Dummytraining für jedermann :-)

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Tanja aus Haan
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Tanja aus Haan »

Iska hat geschrieben:
Do Jul 01, 2021 9:37 am
jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Jun 30, 2021 9:39 pm
Auf mich wirkt es so, besonders beim zweiten Video als er am Ende herumkaspert, dass er nicht ganz sicher ist, was du von ihm möchtest. Daher auch das kaspern? Es wirkt auch auf mich so als würde er sich „beugen“ und gehen, ohne zur Verleitung zu gehen, aber nicht so richtig wissen, wieso, bis er es sieht und Fokus bekommt und dann auch die Gangart ändert.
den Eindruck habe ich auch.... es ist aber auch schwer mit dreien (also finde ich so, als Laie).... :oops:
und dann noch nicht die holen zu sollen, die man bzw. hund zuletzt gesehen hat....:)

schön, daß Ihr alle so Spaß daran habt.... wenn ich die Videos von Euch allen sehe, denke ich immer, ach... könnte ich ja mit Fani auch mal versuchen... also nur so als Fun.... 8) und ohne hohe Wiesen....;)
Ja, richtig, so wirklich verstanden hat er noch nicht worum es geht. Tut aber gerne so. 😉

In hohe Wiesen gehen wir auch nicht gerne. Aber die Wiese vom Video ist einigermaßen gefahrlos, dort wachsen nur leckere Kräuter (vor der Baustelle war sie eingezäunt und unsere 🐰🐰Futter Wiese).

So ein klein bisschen mit Fani machen - bei Lust und guten Rahmenbedingungen - geht gar nicht, Sybille?
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Iska
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Iska »

Ich muss mal sehen, ob Fani da *Lust* drauf hat.... :lol:
Bringen war ja früher beim Obi nie so ihrs... obwohl wir es soooo postiv mit Clicker und trallalla und schrittweise und überhaupt aufgebaut haben..... 🙈🙃

im Garten Spielis suchen (und finden) und zurückbringen mag sie aber gern....;)
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Hauptstadtpudel
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mi Jun 30, 2021 9:11 pm
Manchmal denke ich, er hats verstanden.
Manchmal nicht. 😅

Unser "Problem" ist das Fokussieren, insbesondere beim Voran.
Susanne sagt, man solle nicht schicken, wenn Hund nicht fokussiert ist ... naja, dann könnte ich quasi nie schicken 🤷‍♀️ ... ohne Verleitungen klappts trotzdem 😉 meist. 😅

Erstes "Arbeiten" außerhalb des Wohnzimmers nach längerer Pause (wegen Hitze u.a.). Das üben wir noch bisschen. 😅 Zufrieden war ich trotzdem. :streichel:

https://youtu.be/pcAkOzj7Y_c

https://youtu.be/JOGozHdGPzI
Also Nox wirkt eindeutig nicht bei der Sache (oder fokussiert :wink: ), ich persönlich hätte an der Stelle auch nicht wiederholt.
Da muss mehr Motivation hin, wenn die noch nicht da ist (oder eben in dem Augenblick nicht da ist), dann nicht weiter einfordern, das führt zu nix.
Dann geht eben in dem Moment kein Training, bzw. solltest du ihn erst in die Freude und Lust bringen.

Und er wirkt auch so, als ob er nicht weiß, was er machen soll. :?
Beim Fußlaufen weiß er es und wirkt deutlich fröhlicher und auch willig. :D

Ich kenne euer Training ja nicht, deswegen die Frage:
Dein Arm kommt so von oben, wie ein Axthieb. Für mich nicht die richtige Bewegung.
Soll das so gemacht werden? Nimmt für mich die Vorwärtsdynamik raus.

Und für mich wirkt es so, als sei er noch nicht in dem Trainingszustand, um diese Übung zu machen.
Schreibst du ja auch.
Nicht vergessen, am besten so trainieren, dass der Hund keinen Fehler machen kann.

