Samson, der Wuckel - und Dekorateur

[Isi]

Die Umorientierung auf dich ist das Schlüsselding, denke ich.
Meine Wunschhaltung wäre dabei, ihm grundsätzlich zu vermitteln, dass ICH solche Probleme händle und nicht er. Er sollte es dir maximal melden, dich dann aber machen lassen. Das Melden kannst du dann belohnen und so als "Handlungsabschluss" markern.
(Das ist ein bisschen wie beim Fressen finden draußen: Bei manchen Hunden funktioniert besser als ein "Pfui", wenn sie das Gefundene anzeigen dürfen und dafür belohnt werden. Oder wenn Hunde anschlagen, manche machen quasi "Wachablösung", übergeben an ihren Menschen, wenn man zum Ausdruck bringt "Danke, hab's gehört und kümmere mich selbst".)
Ich würde versuchen, ein "Schau" aufzubauen, was dann auch in den Situationen abrufbar ist - als Plan, Ziel
Wenn er nach vorne geht, würde ich mich dazwischen stellen und ihn wieder auf seinen Platz "drücken" (wenn du dir den Raum nimmst, sollte er zurückweichen) und ihm einen Blickkontakt ("Schau") abverlangen, den Blick belohnen, ihn ggf. auch mit Schau im "Fuß" (bzw. "Hand", da rechts) laufen lassen. Dazu wäre praktisch, wenn er gleich neben dir liefe und nicht rechts außen.

Ich denke es ist grundsätzlich schwierig, die "Dosis" zu finden, was man ihn machen lässt (zB schlichten innerhalb des Rudels oder im Freilauf) und was nicht. Denn das festigt ja seine Rolle, wenn man ihn machen lässt - und das fällt einem dann in anderen Situationen, wie an der Leine in der Begegnung mit "blöden" Menschen, auf die Füße. Von daher wäre so eine grundsätzliche Verständigung, dass es dich ja auch noch gibt und er dir "nur" zuarbeitet, wohl sinnvoll.

Wegen Donnerstagmorgen: Hast du keine Gleitzeit?

[Bupja]

Isi, alles richtig, was Du schreibst und an all dem arbeiten wir auch schon (wie gesagt unter der Erschwernis, dass noch 3 andere da sind).

Ich hab schon Gleizeit, aber leider keine so lange Ich fahre zu Christiane leider knapp eine Stunde.

Heute hatten wir ein kleines Erfolgserlebnis. Samson wurde an der Leine angemacht und hat nicht zurückgeschlagen, sondern sich hinter mich verzogen.
Tschaka!

[Isi]

Tschaka!
Zeigt doch auch, dass er willig ist zu verstehen, was du von ihm willst.
(Ok, bis aufs Nichtjagen, das findet er einfach zu bekloppt - vielleicht

[Hauptstadtpudel]

(...)
Heute hatten wir ein kleines Erfolgserlebnis. Samson wurde an der Leine angemacht und hat nicht zurückgeschlagen, sondern sich hinter mich verzogen.
Tschaka!

Klasse!
Ein (wichtiger!) Anfang - weiter so!

[Bupja]

Ja, er ist sehr willig.
Was er in 3 Monaten schon alles gelernt hat, ist phantastisch.

Zumal ich das Gefühl habe, dass mit ihm nie wirklich was "gearbeitet" wurde.

Mit Zeit und Spucke kriegen wir das schon geregelt.

Wir lieben diesen Hund und haben alle durch ihn gewonnen. Wir an Erfahrung und der Rest vom Rudel an Ruhe und Gelassenheit.
Und Toadie hat endlich einen neuen Leithund, an den er sich anlehnen kann (und das mein ich durchaus auch wörtlich - Samson ist der erste und einzige Hund, mit dem er Kontaktliegen macht)

Und ich glaube, Samson liebt uns auch und ist froh, dass er nun seinen Platz gefunden hat.

[Hauptstadtpudel]

Also eine Win - win- win Situation!

[Isi]

Also eine Win - win- win Situation!

[Bupja]

Aber sowas von!

[Bupja]

so, es kristallisiert sich immer mehr raus, dass Samson große braune Rüden nicht mag.
Grundsätzlich ist er sehr verträglich, aber bei großen braunen Rüden hakt es bei ihm völlig aus. Er ist dann auch überhaupt nicht ansprechbar und gebärdet sich wie ein Berserker.

Ob er tatsächlich beißen würde, weiß ich nicht, da ich es natürlich nicht drauf ankommen lasse.

Ich gehe von einer erlernten Aggression aus (gestern im Webinar gelernt ), der Trainer nach meiner Schilderung auch. Heißt, er (also Samson, nicht der Trainer ) hat irgendeine Verknüfpung mit großen braunen Rüden und die Taktik Aggression hat in diesen Fällen wohl funktioniert.

