Crufts - Gesundheitschecks ....
Moderator: Judith
Crufts - Gesundheitschecks ....
....
http://lumpi4.blog.de/2012/03/09/echter ... -13134878/
Bei der Crufts Dog Show wurde dieses Jahr ein Gesundheitscheck der BOB-Hunde von 15 Rassen durchgeführt.
Der BOB-Pekinese und die BOB-Bulldogge bestanden diesen Check nicht und durften nicht an den weiteren Wettbewerben teilnehmen.
Mal davon abgesehen, dass ich es fragwürdig finde, dass nur 15 von 200 Rassen untersucht wurden (ok, ich kann mir vorstellen, dass es rein logistisch ein Problem gegeben hätte 200 Hunde zu untersuchen, im Sinne der Gleichberechtigung fände ich es trotzdem fairer, wenn die BOBs aller Rassen untersucht worden wären, so hat das Ganze eher "a G'schmäckle") ......
findet ihr, das ist ein Schritt in die richtige Richtung?
Und wenn ja - wie könnte das weitergehen?
http://lumpi4.blog.de/2012/03/09/echter ... -13134878/
Bei der Crufts Dog Show wurde dieses Jahr ein Gesundheitscheck der BOB-Hunde von 15 Rassen durchgeführt.
Der BOB-Pekinese und die BOB-Bulldogge bestanden diesen Check nicht und durften nicht an den weiteren Wettbewerben teilnehmen.
Mal davon abgesehen, dass ich es fragwürdig finde, dass nur 15 von 200 Rassen untersucht wurden (ok, ich kann mir vorstellen, dass es rein logistisch ein Problem gegeben hätte 200 Hunde zu untersuchen, im Sinne der Gleichberechtigung fände ich es trotzdem fairer, wenn die BOBs aller Rassen untersucht worden wären, so hat das Ganze eher "a G'schmäckle") ......
findet ihr, das ist ein Schritt in die richtige Richtung?
Und wenn ja - wie könnte das weitergehen?
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
ichh finde es als ersten Pisspottschritt schon gut aber es muss weiter gehen aber ich muss jetzt erstmal Gedanken ordnen und morgen dann was mal hoffentlich etwas konstruktiveres dazu schreiben.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Ich finde es schon sehr fragwürdig, daß die Richter diese Hunde erst einmal zum BOB gemacht haben!
In meinen Augen haben die Richter so viel Macht, die Gesundheit oder den gesundheitlichen Untergang einer Rasse zu beeinflussen.
Welcher Hund braucht schon diese extremen Übertreibungen?
Regeln gibt es in den Ausstellungsordnungen zur Genüge, auch bezüglich der Gesundheit und der Hilfsmittel. Aber keine S... interessiert das wirklich.
In Offenburg stand ich einer Richterin gegenüber, die sprühte, sprühte, sprühte....
Es ist wie im wirklichen Leben, eigentlich ist alles geregelt und es gibt für alles Verordnungen. Nur hält sich niemand dran.
In meinen Augen haben die Richter so viel Macht, die Gesundheit oder den gesundheitlichen Untergang einer Rasse zu beeinflussen.
Welcher Hund braucht schon diese extremen Übertreibungen?
Regeln gibt es in den Ausstellungsordnungen zur Genüge, auch bezüglich der Gesundheit und der Hilfsmittel. Aber keine S... interessiert das wirklich.
In Offenburg stand ich einer Richterin gegenüber, die sprühte, sprühte, sprühte....
Es ist wie im wirklichen Leben, eigentlich ist alles geregelt und es gibt für alles Verordnungen. Nur hält sich niemand dran.
Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
. . . und trotzdem, ist es schon mal ein winzig kleiner Schritt, in die richtige Richtung!!! Hoffentlich, folgen weitere Schritte in diese Richtung!
Einen sonnigen Tag wünscht - JustinTB
Einen sonnigen Tag wünscht - JustinTB
- watlnaddel
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
ich denke es hilft den Hunde zum wohle ihres Lebens, das der Pekingese wieder atmen kann, der Schäfer wieder schmerzfrei laufen kann,....und und und,.....
