Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

hier könnt Ihr Euch über Alles unterhalten. Quasselecke und Hilfeforum

Moderator: Judith

Antworten
Benutzeravatar
Elli
Supernase
Beiträge: 5354
Registriert: Mo Mai 26, 2008 12:52 pm

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Elli »

@ Martina: Ich kann mir denken, das meine Worte kein wirklicher Trost sind, aber stell dir mal vor er wäre verwahrlost oder ausgesetzt. Das wäre viel schlimmer und das ist er ja nicht. Hört sich vielleicht dumm an, aber ich finde nicht dir richtigen Worte dir etwas Trost zu spenden. Ich denke du hast dein Bestes gegeben und mehr kannst du leider nicht tun. :streichel:
Bild
Semper Fi

Benutzeravatar
Martina
Riesen-Nase
Beiträge: 2177
Registriert: Sa Jan 07, 2006 6:40 pm
Wohnort: 74193 Schwaigern
Kontaktdaten:

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Martina »

Elli hat geschrieben:@ Martina: Ich kann mir denken, das meine Worte kein wirklicher Trost sind, aber stell dir mal vor er wäre verwahrlost oder ausgesetzt. Das wäre viel schlimmer und das ist er ja nicht. Hört sich vielleicht dumm an, aber ich finde nicht dir richtigen Worte dir etwas Trost zu spenden. Ich denke du hast dein Bestes gegeben und mehr kannst du leider nicht tun. :streichel:
ja Fusssel wird trorz allem bestens gehalten. und die Eltern von Jenny sind auch noch da :wink: .Wie schon mal erwähnt Jenny hat auch viel aus Fussel gemacht.
Liebe Grüße
Martina
Bild

Benutzeravatar
Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Cindy »

Jenny - eines noch rein technisch gesehen hast Du als HF und Trainer einiges drauf. Du verstehst sehr schnell, wenn man etwas erklärt, Du kannst das dir Gesagte sehr gut umsetzen.

Wenn Du es jetzt noch schaffen könntest, von der Einstellung "ich habe Ansprüche an meinen Hund" wegzukommen und zu begreifen, dass JEDER Hund, auch ein Mali, seine Stärken und seine Schwächen hat, die Du als HF einfach akzeptieren und mit denn Du arbeiten können musst, dann könnte aus Dir ein verd..... guter Hundeführer im Sportbereich werden.



so - und jetzt Themawechsel - ich habe ja schon geschrieben, dass es durchaus andere Hunderassen gibt, die mir gefallen.

Bewusst suchen würde ich mir keinen Hund einer anderen Rasse - wenn es sich situationsbedingt so ergeben würde, könnte es passieren, dass zu den Püs mal ein anderer Hund einzieht .....

vor Jahren bsp. hatte eine Cousine von mir einen Wurf mit ihrer Hündin, damals hatten wir viel zusammen trainiert, haben ja auch prinzipiell einen Agi-Parcours zusammen.
Und eine Hündin fand einfach keinen Halter - zwar hatten für diese Hündin viele Leute angerufen, aber letztendlich kamen dann doch immer wieder Absagen. Und das wäre genau die Hündin in dem Wurf gewesen, die ich mir ausgesucht hätte, wenn ich denn ....
Tja - kurzfristig hatte ich damals dann tatsächlich mit dem Gedanken gespielt - dann wäre zu den Püs noch ein Border Mädchen eingezogen - aber Yanta war damals gerade 8, Nele 5 und Klein Wusch 2 Jahre alt. Und ein 4. Hund, der arbeiten will, war mir einfach zu viel - da hat der Verstand nein gesagt.

Wie gesagt - bewusst hätte ich mir keinen Border gesucht - in dem Fall wäre es einfach zufällig ein Border gewesen, weil es DIESER Hund war.


Die Mali-Hündin ist zum Glück nie eingezogen ....... eine Bekannte von mir bekam Krebs - und während sie sich so auf OP und Chemo vorbereitete fragte sie, ob ich ggf. wenn sie sterben würde ihre Mali-Hündin nehmen würde, da ihr Mann mit Kind und den anderen Hunden dann vermutlich völlig überfordert wäre ........ wäre sie gestorben, wäre eben ein Mali bei uns eingezogen
Aber ihr geht es gut und das Mali-Mäuschen ist da, wo sie hingehört - bei ihrem Frauchen.
Übrigens ist das auch so ein Mali-Mädchen, das eher zu den Sensibelchen gehört und bei mieser Stimmung von Frauchen sofort ins Meiden geht und zusammenbricht.