Das soll nicht oberschlau daher kommen, vielleicht helfen euch meine Einwände ja auch - so ist es zumindest gemeint.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Tanja aus Haan
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Tanja aus Haan »

Wenn ichs nicht vertragen würde, hätte ich diese Videos nicht eingestellt. Also ... Danke, Katja. 😉

Es war natürlich nicht optimal und nicht nach Lehrbuch, nach längerem Nichtstun direkt mit dieser Aufgabe und in dieser Schwierigkeitsstufe zu starten. Letztlich schadet es Nox aber mE nicht und wir haben die Aufgabe noch zum Erfolg gebracht. Als ich merkte, dass er nicht fokussiert war, hab ich geholfen, in dem wir näher zum Ziel gegangen sind. Das fühlte sich nicht wie erzwingen an, weshalb ich auch nicht abgebrochen habe. Er hat vielleicht nicht sofort gewusst, was er tun soll, aber er hat kooperiert. 😉
Beim Voran wirkt er diesmal nicht bei der Sache. Es ist oft schwierig, die richtige Dosis zwischen zu leicht und zu schwer zu treffen. Zu leicht geht nämlich auch nicht. 😉 Ebenso die richtige Dosis zwischen demotiviert und übermotiviert.

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll (kann?) der Arm laut Susanne von oben kommen. Das änderte ich auch direkt, als ich das so erfuhr (so verstand?) , denn seitlich störte es Nox. So kommt er damit klar.

Johanna fragte nach weiteren Videos. Ich hab jetzt nur welche mit Schüssel statt Dummy gefunden:

https://youtube.com/shorts/6okRE-fIIFo?feature=share

https://youtube.com/shorts/UIGACd3MC60?feature=share

https://youtu.be/T4WYvGEKXd8

https://youtube.com/shorts/v3y-BXx4u4M?feature=share

Die Videos zeigen mE, dass er es besser kann, auch unterschiedliche Schwierigkeitslevel. Auch Wiese oder Geländeübergänge (ich hab irgendwo auch mal was mit Wasser gezeigt) klappten ohne Probleme.

Aber wir haben hin und wieder Probleme wie in den aktuellen Videos.
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ah, okay. Dann ist die Bewegung so gewollt.

Ja, zwischen zu leicht und zu schwer ist manchmal ein schmaler Grad.
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Annitante
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Annitante »

Beim Grübeln kam mir nun der Gedanke, ob es ihm vielleicht hilft, wenn du das Voran mit dem Suchenpfiff kombinierst, damit er besser versteht, was du meinst. Vielleicht mal in der Trainingsguppe diskutieren? Ich würde das aber ohne Verleitungen aufbauen und dann stetig die Schwierigkeit steigen.
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von jojojojobounty »

Wirklich mit dem Suchenpfiff kombinieren? 🤔🤔

Es ist doch eine ganz klare Trennung zwischen Vertrauen und Selbstständigkeit gewünscht und das letzte, was ich mir persönlich wünsche, ist, dass mein Hund aus einer Vertrauens und Kommunikationsaufgabe in die Selbstständigkeit abdriftet … ? 🤔🤔

Wir persönlich versuchen wirklich sehr kleinschrittig so zu üben, dass Emil vom Handeln auf Vertrauen so gut wie es geht weder in die Selbstständigkeit noch in die Unsicherheit abdriftet. Immer und immer wieder kehren wir dafür auch zu schnellen Erfolgen zurück, um Motivation und Vertrauen für „Durststrecken“ zu stärken.
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Annitante »

Ich meine den kleine Suchenpfiff. Und sowohl Voran als auch der Pfiff sind Bestandteile des Einweisens. In der Trainingsguppe wird das später auch alles mal zusammengebaut.
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Tanja aus Haan
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Tanja aus Haan »

jojojojobounty hat geschrieben:
Do Jul 01, 2021 6:44 pm
Wirklich mit dem Suchenpfiff kombinieren? 🤔🤔

Es ist doch eine ganz klare Trennung zwischen Vertrauen und Selbstständigkeit gewünscht und das letzte, was ich mir persönlich wünsche, ist, dass mein Hund aus einer Vertrauens und Kommunikationsaufgabe in die Selbstständigkeit abdriftet … ? 🤔🤔

Wir persönlich versuchen wirklich sehr kleinschrittig so zu üben, dass Emil vom Handeln auf Vertrauen so gut wie es geht weder in die Selbstständigkeit noch in die Unsicherheit abdriftet. Immer und immer wieder kehren wir dafür auch zu schnellen Erfolgen zurück, um Motivation und Vertrauen für „Durststrecken“ zu stärken.
Sollten nicht im besten Fall Vertrauen, Kommunikation und Selbständigkeit ineinander über gehen? So habe ich Dummyarbeit jedenfalls bisher verstanden. :?
Der kleine Suchenpfiff gehört mE jedenfalls theoretisch genau an diese Stelle, hinters voran, wenn denn schon Beides kombiniert wurde (und er kein Spam wäre). Haben wir noch nicht. Ob es Sinn macht, ihn jetzt schon einzusetzen, weiß ich nicht @Anne. Aber ich werde drüber nachdenken. 😉 Danke!

