Dummytraining für jedermann :-)

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Rohana
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Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

Auf Doros Vorschlag hin werd ich nun mal einen Thread für meine kleine 'Dummie-Stümperei' mit Mika und Kaba eröffnen. Vielleicht kommen wir mit Hilfe Eurer Tipps und Hinweise ja doch mal ein Stück weiter...
Als erstes kopiere ich einen Beitrag hier hinein, den ich so in Mikas Thread schon geschrieben hatte, der sich aber eben mit meinen Anfängerversuchen in Sachen Dummie beschäftigt:

Rohana hat geschrieben:
Di Okt 09, 2018 4:36 pm
Beim Üben hilft ... ein müder Hund :wink: .
Mika war vorhin schon mit Mann und Tochter eine große Runde am Strand. Als ich mit Kaba von unserer (heute mal separaten) Strandrunde zurückkam, war Kleinchen restlos müde. Ich hab dann gewartet bis sie leidlich ausgeruht war und dann hab ich mir Futterdummie, 'richtigen' Dummie, Schleppleine, Clicker und Lecker geschnappt und bin mit beiden Hunden auf die Wiese. Mika musste am Zaun angebunden warten - und genau das funktionierte prima, denn sie war eigentlich ja sowieso müde. Sie saß also prima einfach rum und sah Kaba und mit beim Üben zu :streichel: . Ruhige Mika gibt natürlich feine Leckerchen.

Kaba und die Dummies: den 'echten' mag sie nur ungern ins Maul nehmen und holt ihn eher widerwillig. Da muss ich wohl nochmal was anderes für sie finden. Der Futterdummie ist schwer beliebt. Sie wartet brav, auf 'voran' rennt sie direkt hin, nimmt ihn mittig auf und bringt ihn. Ich unterstütze sie mit Lob und Kommando 'hier'. Für uns Hobbyapportierer also völlig o.k. Aber für das wirkliche Arbeiten mit Dummies fangen dann die Haken an: ich sage vermutlich zu viel. Kaba knatscht oft auf dem Beutel rum. Sie gibt ihn mir im Stehen in die Hand. Wenn sie sich erst setzen soll, wirft sie den Beutel auf die Erde. Das Halten übt sich natürlich mit dem Beutel schlecht, denn Hund weiß: ehe sie ihn nicht los geworden ist kann ich auch den Reißverschluß nicht öffnen. :roll: - Und: in diesem 'Kleinkram' bin ich zu ungeduldig beim Üben :oops: .

Dann war Mika an der Reihe: sie hatte die kleine Schleppleine und wegen müde und kurzen Distanzen ausnahmsweise trotzdem nur Halsband an. Mit Körpersprache bekomm ich sie schon recht schön in die Grundstellung ins Sitz. Dann 'bleib' und Handzeichen dazu, Schlepp recht kurz in der Hand oder auch am Boden. Futterbeutel werfen bis ca. 3 m Entfernung. Sie ist nur einmal eingesprungen. Da hab ich sie ausgebremst, an ihrn Platz zurückgeholt und den Beutel selbst geholt. Übung neu gestartet. Erst wenn der Beutel liegt schick ich sie mit 'voran'. Sie rennt zum Beutel, nimmt ihn auf (meist mittig), dann locke ich sie und sie kommt - versucht noch eher seitlich ein wenig auszuweichen, da helf ich auf den letzten drei Schritten mit locken oder Leine etwas, dass sie vor mich kommt. Ich sage fix 'aus', ehe sie den Beutel selbst fallen lässt (klappt leider nicht immer) und dann gibt es Lecker aus dem Beutel.

Mit dem Dummie hab ich mal probiert, sie fürs ins Maul nehmen zu clickern. Aber den Dummie findet sie sehr unspannend.

Ach ja, ich vergaß: nun sind die Hunde wieder rechtschaffen müde und liegen irgendwo in der Sonne rum :lol: .
Zuletzt geändert von Rohana am Di Mär 30, 2021 7:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Pudelpower »

Wieweit willst du denn mit Kaba kommen?
Wohin soll die Dummyreise mit Mika gehen? Etwas Apportieren für den Hausgebrauch oder „richtige“ Dummyarbeit?*
Und du brauchst auf jeden Fall Geduld, aber auch Zeit. Ist aber beim RO doch auch nicht anders oder!?

* “richtige“ Dummyarbeit bedeutet nicht einfach, dass man anstelle von einem Futter-, Felldummy, Plüschtier, Ball oder was auch immer einen klassischen ("echten") Dummy nutzt, sondern dass der Hund lernt, seine Nase gezielt einzusetzen, mit dem Wind zu arbeiten, Entfernungen abzuschätzen, mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen und Geländen umzugehen etc. Er lernt also seine hundlichen Anlagen auf hohem Niveau richtig einzusetzen. Da die Dummyarbeit aus dem Training für die Jagd entstanden ist, soll der Hund auch lernen, andere als seine Lieblingsgegenstände ins Maul zu nehmen. Zudem vereinfacht es die Arbeit in der Gruppe.

