Klein-Holly als Rettungshund

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Moderator: Judith

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Holly
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Holly »

Eine ziemlich anstrengende Zeit neigt sich nun bald dem Ende zu. Mittlerweile haben sich 'meine' kleinen Spätzchen zu flotten Zimmerakrobaten entwickelt. In den nächsten Tagen plane ich dann ihre 'Rückgabe' an die Natur - hoffentlich klappt's. Vorher müssen sie aber noch das Baden im Wasser lernen und das anschließende 'Einfetten' des Gefieders, denn ansonsten könnten sie bei einem ordentlichen Regenguss nicht fliegen/fliehen, wenn das Gefieder klatschnass wird. Staubbäder nehmen sie ja schon mehrmals täglich, aber das soll wohl nicht reichen ???!!!

Das ist nun aus ihnen geworden:

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Amie

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Amie »

Toll!!! :wav: :wav:

Bei der guten Pflege werden sie sicher das Baden und Einfetten auch noch schaffen!!

Sind sie denn jetzt ganz zutraulich? Oder fliegen sie vor dir auch davon (außer es gibt was zum fressen)??


Leider ist bei uns einer aus dem Nest gefallen. Er war erst wenige Tage alt und war nach dem Aufprall auf den harten Fliesen gleich tot :cry:
Aber es sind noch mind. 3 Jungvögel im Nest!!

Andy
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Andy »

Boah, toll! In Augen der kleinen Piepmätze bist du ihr Held!!
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Ellen
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Ellen »

Oh wie schön!
Die haben sich ja wirklich toll entwickelt, das hast du wunderbar gemacht.
Bin mal gespannt wie lange die beiden noch in deiner Nähe bleiben, selbst wenn sie weg könnten.

Die letzte Hürde werden sie sicher auch noch meistern.

LG Ellen
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Holly
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Holly »

Ja, ich muss sagen, ich bin selber heilfroh, dass es bis hierhin so gut gelaufen ist. Tja, und ob sie dann meinem Garten erhalten bleiben?????

@Amie: Man soll diese Piepmätze ja möglichst nicht auf sich prägen, dann haben sie es später draußen leichter. Zurzeit besuche ich sie nur kurz in 'ihrem Gästezimmer' und sie haben auch sonst keinen Kontakt zur Familie oder Klein-Holly, damit keine Fehlprägung entsteht. Sie werden mit jedem Tag ein bisschen wilder und beobachten mich auch immer mehr aus der Distanz. Irgendwie schade, aber für die beiden ist es so besser. Ich mache eigentlich genau das Gegenteil von den Hundezüchtern - mache mich rar :) Hoffentlich überleben die anderen Piepmätze im Nest ...
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Nina&Pudel

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Nina&Pudel »

Hallo Holly,
mit Interesse habe ich Deine Berichte gelesen. Seit einigen Tagen bin ich nun auch unverhofft Spatzenmutter geworden und versuche mein Bestes. Am meisten Sorgen macht mir das Auswildern, denn im Moment sitzen sie ja noch brav in ihrem Nest und reißen die Schnäbel auf, wenn die Spritze mit Futter kommt. Ich habe mich im Vogelpark erkundigt, was ich ihnen füttern kann und bin nun bei einer Getreidemischung, die ich sorgfältig schrote und einweiche, zusammen mit (bitte festhalten:) Hackfleich :shock: , roher Eierschale, Quark sowie hart gekochtem Eigelb. Nach dem Zeug lecken sich auch meine Hunde die Pfoten. Von alleine wäre ich ehrlich gesagt nicht darauf gekommen, dass sie so etwas bekommen sollen. Aber die Profis werdens schon wissen :oops: Jedenfalls erholen sie sich prima, der eine allerdings "jappst" immerzu, Tendenz jedoch abnehmend. Mittlerweile kann auch er das Schnäbelchen alleine aufreißen und scheint sich gut zu erholen. Ob er es allerdings bis ins Erwachsenenalter schafft, sei mal dahingestellt. Ich werde mich jedenfalls bemühen. Drückt mir die Daumen :D

Nina&Pudel

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Nina&Pudel »

Schlechte Nachrichten, soeben ist das schwächere Küken gestorben :cry:
Schade, auch wenn seine Chancen von Anfang an nicht gut waren, so hatte ich doch die Hoffnung, dass er es schafft.
Nun bleibt noch ein Küken, welches bisher einen ganz gesunden Eindruck macht.
Viele Grüße,
Nina

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Holly
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Holly »

Ohje Nina, das tut mir aber leid. Drücke aber mal von hier die Daumen, dass der andere durchkommt. Ich will ja nicht klugscheißerisch rüberkommen :shock: , aber ich habe mich in den letzten Wochen seeeeeeeeeeeeeeehr intensiv mit der Wildvogelaufzucht beschäftigt und Hackfleisch soll ein no-go sein. Die meisten Vögel - auch die Körnerfresser - ernähren ihre Jungen zu einem besonders großen Anteil mit Insekten.

Ich hatte 'zwischendrin' ein ziemliches Problem, nämlich als sie schon fliegen, aber nicht selbstständig fressen konnten/wollten. Das waren auch 2 ganz schön heikle Tage.

Toi toi toi für Euch :streichel:
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Ellen
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Ellen »

Oh wie schade, ich drücke dem anderen Spätzchen ganz feste die Daumen.