Ich bin auch dafür dass Topmodels nicht immer auf 12 cm Highheels laufen müssen und 33 kilo haben sollen,......
trotzdem ist das nicht ein Zupack an der Wurzel, sondern es liegt in der Hand jeden Züchters bzw. Deckrüdenbesitzer!

Ich bin auch dafür dass Topmodels nicht immer auf 12 cm Highheels laufen müssen und 33 kilo haben sollen,......
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- Supernase
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Ich sehe es wie Andrea: wenn Gesundheitschecks, dann hätte das vorher gemacht gehört, nicht erst vor dem Ehrenring. Wenn der Hund gesundheitlich soooo eingeschränkt ist, hätte er auch kein BOB bekommen dürfen.
Dazu kommt, dass nach Ansicht mancher Anwesender die Entscheidungen zumindest fragwürdig waren. Ein Bekannter (der sehr viel Wert auf Gesundheit legt!!!) von mir hat zwei der ausgeschlossenen Hunde schon gerichtet und konnte sich der Meinung des Tierarztes nicht anschließen.
Liebe Grüße
Doris
Dazu kommt, dass nach Ansicht mancher Anwesender die Entscheidungen zumindest fragwürdig waren. Ein Bekannter (der sehr viel Wert auf Gesundheit legt!!!) von mir hat zwei der ausgeschlossenen Hunde schon gerichtet und konnte sich der Meinung des Tierarztes nicht anschließen.
Liebe Grüße
Doris

- curls
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
finde es schon mehr als fragwürdig, dass solche hunde überhaupt nur schon bis zur crufts
gekommen sind.
anscheinend geht es u.a. wirklich nur durch gesundheitscheks, dass der mensch umdenken muss.
heißt in zukunft unter umständen dann auch: das übel bei der wurzel packen...standart überdenken, zucht und züchter selektionieren usw
dass diesbezüglich was gehen muss ist für mich ausser frage.
n.b. wo werden wohl diese richter noch eingeladen, hust.
gekommen sind.
anscheinend geht es u.a. wirklich nur durch gesundheitscheks, dass der mensch umdenken muss.
heißt in zukunft unter umständen dann auch: das übel bei der wurzel packen...standart überdenken, zucht und züchter selektionieren usw
dass diesbezüglich was gehen muss ist für mich ausser frage.
n.b. wo werden wohl diese richter noch eingeladen, hust.
Ruth mit Grosspudelhündin Jolie und Kleinpudelhündin Piccola


Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Einerseits finde ich es gut, dass solche Checks gemacht wurden...andererseits...warum nur bei bestimmten Rassen...und wie schon geschrieben wurden, warum erst dort...
Gut ich habe keine Ahnung von der Ausstellungsarbeit...aber bei meiner Freundin schmöker ich immer mal in der Retrieverzeitung herum...und da sind Ergebnisse + Bilder der Hunde veröffentlicht. Und wenn dann dort ein Labbi mit gefühlten 15 KG Übergewicht gewonnen hat...und seine gute Substanz gelobt wird...ne dann greif ich mir an den Kopf...und auch wenn ich zu den großen Ausstellungen in Leipzig oder Dresden zwischen den Ringen gucken gehe...und da schau ich mir gerne so viel wie möglich Rassen an...bin ich immer wieder erstaunt, was für Hunde dort gewinnen...da muss man keine Ahnung von dem Rassestandart haben...sondern nur mal mit gesundem Menschenverstand schauen...und da wirds manchmal schon kritisch...denn z.B. nen Aussi der aussieht wie ein Berner Sennenhund...oder ein Border der vor lauter Fell ni mehr laufen kann und so langweilig wie ein Auto guckt... Und das sind ja nun eigentlich nicht die "bösen" "überzüchteten" Rassen... Selbst bei den Airdale Terriern ist mir das letztes Jahr aufgefallen...eigentlich ist das für mich eine der Rassen, bei denen ich immer wieder schwach werde, weil schon der Blick dieser HUnde vor Energie sprüht und sie einfach kraftvolle und sportliche Tiere sind...und wenn dann solche HUnde mit hängendem Kopf und was weis ich nicht im Ring vorgeführt werden...naja...oder oder oder ist doch nicht im Sinne des Erfinders, oder?
