spazieren. Wir sehen sie oft an unserem Haus vorbei laufen.

Der Garten des Hundes liegt genau auf unserer morgendlichen Runde. Und ich muss zugeben, dass ich nun besonders vorsichtig bin, wenn wir vorbeigehen und auch ein Pfefferspray einstecken habe, auch wenn ich persönlich den Hund im Garten noch nie gesehen habe, aber wir gehen auch immer super früh (so 06.45 Uhr) dran vorbei.
Aber es ist einfach so.... Ein ungutes Gefühl bleibt irgendwie.

Was ich an der ganzen Sache besonders schade finde ist, dass sich jetzt ganz ganz viele Hundebesitzer und auch Nichthundebsitzer bei uns in ihrer Meinung über "Kampfhunde" bestätigt fühlen. Die ganze Sache erhitzt hier ganz schön die Gemüter und es wird ganz oft darüber diskutiert und das nicht immer sachlich.

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anthello
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von anthello »

Was für eine schreckliche Geschichte.
Dass du da jetzt so ein mulmiges Gefühl hast, ist nur zu verständlich...
Viele Grüße von Corinna mit Tosca, Piccola und Feivel an der Seite und Othello, Anton und Nele im Herzen

Saemann

Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Saemann »

Hallo Daniela,

ach mensch, dass ist wirklich eine traurige Geschichte mit dem armen, kleinen Kerl ... :(
Ich möchte echt nicht in der Haut des Herrchens stecken.

Ich habe auch den Verdacht, dass sich einige einfach gar nicht so recht mit ihrem Hund auseinandersetzen und er dann (aus welchen Gründen auch immer) zur Gefahr für andere wird ...
Was besonders schwer ins Gewicht fällt, wenn der Hund physisch verhältnismäßig so kräftig ist wie z.B. ein Staff.

Hier bei uns im Ort wohnen insgesamt 3 Listis, 2 davon werden hinter einem extrem hohen Bauzaun gehalten, den die Halter auch wirklich extra für die Hunde angelegt haben.
Es sieht bei denen wirklich aus wie im "Hochsicherheitstrakt".
Bisher habe ich die Hunde auch noch nie beim Gassi gehen getroffen.
Die Halter scheinen regelrechten Schiss davor zu haben, dass etwas passieren könnte.

Ich persönlich frage mich, warum sich die Halter so einen Heidenstress mit ihren Hunden machen müssen.
Was in aller Welt kann denn so einen Aufwand zum Zwecke der "Abriegelung" rechtfertigen ...?
Hundehaltung sollte doch auch Spaß machen bzw. das Ziel eines jeden Hund-Menschteams sollte doch darin bestehen zusammen in jeder Lebenslage durch dick und dünn gehen zu können statt den eigenen Hund permanent auf ein paar Quadratmetern einsperren zu müssen als wäre er eine Art canider Hannibal Lecter, denke ich.
Schließlich laufen in den Stadtgebieten doch auch alle möglichen Listis friedlich durch die Gegend. :n010:
Es muss also aus objektiver Sicht durchaus möglich sein, seinen Listi zu einem normal sozialisierten Hund zu erziehen.
Ich denke, das Problem wird da tatsächlich bei denjenigen unter den Hundehaltern liegen, die einfach größtenteils unreflektiert denken und handeln.

Hat das Geschehnis denn irgendwelche Konsequenzen nach sich gezogen?
Immerhin kann so etwas ja immer wieder passieren, da kann ich Dich nur allzu gut verstehen, dass Du Dich für die Zukunft absichern willst.

Aber ich finde, es muss in diesem Fall auch ein ernstes Wörtchen mit dem Frauchen gesprochen und zusammen überlegt werden, wie man nun mit dem Geschehenen umgehen will.