Rohana hat geschrieben:
Di Okt 09, 2018 4:36 pm

Kaba und die Dummies: den 'echten' mag sie nur ungern ins Maul nehmen und holt ihn eher widerwillig. Da muss ich wohl nochmal was anderes für sie finden. Der Futterdummie ist schwer beliebt. Sie wartet brav, auf 'voran' rennt sie direkt hin, nimmt ihn mittig auf und bringt ihn. Ich unterstütze sie mit Lob und Kommando 'hier'. Für uns Hobbyapportierer also völlig o.k. Aber für das wirkliche Arbeiten mit Dummys fangen dann die Haken an: ich sage vermutlich zu viel. Kaba knatscht oft auf dem Beutel rum. Sie gibt ihn mir im Stehen in die Hand. Wenn sie sich erst setzen soll, wirft sie den Beutel auf die Erde. Das Halten übt sich natürlich mit dem Beutel schlecht, denn Hund weiß: ehe sie ihn nicht los geworden ist kann ich auch den Reißverschluß nicht öffnen. :roll: - Und: in diesem 'Kleinkram' bin ich zu ungeduldig beim Üben :oops: .
Das sind ja mehrere Baustellen. Kann sein, dass du zu lange mit dem Futterdummy gearbeitet hast. Was ich erst einmal probieren würde: Lass sie den (leeren) Futterdummy apportieren, Belohnung kommt aber direkt aus der Hand. Oder lass sie einen klassischen Dummy nehmen (machs ihr einfach, direkt vor sie halten, aber nicht bedrängen) und sofort wieder ausgeben und Futter gleich aus der Hand. Evtl. auch Belohnung zeigen, dann Dummy nehmen und schnell ausgeben lassen und Belohnung in den Hund. Probier, was am besten klappt.
Wenn sie das kapiert hat (müsste eigentlich schnell gehen), ab und an einen anderen Dummy einsetzen. Würde mir den Dummy auch vorerst im Stehen ausgeben lassen. Ist einfacher für Kaba und die Belohnung kommt schneller. Evtl. knautscht sie dann nicht mehr. Halt die Hand unter den Dummy, damit er nicht auf den Boden fallen kann.
Wenn sie dann auch gern mit normalen Dummys arbeitet, kannst du das Halten verlängern. Geht auch separat, brauchst also nicht den ganzen Apport.


Rohana hat geschrieben:
Di Okt 09, 2018 4:36 pm

Dann war Mika an der Reihe: sie hatte die kleine Schleppleine und wegen müde und kurzen Distanzen ausnahmsweise trotzdem nur Halsband an. Mit Körpersprache bekomm ich sie schon recht schön in die Grundstellung ins Sitz. Dann 'bleib' und Handzeichen dazu, Schlepp recht kurz in der Hand oder auch am Boden. Futterbeutel werfen bis ca. 3 m Entfernung. Sie ist nur einmal eingesprungen. Da hab ich sie ausgebremst, an ihrn Platz zurückgeholt und den Beutel selbst geholt. Übung neu gestartet. Erst wenn der Beutel liegt schick ich sie mit 'voran'. Sie rennt zum Beutel, nimmt ihn auf (meist mittig), dann locke ich sie und sie kommt - versucht noch eher seitlich ein wenig auszuweichen, da helf ich auf den letzten drei Schritten mit locken oder Leine etwas, dass sie vor mich kommt. Ich sage fix 'aus', ehe sie den Beutel selbst fallen lässt (klappt leider nicht immer) und dann gibt es Lecker aus dem Beutel.

Mit dem Dummy hab ich mal probiert, sie fürs ins Maul nehmen zu clickern. Aber den Dummie findet sie sehr unspannend.
Ansich trägt sie ja gerne etwas und das nicht nur, wenn du mit dem Futterbeutel winkst. Bei ihr würde ich überhaupt nicht aus dem Beutel belohnen sondern nur direkt aus der Hand. Du bist schneller und sie verknüpft die Belohnung nicht nur damit.
Wenn sie mit dem Apportiergegenstand/Dummy auf dich zukommt, Hund dabei verbal motivieren und mach dich kleiner und nimm ihr den Dummy im Stehen (Mika steht) ab. So wird es für sie angenehmer sein und sie müsste besser vor dich kommen. Wenn nicht, dann ist sie eben erst seitlich.
Hand unter Dummy, damit er nicht auf den Boden fällt, aber nicht danach greifen! Sie darf nicht denken, dass du ihr die Beute streitig machen willst.
Ausgeben separat üben. Ruhig erst einmal im Stehen.

Werfen des Dummys ist ein großer Reiz. Da ist sie ja schon super, wenn sie bei mehreren Malen nur 1x einspringt. Pass aber auf, dass sie durchs Ausbremsen nicht die Motivation verliert. Belohn sie auch schon fürs sitzen.

Du kannst gut einzelne Bestandteile des Apports trainieren. Dann ist der Hund nicht schnell überfordert und bekommt seine Belohnung schneller. Dann noch Stichwort „Backward Chaining“, siehe Tinas Buch S. 63.

Manche Trainer üben Neues immer erst mit irgendwelchen Apportiergegenständen und nehmen erst Dummys, wenn es sitzt. dadurch lernt der Hund erst gar nicht, dass Dummys geknautscht, ausgespuckt werden können oder er damit wegrennen kann.

Ganz wichtig: Bei der Ausbildung geht Spaß geht vor Korrektheit! Erst muss der Hund motiviert sein, dann kommt der Feinschliff.