Gut ich habe keine Ahnung von der Ausstellungsarbeit...aber bei meiner Freundin schmöker ich immer mal in der Retrieverzeitung herum...und da sind Ergebnisse + Bilder der Hunde veröffentlicht. Und wenn dann dort ein Labbi mit gefühlten 15 KG Übergewicht gewonnen hat...und seine gute Substanz gelobt wird...ne dann greif ich mir an den Kopf...und auch wenn ich zu den großen Ausstellungen in Leipzig oder Dresden zwischen den Ringen gucken gehe...und da schau ich mir gerne so viel wie möglich Rassen an...bin ich immer wieder erstaunt, was für Hunde dort gewinnen...da muss man keine Ahnung von dem Rassestandart haben...sondern nur mal mit gesundem Menschenverstand schauen...und da wirds manchmal schon kritisch...denn z.B. nen Aussi der aussieht wie ein Berner Sennenhund...oder ein Border der vor lauter Fell ni mehr laufen kann und so langweilig wie ein Auto guckt... Und das sind ja nun eigentlich nicht die "bösen" "überzüchteten" Rassen... Selbst bei den Airdale Terriern ist mir das letztes Jahr aufgefallen...eigentlich ist das für mich eine der Rassen, bei denen ich immer wieder schwach werde, weil schon der Blick dieser HUnde vor Energie sprüht und sie einfach kraftvolle und sportliche Tiere sind...und wenn dann solche HUnde mit hängendem Kopf und was weis ich nicht im Ring vorgeführt werden...naja...oder oder oder ist doch nicht im Sinne des Erfinders, oder?

- Coco
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Elli ich muss dir recht geben. Auf der letzten CACIB in Nürnberg wurde ein Lagottorüde BOB, der a klein und pummelig war. Mitgemacht haben gertenschlanke hochbeinige Rassevertreter, bei denen ich schier ins Schwärmen kam. Was soll das? Warum muss zum Beispiel der Lagotto dick sein? Mia müsste nach dem Rassestandard und ihrer Größe mindestens 17 kg statt 14 haben.
Ich finde das garnicht so schlecht, wenn en Exemple statuiert wurde und sozusagen diese an den Pranger gehängt wurden. So haben viele Züchter jetzt Angst davor und suchen sich gesündere Zuchthunde bzw. Hunde mit weniger stark herausgezüchteten Defekten.
Ich finde das garnicht so schlecht, wenn en Exemple statuiert wurde und sozusagen diese an den Pranger gehängt wurden. So haben viele Züchter jetzt Angst davor und suchen sich gesündere Zuchthunde bzw. Hunde mit weniger stark herausgezüchteten Defekten.
....wir sind wieder da. 
Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
...nicht dick...SUBSTANZ haben sieCoco hat geschrieben: Warum muss zum Beispiel der Lagotto dick sein?


- curls
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Coco hat geschrieben:.....So haben viele Züchter jetzt Angst davor und suchen sich gesündere Zuchthunde bzw. Hunde mit weniger stark herausgezüchteten Defekten.
oh ich glaube, so schnell haben züchter ned angst, gibt ja noch genug richter, die solche hunde mögen.
Ruth mit Grosspudelhündin Jolie und Kleinpudelhündin Piccola


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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Die Grundidee, endlich echte Sanktionen wirken zu lassen, wo offenbar kein Verlaß auf den guten Willen und die Tierliebe der Züchter und Richter, die zu solch kranken Tieren geführt haben, find ich ja prima.
Bei der Durchführung hab ich aber so meine Zweifel. Zum einen finde ich wie Ihr: man muss früher ansetzen als erst vor der allerletzten Show. Natürlich ist es ein logistisches Problem, aber abgesehen davon wär es natürlich besser, wenn jeder Hund ehe er in den Ring darf einen allgemeinen Gesundheitscheck bestehen muss. Gleiches Recht für alle! Dann ist die Frage nach den Kriterien - was haben die Tierärzte bewertet? Gab es feste Vorgaben? Oder schiebt man hier dem einzelnen Tierarzt die Rolle des 'Buhmanns' zu? (Da fehlt es mir auch an Hintergrundwissen)
Sicher ist es schwierig, überhaupt mal so einen Check einzuführen. Man kann kaum erwarten, dass gleich beim ersten mal alles optimal läuft, alle Hunde aller Rassen ordentlich geprüft werden. Daher ist es wohl besser mal so anzufangen als weiterhin nichts zu tun!! Und dass man dann bei Rassen anfängt, die seit langem besonders in der Kritik stehen find ich auch verständlich und in Ordnung. Von daher betrachte ich das nicht als 'vorbildliche Gesundheitsprüfung, die in dieser Form überall gemacht werden sollte' sondern als eine Art Signal oder Weckruf.
