Agility bei Bandscheibenproblemen

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ruwe1948

Agility bei Bandscheibenproblemen

Beitrag von ruwe1948 »

Hallo,
war nun mit meinem Dino beim Tierarzt und nun wurde aufgrund des Röntgenbildes festgestellt, daß zwischen zwei Wirbeln (hinten am Rücken)die Bandscheiben entzündet sind. Ich weiss nun nicht , ist das so ähnlich wie ein Bandscheibenvorfall. Auf jeden Fall war der Zwischenraum nicht so klar abgegrenzt wie bei den anderen Wirbeln.Er hat nun zwei Spritzen bekommen und muss täglich -morgens u. abends je 2 Tabletten bekommen. Wenn die Tabletten aufgebraucht sind, werden wir mal sehen , ob sich was gebessert hat.
Könnte das eine Schädigung bedingt durch Agility sein (seit 4 Jahren)
Ich hoffe nur, daß es nichts ernsthaftes ist, da uns beiden Agility großen Spaß bereitet.
Kennt jemand dieses Problem ? Irgendwie hat die Ärztin auch was von Dackellähmung gesprochen.
Ruth mit Dino

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Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Beitrag von Cindy »

Hi Ruth,

von entzündeten Bandscheiben habe ich noch nie was gehört. Nur von Nervenentzündungen im Zusammenhang mit Bandscheibenvorfällen. Was aber nicht heisst, dass es das nicht gibt.

Tja, die allseits beliebte Frage "könnte das vom Agility kommen".

Nun, ganz klar, JA, es könnte auch vom Agility kommen.

Genauso wie es von allen möglichen anderen Faktoren herrühren könnte. Eine eindeutige Antwort wird Dir darauf niemand geben können.

Wir haben/hatten Hunde im Verein, die machen seit 8-10 Jahren Agility und sind, was den Bewegungsapparat betrifft, völlig gesund. Und wir haben/hatten Hunde, die haben 4-5 Jahren Agility gemacht und hatten dann Spondylose, Arthrosen, CES, ..... .

Woher das kommt, gute Frage.

Vermutlich ist da eine Schwachstelle im Körper. Und Agi ist nun mal, selbst wenn man es nur just for fun betreibt, für den Hundekörper Hochleistungssport. Wäre der jeweilige Hund evtl. nur "Familienhund" gewesen, oder hätte eine andere, weniger belastende Sportart gemacht, wäre vielleicht nie was passiert, vielleicht aber auch doch. Vielleicht genauso stark, vielleicht schwächer.

Wissen können wir das nicht. Wir können nur entsprechend reagieren. Durch möglichst schonendes Training, möglichst schonende Führweisen, guten Muskel- und Konditionsaufbau, Auf- und Abwärmen und beim erkrankten Hund durch entsprechende Haltung.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Vital

Agility Training

Beitrag von Vital »

Hallo Ruth

Ich gehe mal von einem putzgesunden Hund aus. Da kann natürlich viel passieren, ein Schlag im Welpenalter, ein unterschätzer Sprung über ein natürliches Hindernis. Natürlich kann auch die Genetik einen Streich spielen.

Wie aber Cindy schon treffenderweise gesagt hat:
«Durch möglichst schonendes Training, möglichst schonende Führweisen, guten Muskel- und Konditionsaufbau, Auf- und Abwärmen und beim erkrankten Hund durch entsprechende Haltung», kann man den Hund bis ins hohe Alter fithalten.

Dazu würde ich noch beifügen: mit einem möglichst langsamen Technik-Aufbau mind. 1 Jahr bei zwei geführten Trainings in der Woche und einer anschliessenden Pushphase die den Hund noch schneller macht.

Mit meinem 4-jährigen Grosspudel bin ich nun schon an zwei WM-Qualifikationen gewesen. Und habe kaum jemanden gesehen der mit seinem Hund Ein- und Ausläuft (mind. 10min an der Leine). Dies wird sich spätestens nach 5 Jahren rächen mit den geschilderten Symptomen.

Ich hoffe deinem Hund geht es nach dem absetzen der Medis besser und du kannst dich wieder eurem Lieblingsport widmen.

Grüsse Vital

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