BBC Reportage

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Piccolina
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BBC Reportage

Beitrag von Piccolina »

BBC Reportage
vorsicht nichts für schwache nerven
http://www.strimoo.com/video/12166264/D ... ideos.html
LG Bianca

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cimba

Re: BBC Reportage

Beitrag von cimba »

Hi Bianca!

Ich kenn die reportage, wirklich traurig! :cry: :cry: :cry:

LG, sabrina

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Resi
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Re: BBC Reportage

Beitrag von Resi »

habs mir eben angeschaut. Leider sind manche Extrema auch hier in Deutschland zu finden. Bei soviel Ignoranz durch Zuchtverbände kann man nur mit Unverständniss den Kopf schütteln. Das mit dieser Ridgebackkrankheit war mir völlig neu, die sehen doch ohne Ridge genauso aus...
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Resi
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Re: BBC Reportage

Beitrag von Resi »

Ich hab mich mal noch ein bissl schlau gemacht und das hier gefunden, dass wichtigste hab ich rausgesucht, dann muss nicht jeder lange suchen. Auch in Deutschland tut sich was.

Seit dem 1.July 2009 startete der "DORTMUNDER APPELL" die kampagne für eine umgehende Wende in der hiesigen Hundezucht!
Hundefreunde,Züchter, Tierärzte,Hundetrainer und Tierschützer appellieren an alle Züchter , daß diese endlich das Wohl und die Gesundheit der Hunde an erster Stelle setzen!Dieser Dortmunder Appel richtet sich an Züchter, Zuchtvereine u. verbände sowie auch an Hundehalter und Behörden.
Es gibt bereits über 40. Initiatoren welche den DORTMUNDER APPELL unterstützen!
Darunter Züchter, Doktoren Professoren sowie Vereinsvorsitzende , Phsychologen und auch Zeitungsherausgeber!

Mehr infos unter:

http://www.dortmunder-appell.de

Es wird gefordert daß es zukünftig eine staatliche Zulassung zur HUNDEZUCHT gibt!
Heutzutage kann ein "JEDER" ohne irgendwelche Kenntnisse und Nachweise an Sachkunde nicht nur Hunde züchten ...nein er kann sogar ZUCHTVEREINE gründen und PAPIERE AUSSTELLEN!
Auch bedarf die Zucht dann selbst einer unabhängigen Kontrolle nach transparenten Kriterien,eines
___________ "T Ü V s" für die HUNDEZUCHT! ___________

Auch wird eine Reform des Tierschutzrechtes gefordert welche ein juristisches Einschreiten , nicht wie heute, nur im konkreten Einzelfall ermöglicht!
Hierzu bitte auch , wenn nicht schon geschehen,den Text von STADTHUNDE-NEWS , TÜV für die RASSEHUNDEZUCHT" lesen.

Es ist das Anliegen ,des Dortmunder Appells ,sich an eine neue Ethik für die Hundezucht zu besinnen.
Bereits 2008 ist Großbritannien und auch Östereich angefangen.....für Deutschland soll endlich auch eine umfassende Reform des Zuchtwesens erfolgen.
Es wird eine konsequente Ausrichtung der Zucht am Wohl und der Gesundheit der Hunde gefordert!

****UNSER ALLER LIEBSTER FREUND*****

__________DER HUND________
...hier nun ein Auszug aus dem ____DORTMUNDER APPELL

"Dortmunder Appell" für eine Wende in der Zucht zum Wohle der Hunde!!!

Im Mutterland der Rassehundezucht Großbritannien hat das Jahr 2008 eine grundlegende Wende eingeleitet. Deren einziges Ziel ist, das Wohl und die Gesundheit der Hunde nunmehr konsequent und ohne Einschränkungen in den Mittelpunkt der Zucht zu stellen. Auch Österreich hat bereits Maßnahmen in diese Richtung ergriffen. Wir sehen auch für Deutschland die Notwendigkeit einer solchen Wende im Zuchtwesen.

Die Unterzeichner sehen es als vorrangiges Ziel jedes Hundefreundes, sich für die Gesundheit und das Wohl unserer Hunde einzusetzen. Bisher wird in der Zucht aber viel zu wenig auf die Gesundheit der Hunde geachtet. Inzucht, Übertypisierungen, Erbkrankheiten bis hin zu Qualzuchtmerkmalen sind leider keine Seltenheit. Ganze Rassen können sich ohne aktive Hilfe des Menschen nicht mehr vermehren.

Wir appellieren an die Verantwortlichen in den Zuchtvereinen und -verbänden, an die Züchter wie auch an die Hundehalter und Behörden, sich für eine nachhaltige Wende in der Zucht zugunsten des Wohles und der Gesundheit unserer Hunde einzusetzen!