Also 🙈 ich gehe da ehrlich gesagt nicht so in die Tiefe und halte mich auch nicht so sehr an den Lehrplan. (Zwischendurch hinterfragt Anne, die wesentlich mehr in der Materie drin ist als ich, etwas, macht mich auf etwas aufmerksam, schlägt mir was vor ... und hält uns somit einigermaßen "auf Spur").

Nox schaden meine "Fehler" nicht. 😉
Vielleicht (sehr wahrscheinlich) beim Besserwerden aber nicht ihm selbst.
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Annitante
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Annitante »

Wir hatten gestern in der Trainingsgruppe das Thema Anti-Unruhe. Meistens wird es assoziiert mit Fiepen. Das ist keine Baustelle von Einstein - im Dummytraining. Ich fand schon immer, dass Einstein ein Wusel ist. Da er sich aber auch gut konzentrieren kann, hab ich irgendwie nie an einen typischen Unruhe-Hund gedacht. Vielleicht bin ich auch einfach selber so schlecht aus der Ruhe zu bekommen, dass ich das nie als "Problem" wahrgenommen habe, sondern einfach dachte, dass wir da halt dran arbeiten müssen :lol: Und nein, ich glaube immer noch nicht, dass er ein Problemhund ist, aber ich habe gestern so viele Aha-Momente habe, dass ich sie gerne teilen möchte.

In kursiv sind die Inhalte der gestrigen Trainingseinheit. Ich habe mir extra nochmal die Aufzeichnung angesehen (auch weil ich das Thema so gut fand), um sie möglichst korrekt zusammenzufassen. Sie sind bitte nicht als Zitate zu verstehen. Wenn andere Teilnehmer von gestern dies anders verstanden haben, immer her mit eurem Verständnis :D

Unruhe ist jedes Verhalten, dass nicht ruhig ist (z.B. fiepen, weinen, bellen, zucken, zappeln, fehlende Konzentration oder hektische Fußarbeit). Es ist immer eine körperliche Reaktion.

Aus der eigenen Erfahrung muss ich auch sagen, dass ich für uns keine pauschale Aussage treffen kann, dass Verhalten 1, 2, 3 ... Unruhe ist. Mir gefällt die negative Abgrenzung, dass es jedes Verhalten ist, dass nicht ruhig ist. Das ist eine Sache, die mir unendlich oft jeden Tag begegnet. In der Wohnung ist er sehr ruhig. Er verlangt wenig Beschäftigung durch mich; er möchte von mir nicht durch den Tag hindurch unterhalten werden (das ist allerdings auch etwas, was ich niemals von mir aus anbieten würde). Unruhe erlebe ich überwiegend draußen. Einstein fiept drinnen, wenn er Frust schiebt (weil er z.B. irgendwas nicht bekommt, das er will) und ansonsten ist bei ihm ganz klar das Bellen ein Zeichen für Unruhe. Er ist wahnsinnig schnell abgelenkt und findet alles super interessant.

Man sollte Frust im Training nicht vermeiden, sondern dem Hund beibringen, damit umzugehen. Anti-Unruhe-Training ist Lernen mit dem Stress umzugehen. Deshalb gezielt dort trainieren, wo der Hund das Verhalten zeigt.

Das ist tatsächlich der Weg, den ich bisher auch eingeschlagen hatte. Und eins kann ich mittlerweile sagen, wenn Einstein unruhig ist, dann dauert es. Ich hatte bereits zur Leinenführigkeit/Fußarbeit beschrieben, dass ich wochenlang das Leinebeißen als Übersprungshandlung abtrainieren musste. Weiterer Punkt ist das Üben der Grundstellung. Ich übe die Grundstellung seit fast einem halben Jahr. Und ich fühlte mich ganz erleichtert, dass Susanne meinte Fußarbeit und Grundstellung brauchen ewig bei Unruhehunden. Ich bin sehr hartnäckig (im Sinne von Dranbleiben) bei der Grundstellung und der Fußarbeit, weil ich sie gerne gut hätte. Die Grundstellungsübungen, finde ich, genauso wie die Fußarbeit, bringen Routine. Einstein findet so etwas popeliges wie Grundstellung unfassbar aufregend. Es ist aber so, dass wir durch das regelmäßige Üben Routine in Minischritten gewinnen.

Anti-Unruhe-Training muss man durchziehen - überall.