Deinen Gedanken den Hund in kompetentere Hände zu vermitteln finde ich übrigens absolut angebracht und das muss ihr auch unbedingt genau so klar gemacht werden!
Sie kann sich dabei ja auch vom Tierschutz oder einer anderen qualifizierten Stelle beraten lassen.
Ich persönlich finde, die Frau wäre im Interesse aller Beteiligten sogar dazu verpflichtet.
Wer es erst soweit kommen lässt, verfügt meiner Meinung nach scheinbar einfach nicht über genügend Zeit/Erfahrung/Interesse oder was auch immer um sich seinem Hund auf artgerechte Art und Weise zu widmen.

Natürlich ist jeder Hund irgendwo auch noch ein Stück weit Raubtier und wohl niemand auf der Welt kann 100% dafür garantieren, dass sein Hund niemals zubeißen würde.
Aber so wie Du es beschriebst gab es davor ja wohl so einige Warnsignale, die die Frau geflissentlich übersehen bzw. fehlinterpretiert hat.


Liebe Grüße,
Saemann.

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Spyro
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Spyro »

Oh wie schrecklich. Habe gerade sofort an AJ gedacht... Obwohl ich ja selber Schuld bin und war. So eine Schei*e... Aber das wollen wir ja jetzt nicht wieder hoch holen.

Ich finde es einfach nur schlimm, denn nicht der Hund kann was dafür. Habe ich damals auch bei dem Labrador gedacht und gebe bis heute die Schuld an den Halter.

Aber bei uns war es ja etwas anders. Ich war ja auf einem Feldweg mit Leine an AJ. Ben war ja im Freilauf... Aber auch hier war es wirklich so, dass er nicht mit Rüden kann. Wenn ich das weiß, dann sorge ich dafür, dass nichts passiert.

Ich bin da arg befallen, jeder Hund der auf uns ohne Leine zu kommt, könnte sich einiges einfangen obwohl ich sehr wohl weiß, er kann nichts dafür. Aber bevor ich nochmal einen Hund verliere wehre ich mich wenn es sein muss bis aufs Blut.
GLG Noel, Bärbel und A.J. für immer im Herzen

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Saemann

Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Saemann »

Spyro hat geschrieben: Ich bin da arg befallen, jeder Hund der auf uns ohne Leine zu kommt, könnte sich einiges einfangen obwohl ich sehr wohl weiß, er kann nichts dafür. Aber bevor ich nochmal einen Hund verliere wehre ich mich wenn es sein muss bis aufs Blut.
Ein ähnliches Problem hatte als ich noch im Stadtgebiet wohnte mit Trixi in stark von Hunden frequentierten Gegenden auch.
Zwar wurde sie seltener aggressiv, machte sich bei anderen Hunden aber regelmäßig (wortwörtlich!) vor Angst in die Büx.
Sie wurde deshalb auch nicht selten Mobbingopfer und ich musste mich auf unseren Spaziergängen oft ständig in Verteidigungsbereitschaft befinden.
Ich habe ihr dann diese gelbe Schleife an die Leine gebunden, die "Mein Hund braucht Abstand, Bitte respektieren Sie dies!" bedeuten soll.

(Für alle, die die "gelbe Schleife" noch nicht kennen: http://www.gulahund.de/)

An sich ist das ja eine sehr gute Idee, wie ich finde, nur leider kennt hierzulande offenbar kaum jemand die Bedeutung der Schleife ...
Innerhalb von einem Jahr habe ich nur einen einzigen Menschen getroffen, der damit etwas anzufangen wusste - denn sein eigener Hund trug das Zeichen ebenfalls.

Schade, denn ich finde dieses Symbol müsste eigentlich ebenso allgemein bekannt wie die Verkehrspiktogramme werden, denn dann ließe sich
vielleicht so einiges an Unglück vermeiden ...


Liebe Grüße,
Saemann.

PudelmonsterBeni
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Saemann hat geschrieben: An sich ist das ja eine sehr gute Idee, wie ich finde, nur leider kennt hierzulande offenbar kaum jemand die Bedeutung der Schleife ...
Innerhalb von einem Jahr habe ich nur einen einzigen Menschen getroffen, der damit etwas anzufangen wusste - denn sein eigener Hund trug das Zeichen ebenfalls.