___Laufen, Atmen, Sehen___
Mit diesen 3 Verben formuliert der größte Hundeverband der Welt, der britische "The Kennel Club", seine Wende hin zu einer auf die Gesundheit der Hunde bedachten Zucht. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass elementare Funktionen des Lebens respektiert und gehütet werden. Gerade von den Züchtern unserer Hunde sollte erwartet werden, dass ohne Kompromiss die Gesundheit der Hunde respektiert und an die erste Stelle züchterischer Bemühungen gesetzt wird.
___Keine Zucht nach Moden___
Mit der Rassehundezucht haben sich bereits Standards etabliert, die als Grundlage anzusehen sind. Dennoch ist eine nicht vertretbare Entwicklung vorangeschritten, die durch hier angeführte Maßnahmen zu gesunden Hunden geführt werden soll. Das Exterieur der Hunde darf in keiner Weise das Atmen, Sehen, Laufen oder irgendein anderes natürliches Bedürfnis der Hunde beeinträchtigen. Es dürfen keine Beeinträchtigungen oder besondere Risiken hinsichtlich Gesundheit, insbesondere auch nicht Erbkrankheiten, oder hinsichtlich des Wohles der Hunde durch die besondere Betonung bestimmter Merkmale begünstigt werden. In diesem Sinne sind sämtliche Rassestandards zu überprüfen. Das Wohl und die Gesundheit der Hunde muss uneingeschränkt an erster Stelle stehen.
___Nein zu Inzucht___
Das Problem der Inzucht, Engzucht oder Linienzucht wird sehenden Auges in weiten Teilen der Rassehundezucht ignoriert oder verniedlicht. Dabei ist die Gefährlichkeit von Inzucht für das Risiko von Erbkrankheiten, für die Widerstandskraft, Vitalität und Lebenserwartung aller Säugetiere wissenschaftlich eindeutig geklärt. Inzucht ist als Tierquälerei anzusehen, die auf Dauer ganze Populationen erfasst. Für alle Rassen müssen Regeln aufgestellt werden, die in Zukunft genetische Vielfalt fördern und sichern. Hierzu ist eine Gendatenbank einzurichten. Deckrüden muss eine Beschränkung auferlegt werden. Künstliche genetische Schranken etwa wegen der Vereinszugehörigkeit oder Fellfarben sind abzubauen.
___Für eine Neuausrichtung des Ausstellungswesens___
Prämierungen dürfen nicht mehr nur oder vorrangig nach dem äußeren Erscheinungsbild vorgenommen werden. Kosmetische Manipulationen an den Hunden sind abzulehnen. Im Mittelpunkt der Prämierungen müssen das Wesen, die Gesundheit und die genetischen Vorzüge für die Population stehen, die es nachzuweisen gilt. Entsprechend sind Charakter und Ablauf von Ausstellungen zu ändern, sind die Richter auszubilden, anzuweisen und auszuwählen.
___Der Tierschutz als aktives Recht auch in der Zucht___
Das deutsche Tierschutzgesetz besagt zwar, dass keinem Tier Schmerz oder Leid zugefügt werden darf, aber die Realität der Hundezucht scheint dieses Gesetz zuweilen außer Kraft zu setzen. Es gibt Rassen, die sich fast nur noch per Kaiserschnitt oder andere Hilfen des Menschen reproduzieren können. Die gezielte Zucht mit Erbkrankheiten, Übertreibungen einzelner Merkmale wie Fell, Farben, Falten, Ohren, abfallende Rücken, Winkelungen der Hinterhand, extremer Zwergen- wie Riesenwuchs etc. führen zu enormem Leid bei den Hunden, ohne dass das Tierschutzrecht praktisch greift. Auch massive Schädigungen in der Sozialisation der Welpen etwa durch Hundehandel werden vom heutigen Recht nicht erfasst. Wir brauchen ein Tierschutzrecht, dass auch in der Praxis wirkt.
___Hunde befähigen, ihre Aufgaben zu meistern___
Die Ansprüche des Menschen an unsere Hunde sind in der heutigen Zeit sehr hoch gesteckt. Es bedarf eines neutralen Wesens des Hundes. Der Hund darf keine Eigeninitiative in Richtung Aggressionen gegen Menschen und/oder Artgenossen zeigen. Der Welpe soll bereits beim Züchter mit möglichst vielen Umweltreizen konfrontiert werden, um einen neutralen und wesensfesten Hund zu erhalten. Übermäßige Unsicherheit/Ängstlichkeit, vor allem auch bei Hündinnen durch Prägung auf die Welpen soll nicht toleriert werden. Der Mensch muss umfassend dafür Sorge tragen, dass die Welpen eine möglichst gute Sozialisation zur Befähigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben erhalten.
__Für eine neue Ethik der Zucht___
Wir brauchen eine neue Ethik der Zucht, die konsequent an dem Wohl und der Gesundheit der Hunde orientiert ist und sie für ihr Leben in unserer Gesellschaft rüstet. Für die Zucht von Rassehunden bedarf es des Nachweises der Fachkunde, der Einhaltung verbindlicher und transparenter Regeln sowie der Zulassung unabhängiger Kontrollen hierüber. Auf dieser Basis bedarf es einer staatlichen Zulassung zur Zucht und Veräußerung von Hunden. Züchterische Maßnahmen zulasten der Gesundheit der Hunde sind zu sanktionieren. Wir brauchen ein unabhängiges Qualitätsmanagement der Zucht. Die Zucht unseres "besten Freundes" sollte uns mehr Fürsorge wert sein.

Dortmund im Juni 2009
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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