Ich hoffe einfach mal, dass diese Aktion ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung war und weitere positive Veränderungen nach sich zieht.


Bei der Durchführung hab ich aber so meine Zweifel. Zum einen finde ich wie Ihr: man muss früher ansetzen als erst vor der allerletzten Show. Natürlich ist es ein logistisches Problem, aber abgesehen davon wär es natürlich besser, wenn jeder Hund ehe er in den Ring darf einen allgemeinen Gesundheitscheck bestehen muss. Gleiches Recht für alle! Dann ist die Frage nach den Kriterien - was haben die Tierärzte bewertet? Gab es feste Vorgaben? Oder schiebt man hier dem einzelnen Tierarzt die Rolle des 'Buhmanns' zu? (Da fehlt es mir auch an Hintergrundwissen)
Sicher ist es schwierig, überhaupt mal so einen Check einzuführen. Man kann kaum erwarten, dass gleich beim ersten mal alles optimal läuft, alle Hunde aller Rassen ordentlich geprüft werden. Daher ist es wohl besser mal so anzufangen als weiterhin nichts zu tun!! Und dass man dann bei Rassen anfängt, die seit langem besonders in der Kritik stehen find ich auch verständlich und in Ordnung. Von daher betrachte ich das nicht als 'vorbildliche Gesundheitsprüfung, die in dieser Form überall gemacht werden sollte' sondern als eine Art Signal oder Weckruf.
Ich hoffe einfach mal, dass diese Aktion ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung war und weitere positive Veränderungen nach sich zieht.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Christiane, Mika und Shari
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Hi,
Ich finds super
Allerdings muss natürlich noch viel mehr in der Richtung passieren, aus meiner Sicht sollten extreme Rassevertreter, die einfach krank gezüchtet wurden, schon von vornherein keine guten Bewertungen irgendwo bekommen und ganz bestimmt nicht BOB werden.
ABER ich denke, auch sowas muss vielleicht klein anfangen und ich hoffe, dass es weiter ausgebaut wird.
Gut wären natürlich möglichst objektive Kriterien, ist allerdings natürlich auch schwierig. Und alle Rassen sollten untersucht werden. Wobei auch das aus meiner Sicht sehr kompliziert ist, denn jede Rasse hat ja so ihre eigenen Themen, so dass theoretisch bei jeder Rasse was anderes untersucht werden muss.
Bei Mops oder Bulldogge muss vielleicht mehr drauf geachtet werden, dass sie genug Luft kriegen, während ein Dobermann damit mit Sicherheit keine Probleme haben wird, allerdings wäre hier ein 24h-EKG sicher sehr aufschlussreich, was aber natürlich auch teuer und aufwendig ist. Das sollte dann vielleicht besser so laufen, dass man das im Vorfeld untersuchen lässt. ABER dann hat man natürlich andersrum wieder keine Möglichkeit, alle Hunde von den gleichen TÄ untersuchen zu lassen.
Und so gesehen macht es dann auch keinen Sinn, bei allen Rassen die gleichen Untersuchungen machen zu lassen.
Ganz einfach ist die Sache nicht...
Aber den Schritt finde ich trotzdem wichtig, denn es wählen ja doch viele Leute die Zuchthunde nach den Ergebnissen bei Ausstellungen aus, und deshalb sollte es bei Ausstellungen aus meiner Sicht mehr darum gehen, Gesundheit und Wesen zu prüfen und nur ein kleiner Teil der Bewertung sollte sich darauf beziehen, wie rassetypisch und "schön" der Hund vom Aussehen her ist.
Wichtiger finde ich die allgemeine Gesundheit und das rassetypische Verhalten.
lg,
Sanne
Ich finds super

Allerdings muss natürlich noch viel mehr in der Richtung passieren, aus meiner Sicht sollten extreme Rassevertreter, die einfach krank gezüchtet wurden, schon von vornherein keine guten Bewertungen irgendwo bekommen und ganz bestimmt nicht BOB werden.