Ja, meine bisherigen Erfahrungen haben auch gezeigt, dass es Einstein überhaupt nicht hilft, wenn ich es mal so und mal so handhabe. Ich mache im Alltag sehr viel über Rituale (z.B. verlange ich immer, dass er im Kofferraum sitzt, bevor er raus darf). Das hilft vor allem mir, dass ich das auch konsequent durchziehe. So weiß nicht nur Einstein was kommt, sondern ich erinnere mich, was ich nun einfordern wollte.

Susanne empfiehlt im Alltag viele Warteübungen. Dazu gehört auch, dass der Hund befolgt, was man ihm sagt.

Immer wenn der Hund hochfährt, legt ihn einfach ab.

Da hab ich mich kaputt gelacht :lol: Platz wird Einsteins Gesellenstück. Ich bin ja aktuell froh, wenn ich mich gerade aufstellen kann und er das nicht als Aufforderung missversteht, dass die Übung beendet ist. Der Gedanke, dass das Hinlegen für den Hund auch zum Ruheritual wird, finde ich sehr schön, aber ich weiß tatsächlich nicht, wann wir da mal hinkommen werden. Bei Einstein funktioniert das Sitzen eher so. Er hat das sehr positiv verknüpft und setzt sich auch freiwillig gerne hin, wenn wir irgendwo in der Gegend rumstehen und warten. In den bisherigen Café-Situationen konnte er sich hinlegen, was mich sehr positiv überrascht hat. Mich hat die gestrige Session sehr inspiriert beim Platz dranzubleiben. Bisher finde ich Platz so unglaublich unwichtig. So hab ich eine neue Sichtweise hinzugewonnen, was sicherlich auch auf das Training ausstrahlt.

Das Dummytraining sollte man unbedingt fortsetzen, aber managen.

Uns macht das Training vor allem Spaß und ich wäre nie auf die Idee gekommen das so lange auszusetzen bis Einstein ruhig ist (wann soll das sein?). Er ist auch wahnsinnig motiviert und es macht einfach Freude mit ihm zu arbeiten. Susanne regte an, dass man solche Hund richtig arbeiten lässt, dass sie sich körperlich auspowern. Das wird ein Punkt sein, den ich besser machen möchte. Bisher habe ich das Training immer sehr knackig kurz gehalten, damit er sehr konzentriert ist. Susanne meint aber, dass der Hund ein Ventil benötigt. Bei einem niedrigen Trainingsstand muss man dann mehr helfen. Sie hat konkrete Trainingsbeispiele genannt. Weil ich gerade schon so viel schreibe :oops: will ich es hier abkürzen.

Beim Anti-Unruhe-Training muss man das Ruhigbleiben gezielt belohnen. Der Hund soll lernen, dass es sich lohnt auszuhalten.

Man muss Aufgaben stellen, wo der Hund den Frust aushalten muss und kapiert, dass das einen Sinn hat. Er sollte nicht sowieso kriegen, was er will. Sie lehnt deshalb folgenden Übungsablauf beim Anti-Unruhe-Training ab: Markierung werfen, Fußarbeit, Markierung arbeiten. Man riskiert, dass es den Frust beim Hund steigert. Besser: Markierung werfen, Fußarbeit, Suche. Man muss aber individuell drauf achten, welche Verleitungen wie verführerisch für einen Hund sind und natürlich auch, dass die Alternative für den Hund hochwertig ist.

Noch ganz allgemein zum Schluss: Ich fand unglaublich sympathisch, dass Susanne meinte, man sollte Unruhe niemals so abtrainieren, dass es in Demotivation endet. Also lieber einen fiependen Hund, mit dem man zwar keine Punkte holt, aber der Spaß hat. JA! Das entspricht so sehr meiner Auffassung.
Anne mit Einstein

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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

