Begleithundeprüfung

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Cindy
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Cindy »

Zu dem prüfungsmässigen Fuß.

Ich kenne keinen HF, der Wert auf nahezu perfektes Fuß für Wettkämpfe legt und diese Fußarbeit auch im Alltag fordert.
Denn genauso wie der Fokus des Hundes nahezu komplett auf dem HF liegen soll, gilt umgekehrt, dass der Fokus des HF genauso auf dem Hund liegt.
Das Ganze ist wie Tanzen, da kann auch nicht einer voll dabei sein und der andere ist zumindest in Gedanken weit weg.

Im Alltag ist es völlig ausreichend, wenn Hund locker nebenher mitläuft. Das erfordert keine grössere Konzentration. Und Du läufst im Alltag ja auch keine exakten rechten Winkel und Kehrtwendungen :mrgreen:

Natürlich kann es auch sein, dass Du Spass daran findest, deinen Hund weiter auszubilden. Nur, für den Alltag bringt Dir eine BH-Prüfung nicht wirklich was. Und wenn Du danach sowieso nichts weiter machen willst, solltest Du dir gut überlegen, ob es Dir das Wert ist.

Wobei man, um nochmal auf die Fußarbeit zurückzukommen, sowieso sagen muss, dass 90% der Hunde, die heutzutage in einer BH Prüfung vorgestellt werden, eh kein Fuß können. Und nahezu ebensoviele HF wissen nicht, wie denn eigentlich ein korrektes Fuß aussieht.
Bei den meisten ist es heute sowieso nur noch ein irgendwie halbwegs funktionierendes Nebenherlatschen. Und oft nicht mal mehr das.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Neon
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Neon »

Cindy, über dein Posting freue ich mich gerade sehr. Mit meinem Joggel bin ich gerade das "Fuss" am Auftrainieren. Und was mache ich dabei? Keinen einzigen Schritt! Mein Mann hält mich für bekloppt... Hmm..und doch, ich überlege mir schon auch, mit dem Joggel ins BH-Business einzusteigen. Mit seinen 11 Monaten hat er schon die eine oder andere Nummer abgeliefert, die selbst die Leute auf dem Hundeplatz ganz fein fanden. Und da er ja so ä bissi mein Assi-Hund werden soll und im BH viele Dinge geübt werden, die ein Assi-Hund auch können muss, würde es schon irgendwie passen... Hach, irgendwie hab ich von der Materie keine Ahnung und bin hin- und hergerissen.....

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MelanieR
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von MelanieR »

Guck dir doch einfach bei youtube mal an wie so eine Prüfung aussieht. Alltagstraining ist das nicht und das "Fuß" vom Hundeplatz ist im Alltag unpraktisch. Im Alltag heißt das hier "bei mir" und Nele hat dann auf der entsprechenden Seite auf meiner Höhe neben mir zu gehen. Wo sie dabei hinschaut und wie sie geht ist mir dabei total egal.
Wenn du dir eh nicht vorstellen kannst weiter Hundesport im Verein zu betreiben und auch keinen Spaß am Fußlaufen hättest, machst du dir dann vermutlich viel Aufwand für etwas, was dich gar nicht so weiterbringt..
Vielleicht habt ihr ja ne gute Hundeschule in der Gegend die Alltagstraining anbietet? Meine Hundeschule hätte nach dem Durchlaufen aller Kurse auch eine recht umfangreiche, alltagsbezogene Prüfung angeboten.
Alles Liebe von Melanie, Nele und Tilda

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Landina2011
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Landina2011 »

Kiki und ich haben gemeinsam beschlossen das wir BH nicht brauchen. :mrgreen:
Statt dessen haben wir uns zu einem Trickkurs angemeldet. :P
Vielleicht finden Du und Bolle ja was anderes was euch Spaß macht.
Ich habe mit Kiki einen Longier,Apportier,Mantrail,Agility und Trickkurs besucht um raus zufinden was uns Spaß
macht und was Kiki besonders liegt ,und was soll ich sagen der Pudel macht einfach alles. :roll:
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luisekatrin
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von luisekatrin »