Aber auch hier - da wäre es in erster Linie DIESER Hund gewesen, nicht die Rasse.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Benutzeravatar
Lottikarotti
Mini-Nase
Beiträge: 432
Registriert: Sa Apr 16, 2011 3:23 pm
Wohnort: 66780 Rehlingen - Siersburg
Kontaktdaten:

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Lottikarotti »

Ich kann so manche Leidenschaft mit euch teilen.

Seit ich denken kann will ich einen Hund und mit 11 bekam ich meine süße Schäferhündin. Mir war damals egal was es für ein Hund wird, wichtig war nur, dass es vier Beine hatte und bellen konnte.
Seit meinem 12. Lebensjahr träumte ich dann vom Border Collie. Ich war wie besessen von dieser Rasse. Überall habe ich meine Freundin mit ihrem Border hin begleitet. Traurig darüber, dass ich mit meinem HD-Mäuschen keinen HUndesport machen konnte. (Damals kannste ich nur Agi und später noch Obi, aber dafür war sie nicht geeignet). Trotzdem hätte ich sie für kein Geld der Welt hergegeben. SIe hatte dafür andere Qualitäten. Der Border schwirrte jahrelang in meinem Kopf rum.
Dann stand ein Zweithund zur Debatte. Ich dachte mir, zwei große Hunde ist vielleicht etwas viel. Solls was kleines sein. Es kam natürlich nur ein Sheltie in Frage. Aus dem wurde dann dank meines Papas nichts und auch dank meines Papas zog eine Mischlingshündin aus dem TH. Von Kopf und Körper gut für Sport und Spaß geeignet, aber sie biss. Und da ich damals noch nicht wirklich einen guten Hundeplatz hatte, brach ich das ab (um ihr den Stress dort zu nehmen) und habe zu Hause Dogdance gemacht.
So nun zog ich aus, die Hundis durften in ihrem hohem Alter bei Mama bleiben. Ohne Hund ging aber auch nicht. Also sollte wieder was einziehen. Diesmal war ich meinem Traum vom Border so nah wie nie. Aber ich entschied mich dazu, dass erstmal was Kleines einziehen soll. Lange Nächte überlegt, Sheltie oder Pudel. Wie ich genau auf den Pudel kam, ich weiß es nicht. Ich fands erstmal toll, dass er nicht haart. Und seine lustige Art fand ich klasse, dabei habe ich erst ein oder zwei damals live gesehen.
Ich fuhr zu Andrea um mich mal zu informieren.
Und dann kam LOTTE!!!
Sie hat mich überzeugt. Ich bleibe beim Pudel.

Border ist für mich kein Thema mehr. Wie vorher schon geschrieben, hat inwischen fast jeder einen ich finds so langweilig immer nur diese zu sehen. Mein Herz geht auf, wenn ich eine andere Rasse laufen sehe. Sei es Agi, Obi oder sonst ein Sport.
Ich würde dem Pudel nicht direkt fremdgehen, höchstens vllt noch was anderes dazu holen (auch wenns die nächsten Jahre nicht geplant ist).

Windhunde find ich super, wobei ich da eher haltungstechnisch bei den kleinen Windspielen bleiben würde.
Und mein Freund ist total begeistert von den CC HL. Das ist so ziemlich das einzige, was noch einziehen würde, abgesehen vom Pudel.

Aber ich finde viele andere Rassen noch toll, wie Border (finde sie ja trotzdem super), Aussie, Sheltie, Windhunde allgemein, Schäferhunde in allen Variationen, besonders die Belgier und und und.
Bild

...und Cougar!!!

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19853
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

CC HL :n010:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Tijaaa.
Mini-Nase
Beiträge: 164
Registriert: Mo Jan 30, 2012 6:49 pm
Wohnort: Ruhrgebiet.