DAS ist ja spätestens seit Mika genau mein Kernthema - immer und überall :roll: . Von daher mal meine 5 Cents dazu:
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Meistens wird es assoziiert mit Fiepen. Das ist keine Baustelle von Einstein - im Dummytraining. Ich fand schon immer, dass Einstein ein Wusel ist. Da er sich aber auch gut konzentrieren kann, hab ich irgendwie nie an einen typischen Unruhe-Hund gedacht. Vielleicht bin ich auch einfach selber so schlecht aus der Ruhe zu bekommen, dass ich das nie als "Problem" wahrgenommen habe, sondern einfach dachte, dass wir da halt dran arbeiten müssen :lol: Und nein, ich glaube immer noch nicht, dass er ein Problemhund ist, aber ich habe gestern so viele Aha-Momente habe, dass ich sie gerne teilen möchte.
Nur aus der Ferne und von Deinen Erzählungen würde ich Einstein auch nie als 'Problemhund' einordnen. Ich hab eher das Gefühl, dass er einfach altersgerecht lebhaft ist.
Mika dagegen ist schon haarscharf dran an Problemhund (ich scheue mich immer bei dem Begriff, da ich finde, er wird heute zu inflationär gebraucht). Für sie war und ist Ruhe üben, Frust aushalten, runter kommen tägliches Brot. Trotzdem braucht es nur einen minimalen Impuls und sie dreht an der kurzen Leine Saltos oder rast wie eine Verrückte im Kreis durch den Garten, oder schießt aus der Übung von mir weg, um erstmal das Adrenalin weg zu rennen. Auch wenn mal jemand anderes die Leine übernimmt wird sie sofort rückfällig. Oder wenn wir in einer Gruppe spazieren gehen, was sie kaum gewöhnt ist. Oder oder oder ...


Unruhe ist jedes Verhalten, dass nicht ruhig ist (z.B. fiepen, weinen, bellen, zucken, zappeln, fehlende Konzentration oder hektische Fußarbeit). Es ist immer eine körperliche Reaktion.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Aus der eigenen Erfahrung muss ich auch sagen, dass ich für uns keine pauschale Aussage treffen kann, dass Verhalten 1, 2, 3 ... Unruhe ist. Mir gefällt die negative Abgrenzung, dass es jedes Verhalten ist, dass nicht ruhig ist. Das ist eine Sache, die mir unendlich oft jeden Tag begegnet. In der Wohnung ist er sehr ruhig. Er verlangt wenig Beschäftigung durch mich; er möchte von mir nicht durch den Tag hindurch unterhalten werden (das ist allerdings auch etwas, was ich niemals von mir aus anbieten würde). Unruhe erlebe ich überwiegend draußen. Einstein fiept drinnen, wenn er Frust schiebt (weil er z.B. irgendwas nicht bekommt, das er will) und ansonsten ist bei ihm ganz klar das Bellen ein Zeichen für Unruhe. Er ist wahnsinnig schnell abgelenkt und findet alles super interessant.
Bellen, fiepen, weinen kommt bei Mika äußerst selten vor. Setter sind allgemein eher stille Hunde.
Aber zappeln, zucken, Hektik, rumwuseln, ... Das haben wir als Dauerthema. Daheim ist Mika inzwischen auch recht ruhig. Da kann sie sich hinlegen, kommt gut zur Ruhe, entspannt. Und als großen Erfolg sehe ich, dass sie viel schneller als früher wieder zur Ruhe kommt, wenn etwas aufregend ist.
Unruhiges Fußlaufen, extrem leichte Ablenkbarkeit bei jeder Arbeit ist auch nach wie vor Thema.
Wenn sie mal gar nicht zur Ruhe kommt (zB wenn wir viel Besuch haben), dann leine ich Mika auch im Haus an, setze mich hin und halte sie bei mir. Das hilft immer noch am schnellsten. Da nutze ich dann auch ihre geliebt kleine Decke, die ich ihr als eine Art 'Anker' hinlege.

Man sollte Frust im Training nicht vermeiden, sondern dem Hund beibringen, damit umzugehen. Anti-Unruhe-Training ist Lernen mit dem Stress umzugehen. Deshalb gezielt dort trainieren, wo der Hund das Verhalten zeigt.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Das ist tatsächlich der Weg, den ich bisher auch eingeschlagen hatte. Und eins kann ich mittlerweile sagen, wenn Einstein unruhig ist, dann dauert es. Ich hatte bereits zur Leinenführigkeit/Fußarbeit beschrieben, dass ich wochenlang das Leinebeißen als Übersprungshandlung abtrainieren musste. Weiterer Punkt ist das Üben der Grundstellung. Ich übe die Grundstellung seit fast einem halben Jahr. Und ich fühlte mich ganz erleichtert, dass Susanne meinte Fußarbeit und Grundstellung brauchen ewig bei Unruhehunden.
Ja, das sehe ich genau so. Allerdings mit der Ergänzung, dass der Frust nicht zu groß sein darf. Wenn es zu arg ist, muss man sich langsam rantasten, die Situation für den Hund erstmal ein wenig entschärfen, die Distanz zum aufregenden Ding größer machen oder mit weniger spannenden Objekten arbeiten,.... Und ansonsten muss man da einfach einen langen Atem haben (Mika und ich üben seit 3 Jahren :roll: ). Auch die Grundstellung ist immer noch nichts, wo Mika wirklich entspannt sitzt, bzw. das ist höchstens der Fall, wenn die Ablenkung gegen Null geht. Lass eine Amsel auf dem Platz landen und schon haben wir kaum zu bändigende Hochspannung im Hund.


