Meine Wunschhaltung wäre dabei, ihm grundsätzlich zu vermitteln, dass ICH solche Probleme händle und nicht er. Er sollte es dir maximal melden, dich dann aber machen lassen. Das Melden kannst du dann belohnen und so als "Handlungsabschluss" markern.
(Das ist ein bisschen wie beim Fressen finden draußen: Bei manchen Hunden funktioniert besser als ein "Pfui", wenn sie das Gefundene anzeigen dürfen und dafür belohnt werden. Oder wenn Hunde anschlagen, manche machen quasi "Wachablösung", übergeben an ihren Menschen, wenn man zum Ausdruck bringt "Danke, hab's gehört und kümmere mich selbst".)
Ich würde versuchen, ein "Schau" aufzubauen, was dann auch in den Situationen abrufbar ist - als Plan, Ziel

Wenn er nach vorne geht, würde ich mich dazwischen stellen und ihn wieder auf seinen Platz "drücken" (wenn du dir den Raum nimmst, sollte er zurückweichen) und ihm einen Blickkontakt ("Schau") abverlangen, den Blick belohnen, ihn ggf. auch mit Schau im "Fuß" (bzw. "Hand", da rechts) laufen lassen. Dazu wäre praktisch, wenn er gleich neben dir liefe und nicht rechts außen.
Ich denke es ist grundsätzlich schwierig, die "Dosis" zu finden, was man ihn machen lässt (zB schlichten innerhalb des Rudels oder im Freilauf) und was nicht. Denn das festigt ja seine Rolle, wenn man ihn machen lässt - und das fällt einem dann in anderen Situationen, wie an der Leine in der Begegnung mit "blöden" Menschen, auf die Füße. Von daher wäre so eine grundsätzliche Verständigung, dass es dich ja auch noch gibt und er dir "nur" zuarbeitet, wohl sinnvoll.
Wegen Donnerstagmorgen: Hast du keine Gleitzeit?