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Tijaaa. »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:CC HL :n010:
Wenn ich mich einmischen darf: Ich nehme an, sie meint den Chinese Crested in der Variation Hairless :)
-liche Grüße von Nicci mit den Ruhrpottlöckchen.
Bild
ruhrpottloeckchen.blogspot.com

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Phoebe »

Hui interessanter Thread 8)

Also ich liebe meine kleine Zwergpudeline in rot und auch meine kleine Schwarze war die Beste...deshalb Zwergpü über alles *gg* ...

...Aber auch die Brackentypen find ich toll...mein Rudi ist ja auch eine gemixte :D ... aber ich würde mir keine mehr anschaffen...nicht aus überehrgeizigen sportlichen Gründen, sondern wegen der Haare 8) ... es ist doch schon großer Luxus einen nicht haarenden Hund daheim zu haben. Deshalb haben mein Freund und ich uns entschlossen nur noch Rassen dieser "Variante" zu wählen, sofern wir sie uns bewusst aussuchen würden.

Bei mir stehen da der Pumi sowie die Chinesen ganz oben auf der Liste...einfach beides auch geniale Typen :wav:

Und noch mal kurz zu den Hundesportlern und so...

ich war auch 13 als ich anfing...nun hpp ich in dem Zirkus auch schon ein paar Jährchen rum und ja ich bin ehrgeizig und ja ich möchte vielleicht auch etwas weiter kommen. Mit Phoebe sollte es leider nicht mehr soweit kommen....
Wie es mit Sólinchen wird...keine Ahnung...ich versuche sie nach bestem Wissen und Gewissen auszubilden. Wir machen gezieltes Training von Anfang an...aber immer mit Herz und Verstand...und nur weil ich leidenschaftlich HUndesport betreibe heißt das nicht, dass man automatisch ein böser Hundebesitzer ist und seinen HUnd als Sportgerät ansieht. Leider gibts das, aber man sollte es nicht verallgemeinern 8)
Bild

taralieschen
Zwerg-Nase
Beiträge: 833
Registriert: So Dez 25, 2011 10:50 am

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von taralieschen »

ich bin ja auch "meiner" Rasse mit dem Pudel fremd gegangen. Ich fand es sehr interessant Jennys Beiträge zu lesen, und irgendwie fand ich es auch mutig von ihr, sich hier im Pudelforum, wo auch die Züchterin ihres Fussels mit liest, so zu outen. Ich hätte das ganz bestimmt in einem Sheltieforum nicht getan, in dem die Züchter meines Hundes und Freunde der Züchter mitlesen. Ich kenne Jenny und Fussel nicht, und ich weiß daher auch nicht wie sie mit ihm umgeht, finde aber ihre Argumente nachvollziehbar. Ich finde es auch nicht verwerflich, sich einen Hund zu holen mit dem man Hundesport machen möchte. Das habe ich auch getan, und mir würden schon allein hier im Forum spontan ein paar Leute einfallen, die sich einen Pudel gekauft haben, weil sie Sport mit ihm machen wollen. Ich wollte schon immer einen Hund mit dem ich etwas anfangen kann. Meine Eltern hatten früher Berner, und bis auf die Hündin, die 14 Jahre alt geworden ist, war keiner zu etwas zu gebrauchen. Es waren liebe und nette Hunde, und das wars. Wir haben den ersten Sheltie auch ganz bewusst für unsere Tochter fürs Agi gekauft, und Sissi war der absolute Traumhund. Ich dachte damals, Shelties sind so wie Sissi, und deshalb kamen zwei Jahre später Tara, nach Sissis frühem und plötzlichem Tod Lilly, die leider im Alter von 2 Jahren überfahren wurde, danach Feline, und als absolute Krönung Bella. Tara war schon nicht mehr so wie Sissi, und danach ging es stetig bergab. Lilly war ein Hund für Ausstellung, aber für den Hundesport vollkommen ungeeignet. Feline ist ein Traumhund für Hundesport, da sie aber panische Angst vor Männern hat, beschränkt sich ihr Talent auf private Trainings mit weiblichen Trainern und unseren Garten. Bella war von Anfang an so scheu und ängstlich, dass mit ihr überhaupt nichts anzufangen war, obwohl sie körperlich sehr wohl in der Lage gewesen wäre ein guter Sporthund zu sein, schnell und wendig wie sie war. Es ist nicht immer die Schuld des Hundeführers, wenn es nicht klappt, da muss ich Jenny recht geben; die Genetik spielt durchaus eine große Rolle. Ich habe den Pudel bei Bekannten erlebt, die intensiv Hundesport treiben, und fand alle diese Pudel absolut klasse, deshalb war bei mir der Pudel in der engeren Wahl. Hätte ich nur die "Omapudel" gekannt, hätte ich mir nie einen geholt.
"Vorgeschädigt" durch die Shelties, gehe ich mit der Püdeline bestimmt zu zart um. Ich habe zu meiner Überraschung auch schon Hundesportler getroffen, die sehr heftig mit ihrem Pudel umgehen, bzw ihn in einer Lautstärke anschreien, die einen Sheltie in die völlige Verstörung treiben würde, und diese Pudel zeigen wenig bis gar keine Reaktion. Von daher denke ich, auch wenn ich mir die Videos von Jenny so anschaue, kann ihr Umgang mit Fussel nicht so schlimm sein. Er ist ihr halt zu "weich" und zu sensibel. Das kann ja sein, und wertet weder sie, noch ihr Verhältnis zu Fussel ab, finde ich. Meine Tochter, die ihre Feline über alles liebt, ist sich ihrer Schwachstellen durchaus bewusst, und auch sie träumt von einem Border. Sie würde das aber, genau wich ich, nicht unbedingt im Sheltieforum heraus posaunen :wink: Die Reaktionen dort wären bestimmt ähnlich heftig wie hier, weil, bei Shelties gibt es nämlich keine Wesensprobleme, und wer anderes behauptet hat keine Ahnung, kann mit Hunden nicht umgehen, hat alles falsch gemacht oder sowas in der Art ;) .......
es grüßt das Taralieschen