ABER ich denke, auch sowas muss vielleicht klein anfangen und ich hoffe, dass es weiter ausgebaut wird.
Gut wären natürlich möglichst objektive Kriterien, ist allerdings natürlich auch schwierig. Und alle Rassen sollten untersucht werden. Wobei auch das aus meiner Sicht sehr kompliziert ist, denn jede Rasse hat ja so ihre eigenen Themen, so dass theoretisch bei jeder Rasse was anderes untersucht werden muss.
Bei Mops oder Bulldogge muss vielleicht mehr drauf geachtet werden, dass sie genug Luft kriegen, während ein Dobermann damit mit Sicherheit keine Probleme haben wird, allerdings wäre hier ein 24h-EKG sicher sehr aufschlussreich, was aber natürlich auch teuer und aufwendig ist. Das sollte dann vielleicht besser so laufen, dass man das im Vorfeld untersuchen lässt. ABER dann hat man natürlich andersrum wieder keine Möglichkeit, alle Hunde von den gleichen TÄ untersuchen zu lassen.
Und so gesehen macht es dann auch keinen Sinn, bei allen Rassen die gleichen Untersuchungen machen zu lassen.
Ganz einfach ist die Sache nicht...
Aber den Schritt finde ich trotzdem wichtig, denn es wählen ja doch viele Leute die Zuchthunde nach den Ergebnissen bei Ausstellungen aus, und deshalb sollte es bei Ausstellungen aus meiner Sicht mehr darum gehen, Gesundheit und Wesen zu prüfen und nur ein kleiner Teil der Bewertung sollte sich darauf beziehen, wie rassetypisch und "schön" der Hund vom Aussehen her ist.
Wichtiger finde ich die allgemeine Gesundheit und das rassetypische Verhalten.
lg,
Sanne
Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Hi zusammen,
keine Frage - die Crufts ist zu spät, um wirklich etwas zu bewirken - aber als erstes Signal "bis hier hin und nicht weiter" finde ich das nun doch schon gelungen.
Stellt euch mal vor, ihr habt euch für die Crufts mit euren Hunden qualifiziert, euer Hund wird dort sogar BOB und dann wird es ihm wieder aberkannt, weil er den Gesundheitscheck nicht bestanden hat ..... das ist erst mal Faustschlag ins Gesicht der Aussteller, die mit so was ja nie in ihrem Leben gerechnet haben. Und auch für die Zuchtrichter, die die "kranken" Hunde ganz vorne platziert haben. Der eine oder andere wird dadurch vielleicht mal kurzfristig aufgerüttelt. Ziemlich sicher nicht so, dass er sofort einsichtig ist. Das nicht. Aber wie war das mit den Lernkurven?
Bei Leuten, die noch nicht von sich aus darauf gekommen sind, dass etwas eklatant falsch läuft, kommt idR immer erst ein Mauern und Beharren auf dem Status Quo ........ irgendwann dann äusserst widerwillige Akzeptanz bis Einsicht und dann kann man auch was verändern.
ABER - ganz klar, für die Zukunft gilt, dass es das nicht gewesen sein kann.
Ein Vorschlag meinerseits wäre, dass zusätzlich zu den Standarduntersuchungen wie HD-Röntgen etc. ein allgemeiner Gesundheitscheck absolviert werden muss. Und der muss eben auch beinhalten, ob der Hund frei atmen kann, der Bewegungsapparat funktional in Ordnung ist und und und.
Und ja - mE könnte das durchaus im Rahmen nationaler und internationaler Ausstellungen geschehen - hier finden doch idR auch schon Augenuntersuchungen etc. statt. Warum auch nicht offizielle Gesundheitschecks? Dann kann nämlich der Einwand "ach, der geht zu seinem Haustierarzt und lässt sich den Wisch unterschreiben" umgangen werden.
Generell müsste mE jeder Hund ab Bewertung "V" einem Tierarzt vorgestellt werden. Und erst wenn dieser Check ok war, darf der Hund die Wertnote V tatsächlich erhalten und auch die entsprechenden Anwartschaften.
WIE das logistisch dann durchgeführt wird, ist mE im Detail zu klären.