Ich denke, es gibt Für und Wider: Wenn man einen guten Trainer im Verein hat, kann das Ziel "BH Prüfung" sehr förderlich sein. Der Hund lernt Arbeiten in der Gruppe (das Training erfolgt in allen Vereinen, die ich kenne, in der Gruppe). Gerade mit pöbelnden Hunden kann das ein gutes Training für kompatibles Sozialverhalten sein. Das Ziel, die Prüfung zu bestehen, fördert die eigene Disziplin (bei mir jedenfalls, sonst bin ich da schonmal schlampiger :oops:). Bei einem guten Trainer bekommt man auch Lösungsansätze für am Rande auftretende Probleme.
Diese positiven Aspekte entfallen natürlich sofort, wenn man in einen Verein gerät, der zufällig gerade einen Trainer einsetzt, der keine Ahnung hat oder man sich mit den anderen Leuten in der Gruppe nicht wohlfühlt. Außerdem muss man sich von der Vorstellung frei machen, dass ein Hund mit Bestehen der BH Prüfung seine Unarten ablegt. Ich kenne Hunde mit bestandener Prüfung, die man im Alltag niemals ableinen kann, da sie sowohl andere Hunde beißen als auch völlig unkontrolliert jagen.
Meine alten Hunde, die niemals irgend eine Prüfung abgelegt hatten, waren ganz wunderbare Begleithunde. Trotzdem hat mir das Training mit den letzten dreien auch Spaß gemacht und ich habe die Prüfung "nur so", d.h. nicht für weitere sportliche Ziele, gemacht.
Ich würde mir das einfach mal in ein oder zwei Vereinen ansehen, in Berlin hast Du doch bestimmt allerhand Möglichkeiten und mich dann entscheiden.
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ohfelia
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von ohfelia »

Unsere beiden haben den Hundeführerschein (heißt in Bayern so). Der Theorieteil ist der gleiche wie bei der BH, Praxis war bei uns in einer Fussgängerzone mit viel Publikumsverkehr (Fussgehen, Ablegen, Begegnung mit Menschen mit und ohne Hund, Abrufen aus dem Spiel, was man im Alltag so braucht). Vielleicht wäre das auch was? Ist viel praxisnäher als das BH-Training, das wir ein halbes Jahr mitmachten. Das ganze völlig vereinsfrei in der HuSchu.
Liebe Grüsse Ingrid und die Locken

"Der wirkliche Verdruß bei der Menschheit ist der Umstand, daß sie vom Affen abstammt und nicht vom Hund." Arthur Schopenhauer

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Moni
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Moni »

ohfelia hat geschrieben:Unsere beiden haben den Hundeführerschein (heißt in Bayern so). Der Theorieteil ist der gleiche wie bei der BH, Praxis war bei uns in einer Fussgängerzone mit viel Publikumsverkehr (Fussgehen, Ablegen, Begegnung mit Menschen mit und ohne Hund, Abrufen aus dem Spiel, was man im Alltag so braucht). Vielleicht wäre das auch was? Ist viel praxisnäher als das BH-Training, das wir ein halbes Jahr mitmachten. Das ganze völlig vereinsfrei in der HuSchu.
Ja, den Hundeführerschein finde ich auch toll, zumal wirklich Dinge geübt und gefordert werden, die man auch gebrauchen kann. Leider sind sie in den Vereinen noch nicht soweit, dass sie den Hundeführerschein als Grundlage für weitere sportliche Aktivitäten nehmen und die BH den VPGlern lassen :mrgreen: . Ich kann diesem spaßfreien Gelaufe nix abgewinnen, außer dass man damit auf Turniere darf :roll: .
Liebe Grüße-
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Xarina
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Xarina »

Bei uns macht jeder Hund die BH:
Als ich mit Sina (Großpudel) in meine erste Hundeschule gagangen bin, wusste ich, dass ich einen großen, schwarzen Hund an der Leine habe. Sie findet zwar Unterordnung total langweilig, vor ca. 11 Jahren gab es aber bei uns nicht soviel, was man machen konnte. Später haben wir mit dem Agi angefangen - sie liebt es :P . Ich war dann froh, dass ich mich vor den Tunieren nicht auch noch um die Prüfung kümmern musste...