Bild

Once you have a poodle everything
else is a dog

Fruit Loop
Zwerg-Nase
Beiträge: 719
Registriert: Sa Mai 23, 2009 1:53 am

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Fruit Loop »

@taralieschen: Ja, das trifft es ganz gut. "Härter" als Fussel, vor allem beim Arbeiten/Trainieren, ist übrigens nicht schwer. Beim Clickern z.B. kann es vorkommen, dass etwas fünfmal richtig macht, beim sechsten mal macht er was, was komplett in die falsche Richtung geht. Also kein *click*, sondern abwarten oder ein *probier mal weiter*. Dann macht er oft noch fünfmal exakt dasselbe, was nicht bestätigt wurde, kriegt Streß und macht garnichts mehr.
Ich filme unsere Trainingsessions sehr oft, um da vielleicht mal Auslöser zu sehen, meistens finde ich nichts. Er ist da leider nicht gerade der nervenstärkste Hund. Ein Hund, der wegen den unmöglichsten Sachen Streß kriegt, der unter Streß überhaupt nicht mehr arbeiten kann und dem das Arbeiten an sich nichts wert ist, ist nunmal nicht gerade der ideale Sporthund.
Außerdem würde Fussel auch im Alltag etwas weniger Sensibilität und mehr Nervenstärke gut tun. Dann gäbe es mit Sicherheit deutlich weniger Situationen, in denen er unsicher bis panisch ist. Zum Glück rennt er nicht weg, weil er so eine starke Bindung zu mir hat.
Er hat von Anfang an viel kennengelernt und zwei recht souveräne Hunde in der Familie, an denen er sich orientieren könnte, trotzdem sieht er öfter als nötig irgendetwas als Streßfaktor.
Zudem wird er tendenziell schnell inaktiv wenn er Streß hat. Ich selber bin ein ruhiger Hundeführer, deswegen halte ich einen Hund, der von sich aus mehr Aktivität zeigt, eher mal überdreht, als "unterdreht", für passender.
Da ich ich mit meinem Großen mehr Spaß habe, als mit meinem Kleinen und mir "was größeres" einfach mehr zusagt, will ich keinen Hund deutlich unter 50cm Stockmaß. Wenn es Pudel zwischen 50-55cm gäbe, könnte ich bestimmt auch in dieser Rasse meinen nächsten Hund finden. Aber um mich zu wiederholen: Die Wahrscheinlichkeit sehe ich nicht als besonders groß! Es gibt einfach nicht genug Pudel in dem Maß und der Charakter muss ja auch noch stimmen.
Deswegen schaue ich mich im Moment hauptsächlich bei anderen Rassen um.

