Frisbee!

[Hauptstadtpudel]

Macht hier jemand Frisbee mit seinem Pudel, vor allem Zwergpudel?

Ich hatte das mit Bolle angefangen, aber er war nicht so der Springer.
Jella hingegen springt und klettert wie ein kleines Zicklein.

Mich würde interessieren, ob man für die kleinen auch kleinere Scheiben nimmt, wann man damit anfangen kann, was für eine Aufwärmtraining und ob jemand eine Empfehlung hat für den Einstieg (Video, Onlinekurs o.ä.).

[Doro]

Ich frage mal unsere Hundepysio.

[Annitante]

Ich hab eine Frisbee gekauft und sie mittlerweile eingemottet. Meine Hundephysio hat es abgelehnt, weil es eine sehr unnatürliche Bewegung für den Hund ist, insbesondere das Landen auf den Hinterbeinen. Ich kann es dir aber nicht detaillierter erklären.

[Pat]

Ich habe eine kleine, flexible Frisbee und habe die gerne an Orten dabei wo es weitläufig und windig ist, weil die dann so schön fliegt. Zb am Meer. Bobby findet die total klasse, aber er holt sie partout nicht aus der Luft sondern apportiert sie einfach wie einen Ball.
Muss man auch erstmal probieren, ob der Hund da Lust drauf hat (eben weil die sich da teilweise so verdrehen/aufstellen müssen, wie Anne schon schrieb). Zu medizinischen Dingen kann ich nichts sagen, weil es bei uns eben nicht relevant ist. Ich hab es allerdings auch nie richtig professionell aufgebaut, aber Bobby nimmt garnichts aus der Luft, noch nie.

[Hauptstadtpudel]

Jella fängt gerne aus der Luft.
Habe ich aber bisher nur auf dem Sofa oder dicken Teppich gemacht.

Ja, das Landen, bzw. richtige Springen ist mir auch durch den Kopf gegangen, das is ja auch beim Agility sehr wichtig (um die Gesundheit des Hundes nicht zu riskieren). Frage wäre, ob man das überhaupt trainieren kann.

Heute ist sie mir echt aus dem Farhrradkorb gesprungen - ich hatte das Gitter schon hochgeklappt zum Rausheben, da springt sie über den Rand (der ihr bis zum Hals reicht) in die Tiefe, locker 130cm runter.
Und gestern springt sie unserer Begleitung (wir saßen auf der Bank) vom Boden ausm Sitz auf die Schulter!

Sie hat gerade eine recht überdrehte und auch schon rechtpubertäre Phase - aber das kam doch unerwartet - viel Arbeit und Training erwartet uns.

[Rohana]

Mika hüpft ja auch von sich aus ziemlich herum. Und wenn ich Leckerlis zur Belohnung werfe oder als ich mal versuchshalber einen Ball geworfen hab, ist sie wie ein Flummi gesprungen, um die Sachen aus der Luft zu fangen. Frisbee mach ich aber sicher trotzdem nicht. Mich gruselt bei dem Gedanken daran, was die Gelenke da aushalten müssen. Gerade auch weil das so dynamisch ist, die Hunde sich so verdrehen. Ich hätte keine Idee, wie man das aufbauen müsste, damit es schonender ist und kann auch das Frisbee nicht so kontrolliert werfen. Ich denke immer, die Hüpfer, die der Hund von sich aus macht, reichen gerade für Sehnen, Bänder und Gelenke. Das muss ich nicht noch anfeuern.
Aber ich hab mich nie bei einem versierten Frisbeespieler darüber schlau gemacht oder einen Physiotherapeuten dazu befragt. Das ist nur mein persönliches Gefühl dazu.

[Fluse]

Ich denke immer, die Hüpfer, die der Hund von sich aus macht, reichen gerade für Sehnen, Bänder und Gelenke. Das muss ich nicht noch anfeuern.

Der Satz könne zu 100% von mir stammen.
Mir wäre alles in die Richtung auch zu viel Belastung und ich persönlich würde das nicht noch fokussieren wollen.

[Hauptstadtpudel]

Ja, da habt ihr sicherlich recht.
Ich hatte halt gedacht, dass ihr das große Freude machen würde, wollte es aber auch vorsichtig angehen.

Ich hatte beim letzte WAU Kongress auch ein Interview dazu gesehen, aber kann micht nur noch daran erinnern, dass es auch ältere Hunde noch machen (Wettkampf), an sehr viel mehr leider nicht...

[Hibbelinos]

Ich habe ein Jahr lang aktiv dogfrisbee trainiert, ich bin einmal die woche 60min gefahren um mit sehr erfolgreichen dogfrisbee teams zu trainieren. schlussendlich gab's hier nix anderes und für selbst dran rumdoktern wars mir im schlimmsten Fall zu schädlich. Das ich bei solchen Pros gelandet bin, war eindeutig Zufall.

Dogfrisbee ist zu 80% wurftraining für den Menschen! Denn die Scheibe muss zielgenau geworfen werden, zum Schutz des Hundes.
Der Hund lernt als erstes das er immer auf allen 4 Pfoten landen muss. Es wird immer Sprünge geben wo es nicht klappt, aber es sollte versucht werden das es immer funktioniert. Gerade der gesundheitsaspekt wird in dem Sport eigentlich sehr gross geschrieben, sonst verheizt man den Hund in wenigen Wochen.
Es gibt spezielle Scheiben dafür, die sind recht teuer.. Man braucht oft neue (Sicherheit hundemaul!).
Der Sport ist sehr schnell und es kann viel passieren, deswegen war das Training immer sehr anspruchsvoll - für den Menschen.
Nach einem Jahr konnte ich gut Frisbee werfen. Mir hats aber den Hund zu sehr hochgepusht, die Fahrzeit zum Training in der Woche war lang, nach dem Training war ich ko und der Hund ausgeschlafen - 10min lief der Hund, die restliche Zeit hat der Mensch trainiert. Wir haben wieder aufgehört.
Das eindeutig nix was man sich selbst beibringt oder man nen Video im Netz schaut -am Ende geht's auf die Kosten der hundegesundheit.

Seitdem geh ich aber ab und an gerne mal zum frisbeegolf - ohne hund
Ich war schon ewig nicht mehr

[Isi]

Klasse Erfahrungsbericht!

[Doro]

Frisbeegolf habe ich ja auch noch nie gehört, ich vermute da muss man sehr zielgenau werfen.
Aber auf was?

[Rohana]

Ja, Sunny, so kann ich mir vorstellen dass es irgendwann beiden Spaß macht, ohne dem Hund zu schaden. Aber ich würde vermutlich bis St. Nimmerlein das Werfen trainieren und die arme Mika wäre inzwischen darüber alt und grau(er) .

[Annitante]

Super interessant. Frisbee ist fast das einzige was ich werfen kann. Es ist ein Trauerspiel, wenn ich ein Stöckchen werfe

[Hauptstadtpudel]

Okay, dann lege ich das mal ad acta...

Vor allem das mit dem Hochpushen des Hundes ist problematisch, das kann ich mir bei Jella echt gut vorstellen, sie braucht eher das Gegenteil.

Ich hätte das natürlich mit links gemacht!

[jojojojobounty]

Super interessanter Bericht.