Ist „voran“ dein Kommando beim Markieren? Frage deshalb, weil die meisten das beim Einweisen nehmen.
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm
Wieweit willst du denn mit Kaba kommen?
Also ich muss gestehen, dass ich mit Kaba da nicht so arg viel Ehrgeiz habe. Wenn sie auf dem Dummie rumknatscht weiß ich zwar, dass das 'eigentlich' so nicht sein soll, aber es stört mich nicht. Aber ich würd mich freuen, wenn sie noch ein wenig mehr lernen würde, den Dummie auf Anweisung in schwierigeren Situationen zu finden.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm

Wohin soll die Dummyreise mit Mika gehen? Etwas Apportieren für den Hausgebrauch oder „richtige“ Dummyarbeit?*
Und du brauchst auf jeden Fall Geduld, aber auch Zeit. Ist aber beim RO doch auch nicht anders oder!?
Da Mika schon (soweit ich das beurteilen kann) recht gute Ansätze zeigt, würd ich das mit ihr schon gern etwas intensiver machen. Ich glaube nicht, dass wir solche Profi-Dummie-Arbeiter werden wie ihr, aber ich will doch mal sehen was geht.
Ja klar, RallyO braucht auch Zeit. Aber zum einen: da kenn ich mich inzwischen schon so weit aus, dass ich das ohne große Schwierigkeiten in den Alltag einbauen kann. RallyO ist da echt 'anschmiegsam'. Da kann man auch mal kurz im Wohnzimmer 'ne kleine Übung einbauen :mrgreen: .
Und zum anderen: das ist genau der Haken. Denn jede Sportart für sich braucht Zeit, und in der Summe muss man auch realistisch sein und sehen was geht.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm

* “richtige“ Dummyarbeit bedeutet nicht einfach, dass man anstelle von einem Futter-, Felldummy, Plüschtier, Ball oder was auch immer einen klassischen ("echten") Dummy nutzt, sondern dass der Hund lernt, seine Nase gezielt einzusetzen, mit dem Wind zu arbeiten, Entfernungen abzuschätzen, mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen und Geländen umzugehen etc. Er lernt also seine hundlichen Anlagen auf hohem Niveau richtig einzusetzen. Da die Dummyarbeit aus dem Training für die Jagd entstanden ist, soll der Hund auch lernen, andere als seine Lieblingsgegenstände ins Maul zu nehmen. Zudem vereinfacht es die Arbeit in der Gruppe.
Ja, das ist mir schon klar. Und das sind genau die Aspekte, die mich interessieren. Ob der Hund jetzt knatscht oder nicht (nur als Beispiel), das finde ich für uns Hobby-Sportler echt nicht so entscheidend. Das sind Fomalitäten, die m.E. überbewertet werden, wenn da keine echte Ente mehr transportiert wird :mrgreen: . Aber dass der Hund seine Nase besser einsetzt, dass er gut mit mir zusammenarbeitet, das sind die Sachen, die ich spannend finde.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm
Das sind ja mehrere Baustellen. Kann sein, dass du zu lange mit dem Futterdummy gearbeitet hast. Was ich erst einmal probieren würde: Lass sie den (leeren) Futterdummy apportieren, Belohnung kommt aber direkt aus der Hand. Oder lass sie einen klassischen Dummy nehmen (machs ihr einfach, direkt vor sie halten, aber nicht bedrängen) und sofort wieder ausgeben und Futter gleich aus der Hand. Evtl. auch Belohnung zeigen, dann Dummy nehmen und schnell ausgeben lassen und Belohnung in den Hund. Probier, was am besten klappt.
Wenn sie das kapiert hat (müsste eigentlich schnell gehen), ab und an einen anderen Dummy einsetzen. Würde mir den Dummy auch vorerst im Stehen ausgeben lassen. Ist einfacher für Kaba und die Belohnung kommt schneller. Evtl. knautscht sie dann nicht mehr. Halt die Hand unter den Dummy, damit er nicht auf den Boden fallen kann.
Wenn sie dann auch gern mit normalen Dummys arbeitet, kannst du das Halten verlängern. Geht auch separat, brauchst also nicht den ganzen Apport.
Danke für die Tipps. Den Futterdummie leer lassen und aus der Hand belohnen - prima Idee. Manchmal sitzt man echt auf der Leitung Bild.
Dass Kaba aber schnell kapiert ... da verlass ich mich lieber nicht drauf. Ich muss sagen, dass sie öfter mal ganz schön schwer von Kapee ist. Früher hab ich schon mal Padge was beigebracht und sie zuschauen lassen. Es ging über diesen Umweg schneller, dass sie etwas Neues lernte als wenn ich es ihr direkt beigebracht hätte. :roll: Sie hat einfach andere Qualitäten :streichel: .

Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm
Rohana hat geschrieben:
Di Okt 09, 2018 4:36 pm

Dann war Mika an der Reihe:
Ansich trägt sie ja gerne etwas und das nicht nur, wenn du mit dem Futterbeutel winkst. Bei ihr würde ich überhaupt nicht aus dem Beutel belohnen sondern nur direkt aus der Hand. Du bist schneller und sie verknüpft die Belohnung nicht nur damit.
Wenn sie mit dem Apportiergegenstand/Dummy auf dich zukommt, Hund dabei verbal motivieren und mach dich kleiner und nimm ihr den Dummy im Stehen (Mika steht) ab. So wird es für sie angenehmer sein und sie müsste besser vor dich kommen. Wenn nicht, dann ist sie eben erst seitlich.
Hand unter Dummy, damit er nicht auf den Boden fällt, aber nicht danach greifen! Sie darf nicht denken, dass du ihr die Beute streitig machen willst.
Ausgeben separat üben. Ruhig erst einmal im Stehen.
Den Futterbeutel aus der Hand belohnen werd ich auf jeden Fall so machen. Ich hock mich derzeit noch fast immer hin wenn sie mir etwas bringen soll. Da erwarte ich noch nicht, dass sie das auch gut macht, wenn ich stehe.
Aus sehr kurzer Distanz in den Vorsitz locken - das mach ich schon im Stehen.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm

Werfen des Dummys ist ein großer Reiz. Da ist sie ja schon super, wenn sie bei mehreren Malen nur 1x einspringt. Pass aber auf, dass sie durchs Ausbremsen nicht die Motivation verliert. Belohn sie auch schon fürs sitzen.
Ja, das macht sie wirklich schon prima. Das ist aber auch ein Steckenpferd von mir - heute hab ich im Wald den Belohnungsball abwechselnd für Kaba und Mika geworfen. Und in ca 50% der Fälle bleibt Mika schon selbst sitzen, wenn sie nicht an der Reihe ist.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm

Du kannst gut einzelne Bestandteile des Apports trainieren. Dann ist der Hund nicht schnell überfordert und bekommt seine Belohnung schneller. Dann noch Stichwort „Backward Chaining“, siehe Tinas Buch S. 63.
Das muss ich mir nochmal genauer zu Gemüte führen. Diese Idee kenn ich vom ersten Gitarrelehrer meiner Tochter. Aber das praktisch umzusetzen - da hab ich noch klare Defizite.
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm

Ganz wichtig: Bei der Ausbildung geht Spaß geht vor Korrektheit! Erst muss der Hund motiviert sein, dann kommt der Feinschliff.
DAS immerhin kann ich: Spaß vor Korrektheit setzen :lol:
Pudelpower hat geschrieben:
Mo Okt 22, 2018 7:17 pm
Ist „voran“ dein Kommando beim Markieren? Frage deshalb, weil die meisten das beim Einweisen nehmen.
Erwischt :oops: . Das ist wieder so etwas, bei dem man sieht, dass ich ja nicht von Beginn an Dummietraining im Sinn hatte. Das "voran" kommt ursprünglich aus einer Begleithundprüfung, wie ich sie mit Padge mal gemacht hab. Da durfte man in der einfachsten Prüfung ein Spielzeug/Dummie werfen (nur geradeaus und in Sicht), das Kommando "voran" war die Freigabe für den Hund, sich vom HF zu lösen und zum Spielzeug zu laufen. Dort gab es das Kommando "platz" und dann "hier" (wobei das Spielzeug im besten Fall apportiert werden sollte).
In der darauf aufbauenden Prüfung sollten die Hunde die gleiche Übung machen, ohne dass erst ein Spielzeug flog.

Daraus ist bei uns dann im Alltag so ein Mischmasch geworden. Die oben beschriebene Übung mach ich schon immer noch. Aber beim Spaziergang heißt "voran" einfach, dass die Hunde nicht mehr dicht bei mir bleiben müssen, sondern sich vor mir in einiger Distanz im Freilauf bewegen dürfen.

Wenn ich den Futterbeutel werfe heißt es "voran", wenn die Hunde den sichtbar geworfenen Beutel holen sollen.

Wahrscheinlich stellen sich Dir grad die Nackenhaare auf bei so viel Durcheinander. :oops: Wo ich das so aufschreibe merke ich nochmal so richtig, wie stümperhaft ich da zugange bin ... und mich dann wundere, dass die Hunde es nicht besser machen :roll: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Pudelpower »

Sorry, Chistiane. Wollte gar nicht sagen, dass du nicht weißt, was Dummyarbeit bedeutet. Den Sternchentext zur Dummyarbeit habe ich gar nicht für dich geschrieben sondern zur Info für Mitleser, die sich damit noch nicht eingehender beschäftigen. Oft wird gedacht, es ginge nur ums reine Apportieren (was auch schon oftmals unterschätzt wird. Bekomme ich beim Training von jungen Hunden oft mit).

Wieviel Zeit man investieren kann, muss man natürlich abschätzen. Da habe ich es aber auch nicht so eilig. Manche laufen mit knapp einjährigen Hunden schon ihre erste Dummyprüfung. Den Ehrgeiz hatte ich mit Raven nicht.
Wenn du etwas mehr drin bist, wirst du feststellen, dass man vieles beim Dummytraining auch sehr gut in den Alltag integrieren kann.
Was ich wichtig finde ist, dass du dir den Übungsaufbau und die Kommandos für die verschiedenen Sportarten überlegst. Das ist sonst verwirrend für den Hund.