Wer seinen Hund als Rettungs-, Blinden-, Service-, IPO-, Mondio- oder "was weiß ich"-Hund ausbilden will oder ihn einfach nur als Haushund möchte, der macht sich idealerweise auch Gedanken, auf was er Wert legt (im Alltag und im Sport).

Benutzeravatar
Moni
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12833
Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Moni »

Sorry Jenny, ich kann deine Aussagen irgendwie nicht nachvollziehen :n010: .
Ja, das trifft es ganz gut. "Härter" als Fussel, vor allem beim Arbeiten/Trainieren, ist übrigens nicht schwer. Beim Clickern z.B. kann es vorkommen, dass etwas fünfmal richtig macht, beim sechsten mal macht er was, was komplett in die falsche Richtung geht. Also kein *click*, sondern abwarten oder ein *probier mal weiter*. Dann macht er oft noch fünfmal exakt dasselbe, was nicht bestätigt wurde, kriegt Streß und macht garnichts mehr.

Sorry, aber das versteh ich nich und ehrlich gesagt, da würd ich als Hund auch Streß kriegen,....
Ich filme unsere Trainingsessions sehr oft, um da vielleicht mal Auslöser zu sehen, meistens finde ich nichts. Er ist da leider nicht gerade der nervenstärkste Hund. Ein Hund, der wegen den unmöglichsten Sachen Streß kriegt, der unter Streß überhaupt nicht mehr arbeiten kann und dem das Arbeiten an sich nichts wert ist, ist nunmal nicht gerade der ideale Sporthund.

Bin ja kein "Sportler", aber warum kriegt er denn überhaupt beim Arbeiten Streß???? :n010: , hab ja hier auch so ein Tier, das ganz genauso reagiert wenn er Stress hat, also vermeide ich es, wo es geht, weil Streß und Arbeiten ist nich- ist doch machbar- oder?

Und ich dachte immer Arbeiten ist Spaß, Spaß mit dem Hund und Spaß für den Hund mit dem Menschen, ohne Streß, ohne Frust mit gegenseitiger Freude :n010: .
Den Rest versteh ich ja und find es auch nicht dramatisch, wenn man sich für ne andere Hunderasse entscheidet,....
Liebe Grüße-
Bild
Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

PfotenKumpel
Zwerg-Nase
Beiträge: 517
Registriert: Mo Mär 07, 2011 5:35 pm
Wohnort: Hamburg

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von PfotenKumpel »

Moni hat geschrieben:Sorry Jenny, ich kann deine Aussagen irgendwie nicht nachvollziehen :n010: .
Ja, das trifft es ganz gut. "Härter" als Fussel, vor allem beim Arbeiten/Trainieren, ist übrigens nicht schwer. Beim Clickern z.B. kann es vorkommen, dass etwas fünfmal richtig macht, beim sechsten mal macht er was, was komplett in die falsche Richtung geht. Also kein *click*, sondern abwarten oder ein *probier mal weiter*. Dann macht er oft noch fünfmal exakt dasselbe, was nicht bestätigt wurde, kriegt Streß und macht garnichts mehr.

Sorry, aber das versteh ich nich und ehrlich gesagt, da würd ich als Hund auch Streß kriegen,....


kann es sein das du mit deinem Hund noch nie wirklich geklickert, bzw geshapt hast?

Da soll der Hund eben selber herausfinden was er tun soll! mit einem Hund der schnell Stress bekommt, ist so was eben nicht so einfach. Will ich aber wirklich shapen, bringt es nix dem Hund zu "sagen" was ich von ihm will, dann kann ichs nämlich auch gleich auf die alte schule machen.