Bei Guismo (Jack-Russel-Terrier) war es auch klar, dass er die BH macht. Wir sind ca. die 5. Besitzer, und er findet es toll, wenn man sich soviel um ihn kümmert. Außerdem geht er auf Agi-Tuniere.

Mit Joyce (Blata Zwergudel) war es für mich ganz klar, dass sie nicht nur für´s Agi die BH macht. Sie LIEBT die Unterordnung. Wir sind leider erst jetzt (am 12.04.13, sie ist inzwischen 3 Jahre alt) zur Prüfung gekommen, weil in unserer Familie viel los war. Meine Mutter ist sehr stolz auf die Kleine (ist ja ihr Hund) und wenn sie jetzt in Berlin mit der Hundeprüfung anfangen sollten (ist im Gespräch), haben wir bereits alles "erledigt".

Ich würde mit jedem Hund die BH machen. Sie ist mit diesen festen Regeln vielleicht nicht für Jeden zu verstehen. Ich finde aber, es schadet nicht, sitz/platz/ablegen/abrufen u.s.w zu lernen :streichel: . Ich möchte für mich auch ein Ziel haben... Und, wie gesagt: auch du hast einen großen Hund und in Berlin kommt der Hundeführerschein bestimmt. Dann hast du vielleicht schon alles erledigt :wink:
Vielleicht treffen wir uns doch mal im Park - ich spreche dich dann auf jeden Fall an (wenn du willst)

Bettina & Sina & Joyce

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Cindy
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Cindy »

Wenn es tatsächlich so eine Art Hundeführerschein geben soll, der durch eine BH abgeleistet werden kann, wäre es eine Überlegung wert.
Allerdings stellt sich nach wie vor die Frage der Alltagstauglichkeit einer BH Prüfung. Hier wäre mE erst mal zu checken, ob sich der Hundeführerschein dann in der eigentlichen Prüfung nicht viel sinnvoller ist und ohne seltsame Kunststückchen auskommt, die man ausserhalb eines Hundeplatzes sowieso nicht braucht.


Meinem Hund kann ich Sitz, Platz, Ablage, Abrufen etc. Auch so beibringen.

Wobei schon das Abrufen so eine Sache ist. Mir konnte bis heute keiner erklären, wie ich korrektes Abrufen mit Vorsitz im Alltag mit 3 Hunden durchführen kann.
Ok, im Moment könnte es sogar gehen, So ne Art Bremer Stadtmusikanten, Klein Wusch ganz vorne, Jin so, dass sie Klein Wusch zwischen den Vorderbeinen hat und Nele dann so, dass sie Jin zwischen den Vorderbeinen hat ....
Könnte witzig aussehen .... Müsste Klein Wusch und Jin vielleicht doch noch Vorsitz beibringen ... Vielleicht, wenn das Jin die BH Prüfung mal rum hat ... Und ich nicht mehr weiss, was ich ihr noch so beibringen soll (wobei mir da ganz sicher genügend Sachen einfallen, die mehr Sinn ergeben).

Wie das aber mit 2-3 Grosspudeln gehen soll, ist mir schleierhaft.

Dito prüfungsmässiges Fußgehen. Ich wünsche mir bis heute eine Erklärung, wie es geht mit mehreren Hunden Fuß zu gehen, so dass alle dicht an meiner linken Schulter laufen können.


Deshalb würde ich mir immer überlegen, ob es nicht vielleicht sogar mehr Sinn macht, diesen Hundeführerschein abzulegen anstatt eine BH Prüfung zu machen. Kommt natürlich auf die Ausführung des Hundeführerscheins an. Wenn das nur eine BH Prüfung mit anderem Namen ist, kann man natürlich auch das stumpfsinnige Abspulen nicht notwendiger Kunststückchen nach Schema F - genannt BH Prüfung - machen, dann hat man später auch was davon, wenn man vielleicht doch Hundesport machen möchte.