Das Knautschen ist oft auch Zeichen für ein zu hohes Erregungslevel, nicht einfach eine Formalität. Deshalb hatte ich geschrieben, dass Kaba evtl. mit dem Knautschen aufhört, wenn die Belohnung nicht mehr direkt aus dem Futterbeutel kommt. Muss bei Kaba aber nicht der Grund sein. Knautscht Kaba eigentlich nur den Futterbeutel oder auch den Dummy?

Allgemeine Anmerkung zu „ich mache Dummytraining für den Hausgebrauch“: Natürlich kann man, wenn man keine Prüfungen laufen will, auch mal alle fünfe gerade sein lassen. Aber – und das finde ich sehr wichtig – dann darf man beim Training für den Hausgebrauch vom Hund auch keine 100%ige Leistung erwarten!
Das ist nämlich meine Erfahrung. Beispiel: Es wird gesagt „finde ich nicht wichtig, dass der Hund beim Einweisen gerade neben mir ausgerichtet ist“. Dann ist es eben kein Wunder, wenn der Hund schräg anstatt geradeaus läuft. Wenn man sich fragt und wundert, warum das so ist, ist es ja gut. Kein Mensch ist fehlerfrei und man lernt ja auch daraus. Geht mir auch so.
Leider erlebe ich es auch, dass dann mit dem Hund Unzufriedenheit herrscht (@Christiane: damit meine ich nicht dich). Und das ist dem Hund gegenüber unfair. Klar, ist in der Regel keine böse Absicht sondern Unbedachtheit. Ist nicht nur beim Dummygtraining sondern bei vielem, was man mit Hunden trainiert so. Mensch hinterfragt beim Training seinen eigenen Anteil zu wenig. Trifft natürlich nicht auf jeden zu.

Wow, du machst mit Mika schon richtig Gruppentraing! Super-Mika!

Zum Übungsaufbau für die verschiedenen Sportarten:
Wenn du mit Mika auf Dummy gehen willst, würde ich für sie das „voran“ für die BH (wenn du die mit ihr machen willst, für Dummyprüfungen und Workingtests ist die BH übrigens nicht erforderlich) anders aufbauen. Nicht mit Dummy oder etwas geworfenem. Evtl. auf eine Decke schicken. Abstand zur Deck langsam vergrößern und Decke dann abbauen. Dass sich der Hund neben einem Dummy hinlegen oder setzen soll, gibt es beim Dummytraining nicht. Macht jagdlich keinen Sinn. Beute soll schnell gegriffen und gebracht werden. Wenn das Training für beide Aufgaben gleich ist, ist das verwirrend. Du riskierst, dass Mika den Dummy nicht zügig aufnimmt, weil sie noch auf das Kommando „Platz“ wartet. Und es sollten zwei unterschiedliche Kommandos sein.
Willst du mit ihr die BH machen und es muss laut PO etwas geworfen werden, zu dem sie auf Kommando läuft und dann daneben ins „platz“ geht, würde ich das erst machen, wenn sie sicher zum Dummy geht, den ohne Zögern aufnimmt und bringt. Würde für das BH-Training dann einen Wurfgegenstand nehmen, den du im Dummytraining nie nutzt sondern nur im BH-Training.

Mika muss nicht unbedingt aus dem Vorsitz abgeben. Kann man, wenn man möchte, später üben. Für Prüfungen ist es bei Raven eigentlich besser, wenn ich ihm den Dummy abnehme, wenn er vor mir steht und er dann in die Grundstellung springt. Mit Dumm sitzt er oft nämlich etwas schräg und zeiht nach Abnahme nach.

Wenn du mit Mika ans Einweisen gehst, nimmst du nicht „voran“ sondern z.B. „dahin“.