Faxel, bekommt auch Stress wenn es beim dritten versuch von ihm wieder kein click gab, aber der hat so viel biss das er es einfach wieder und wieder versucht. Der will, und trotzdem stresst es ihn wenn es nicht klappt. Wenn ich merke es wird zu viel, dann geh ich nen schritt zurück um mit einem guten schritt aufhören zu können.
Wenn der Hund dazu aber nimmer bereit ist, ja dann haste halt die A-Karte gezogen und du hast nen Hund mit dem du wahrscheinlich oft mit Stress die Übung beenden musst weil es einfach nimmer vor und zurück geht.
Bild

Uploaded with ImageShack.us
BildBild

Wären alle Menschen gleich, wäre Verständnis keine Kunst!

Die Logik, ist die Logik der herschenden Ordnung, das Chaos ist die Liebe der Anders Denkenden!

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Phoebe »

Fruit Loop hat geschrieben: Ein Hund, der wegen den unmöglichsten Sachen Streß kriegt, der unter Streß überhaupt nicht mehr arbeiten kann und dem das Arbeiten an sich nichts wert ist, ist nunmal nicht gerade der ideale Sporthund.
Warum unterstützt du ihn dann nicht, stärker zu werden und mehr Selbstbewusstsein aufzubauen, anstatt immer aufzuzählen, was er alles nicht kann? Das find ich nicht so schön :(

Moni hat geschrieben:
Bin ja kein "Sportler", aber warum kriegt er denn überhaupt beim Arbeiten Streß???? :n010: , hab ja hier auch so ein Tier, das ganz genauso reagiert wenn er Stress hat, also vermeide ich es, wo es geht, weil Streß und Arbeiten ist nich- ist doch machbar- oder?
Naja man kann das Training noch so gut planen usw... als Trainer wie auch als HF ... aber es kann doch immer wieder passieren... aber dann ist es Aufgabe des Trainers und des HF den HUnd da wieder herauszuholen und einen positiven Abschluss zu geben.

Mir ist es jetzt auch mal passiert...Hürdentraining mit der Knirpseline. Sie springt eigentlich sicher...aber in einer Geraden hat sie sich verschätzt, spang falsch ab und rannte so in die Hürde. Bei ihrem zarten Gebäude tat das natürlich sehr weh :| ... nachdem ich abgecheckt hatte, dass nix ernstes passiert ist mit ihr, haben meine Vereinsfreundin und ich die kleine Maus noch einmal die Gerade arbeiten lassen. Erst war sie stark verunsichert, logisch, denn da tat es kurz vorher weh.... aber dann nachdem das Balli immer wieder geflogen kam und wir sie auch mit der Stimme unterstützt haben, gings wieder wie vorher und zum Schluss ist sie wieder super losgeflitzt :streichel: Dafür gabs dann auch ne riesen Portion Wienerle...wie gesagt es kann passieren, denn keiner ist perfekt...aber man muss sich dann eben schnell Gedanken machen, um es wieder zu ändern und dem Hund ein positives Ende verschaffen
Bild

Benutzeravatar
Moni
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12833
Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Moni »

Maybe, dass ich es nicht richtig mache, aber wenn Miro was 5 mal richtig gemacht hat, dann lass ich es eben dabei und fordere es nicht heraus (meist wechsle ich schon früher die Aufgabe). Und wenn es meine Herren nach drei mal nicht mehr machen und ich versuch es noch 2/3 mal,ohne Erfolg, dann gibt es eben erst mal etwas anderes, oder je nach Aufgabe den einfacheren Schritt davor, dass ich wieder bestätigen kann und schon sind sie wieder motiviert bei der Sache. In meinem Clickerbuch von Viviane Theby steht, dass das Verhältnis Erfolg zu Misserfolg so 6:2 sein sollte und nicht 5:5 :wink: .
Liebe Grüße-
Bild
Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

Benutzeravatar
Phoebe
Supernase
Beiträge: 3450
Registriert: Mo Okt 12, 2009 9:51 pm
Wohnort: Dresden

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Phoebe »

Moni hat geschrieben:Und wenn es meine Herren nach drei mal nicht mehr machen und ich versuch es noch 2/3 mal,ohne Erfolg, dann gibt es eben erst mal etwas anderes, oder je nach Aufgabe den einfacheren Schritt davor, dass ich wieder bestätigen kann und schon sind sie wieder motiviert bei der Sache. In meinem Clickerbuch von Viviane Theby steht, dass das Verhältnis Erfolg zu Misserfolg so 6:2 sein sollte und nicht 5:5 :wink: .
da haste wahr :wink: ... so anders machen wir das hier auch ni :streichel:
Bild

Benutzeravatar
Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Re: Würdet ihr der Rasse "Pudel" fremdgehen?

