Training im Verein - wie läuft das ab?

[natze76]

Hallo zusammen,
ich hätte da mal ne ganz allgemeine Frage zu Agility. Wie läuft das in einem Verein ab? Wie oft kann man da mit seinem Hund trainieren? Wir sind im Moment in einer Hundeschule und haben dort einen Agility - Anfängerkurs gemacht. Samir ist mit seinen 11 Monaten eine Rakete und liebt Agility. Es wurde alles natürlich gelenkschonend gemacht (Hürden ganz niedrig) und nur die Geräte ohne Sprünge (Steg, Tunnel, Slalom, niedrige Hürden). Auf Spaziergängen hüpft er teilweise wahnsinnig hoch und man muss ihn immer bremsen. Deshalb wollten wir im Agility auch weiter machen. Jetzt meine eigentliche Frage. Ich habe zu hause leider keine (oder nur wenig Möglichkeit) zum üben. Wir dürfen den Garten unserer Vermieter nun doch nicht so nutzen. Wie ist das in einem Verein, wenn man einen Agility - Kurs macht. Gibt es da irgendwelche freien Übungszeiten? In der Hundeschule werden nun zum Aufbaukurs Übungszeiten angeboten. Es kommen aber ständig andere Nutzungsbedingungen (Zeiten, Preise für die Stunden....) und das gefällt uns gerade nicht wirklich. Da es unser erster Hund ist, haben wir keine Erfahrungen mit einem Hundesportverein. In der nächsten Zeit wollten wir uns mal umhören. Vielleicht könnt ihr mir hier aber inzwischen weiter helfen.
Vielen Dank und viele liebe Grüße
natze76

[Phoebe]

Warum musst du einen Kurs extra bezahlen, wenn du schon im Verein bist? Das verstehe ich ni

Mh...bei uns gibts 1x die Woche Anfängertraining für die Agileute. Bedingung ist aber, dass sie dann auch am Unterordnungstraining teilnehmen. ALso kommen die Anfänger 2 x die Woche auf den Platz. Sind sie dann aus dieser Gruppe raus, haben sie Samstags Gruppentraining und Mittwochs mit allen anderen freies Training. Das passt gut und alle sind zufrieden. Wer aus der Anfängergruppe rausgeht entscheidet die Trainerin, bzw. ergibt sich auch durch bestehen der BH oder so. Und alle Angebote sind in unserem Vereinsbeitrag enthalten...natürlich auch alle Pflichten

[Püppi0211]

Ich kann da jetzt leider nicht so mitreden...... Da wir nur ein sehr, sehr kleiner Verein sind, mit leider nur wenig Agi Leuten und nochweniger die auch wirklich was erreichen wollen und was bei rum kommen soll. So das es sich bei uns nicht lohnt die Paar Leute nochmal in Gruppen zu teilen und so haben wir nur eine gemischte Gruppe und trainieren einmal in der Woche. Wobei die Teilnehmer schon annähernd den gleichen Stand haben. Wir haben aber die Möglichkeit auch zu anderen Zeiten auf den Platz zu kommen und ihn zu nutzen. So das ich mich auch immermal außerhalb der Trainingszeiten mit Leuten treffen kann um zu trainieren. Oder evtl. absolute Neulinge die wirklich Interesse haben und nicht nur eben mal ihren Hund springen lassen wollen, mich mit ihnen zum Gerätetraining treffe.

[Cindy]

Warum musst du einen Kurs extra bezahlen, wenn du schon im Verein bist? Das verstehe ich ni

Ich schätze mal, das bisher ist ne private Hundeschule.

@natze
bei uns läuft das so - Anfänger 1x die Woche und für die Teams, die noch keine BH-Prüfung haben, zusätzlich noch 1x UO/BH-Training.
Agi-Anfängerkurs fängt idR 1x im Jahr - im Frühjahr - an. Ob zwischendurch noch jemand einsteigen kann, entscheiden die Trainer.

Unsere Fortgeschrittenen bzw. Turnierteams trainieren 2x die Woche - 1x Parcourstraining idR mit Trainer, 1x Sequenztraining als mehr oder weniger freies Training.

Das ist in etwa der "Sommerplan" bei uns auf dem Platz.
Im Winter trainieren wir in der Halle, da sieht das dann wieder etwas anders aus.

[natze76]