Wenn du etwas übst, was es ähnlich bei der BH-Prüfung oder RO (wenn du das mit Mika auch machen möchtest) gibt, dann frag dich einfach „macht das jagdlich Sinn?“. Denke, das kann beim Übungsaufbau helfen. Und nicht am gleichen Tag etwas üben, was sich ähnlich ist.
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am
Sorry, Chistiane. Wollte gar nicht sagen, dass du nicht weißt, was Dummyarbeit bedeutet. Den Sternchentext zur Dummyarbeit habe ich gar nicht für dich geschrieben sondern zur Info für Mitleser, die sich damit noch nicht eingehender beschäftigen. Oft wird gedacht, es ginge nur ums reine Apportieren (was auch schon oftmals unterschätzt wird. Bekomme ich beim Training von jungen Hunden oft mit).
Alles gut, Doro, zum einen kann man das oft so aus der Ferne schlecht einschätzen wie viel man erklären sollte. Und zum anderen ist es ja auch schön, wenn Du an die Mitleser denkst :-).
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Wieviel Zeit man investieren kann, muss man natürlich abschätzen. Da habe ich es aber auch nicht so eilig. Manche laufen mit knapp einjährigen Hunden schon ihre erste Dummyprüfung. Den Ehrgeiz hatte ich mit Raven nicht.
Wenn du etwas mehr drin bist, wirst du feststellen, dass man vieles beim Dummytraining auch sehr gut in den Alltag integrieren kann.
Das klingt ja schon mal gut. Ich vermute, dass ist bei ganz vielen Dingen, die man mit dem Hund machen kann so: zunächst ist es schon einiger Aufwand. Aber wenn man selbst erstmal etwas mehr durchblickt, dann erkennt man immer mehr Einzelaufgaben, Teilaufgaben,... die man auch mal fix im Garten oder Wohnzimmer einbauen kann. Meine Familie lacht immer schon, wenn ich die Parcours fürs RallyO vorbereite und dann den Hund ruf 'komm mal eben, ich muss das hier mal grad ausprobieren' - und dann gibt es eine Schilderkombi mal eben zwischen Eßtisch und Sofa :lol: .
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Was ich wichtig finde ist, dass du dir den Übungsaufbau und die Kommandos für die verschiedenen Sportarten überlegst. Das ist sonst verwirrend für den Hund.
Ja, da hast Du auf jeden Fall recht. Da könnte ich noch so einiges verbessern. Ich denke, dass ich mir da fürs Dummietraining einen neuen Begriff suchen sollte. Denn ich sage nun schon so viele Jahre 'voran' zu meinen Hunden, wenn ich sie zum Spaß hinter irgendwas her schicke oder einfach nur beim Spaziergang erlaube, dass sie ein Stück vordüsen, dass ich mich da nur schwer umstellen könnte.
By the way: wie ist das eigentlich bei den Prüfungen - sind die Kommandos da vorgeschrieben oder ist es egal welche Wörter man benutzt?
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Das Knautschen ist oft auch Zeichen für ein zu hohes Erregungslevel, nicht einfach eine Formalität. Deshalb hatte ich geschrieben, dass Kaba evtl. mit dem Knautschen aufhört, wenn die Belohnung nicht mehr direkt aus dem Futterbeutel kommt. Muss bei Kaba aber nicht der Grund sein. Knautscht Kaba eigentlich nur den Futterbeutel oder auch den Dummy?
Das hätt ich jetzt so aus dem Kopf gar nicht sagen können - mir fehlt da noch der Blick fürs Detail. Hab es also grad mal ausprobiert. Ich hab noch so ein Jutedummie (ähnlich wie dieser, nur mit 'ner Rassel drin - war mal ein Geschenk). Den hat Kaba grad gar nicht geknatscht. Sie bringt ihn 3-4 mal, aber ohne großen Enthusiasmus. Sie rennt nicht hin, sondern geht gemessenen Schrittes :roll: :lol: . Dann bringt sie ihn und gibt ihn ordentlich in meine Hand ab. - Also hast Du da vermutlich recht mit dem Knatschen und der Erregung.

Mika war bei dem Minitraining natürlich auch gleich zur Stelle. Ist beim Werfen für Kaba 2x sitzen geblieben, brauchte 1x eine kleine Erinnerung.
Sie nimmt den Dummie aus meiner Hand ins Maul und gibt ihn mir auf 'aus' wieder - ohne lange Wartezeit bisher. Allerdings bin ich sicher, dass sie das schnell langweilig finden würde, daher mach ich das höchstens 3 - 4 mal nacheinander. Sonst fängt sie an rumzuspielen und zu pfoteln. Beim werfen (sehr kurze Distanz) flitzt sie zum Dummie, hebt ihn auf und bringt ihn. Sie gibt ihn mir auch jetzt schon oft in die Hand. Aber das liegt viel daran, dass ich aufpasse ;-). Das Prinzip hat sie aber durchaus schon begriffen.
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Allgemeine Anmerkung zu „ich mache Dummytraining für den Hausgebrauch“: Natürlich kann man, wenn man keine Prüfungen laufen will, auch mal alle fünfe gerade sein lassen. Aber – und das finde ich sehr wichtig – dann darf man beim Training für den Hausgebrauch vom Hund auch keine 100%ige Leistung erwarten!
Diese Beobachtung kann ich genau so vom RallyO 1:1 unterschreiben! Das schöne dabei finde ich, dass einige Leute, die vorher genau so drauf waren - ich seh das nicht so eng, dann aber mit dem Ergebnis unzufrieden - nun im RallyO die Genauigkeit einfach wie Spielregeln beim Kartenspielen einfach mal akzeptieren, langsam mehr Ehrgeiz entwickeln und dann mit Erstaunen und Begeisterung feststellen, wie viel mehr geht. :klatsch:

Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am
Das ist nämlich meine Erfahrung. Beispiel: Es wird gesagt „finde ich nicht wichtig, dass der Hund beim Einweisen gerade neben mir ausgerichtet ist“. Dann ist es eben kein Wunder, wenn der Hund schräg anstatt geradeaus läuft. Wenn man sich fragt und wundert, warum das so ist, ist es ja gut. Kein Mensch ist fehlerfrei und man lernt ja auch daraus. Geht mir auch so.
Vermutlich werd ich mich da auch öfter mal wundern, an welchen Stellen mein 'Larifari' dann einfach zu schlechteren Ergebnissen führt :frech: . Ich sag oft, dass die Hunde uns unsere Fehler immer zeigen. Aber wir sind diejenigen, die daraus lernen müssen.
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Wow, du machst mit Mika schon richtig Gruppentraing! Super-Mika!
Ich glaub, das ist normal wenn man zwei Hunde hat. Da hat man es viel einfacher als mit einem Einzelhund. Es ergibt sich ja zwangsläufig, dass man mal mit dem einen, mal mit dem anderen übt.
Aber Du hast schon recht, Mika macht das schon klasse - sie ist eben der klassische 'Trainerhund'. Wenn unsere Hunde eins gut können, dann ist es geduldig warten :roll: :streichel: . Mika war schon mit Kaba eine Stunde im Welpengehege, während ich auf der Wiese nebenan Training gehalten hab. Kein Gekläff, kein Theater. Und beim RallyO sehe ich derzeit zu, dass sie zunächst mit Kaba im Auto wartet. Dann hol ich die beiden, binde sie beide an. Gehe ein Stück weg, mache irgendwas. Sind beide ruhig gibt es Bestätigung. Dann hol ich Mika zu einigen Miniübungen Fuß oder Sitz. Danach wird sie angebunden und Kaba läuft einen Parcours (das dauert knapp 5 Minuten). Ist Mika brav gibt es natürlich die ganz große Begeisterung. Und sie darf wieder mit mir gehen und was üben. ...
Eigentlich ist das alles nicht so eine Hexerei. Aber da erleb ich oft, dass die Leute vor allem totaaales Mitleid mit ihrem 'armen Hund' haben. Dass sie das Gefühl haben, quasi nix zu üben, wenn sie warten üben.
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Zum Übungsaufbau für die verschiedenen Sportarten:
Wenn du mit Mika auf Dummy gehen willst, würde ich für sie das „voran“ für die BH (wenn du die mit ihr machen willst, für Dummyprüfungen und Workingtests ist die BH übrigens nicht erforderlich) anders aufbauen. Nicht mit Dummy oder etwas geworfenem. Evtl. auf eine Decke schicken. Abstand zur Deck langsam vergrößern und Decke dann abbauen. Dass sich der Hund neben einem Dummy hinlegen oder setzen soll, gibt es beim Dummytraining nicht.
Nö, diese BH gab es in meinem früheren (IRJGV-)Verein. Von daher ist das kein Thema mehr. Von daher werd ich das also mit Mika weglassen. Echt prima, dass ich Dich hier hab - das sind so Sachen, die man als Anfänger oftmals zu spät versteht.
Pudelpower hat geschrieben:
Di Okt 23, 2018 11:51 am

Wenn du etwas übst, was es ähnlich bei der BH-Prüfung oder RO (wenn du das mit Mika auch machen möchtest) gibt, dann frag dich einfach „macht das jagdlich Sinn?“. Denke, das kann beim Übungsaufbau helfen. Und nicht am gleichen Tag etwas üben, was sich ähnlich ist.
RallyO werd ich auf jeden Fall mit ihr machen. Ich denke, das wird sich auch nicht allzu sehr überschneiden. Im Gegenteil, auf das gerade sitzen wird z.B, auch beim RO wert gelegt. BH weiß ich noch nicht - die gefällt mir eigentlich immer weniger. Kann sein, ich mach mit Mika 'nur' den TeamTest...
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Sabs »

Danke Doro und Christiane, für diesen tollen Thread!
Darf ich mich anschließen?

Ich mache nur „Dummy für Arme“, Hope macht es viel Spaß den Futterdummy zu suchen. Sie bleibt im „Sitz“ wenn ich werfe, oder losgehe und den Dummy verstecke - ich geh dann zurück, stelle mich neben sie, warte einen Augenblick und schicke sie dann mit „Go!“ los. Wir machen das mit Futterdummy oder Ball. Sie bringt zurück, wartet im Sitz (nur ganz kurz) dann nehme ich den Dummy ab, dann bekommt sie aus dem Dummy die Leckerchen. Damit bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Nun zu Kuno: Bevor ich mit Hope übe, ist er dran, das soll das warten erleichtern :streichel: (hat schon besser geklappt, derzeit muss er lautstark kundgeben, dass nur er mit Mami spielen darf, und wir ihn keinesfalls aussetzen dürfen…)
Mit ihm habe ich bis jetzt das Sitzen bleiben beim werfen (so etwa 10m) geübt, Bringen klappt auch, den Dummy habe ich sofort abgenommen und ihn daraus fressen lassen.

Hab gerade mein Dummybuch wieder gefunden! „Dummytraining von Tina Schnatz“ das werde ich mir mal zu Gemüte führen, oder gibt es etwas besseres, sinnvolleres?

Mich reizt das Dummytraining, weil ich es alleine machen kann und dazu keinen Verein brauche 8)

Meine Trainerin vom Mantrailing sagte mal, dass es sinnvoll sein kann, bei Hunden die mehrere „Sportarten“ ausführen, für jeden Bereich ein anderes Kennzeichen zu verwenden, also z.B. Halsband bei Unterordnungssachen, Geschirr zum suchen… Beim Mantrailing ziehen wir direkt vor dem Trail ein Stoffhalstuch an.
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Rohana
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Hey Sabs,

meinetwegen kannst du dich gern anschließen. Falls Doro meint, das ist zu durcheinander kannst du ja immer noch einen eigenen Hope&Kuno-Thread aufmachen :wink: .