Noch besser wäre, wenn bsp. für jeden Ring mindestens ein TA zugewiesen wird, der alle Hunde durchcheckt, bevor sie in den Ring gehen. Und Hunde, die den Check nicht bestehen, gar nicht erst in den Ring gelassen werden.
Die Frage ist halt dann auch schon wieder ..... sind die Zuchtverbände bereit
a) diesen Aufwand zu betreiben
b) die ganz sicher damit einhergehenden sinkenden Meldezahlen und generell sinkenden Einnahmen
zu akzeptieren?
Denn eines ist klar - die Meldezahlen auf Ausstellungen gehen jetzt schon oft genug zurück. Zum einen haben sich in den letzten 10 Jahren die Meldegebühren verdoppelt, zum anderen die Spritpreise.
Wenn nun noch zusätzliche Aufwände und Kosten in Form von Gesundheitschecks dazu kommen - stellt sich die Frage, inwieweit die Meldezahlen noch weiter zurückgehen.
Andererseits ...... Vielleicht würde ja auch ein einmaliger Gesundheitscheck mit entsprechendem Beurteilungsbogen reichen - entsprechendes Feld in die Ahnentafel auf dem der TA unterschreibt, dazu noch einen ausführlichen Bewertungsbogen, der auf Ausstellungen mit dabei sein muss wie die Ahnentafel auch .....
Jeder Hund, der den Eintrag in der Ahnentafel und den Bewertungsbogen hat, ist erst mal von der allgemeinen Checkpflicht ausgenommen.
Von den Hunden, die Anwartschaften erhalten müssen nach Zufallsprinzip ausgewählt 2 Vertreter nochmal einem TA vorgestellt werden, bevor sie die Anwartschaften anerkannt bekommen ......
Schätze mal - IDEEN könnte man hier viele einbringen ...... Frage ist, was sich verwirklichen lässt.
keine Frage - die Crufts ist zu spät, um wirklich etwas zu bewirken - aber als erstes Signal "bis hier hin und nicht weiter" finde ich das nun doch schon gelungen.
Stellt euch mal vor, ihr habt euch für die Crufts mit euren Hunden qualifiziert, euer Hund wird dort sogar BOB und dann wird es ihm wieder aberkannt, weil er den Gesundheitscheck nicht bestanden hat ..... das ist erst mal Faustschlag ins Gesicht der Aussteller, die mit so was ja nie in ihrem Leben gerechnet haben. Und auch für die Zuchtrichter, die die "kranken" Hunde ganz vorne platziert haben. Der eine oder andere wird dadurch vielleicht mal kurzfristig aufgerüttelt. Ziemlich sicher nicht so, dass er sofort einsichtig ist. Das nicht. Aber wie war das mit den Lernkurven?
Bei Leuten, die noch nicht von sich aus darauf gekommen sind, dass etwas eklatant falsch läuft, kommt idR immer erst ein Mauern und Beharren auf dem Status Quo ........ irgendwann dann äusserst widerwillige Akzeptanz bis Einsicht und dann kann man auch was verändern.
ABER - ganz klar, für die Zukunft gilt, dass es das nicht gewesen sein kann.
Ein Vorschlag meinerseits wäre, dass zusätzlich zu den Standarduntersuchungen wie HD-Röntgen etc. ein allgemeiner Gesundheitscheck absolviert werden muss. Und der muss eben auch beinhalten, ob der Hund frei atmen kann, der Bewegungsapparat funktional in Ordnung ist und und und.
Und ja - mE könnte das durchaus im Rahmen nationaler und internationaler Ausstellungen geschehen - hier finden doch idR auch schon Augenuntersuchungen etc. statt. Warum auch nicht offizielle Gesundheitschecks? Dann kann nämlich der Einwand "ach, der geht zu seinem Haustierarzt und lässt sich den Wisch unterschreiben" umgangen werden.
Generell müsste mE jeder Hund ab Bewertung "V" einem Tierarzt vorgestellt werden. Und erst wenn dieser Check ok war, darf der Hund die Wertnote V tatsächlich erhalten und auch die entsprechenden Anwartschaften.
WIE das logistisch dann durchgeführt wird, ist mE im Detail zu klären.