Wenn sich das Ganze aber tatsächlich mehr an Alltagstauglichkeit orientieren sollte, stellt sich mir die Frage, ob es nicht mehr Sinn macht, den Hundeführerschein direkt zu machen, ohne erst noch die ganzen Kunststückchen, die für ne BH notwendig sind, trainieren zu müssen.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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Cindy
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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Cindy »

@Katja

Habe mir gerade nochmal deine Fragestellung durchgelesen ... Wenn die Infos tatsächlich aus 2012 sind, sollten sie die aktuellsten sein.

Die letzte PO Änderung war 2012. Wenn da also nichts mehr von Sitz und Platz aus der Bewegung steht, sondern man hält an und gibt dann die Signale Sitz bzw. Platz, dann ist das die aktuellste PO.


Wie schon geschrieben, überlege Dir, was für Dich am sinnvollstennist und was Du mit dieser Prüfung bezwecken willst.

Wir brauchen sie für Agi und Obi, andernfalls käme ich nie auf die Idee, diese unsinnige Prüfung ablegen zu wollen. Eine Gemeinde in unserer Nähe reduziert die Hndesteuer um die Hälfte, wenn der Hund eine BH Prüfung vorweisen kann. Teilweise sinken Versicherungsbeiträge usw.

Es kann sich also tatsächlich lohnen, diese Prüfung zu machen. Aber ohne einen triftigen Grund würde ich mir das schon gut überlegen.

Als Alternative könntest Du dir auch mal den Team Test ansehen. Ist nahezu das gleiche, es gibt ein paar Unterschiede. Zum einen muss man kein Mitglied in einem Verein sein, zum anderen wird der Stadtteil deutlich stärker gewichtet. Bei der BH Prüfung entscheidet v.a. der Platzteil über das Bestehen, beim Stadtteil muss schon ganz gewaltig was schiefgehen, damit das Team noch durchfällt ... So ngefähr was in die Richtung "Hund beisst".

Beim Team Test zählt der Stadtteil punktemässig voll dazu. Soll heissen, auch wenn der Platzteil nicht so gut war, wenn der Stadtteil gut war, hat man immer noch bestanden. Mit ein Grund warum in meinem ersten Verein der Team Test Pflicht war. Ohne Team Test ging keiner in die BH Prüfung, sozusagen die Generalprobe. Ok, die erfahrenen HF ausgenommen.
Finde ich aber heute noch gut. Wenn bedenkt, es gibt insgesamt 150 Punkte, 100 braucht man zum Bestehen und allein der Stadtteil sind schon 80 Pkt.

Hatte den Vorteil, dass die erste Prüfung, die ein Team macht, bei gutem Grundgehorsam recht einfach zu bestehen ist, auch wenn die Kunststückchen auf dem Platz nicht so geklappt haben. Und man kann erkennen, wie das Team im Prüfungsstress reagiert.

Dabei finde ich persönlich den Team Test im Sinne Alltagstauglichkeit und Grundgehorsam sinnvoller, da hier der Stadtteil sehr viel mehr enthält als bei der BH Prüfung. Und zumindest früher teilweise ohne Leine war. Begegnungen mit Jogger, Radfahrer usw., da durfte der Hund vor oder hinter dem Hf frei laufen, der HF konnte sich entscheiden, ob er den Hund zu sich ruft oder auf Entfernung ins Sitz oder Platz legt und solche Sachen.

Also mehr realitätsnah. Wie das heute ist, weiss ich nicht, müsste mal wieder die aktuelle PO lesen.
Viele Grüße
Cindy


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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Resi »

Leider hat sich der DVG bei der Trennung vom DHV auch vom Team Test getrennt. Ich fide das für viele Teams die nur den Alltag gut lufen wollen sehr schade. Es war für viele auch ein schöner Einstieg in den Sport,
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Rohana »

@ Resi: weißt Du eigentlich warum sich DVG und DHV getrennt haben?