Beitrag von Cindy »

eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr sagen, aber ....

taralieschen hat geschrieben:Ich finde es auch nicht verwerflich, sich einen Hund zu holen mit dem man Hundesport machen möchte.
Es ist nicht verwerflich, sich einen Hund zu holen, der für die Sportart, die man machen möchte, geeignet ist.

Was aber verwerflich ist - wenn man selbst nicht mit seinem Hund so zurechtkommt, wie man das gern hätte und die Schuld dann auf den Hund schiebt.

Hunde sind nach wie vor eigenständige Lebewesen. Die kann man nicht einfach an- und ausschalten wie es einem beliebt. Da muss man als HF schon selbst Arbeit reinstecken. Es gibt keinen Hund, egal welcher Rasse, der ohne entsprechende Arbeit des HF "funktioniert".

Wenn jemand denkt "kaufe ich mir einen Mali, dann habe ich überhaupt keine Probleme mehr, der funktioniert von allein so wie ich mir das vorstelle" .... dann hat derjenige eine völlig verzerrte um nicht zu sagen absolut unrealistische Vorstellung von Hunden. So einen Gedankengang kann man vielleicht von jemandem erwarten, der von Hunden absolut keine Ahnung hat - aber jemand, der von sich selbst sagt, Ahnung zu haben, der sollte wissen, dass eine solche Vorstellung völlig überzogen ist.

BTW - zum Umgang mit Hunden .......... auch und gerade im Sportbereich:
wenn mein Hund wirklich gute Leistungen bringt und ich als HF damit aber immer noch nicht zufrieden bin und diese Unzufriedenheit dann am Hund auslasse indem ich bsp. dem Hund nach einem Lauf einfach kommentarlos die Leine überstülpe und den in dem Moment durch die Reaktion des HF total verdatterten und verunsicherten Hund einfach wortlos hinter mir her vom Gelände ziehe - selbst mit einem Flunsch bis zum Boden und der Hund ein Häufchen Elend - um nicht zu sagen der begossene Pudel schlechthin mit hängender Rute und eingezogenem Genick .....
kurze Anmerkung am Rand: wohlgemerkt - wir reden hier von fehlerfreien Läufen in einem sehr guten Tempo die in den Augen des HF nur einen "Schönheitsfehler" haben ..... der Hund rast nicht wie ein Bekloppter durch den Parcours, kreiselt zigmal um die eigene Achse weil HF nicht schnell genug mitkommt, holzt vor lauter "gaga" sein auch schon mal ein paar Stangen nieder und verschenkt bei jedem Bogen zig Meter Boden, da es ihn vor lauter "rasen rasen rasen" so weit rausträgt, dass er völlig weg von der Ideallinie ist .....

na ja - also wenn es in Ordnung ist, sich seinem Hund gegenüber so zu verhalten ........

kein weiteres Kommentar ......

Meine Eltern hatten früher Berner, und bis auf die Hündin, die 14 Jahre alt geworden ist, war keiner zu etwas zu gebrauchen.
Wir hatten drei Berner ..... und jeder war in sportlicher Hinsicht zu gebrauchen - vielleicht nicht Agility. Aber in Bereichen wie weiterführende UO auf jeden Fall. Leider gab es damals Obi noch nicht.
Mit der jüngsten Bernerin wollte ich THS machen, leider starb sie 2jährig an den Folgen eines Autounfalls bevor wir so richtig anfingen von wegen auch Turniere und so. Ihre Schwester lief jahrelang im THS, inkl. Verbands- und Deutsche Meisterschaften im Vierkampf (UO, Hindernislauf, Slalom, Hürdenlauf). Etwa 5jährig stiegen sie um auf Agility - dort kamen sie trotz des fortgeschrittenen Alters beim Anfang noch bis in Klasse A2 und erreichten auch noch Qualis für's A3 - allerdings beschloss ihre HF dann im Sinne des Hundes zu Senioren zu wechseln.