Ich kenne eine große braune Rüdenbesitzerin bei uns auf den Samson auch furchtbar reagiert und versuche mich mal so mit ihr zu verabreden, dass ich nur mit Samson zu dem Spaziergang gehen kann. Vielleicht kriegen wir da ja was hin.
Er wird große, braune Rüden wahrscheinlich nie lieben, aber wir sollten doch an einem Handling arbeiten. So wie es grade ist, ist es für alle Beteiligten nicht prickelnd.

[Rohana]

Na prima - und ja prima .
Ersteres, weil es natürlich doof ist, dass Samson da so einen Haschmich im Kopf hat und so ausflippt.
Letzteres, weil Du nun weißt in welchen Situationen er so reagiert, Dich besser drauf einstellen und daran arbeiten kannst.
Dat wird schon. Der Samson ist wirklich das lebende Beispiel dafür, wie es ist wenn man so eine Wundertüte zu sich nimmt.

[Isi]

Finde ich super, dass du es angehst und dir einen passenden Trainingspartner suchst! Quasi „ran an den Feind“, bis er keiner mehr ist und man zur Waffenruhe findet

Sehr schön, dass du gerade zudem ein Webinar machst und da einen kompetenten Ansprechpartner hast

[Bupja]

Na prima - und ja prima .
Ersteres, weil es natürlich doof ist, dass Samson da so einen Haschmich im Kopf hat und so ausflippt.
Letzteres, weil Du nun weißt in welchen Situationen er so reagiert, Dich besser drauf einstellen und daran arbeiten kannst.
Dat wird schon. Der Samson ist wirklich das lebende Beispiel dafür, wie es ist wenn man so eine Wundertüte zu sich nimmt.

Du hast ja sowas von Recht! In allem! Ich such mal mein großes OHM - das verleg ich immer so gerne - und dann geht es los mit Erarbeiten einer Trainingsstrategie.

Finde ich super, dass du es angehst und dir einen passenden Trainingspartner suchst! Quasi „ran an den Feind“, bis er keiner mehr ist und man zur Waffenruhe findet

Sehr schön, dass du gerade zudem ein Webinar machst und da einen kompetenten Ansprechpartner hast

Genau. Ran an den Feind ist das Thema und Oskar ist ein recht gechillter. Ich hoffe, dass ich mit seiner Hilfe eine Strategie für den Wuckel und mich erarbeiten kann, wie wir künftig mit den vermeintlichen Feinen umgehen.

Ja, das mit dem Webinar ist ein schöner Zufall. Im 2. Teil nächste Woche (gestern waren die theroretischen Grundlagen dran) geht es um Trainingsstrategien. Bin mal gespannt, ob/was ich da für uns mitnehmen kann. Finde auch gut, dass beim Trainer immer die Möglichkeit besteht fragen zu stellen - auch im Nachgang per Mail bietet er das an. Normen Mrozinski arbeitet seit Jahren mit Hunden aus Tierheimen, die beißauffällig wurden. Ich spreche ihm da wirklich eine hohe Kompetenz zu. Außerdem ist er Fan von Dorit Feddersen-Petersen - wie ich Ihr Buch "Ausdrucksverhalten beim Hund" steht bei mir im Regal und ich schaue da immer mal wieder rein.

[Isi]

Klingt wirklich gut!

Ist doch schon mal super, dass du die Eskalation durchbrechen willst. Ca. 400 braune Rüden später ist Samsons Verhalten dann erfolgreich „überschrieben“ - Nee, ich hoffe natürlich, dass es bei euch schneller geht!
Ich bin mit Joy in den Anfängen sehr sehr oft in ihrem Noch-so-gerade-Wohlfühlabstand hinter Hunden hergelaufen. Da war ein Laufen gegen die Zeit, denn parallel gab es weiterhin blöde Situationen mit reinbretternden Hunden.
Es ist so wertvoll, wenn man einen Plan hat! Und dein Webinar klingt danach, dass du bald weißt, wie du am besten Geduld aufbringst, für ein Training, das Erfolg verspricht

Irgendwie cool, dass Samson eine Herausforderung mitbringt, die dich selbst zurück zu deinen Lieblingsansätzen der Hundeerziehung/-Kommunikation bringt und darin weiterbringt

[Iska]

Finde ich super, dass du es angehst und dir einen passenden Trainingspartner suchst! Quasi „ran an den Feind“, bis er keiner mehr ist und man zur Waffenruhe findet

Sehr schön, dass du gerade zudem ein Webinar machst und da einen kompetenten Ansprechpartner hast

da schließe ich mich an und rücke die Daumen

[Rohana]

Irgendwie cool, dass Samson eine Herausforderung mitbringt, die dich selbst zurück zu deinen Lieblingsansätzen der Hundeerziehung/-Kommunikation bringt und darin weiterbringt

Man kriegt doch immer den Hund den man braucht .