Anti-Unruhe-Training muss man durchziehen - überall.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Ja, meine bisherigen Erfahrungen haben auch gezeigt, dass es Einstein überhaupt nicht hilft, wenn ich es mal so und mal so handhabe. Ich mache im Alltag sehr viel über Rituale (z.B. verlange ich immer, dass er im Kofferraum sitzt, bevor er raus darf). Das hilft vor allem mir, dass ich das auch konsequent durchziehe. So weiß nicht nur Einstein was kommt, sondern ich erinnere mich, was ich nun einfordern wollte.

Susanne empfiehlt im Alltag viele Warteübungen.
Da stimme ich zu. Warteübungen gibt es bei uns auch ständig. Ich gehe hoch, Mika geht mit - sie muss im Flur abliegen und warten, bis ich in den Zimmern erledigt hab was es zu tun gab. Ich gehe in den Keller - sie muss oben warten. Ich übe mit Kaba - sie muss abliegen, warten, zuschauen. Ich geb Hundestunden - Mika liegt am Rand des Platzes und muss warten. Das klappt inzwischen wirklich gut und bei diesen Dingen kommt sie in der Regel auch schnell runter. Nur wenn ich mit Kaba übe ist es immer noch mal schwieriger.


Immer wenn der Hund hochfährt, legt ihn einfach ab.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Da hab ich mich kaputt gelacht :lol: Platz wird Einsteins Gesellenstück. Ich bin ja aktuell froh, wenn ich mich gerade aufstellen kann und er das nicht als Aufforderung missversteht, dass die Übung beendet ist. Der Gedanke, dass das Hinlegen für den Hund auch zum Ruheritual wird, finde ich sehr schön, aber ich weiß tatsächlich nicht, wann wir da mal hinkommen werden. Bei Einstein funktioniert das Sitzen eher so. Er hat das sehr positiv verknüpft und setzt sich auch freiwillig gerne hin, wenn wir irgendwo in der Gegend rumstehen und warten. In den bisherigen Café-Situationen konnte er sich hinlegen, was mich sehr positiv überrascht hat. Mich hat die gestrige Session sehr inspiriert beim Platz dranzubleiben. Bisher finde ich Platz so unglaublich unwichtig. So hab ich eine neue Sichtweise hinzugewonnen, was sicherlich auch auf das Training ausstrahlt.
Das finde ich persönlich nicht schlimm - wenn Einstein ein sicheres Sitz anbietet finde ich das genau so gut wie das von Susanne empfohlene Platz. Es ist halt einfach so, dass die bei weitem überwiegende Zahl von Hunden im Platz am besten zur Ruhe kommt und am sichersten am Ort bleibt.
Für Mika ist Platz, bzw. 'leg Dich hin' (wobei sie es sich bequem machen darf) eine leichte Übung. Wenn sie ihre Rennattacken hat, bekomm ich sie ab und zu einfacher mit einem 'Platz' gebremst als wenn ich einen Abruf versuche.

Das Dummytraining sollte man unbedingt fortsetzen, aber managen.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Uns macht das Training vor allem Spaß und ich wäre nie auf die Idee gekommen das so lange auszusetzen bis Einstein ruhig ist (wann soll das sein?). Er ist auch wahnsinnig motiviert und es macht einfach Freude mit ihm zu arbeiten. Susanne regte an, dass man solche Hund richtig arbeiten lässt, dass sie sich körperlich auspowern. Das wird ein Punkt sein, den ich besser machen möchte. Bisher habe ich das Training immer sehr knackig kurz gehalten, damit er sehr konzentriert ist. Susanne meint aber, dass der Hund ein Ventil benötigt. Bei einem niedrigen Trainingsstand muss man dann mehr helfen. Sie hat konkrete Trainingsbeispiele genannt. Weil ich gerade schon so viel schreibe :oops: will ich es hier abkürzen.
Wenn ich darauf warten wollte würd Mika vermutlich in diesem Leben niemals Dummytraining machen :lol: . Ich nutze tatsächlich die Dummysuche, um MIka ein Ventil zu geben. Da ist mir dann auch die Präzision nicht so wichtig. Ich lasse sie dann viel suchen, viel die Nase einsetzen, denn da kann sie sich auspowern und ist danach einfach mal wohlig erschöpft und hat auch einfach Spaß dabei.

