Hi Andrea,
Andrea hat geschrieben:Bei den Roten, sorry, jetzt nicht gleich erschlagen!, reichte es, "ein paar Exemlpare" vorzustellen, damit sie anerkannt werden. Die silbernen und auch die apricosen mußten damals richtig um die Anerkenneng kämpfen und lückenlose Stammbäume über zig Generationen farbrein gezüchtet, vorlegen.
Ganz so war es nicht. Die "Vorstellung" der "Roten" war nur der Schlusstrich unter dem Ganzen. Frag mal Tania Libkind, was sie die 2-3 Jahre, bevor sie überhaupt eine Zusage zu dieser Vorstellung bekommen hat, gemacht hat (und dann musste sie/mussten wir noch mehrere Monate auf den Termin warten). Ich weiss, wie viel Zeit es mich gekostet hat, trotz "poodlepedigree.com", die 10-Generationen- Ahnentafel für Akim zusammenzustellen. V.a. wenn man noch etwas rumwühlt, ob die eingetragenen Ahnen auch wirklich die sein könnten, die da eingetragen wurden. Und ob auch Farbe, Zwingername, Züchter usw. korrekt eingetragen sind. Also möchte ich gar nicht wissen, wie viel Zeit Tania investiert hat. Sie hat für die Standardkommission eine ganze Reihe an Stammbäumen über mehrere Generationen hinweg zusammengestellt, mit Bildmaterial der Vorfahren, soweit sie was auftreiben konnte, Erklärungen von Genetikern zum Thema Farbvererbung, v.a. im Hinblick auf die "Roten", historische Erwähnungen von "roten" Pudeln, usw. Dass das meiste ihrer Arbeit in D gar nicht so wahrgenommen wurde, lag v.a. daran, dass sie sehr viel mit den Amerikanern (die ja nun wirklich etwas mehr "Rote" haben als wir) zusammengearbeitet hat.
Diese lückenlosen Stammbäume ab Anfang der siebziger Jahre liegen für die blatas und harlis nun beim VDH
Hmmmm, dann wundert es mich aber, wie man von Mehrfarben als "Mischlingszuchten" sprechen kann

. Denn wenn ich mir das so richtig überlege, gibt es ganze Rassen, die nach nichtmal 30 Jahren Entstehungsgeschichte von der FCI als Rasse anerkannt wurden

. Und Mehrfarben sind ja Pudel, die eben nur ein bischen bunter sind als die einfarbigen

.
dass bei Farbmischverpaarungen mit einfarbigen keine "Ratten" rausgekommen sind (manche hätten es sich sicherlich gewünscht!), sondern richtige Pudel
Na so mancher hätte die Welt eben wohl gern nur schwarz und weiss und evtl. noch einen Schuss braun dabei.
Sicherlich ist Typmäßig noch einiges nicht so toll, aber auch die silbernen der siebziger Jahre unterschieden sich noch sehr deutlich von den schwarzen. Denkt nur keiner mehr daran (oder will keiner mehr wissen)
Na zum einen sind zumindest bei den Grossen die silbernen und apricot auch noch nicht durchgehend der Hit. Und zum anderen gibt es auch genügend schwarze und weisse in allen Grössen, die nicht so wirklich zur Spitzenklasse gehören. Und sogar in der Zucht sind.