Wir hatten selbst schon einige Berner inzwischen im Verein, die ich gern für's Obedience gehabt hätte. Leider reicht es vielen Berner-Haltern, wenn ihre Hunde ne BH-Prüfung haben und das war's dann. Speziell an zwei Berner der verhältnismässig wenigen Berner, die wir so haben, kann ich mich erinnern, die hätte ich sofort mit Kusshand für's Obi genommen. Wenn ihre HF gewollt hätten.
Ich dachte damals, Shelties sind so wie Sissi,
Auch innerhalb einer Rasse gibt es eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Hunden.
Es ist nicht immer die Schuld des Hundeführers, wenn es nicht klappt,
Nö - nur in etwa 98% der Fälle - zumindest wenn man einen Hund von Welpe an hat ......

Natürlich eignet sich nicht jeder Hund dazu, an einer WM teilzunehmen ..... aber ehrlich gesagt - von den HUNDEFÜHRERN eignen sich noch viel weniger.

Und wenn jemand, bevor er überhaupt mit einem Sport mal angefangen hat, schon fragt, ob er denn Chancen hat mit seinem Hund bei einer WM mitzulaufen weil sein Hund eben ein Grosspudel ist und kein Border oder Mali ...........
Er ist ihr halt zu "weich" und zu sensibel. Das kann ja sein, und wertet weder sie, noch ihr Verhältnis zu Fussel ab, finde ich.
Viele gute Hunde sind weich und sensibel. Wenn ich als HF aber nicht in der Lage bin, mit so einem Hund umzugehen, dann muss ich nicht die Schuld beim HUND suchen, sondern bei mir als HF.
Und wenn ich einen solchen Hund habe und dann noch versuche, diesen Hund mit mentalem Druck zu was anderem zu machen :evil: .
Da ich nicht die einzige bin, die besagtes Team erlebt hat, und die Sache so sieht .....

aber klar - wir alle sind ja inkompetent. Es sind nur diejenigen kompetent, die die Sache so übernehmen, wie sie vom HF erzählt wird. Wenn diese Leute dann sagen "so einen Hund haben wir noch nicht erlebt" - dann sind sie trotzdem weiterhin kompetent, denn sie stellen nicht den HF, sondern den Hund in Frage. Was natürlich Wasser auf den Mühlen besagter HF ist.
@taralieschen - wenn ich das Glück habe, bei einem sehr kompetenten, sehr erfolgreichen Trainerteam zu trainieren - die mir sagen, dass der Hund toll ist, aus dem könnte wirklich was werden, nur meinereiner sollte mal etwas weniger Druck machen und vielleicht auch den Ehrgeiz etwas runterschrauben, das täte dem Hund besser, und v.a. auch mal den Hund mental "wachsen" lassen, ihn stärken, anstatt ihn immer wieder mit überzogenen Erwartungshaltungen und "geht mir nicht schnell genug in der Ausbildung" zu überfordern und unter Druck zu setzen .............


Wir hatten mal so jemanden mit einem Mali bei uns zum Probetraining. Der vorhergehende Hund war nach Angaben der HF eine nicht sonderlich hundesportbegeisterte Schlaftablette, dazu weich und sensibel - also musste jetzt ein Mali her, da geht das ja von allein und als HF braucht man da mental und charakterlich auch keine weiteren Qualitäten, denn Hund macht das schon .....

wundert es irgendjemanden hier, dass diese Dame irgendwann im Maliforum um Rat fragte, weil ihr Hund bei der UO ständig am tackern war, sie anging und eigentlich überhaupt nicht mehr vernünftig an Training zu denken war?


weil, bei Shelties gibt es nämlich keine Wesensprobleme,
Wenn man ein Problem mit einem sensiblen Sheltie hat, dann muss man sich eben einen suchen, der nicht sensibel ist ..... soll es ja auch geben. Und da ich zufällig mit so einem Sheltie regelmässig trainiere, weiss ich das auch ziemlich genau.
Allerdings - dieser Sheltie ist kein "lieb, nett, freundlich mitlauf" Sheltie. Dieser Sheltie stellt an seine Halter und speziell an seinen HF im Agi ganz gewaltige Ansprüche, die nicht jeder so ohne weiteres erfüllen kann.



.... so und damit war das jetzt endgültig mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Antworten

Zurück zu „Talk und Hilfe“