Team Test find ich für den Alltag auch sinnvoller.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich informiere mich inzwischen auch über den Hundeführerschein und gehe mal davon aus, dass er auch in Berlin eingeführt wird - was ich sehr begrüße!
Auf jeden Fall habe wir noch Einiges zu tun, solange der Pubertist hier noch mit Hormonen durchflutet wird, stellt das entspannte Vorbeigehen an anderen Hunden noch ein gewisses Problem dar...
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Cindy »

@Rohana

Machtgerangel. Der DVG hatte schon seit ich im Hundesport bin Größenwahn.

Ob das daran liegt, dass er der einzige Verband im dhv war, der in ganz D vertreten ist, oder daran, dass lange Zeit Frau Bremer gleichzeitig Vize beim VDH und Erste beim DVG war - weiss ich nicht.

Aber der DVG wollte schon seit Jahren bestimmen wo es lang geht und quasi den Alleinführungsanspruch im dhv bzw. VDH haben. Das Dumme war nur, dass ihm die anderen Verbände da nicht zugestimmt haben.
Allein der swhv als ein Verband, der ausschliesslich im Südwesten vertreten ist, hat bereits mehr Mitglieder als der DVG. Von den Leistungen mal ganz zu schweigen.
Zumindest im Agi waren die swhv Starter dem DVG doch recht überlegen. Und im Obi sowieso. Der DVG mag zwar einzelne SpitzenHF haben. Aber wenn man mal so umsah, waren die dhv Meisterschaften eher eine erweiterte swhv Meisterschaft.

Na ja und das deckt sich nicht wirklich mit dem Selbstverständis des DVG als dem führenden Verband in Sachen Hundesport.
Viele Grüße
Cindy


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Re: Begleithundeprüfung

Beitrag von Schokopudel »

Hallo Katja, ich habe mit meiner alten Hündin (war mein Ersthund) die BH gemacht, weil ich damals noch dachte, BH = gut erzogener, alltagstauglicher Hund. Ist Quatsch! Ich habe so viele Hunde erlebt, die auf dem Platz wunderbar gelaufen sind und im Alltag so eine Katastrophe waren, dass sie lieber zu Hause gelassen wurden, wenn die Leute in die Stadt/restaurant....gingen. Der Teil auf dem Platz war stinklangweilig, v.a. das Training, das zu der Zeit aus stumpfsinnigem Über-den-Platz-Gelaufe in der Gruppe bestand. Weder mein Hund noch ich hatten Spass daran. Der Stadt-Teil war schon besser, aber ist auch nicht weiter schwer für einen Hund, der so Stadt-erfahren ist wie Bolle.
Ich werde auch mit Fanny die BH ablegen, weil ich sie für den Sport brauche, mache das aber aus der Erfahrung von damals total anders. Ich übe erst mal zu Hause stress- und ablenkungsfrei die Grundstellung und die Fußarbeit. Nur die Dinge, die einwandfrei klappen, mache ich dann auch auf dem Hundeplatz unter Ablenkung. Und auch nicht stundenlang das Gleiche sondern kurze Einheiten, damit wir beide mit Spaß an der Sache bleiben. Ich laufe auch nicht 100x das BH-Schema, das laufe ich lieber ohne Hund, damit ich es nachher im Kopf habe. Vorsitzen übe ich nicht, finde ich doof und brauche ich nie wieder. Die abgezogenen Punkte für den fehlenden Vorsitz nehme ich in Kauf. Ablage üben wir sowieso ständig, da wir das im Alltag und in ihrem "Job" zuverlässig brauchen. Das schwierigste ist wirklich dieses ewig lange Fußlaufen, finde ich. Den Hund hier bei der Stange zu halten ohne ihm den Spaß an der Sache zu vermiesen ist eine richtige Herausforderung. Ich habe mir kein Zeitlimit gesetzt, wenn wir so weit sind, melden wir uns an, egal wann das ist. Unser Alltags-Fuß ist auch ein ganz anderes, heißt "bei mir" und bedeutet "Laufe auf einer Höhe mit mir auf der Seite, die ich dir zuweise, schau wohin du magst"
Viele Grüße von Birgit mit Fanny

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