Hallo!
Sorry, ich hatte ein wenig Stress und einfach keinen Nerv für`s Forum.
Der Link, den Judy eingestellt hat, erklärt es, nur werden wieder einmal die meisten mit den Buchstaben nix anzufangen wissen
Ich versuche es mal, "deutsch für Blonde" zu erklären.
Um eine Grundfarbe aufzuhellen, zu "verdünnen", gibt es drei Gene.
Einmal D = Dilution, hierbei werden die Hunde schon hell, also blau geboren und haben aber helle Augen. Das ist bei den Deutschen Doggen und Weimeranern der Fall.
Ich will jetzt nicht behaupten, beim Pudel gibt es das nicht, aber mir ist kein Pudel in dieser Farbe bekannt. Es wäre wohl auch ein Fehlfarbe, denn silber muß dunkle Augen haben.
Ein weiteres Gen ist G = Ergrauungsserie.
Hierbei werden die Hunde dunkel (schwarz) geboren und vergrauen sehr frühzeitig. Es ist nur ein dominantes Gen erforderlich, aber wahrscheinlich sind fast alle Silberpudel, die jahrelang reinfarbig gezüchtet wurden GG, haben also zwei dominante Allele.
Verpaart man nun erstmals silber mit weiß, erhalten die Welpen nur ein dominantes G-Gen, werden aber alle silber.
Verpaart man diese Welpen widerum mit weiß, erhalten nicht mehr alle das dominante G-Gen, sondern ein Teil auch das rezessive g-Gen und silbern nicht mehr durch.
Das dritte Gen, welches für Aufhellung zuständig ist, ist das V-Gen.
Ist es dominant, also V, ergraut der Hund nicht, erhält der Hund aber zwei rezessive v-Gene (vv) wird er vergrauen.
Viel später als es beim G-Gen erfolgt und nicht so intensiv. Er wird, wenn als schwarz geboren, blue.
Alle weißen Hunde sind vv, "vergrauen" also.
Bei einer erstmaligen schwarz-weiß-Verpaarung, wo der schwarze kein weiß trägt, werden alle Welpen schwarz geboren und auch schwarz bleiben. Sie erhalten vom schwarzen Elternteil alle ein dominates V, welches die Vergrauung verhindert und vom weißen Elternteil ein rezessives v, durch welches die Vergrauung erfolgt.
Verpaart man diese Welpen wiederum mit weiß,
kann ein Teil der schwarzen auch vv bekommen, das sind dann die Hunde, die später blue werden.
Einige weiße Pudel haben aber auch ein dominantes Ergrauungsgen (G), so das es sogar möglich ist, daß bei einer schwarz-weiß-Verpaarung richtig silberne geboren werden.
Bei den Silbernen, die mehrmals mit weiß verpaart werden, ist es das Gleiche.
Ab der zweiten Generation silber-weiß-Verpaarung ist es möglich, daß die Welpen gar kein dominantes Ergrauungsgen (G) mehr bekommen, aber zwei rezessive Vergrauungsgene (vv) und auch blue werden. Bekommen sie dann auch noch ein dominantes V-Gen, bleiben sie schwarz.
Ich hoffe, es war ein wenig verständlich, aber so ganz ohne "Buschstabensalat" geht es bei der Farbgenetik nicht.
Liebe Grüße