Noch besser wäre, wenn bsp. für jeden Ring mindestens ein TA zugewiesen wird, der alle Hunde durchcheckt, bevor sie in den Ring gehen. Und Hunde, die den Check nicht bestehen, gar nicht erst in den Ring gelassen werden.
Die Frage ist halt dann auch schon wieder ..... sind die Zuchtverbände bereit
a) diesen Aufwand zu betreiben
b) die ganz sicher damit einhergehenden sinkenden Meldezahlen und generell sinkenden Einnahmen
zu akzeptieren?
Denn eines ist klar - die Meldezahlen auf Ausstellungen gehen jetzt schon oft genug zurück. Zum einen haben sich in den letzten 10 Jahren die Meldegebühren verdoppelt, zum anderen die Spritpreise.
Wenn nun noch zusätzliche Aufwände und Kosten in Form von Gesundheitschecks dazu kommen - stellt sich die Frage, inwieweit die Meldezahlen noch weiter zurückgehen.
Andererseits ...... Vielleicht würde ja auch ein einmaliger Gesundheitscheck mit entsprechendem Beurteilungsbogen reichen - entsprechendes Feld in die Ahnentafel auf dem der TA unterschreibt, dazu noch einen ausführlichen Bewertungsbogen, der auf Ausstellungen mit dabei sein muss wie die Ahnentafel auch .....
Jeder Hund, der den Eintrag in der Ahnentafel und den Bewertungsbogen hat, ist erst mal von der allgemeinen Checkpflicht ausgenommen.
Von den Hunden, die Anwartschaften erhalten müssen nach Zufallsprinzip ausgewählt 2 Vertreter nochmal einem TA vorgestellt werden, bevor sie die Anwartschaften anerkannt bekommen ......
Schätze mal - IDEEN könnte man hier viele einbringen ...... Frage ist, was sich verwirklichen lässt.
Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
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- Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
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Re: Crufts - Gesundheitschecks ....
Ja, da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Wie gesagt: diese Aktion bei der Crufts seh ich auch als 'ersten Anstoß in Form einer spektakulären Aktion'.
Ein- oder zweimal einen Hund beim TA vorstellen sollte in den meisten Fällen reichen - so eine Atemnot ändert sich ja nicht. Das Ergebnis müsste in den Zuchtpapieren festgehalten werden, so wie die HD-Ergebnisse o.ä.
Und die TAs sollten den Ringen zugelost werden ohne vorherige Bekanntgabe. Sonst läuft es u.U. nach dem Motto: wenn der TA da ist brauch ich garnicht melden. Oder wenn dieser kommt lässt er meinen Hund schon noch durchrutschen.
Dass eine flächendeckende Kontrolle die Kosten in die Höhe treibt ist klar. Vor allem werden wohl etliche Hunde aus der Zucht rausfallen (wer will schon einen Deckrüden, den der TA aussortiert hat?!). Aber das sollte einem seriösen Züchter (und seinen Kunden) die Gesundheit der Hunde wert sein, oder?!
Ich fürchte nur, der Weg zu Deiner wirklich erstrebenswerten Utopie ist noch seeehr lang! Aber ohne solche Utopien kommt man nirgendwo hin.
Ein- oder zweimal einen Hund beim TA vorstellen sollte in den meisten Fällen reichen - so eine Atemnot ändert sich ja nicht. Das Ergebnis müsste in den Zuchtpapieren festgehalten werden, so wie die HD-Ergebnisse o.ä.
Und die TAs sollten den Ringen zugelost werden ohne vorherige Bekanntgabe. Sonst läuft es u.U. nach dem Motto: wenn der TA da ist brauch ich garnicht melden. Oder wenn dieser kommt lässt er meinen Hund schon noch durchrutschen.
Dass eine flächendeckende Kontrolle die Kosten in die Höhe treibt ist klar. Vor allem werden wohl etliche Hunde aus der Zucht rausfallen (wer will schon einen Deckrüden, den der TA aussortiert hat?!). Aber das sollte einem seriösen Züchter (und seinen Kunden) die Gesundheit der Hunde wert sein, oder?!
Ich fürchte nur, der Weg zu Deiner wirklich erstrebenswerten Utopie ist noch seeehr lang! Aber ohne solche Utopien kommt man nirgendwo hin.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Christiane, Mika und Shari
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