Schade, denn ich finde dieses Symbol müsste eigentlich ebenso allgemein bekannt wie die Verkehrspiktogramme werden, denn dann ließe sich
vielleicht so einiges an Unglück vermeiden.
Das sehe ich genauso...das müsste man viel weiter verbreiten. Wir informieren darüber immer an unseren TH Festen..
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

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Cindy
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Cindy »

@Bupja

Das ist echt übel.

Weisst Du, ob es irgendwelche Konsequenzen gegeben hat rsp. Geben wird?
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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Cindy
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Cindy »

Zur "Gelben Schleife" habe ich eine eigene Meinung, werde dazu aber einen eigenen Thread aufmachen, da ich diesen hier nicht zerschiessen will.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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Bupja
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Bupja »

@Cindy: Mir ist bisher keine Konsequenz bekannt, was ja nicht heißt, dass es keine gibt. Man munkelt zumindest über Maulkorb und Leinenzwang, das weiß ich jetzt aber nicht gesichert. Ich kenne die Nachbarin der Familie, hab die aber schon ein paar Tage nicht mehr gesehen, da wir wohl immer zu unterschiedlichen Zeiten Gassi waren.

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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Pudelpower »

Hab hier gerade gelesen - ist ja ein Alptraum :shock:
@ Cindy: Zu der gelben Schleife würd ich gern mehr wissen. Bin gespannt auf den Thread.
Edit: Ähem - gerade gesehen
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Nohub
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Nohub »

Das ist wirklich ein schrecklicher Vorfall.
Mein Mitgefühl gilt der Familie des toten Hundes.
So ein Vorfall muß erst einmal verarbeitet werden...wenn das überhaupt jemals der Fall sein wird.

Auch schlimm ist, daß nun wieder einmal der "Kampfhund" im Umfeld im Gespräch sein wird.
Tragisch, daß keiner einen Hund sieht, der in den falschen Händen ist. Das kann auch mit anderen Hunden passieren...dazu braucht es nicht unbedingt einen Staff.

Daß du nun ein mulmiges Gefühl hast, wenn du an dem besagten Grundstück vorbeigehst, kann ich gut nachvollziehen.
Man kann nur hoffen, daß die Halter des Staffs aus diesem Drama etwas gelernt haben. Aber selbst wenn es so ist, dann ist es fürchterlich, daß dazu der Tod eines Hundes notwendig war.
LG von Birgit und Dante (Großpudel, *04.07.2022)

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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Hier in Berlin weiß ich nur von Annes Trainerin von einem solchen Fall, da hat ein Jagdhund einen kleinen Hund "erlegt".

Der Halter wurde angezeigt, bekam die Auflage ein zweimonatiges Training zu machen (täglich eine Stunde, die nachgewiesen werden muss) und danach wird der Hund geprüft. Fällt er durch, bekommt er Leinen/Maulkorbzwang.

Wenn man überlegt, dass eine Einzeltrainingsstunde hier so um 50 € kostet, ist der Mann mit knapp 3000 € dabei.
Er möchte es vermeiden, dass sein Hund Maulkorb tragen muss :n010:

Maulkorb drauf, wäre für mich die erste Maßnahme. Damit kann der Hund gut leben, wenn er gut daran gewöhnt wird.
Wenn ich sehe, wieviel Hunde hier im Auslaufgebiet damit unterwegs sind (allerdings meist als Fressbremse, dank der zunehmenden Giftköder) - wo ist das Problem?
Ich kenne eine Podenco, der auch mit Maulkorb unterwegs ist, weil er kleine Hunde jagt... :(


Kam es denn in eurem Fall nicht zu einer Anzeige?
Das würde ich auf jeden Fall machen.


Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Gero »

Wir wohnten einige Jahre außerhalb Berlins - Havelland - und in unserem Ort eine Frau mit zwei Staffords die wie Kinder gehalten wurden und sogar mit Frauchen im Bett schliefen.
Die Hunde waren im Garten extremst agressiv und eines Tages gingen beide über den Zaun und bissen einen Dackelmix tot (zerfetzten ihn regelrecht).

Die Frau bekam die Auflage für die Kosten aufzukommen (sah sie nicht ein, der HH hätte ja woanders lang gehen können) und den Zaun zu erhöhen. Er wurde 50 cm erhöht und ein viertel Jahr später gingen beide wieder drüber und fielen eine Frau an und verletzten sie schwer.

Da kam dann der Maulkorbzwang - auch auf dem Grundstück - und wurde nicht eingehalten. Schließlich seien die Hunde ja nicht wirklich gefährlich, sie würden sich nur bedroht fühlen wenn da Jemand vorbei ginge (Aussage der HH).

Einige Monate später gingen die Beiden wieder übern Zaun (noch immer ohne Maulkorb) und fielen einen alten Mann auf dem Fahrrad an und rissen ihm das halbe Gesicht weg!
Da endlich wurden die Hunde beschlagnahmt und kamen in eine Hundepension/Tierheim wo der Leiter des Heims auch Hunde "umerzog".

Die HH klagt auf Herausgabe ihrer "Babys" und machte einen Riesenterz - dass der alte Mann inzwischen verstorben war interessierte sie nicht!
Letztendlich stellte der Hundeausbilder aber fest dass die Beiden nicht umerziehbar mehr waren sondern brandgefährlich und sie wurden eingeschläfert.

Hätten die Behörden beim ersten Vorfall richtig reagiert, hätten nicht zwei Menschen leiden/sterben müssen.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Bupja
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von Bupja »

@Katja: ich weiß nicht, ob es zu einer Anzeige gekommen ist. Ich gehe aber davon aus. Habe alle Beteiligten jetzt schon eine Weile nicht mehr gesehen. Auch den Staff nicht mehr.
Wenn ich neue Infos habe, werde ich sie gerne hier teilen.

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JohnnyP
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Re: tödlicher Beißvorfall in unserem Wohngebiet

Beitrag von JohnnyP »

Staffis, Bullterrier und Co sind keine einfachen Rassen und schon gar nicht im Umgang mit Artgenossen.
Ich mag diese Rassen sehr und lese viel oder rede mit Züchtern oder Besitzern.
Daraus wird immer wieder klar, wie wichtig besonders bei diesen Rassen die Verantwortung des Besitzers ist sie top zu sozialisieren und zu führen.
Auch das eben dort viel öfter Unverträglichkeiten mit Artgenossen auftauchen, als bei anderen Rassen, sollte man vor der Anschaffung einfach verstehen und wissen.
Hab gerade von 2 Züchtern erfahren, das sie die Bullterier Zucht einstellen, weil diese Im Rudel und mit anderen Rassen sehr sehr schwierig zu halten sind.

Irgendwie keimt in mir da immer wieder der Wunsch nach einem Hundeführerschein, vielleicht sogar Rassebasiert, oder eben für schwierigere Rassen wie Staffs, Bullterrier, Schäferhunde und Malinois, Schnauzer, Rottweile, div. Jagdhundrassen etc. Einfach, dass nicht jeder Anfänger sich so eine Hund anschaffen kann. Idealerweise geht das einher mit der Abschaffung der Rasseliste. Schleswig Holstein geht da ja derzeit schon in die richtige Richtung.

Der hier beschrieben Vorfall ist wirklich traurig und niemand möchte so etwas erleben. Ob es nun fahrlässig war oder eine verkettung unglücklicher Umstände, mal dahingestellt.
Es tut mir nur leid, dass es durch das Fehlverhalten der Halter, dann wieder auf dem Rücken des Hundes ausgetragen wird.

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