LG Ellen
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Nina&Pudel

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Nina&Pudel »

Hallo zusammen,
also ich habe nun noch mal im Vogelpark angerufen und wegen dem Hackfleich nachgefragt.
Ich kann es weiter hin geben, aber besser wären natürlich Insekten. Er sagte, er hätte nicht gedacht, dass der kleine Vogel so weit kommt :evil:
Also mache ich mich heute auf, um eine Insektenmischung zu kaufen. Ich habe bisher nur Schwalben aufgezogen, und denen habe ich natürlich auch Insekten verabreicht.
Aber bei Spatzen war ich doch etwas überfragt.
Das Hackfleisch ist als Protein Ersatz gedacht, ebenso der Quark. Insgesamt bekommt er 90 % Getreide und 10 % Hackfleisch/Quark/Eigelb/Eierschale.
Seit gestern bekommt er nun auch noch Beoperlen, in Wasser aufgeweicht, und ich beginne nun auch mit Hirsekolben und einer Getreidemischung. Das wird er allerdings erst ab morgen bekommen.
Der kleine Kerl macht einen echt munteren Eindruck, gestern hat er zum ersten Mal ganztags das Nest verlassen und ist seit dem auch nicht wieder hinein gegangen. Nun sitzt er in den grünen Zweigen, die ich ihm in den Käfig gehangen habe und wartet auf seine regelmäßigen Fütterungen, die nach wie vor mit der Spritze erfolgen. Sobald er anfängt, selbstständig zu fressen, werde ich das wohl langsam ausschleichen lassen.
Das Türchen des Käfigs mache ich aber erst auf, wenn sein Gefieder vollständig vorhanden ist.
Er ist nun zwar schon so groß wie ein "richtiger" Spatz, aber er sihet noch unfertig aus. Flattern übt er jedoch schon viel.
Das Foto ist vor drei Tagen entstanden, man glaubt garnicht, wie schnell er wächst.

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Viele Grüße,
Nina

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Holly
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Holly »

Liebe Nina,

das hört sich doch schon alles sehr erfolgversprechend an :streichel: Die Entwicklung ist wirklich rasant!! Wenn es morgen weiterhin trocken und warm bleibt, werde ich meine Zwei in die Natur entlassen. Sie sind jetzt seit 2 Tagen draußen in einer Voliere und können sich von dort aus schon mal umschauen. Es sind schon andere Vögel an die Voliere gekommen, um zu schauen, wer denn da so piepst - echt süß.
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Nina&Pudel

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Nina&Pudel »

Hallo,
der kleine Spatz fliegt...!!! :wav:
Allerdings bisher nur im Zimmer und auch nur kurze Strecken.
Was mir allerdings mehr Sorgen macht ist, dass er noch nicht alleine fressen will.
Bisher bekommt er frisch gefangene Fliegen, eingeweichte Beoperlen und seine Breimischung,
wobei er mir letzeres immer noch am liebsten abnimmt.
Frisches Wasser und eine Körnermischung für Kanarienvögel und Co. hat er zur Verfügung,
ebenso wie einige Gräser und Blumen von einer Wildblumenwiese aus dem Garten meiner Eltern.
All das rührt er nicht an.
Sein Gefieder ist schon dicht, allerdings natürlich noch in den Farben des Jungvogels.
Holly, wie hast Du es geschafft, dass Deine anfingen, alleine zu fressen?
Viele Grüße,
Nina

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Holly
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Holly »

Nur mit Geduld :D Das hat auch bei uns so 2 Tage gedauert bis es geklappt hat. Hast du Kolbenhirse?? Die haben dann letztendlich zum 'Durchbruch' geführt. Ich nehme mal an, dass sie einfacher zu 'knacken' waren. Als das dann geklappt hatte nahmen sie auch die andere Körnermischung. Dann hat es noch einmal gedauert, bis sie endlich die Gräser von draußen probiert haben. Total abgefahren sind sie auf Holunderblüten/-Knospen. Und trotzdem wollte jedenfalls einer von beiden noch eine weitere Woche von mir mit dem Brei gefüttert werden - ein Breikind halt :P

Hab' einfach Geduld - das wird dann schon!!!

Meine 2 sind nun gestern ausgezogen. Da es hier jede Menge Spatzen gibt gehe ich mal davon aus, dass sie gleich Anschluß gefunden haben.
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Ellen
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Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Ellen »

Schade, dass man die kleinen Spätzchen dann nicht mehr erkennen kann.
Man müßte sie markieren können, dann wüßte man wenigstens ob sie noch in der Nähe sind.

Oder kennst du sie?

LG Ellen
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Nina&Pudel

Re: Klein-Holly als Rettungshund

Beitrag von Nina&Pudel »

Einen Hirsenkolben hat er bereits im Käfig
aber er nutzt ihn nur, um sich allenfalls das Köpfchen daran zu reiben.
Mittlerweile nutzt er aber die Freiflugmöglichkeiten im Zimmer
und macht auch sonst einen recht fitten Eindruck.
Dauert es ihm mal zu lange, macht er einen riesigen Aufstand :D
Mit den Hollunderblüten werde ich mal probieren. Danke für den Tip.
Wir haben übrigens schon einen wunderbaren Platz zum Auswildern gefunden:
Eine von Spatzen stark frequentierte Hecke, nahe eines Teichs und einer Wildblumenwiese.
Ich möchte den Übergang fließend gestalten und ihn weiterhin noch mit Futter im Käfig versorgen,
sofern er denn diesen noch aufsuchen möchte. Ich habe gelesen, dass dies nicht untypisch
ist und Spatzen das noch bis zu einer Woche in Anspuch nehmen können.
Aber bevor ich daran denken kann, muss er wie gesagt erstmal alleine fressen.
Im Moment geht Brei noch vor allem anderen.
Also werde ich mich nun in Geduld üben und euch weiterhin berichten.
Viele Grüße,
Nina

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