Beim Anti-Unruhe-Training muss man das Ruhigbleiben gezielt belohnen. Der Hund soll lernen, dass es sich lohnt auszuhalten.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Man muss Aufgaben stellen, wo der Hund den Frust aushalten muss und kapiert, dass das einen Sinn hat. Er sollte nicht sowieso kriegen, was er will. Sie lehnt deshalb folgenden Übungsablauf beim Anti-Unruhe-Training ab: Markierung werfen, Fußarbeit, Markierung arbeiten. Man riskiert, dass es den Frust beim Hund steigert. Besser: Markierung werfen, Fußarbeit, Suche. Man muss aber individuell drauf achten, welche Verleitungen wie verführerisch für einen Hund sind und natürlich auch, dass die Alternative für den Hund hochwertig ist.
Absolut! Das ist aber oft etwas, das die Leute gern vergessen: der Hund ist hibbelig und nervt, dann legt er sich endlich hin - und da will man dann nicht stören, die Ruhephase für sich als Erholung nutzen - und lässt die Gelegenheit ohne Lob verstreichen.
Ich hab anfangs ständig Leckerlis dabei gehabt und MIka ständig einfach nur fürs ruhige hinlegen in der Wohnung bestätigt. Und auch heute noch, wenn wir irgendwo unterwegs sind und sie legt sich von sich aus hin und ruht, bekommt sie von mir ein Lob.
Frust aushalten - ja, da muss die Alternative im optimalen Fall immer einen Tick besser sein als das, was der Hund im Sinn hatte (wobei das im Antijagdtraining genau der ewige Haken ist, dass man ein Reh als Reiz kaum übertreffen kann :roll: ).
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 11:17 am
Noch ganz allgemein zum Schluss: Ich fand unglaublich sympathisch, dass Susanne meinte, man sollte Unruhe niemals so abtrainieren, dass es in Demotivation endet. Also lieber einen fiependen Hund, mit dem man zwar keine Punkte holt, aber der Spaß hat. JA! Das entspricht so sehr meiner Auffassung.
DAS seh ich auch ganz genau so. Gerade für die Freizeitaktivitäten finde ich, muss der Spaß für den Hund immer im Vordergrund stehen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Annitante »

Macht sie wirklich Saltos an der Leine? Einstein kann "nur" die Sprünge, wo er mit allen Vieren aus dem Stand abhebt. Das hatten wir gerade eben erst auf der Spazierrunde. Eine ältere Dame mit kleinem Hund an der Flex, der wie wild kläffte, blieb direkt vor uns stehen und erklärte ihrem Hund, dass er lieb zu sein habe während sie zeitgleich den Pudel bewundern wollte. Wir konnten auf dem Weg leider nicht weiter als an den Rand ausweichen bzw konnten platztechnisch nicht zügig passieren. Solche Situationen sind worst case. Es ist mir mit Müh und Not einigermaßen gelungen ihn immer wieder anzusprechen. Wir kommen aber nicht gut und schon gar nicht entspannt vorbei. Dass ich ihn aber ansprechen kann (auch wenn die Aufmerksamkeitsspanne noch extrem kurz ist), ist ein Erfolg.
Rohana hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 2:19 pm
Ja, das sehe ich genau so. Allerdings mit der Ergänzung, dass der Frust nicht zu groß sein darf. Wenn es zu arg ist, muss man sich langsam rantasten, die Situation für den Hund erstmal ein wenig entschärfen, die Distanz zum aufregenden Ding größer machen oder mit weniger spannenden Objekten arbeiten,.... Und ansonsten muss man da einfach einen langen Atem haben (Mika und ich üben seit 3 Jahren :roll: ).
Das habe ich womöglich zu kurz dargestellt und schließe mich dir vollumfänglich an.
Rohana hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 2:19 pm

Es ist halt einfach so, dass die bei weitem überwiegende Zahl von Hunden im Platz am besten zur Ruhe kommt und am sichersten am Ort bleibt.
Für Mika ist Platz, bzw. 'leg Dich hin' (wobei sie es sich bequem machen darf) eine leichte Übung. Wenn sie ihre Rennattacken hat, bekomm ich sie ab und zu einfacher mit einem 'Platz' gebremst als wenn ich einen Abruf versuche.
Total interessant! Ich hab gestern einen sehr jungen Aussi gesehen, der einfach auf dem Bürgersteig lag. Dass es einem Hund leicht fällt im Liegen zur Ruhe zu kommen und zu bleiben, ist für mich sehr beeindruckend.
Anne mit Einstein