Wir hatten fürs Trailen auch ein spezielles Geschirr.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Pudelpower
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Pudelpower »

@Sabs: Für mich ist es auch okay, wenn du hier mitmachst.
Du meinst "Dummyfieber" oder? Frage nur, damit wir hier vom gleichen reden. Das Buch ist prima.
Wenn man die Kennzeichen für die Sportarten konsequent einsetzt, ist das für den Hund bestimmt eine Hilfe (Andy macht das ja z.B. bei Majken auch). Ich nehme für Raven beim geplanten Dummytraining eine Moxonleine und lege ihm seit kurzem zusätzlich ein Signalhalsband an. Wenn ich aber kleine Dummyeinheiten auf einem Spaziergang einlege, mach ich das nicht. Deshalb weiß ich auch nicht, ob das für Raven schon ein Zeichen ist.

@Christiane: Die Kommandos (Wort, Pfiff, Gesten) sind bei den Prüfungen nicht vorgeschrieben.

3-4 x Dummy aufnehmen und abgeben ist absolut ausreichend!
Zum Verlängern des Haltens kannst du mal ein kleines Stück mit ihr laufen und sie dabei kräftig loben. Wenn du anhälst schnell wieder vor sie und Dummy in die Hand geben lassen.

Kann dir auch nur zustimmen: Die Hunde zeigen uns unsere Fehler zuverlässig. Das ist auch etwas, was mir gefällt. Ich lerne den Hund besser zu lesen und zu verstehen und kann ihn dann besser anleiten.

Ruhe und Warten … Bei uns immer mal wieder ein Thema. Beim vorletzten Training wollte Raven immer zu den anderen Hunden. Wartephasen in Ruhe neben mir gingen gar nicht. Er fing sogar an zu kläffen und das ist für mich ein no go. Nervt mich einfach ungemein. Also Abstand zu den anderen vergrößern, etwas warten, bis er sich beruhigt hat. Langsam wieder annähern. Bei Kläffkläff wieder abdrehen … Und natürlich muss ich zwischendurch immer mal tief durchatmen, nen Witz drüber machen o.ä. Als ich zum letzten Training ging war für mich klar, dass es unter Umständen kein großes Dummytraining wird sondern mehr ein Ruhetraining. Auch eine läufige Hündin bietet für mich eine Trainingssituation. Insgesamt lief es beim letzten Mal recht gut, da zwei junge, auch manchmal unruhige Rüden nicht dabei waren und die läufige Hündin, die immer fiept und jault und kläfft (mangelnde Steadyness) immer etwas von uns und damit dem Geschehen entfernt und deshalb auch ruhig war.
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Sabs
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Sabs »

Ja genau! Dummyfieber heißt es!

Ich fang jetzt erstmal mit lesen an, vielleicht lassen sich dadurch ein paar Fehler von vornherein vermeiden :lol:

Und Danke, dass ich mitmischen darf, ich werde hauptsächlich lesen. Und durch eure Berichte lernen!

@Doro: deine Berichte lese ich mit großer Bewunderung!
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Rohana
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Ruhe halten find ich auch total wichtig. So ein ständig kläffender Hunde - das würd mir auch auf den Wecker gehen. Aber da ist Kaba tatsächlich eine große Hilfe bei der Erziehung. Sie ist fast immer sehr cool und ruhig. Und das färbt ab, so dass das kleine Hibbelchen es viel leichter hat, ihr Temperament zu bremsen.

Im Urlaub hat Mika sich mitten im Sturm und umgeben von jeder Menge fremden Menschen und (in einiger Entfernung) auch fremden Hunden, einfach hingelegt und ein Nickerchen gemacht. Das hat mich schon beeindruckt.
Und das Training auf dem Hundeplatz tut ein übriges. Dort legen wir großen Wert darauf, dass beim normalen Training eben keine allzu große Rücksicht genommen wird. Die Hunde sollen lernen, auch neben der Welpenspielgruppe oder mit läufiger Hündin auf dem Platz oder wenn jemand nebenan Ball spielt,.... aufmerksam zu sein und zu arbeiten.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Rohana
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Heute hab ich mir nun einen kleinen, orangefarbenen Übungsdummie geholt und fang nun ganz von vorn mit dem Üben an: nehmen aus der Hand, auslassen in meine Hand wird geklickert.
Was ich lernen muss: korrekt klickern, also nur dann, wenn die Hunde den Dummie ruhig halten. Da fehlt es mir an Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Hab immer mal wieder genau dann geklickt, als Kaba dann doch einmal geknatscht hat. Ärgerlich :roll: . Es ist tatsächlich die Fingerfertigkeit beim Dummie ins Maul geben mit beiden Händen, damit ich sicher bin, dass Kaba und Mika ihn mittig aufnehmen. Und gleichzeitig den Clicker in der linken Hand halten und schnell genug klicken. Dann mit rechts in der Tasche nach dem Lecker wühlen. - Das geht alles zu 'unrund' :oops: . Und ich fürchte, bis ich das raus hab, haben die Hunde wieder Mist gelernt...
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Iska »

ohja.... ich bin da auch oft nicht auf den Punkt....🙃😬
viele Grüße
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Gero »

Ich hab mir letztens einen Fingerclicker gekauft.
An dem Teil ist ein Gummi dran und man kann den Clicker so am Finger tragen - das müßte auch mit dem Halten des Dummies möglich sein.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Iska »

den habe ich auch angeschafft.... ich schaffe es trotzdem noch, den Zeitpunkt zu verpeilen....😇😆
viele Grüße
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Rohana
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Re: Kaba, Mika und die Dummies

Beitrag von Rohana »

Muss ich mal testen ....
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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