Ich geh das Thema mal globaler an:
Führung ist authentisch, der Situation angemessen, Dinge zu bemerken, zu analysieren und die Vorgehensweise vorzugeben. Aber auch in anderen Situationen Freiräume und Selbstentfaltung zuzulassen.
Unsere Hunde können tun und lassen was sie wollen, solange die Rahmenbedinungen eingehalten werden.
Draussen sehe ich die Gefahren (z.b. Strasse) und gebe ruhig und bestimmt die Verhaltensrahmenbedinungen vor.
Ich sehe immer wieder Hundehalter die nicht suverän handeln, die aufgeregt und nervös sind, überzogen oder laut reagieren - das ist keine Führung für mich und genauso wenig nehmen diese Hunde das an. Als Hundehalter bin ich ruhig, ich weis wie das leben funktioniert, ich weis um die "gefahr" und regel das in einer grundtiefen ruhe und selbstverständlichkeit. Nicht das ich das wirklich immer bin, aber ich signalisiere das für meinen Hund damit er sich auf mich und meine Lebenserfahrung verlassen kann, mir sein leben blind anvertraut. Hier muss man halt als Mensch auch viel an sich arbeiten, je nachdem wie empfindlich die Sensoren da beim Hund sind (Sam hat mich da auf ein Level gebracht

)
Und so stecke ich den Radius ab in dem sie sich frei entfalten können, quasi der Safe Place.. da können sie tun ich lassen was sie wollen. Wenn ich aber sage die freie Entfaltung ist vorbei, nun stecke ich den rahmen enger, dann wird gefolgt.
Ich bitte sie auch manchmal um dinge, dann können sie selbst entscheiden - auch das finde ich wichtig. Gebe ich aber die good old scharfen kommandos, wissen sie das jetzt umgehend zu folgen ist, weil wichtig. Es gibt keine alternative zum scharfen kommando, das wird jetzt gleich und sofort umgesetzt, punkt und aus.
Genauso bin ich aber auch manchmal einfach auf ihrer höhe , spiel und kuschelkumpel. Und manchmal will ich auch einfach meinen stiefel alleine machen und meine ruhe.
Ist natürlich ein Lernprozess und manchmal wird auch hinterfragt, dann muss man das eben auch mal diskutieren und sich durchsetzen. Aber ruhig und bestimmt, ohne unglaubwürdig zu werden. Fair sein und jeden als individuum betrachten, seine schwächen stärken, vorleben erkennen und an ängsten im entsprechenden möglichen rahmen arbeiten. Ein gleichwertiges Team werden und der Teamleader sein wenn es jemanden braucht der Entscheidungen treffen muss.