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Rohana
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 3:47 pm
Macht sie wirklich Saltos an der Leine? Einstein kann "nur" die Sprünge, wo er mit allen Vieren aus dem Stand abhebt. Das hatten wir gerade eben erst auf der Spazierrunde. Eine ältere Dame mit kleinem Hund an der Flex, der wie wild kläffte, blieb direkt vor uns stehen und erklärte ihrem Hund, dass er lieb zu sein habe während sie zeitgleich den Pudel bewundern wollte. Wir konnten auf dem Weg leider nicht weiter als an den Rand ausweichen bzw konnten platztechnisch nicht zügig passieren. Solche Situationen sind worst case. Es ist mir mit Müh und Not einigermaßen gelungen ihn immer wieder anzusprechen. Wir kommen aber nicht gut und schon gar nicht entspannt vorbei. Dass ich ihn aber ansprechen kann (auch wenn die Aufmerksamkeitsspanne noch extrem kurz ist), ist ein Erfolg.
Oh man, das sind wirklich immer richtig blöde Situationen. Daran kann ich mich noch aus Padges Tagen erinnern. Der allerdings wollte den kleinen Kläffer dann am liebsten fressen :roll: . Aber super, dass Einstein sich schon ansprechen lässt. Das ist schon ein wichtiger Schritt.
Andere Hunde beim Spaziergang sind GsD für Mika nicht mehr so ein großes Problem - ich bin ja doch sehr oft am Hundeplatz, wo sie vergleichsweise viele Hunde trifft und wo wir auch vielen Hunden bei der kleinen Gassirunde vorm Training begegnen (die dann auch meist gern bereit sind für eine kleine Übung). So eine Situation wie Du sie beschreibst ist für uns aber auch immer noch schwierig :roll: .
Mikas Aufreger sind solche 'es geht gleich los'-Situationen oder ein 'best buddy', der auf den Hundeplatz kommt oder alles was mit Jagd und Wild zu tun hat.
Der Salto - ja, da fragst Du mich was. Ich kann das nie so richtig beobachten, weil ich zu nah dran bin. Aber in jedem Fall macht sie eine Drehung im Sprung und zeitweise ist der Po höher als der Kopf. Und das macht sie dann auch mehrfach am Stück. Sie kommt auch gern aus dem Vorsitz in die Grundstellung in dem sie vor mir hochhüpft, mir einen Bussi auf die Nase drückt (oder es zumindest versucht) und sich dann im Sprung in die GS eindreht.
Annitante hat geschrieben:
Fr Jul 09, 2021 3:47 pm
Total interessant! Ich hab gestern einen sehr jungen Aussi gesehen, der einfach auf dem Bürgersteig lag. Dass es einem Hund leicht fällt im Liegen zur Ruhe zu kommen und zu bleiben, ist für mich sehr beeindruckend.
Es ist schon lustig - man empfindet doch immer das, was der eigene Hund einem jeden Tag zeigt, als normal. Und wenn ein anderer Hund es anders macht, ist man beeindruckt. Das wird ein bisschen besser je mehr Hunde man kennenlernt - aber so ganz geht das glaub ich nie weg. :lol:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Rohana
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

Eines hatte ich vorhin noch vergessen:

Das Allerwichtigste beim Ruhetraining ist, dass der Mensch selbst so viel Ruhe mitbringt und bewahrt, dass es für den Hund mit reicht. Er muss diese Ruhe immer und unter allen Umständen ausstrahlen und 'über den Hund gießen'.
Also wenn der Hund an der Leine hibbelt: darauf achten, dass die Füße still stehen (Sei eine Eiche!), dass die Hand die Leine einfach nur festhält und nicht daran herum zieht, den Hund damit zu dirigieren versucht, sie mal kürzer oder länger fasst,... Ich sehe ganz oft, dass die Menschen sich von der Unruhe des Hundes anstecken lassen und dann wird das so ein Teufelskreis, bei dem beide sich gegenseitig hochpushen.
Und auch wenn der Hund (noch) ruhig ist, kann man solche Hibbels durch eine unruhige Leinenführung ruckzuck triggern und in Wallung bringen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Isi
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Isi »

Ganz spannend! Danke für den Bericht und Austausch!

Mir gefällt diese Sicht sehr.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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