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten. Wir sind in keinem Verein sondern in der Hundeschule in einem Agility - Kurs. Dieser Kurst findet 1 x pro Woche statt. Die Leiterin der Hundeschule hat für ihre Kunden einen Artikel verfasst, in dem sie geschrieben hat, dass jeder Hund einen Job braucht um glücklich zu sein. Dieser Job sollte täglich oder zumindest 5 x pro Woche 45 Minuten lang ausgeführt werden. Als ich mit Samir 1 x pro Woche auf den Platz gegangen bin (Agility - Anfängerkurs) hat sie mich mehr oder weniger angeschnauzt, warum der Hund keine Hürden springen würde (ich habe es damals falsch angezeigt und wohl nicht häufig genug geübt). Sie hat von den Teilnehmern gefordert, dass Slalom zu Hause im Garten bzw. auch Hürden springen eben zu Hause im Garten geübt wird. Deshalb auch meine Frage mit dem Üben. Wir haben hier zwar den Garten von unseren Vermietern (Eltern), dürfen ihn aber nicht für den Hund nutzen (also zum Training). Ich habe die Hürden dann mehr oder weniger im freien Gelände geübt, in dem ich mit 4 Putzeimern und Besenstielen bewaffnet irgendeine Wiese unsicher gemacht habe. Ich kann aber nicht auf irgendeiner fremden Wiese Tag für Tag einen Slalom stecken und üben. Jetzt beginnt nächste Woche der Aufbaukurs, der Gott sei Dank von jemand anderem geleitet wird. Wir sind schon längere Zeit am Überlegen, ob wir nicht die Hundeschule wechseln sollen bzw. eventuell in einen Verein gehen. Einige Tipps der Trainerin waren eindeutig kontraproduktiv und die ganze Schule ist irgendwie teilweise chaotisch. Ich schätze die Trainerin trotz allem als sehr kompetent ein. Sie scheint nur völlig überfordert zu sein und das führt dann eben zu Fehlern oder Fehleinschätzungen. Ich weiß auch nicht. Wir haben mit Sicherheit mit Samir auch Erziehungsfehler gemacht und machen sie teilweise noch. Er ist unser erster Hund und da macht man einfach Fehler. Wie auch immer wollte ich jedenfalls gerne häufiger mit ihm trainieren, wenn ihm das so viel Spaß bereitet und habe nun überlegt, wie das wohl in einem Verein ist. In der Hundeschule ist es jetzt so, dass der Kurs immer Donnerstags stattfindet und wenn man nochmals auf den Platz möchte (z.B. Montags) um die Dinge zu vertiefen kann man zu Übungstreffs auf den Platz gehen, wo für ich aber dann wieder bezahlen müsste. Vielleicht ist das auch so, bis der Hund alle Geräte kennengelernt hat oder ist das insgesamt doppelt gemoppelt? Ich habe keine Ahnung und wollte deshalb hier nachfragen.

Viele liebe Grüße
natze76

[Cindy]

hat sie mich mehr oder weniger angeschnauzt, warum der Hund keine Hürden springen würde

HALLO?????

Dein Hund ist 11 Monate alt - der hat noch gar nichts zu springen. Zumindest keine Hürden. Und ehrlich gesagt würde ich diesen Schwachsinn mit "Stangen niedrig legen" auch nicht machen. Klein Jeanny wird erst mal Hürden sehen, wenn sie alt genug ist, damit wir die Hürden recht schnell auf volle Höhe legen können.

Und Slalom hat ein 11 Monate alter Hund auch noch nicht zu trainieren. Selbst Gasse halte ich persönlich in dem Alter noch für fraglich - da dauert es einfach zu lange, bis man anfangen kann, die Gasse zu schliessen, v.a. wenn man täglich trainiert.
Selbst bei der 2x2 Methode ist das so eine Sache - wenn man regelmässig trainiert gehen sowohl Gasse als auch 2x2 recht fix - und zu lange auf dem gleichen Stand rumgurken bringt überhaupt nichts. Ernsthaft Slalom machen sollte ein Hund in der Grösse frühestens ab 15 Monaten. Eher noch etwas später.

Was ist das denn für ne Trainerin? Rattert es bei der? die Dame sollte doch wohl wissen, dass man einen jungen Hund vorsichtig aufbaut und nicht zu viel macht, bevor der Hund ausgewachsen ist ........

Du kannst das ja nicht wissen und musst Dich auf diese Dame verlassen - aber die sollte so was wissen .....

In welcher Gegend in BaWü wohnst Du denn? Vielleicht habt ihr einen vernünftigen Verein in eurer Nähe.

[Cindy]

So - ich war mal neugierig was BaWü heisst - Nähe Stuttgart - was ist Nähe Stuttgart für Dich?

Wenn ihr in Richtung Esslingen Jesingen .... wohnt, dann kann ich euch die SV OG Jesingen empfehlen - ist zwar ein SV, aber das dürfte in weitem Umkreis so ziemlich der beste Verein hinsichtlich Agi sein.

Ansonsten schau mal unter
http://www.swhv.de nach

http://www.swhv.de/Vereinsfinder.html

Stuttgart direkt ist die KG10. Ansonsten musst Du in den anschliessenden Kreisgruppen schauen.

[Landina2011]

Hallo zusammen,
Kiki ist jetzt 14 Monate alt ,und durfte auch noch kein Slalom machen in der Hundeschule machen.
Lg,Ivonne und KIki

[Angela]

Also bei uns im Verein startet der Agi-Anfängerkurs auch meist im Frühjahr und da dürfen nur Hunde mitmachen, die mind. ein Jahr alt sind und auf die BH vorbereitet werden.
Die Geräte werden langsam aufgebaut und es wird 1x wöchentlich trainiert.
Ich bin da mit Buddy im Mai eingestiegen und fühle mich bestens aufgehoben. Bei uns kommen derzeit auf 2 Teams 1 Trainer und zuhause üben wird glaub ich garnicht so gern gesehen da wir alle Agi Neulinge sind.
Wir sind im GHSV Bönnigheim..

[Elina]

Hallo natze76,

ich habe auch das Problem, dass ich kein Platz zum üben habe, keinen Garten, keine gepflegte Rasenfläche in der Nähe.
Es ist schon schwer manche Sachen von Hundesport ohne geeigneten Platz zu üben (Obedience Box, Richtungsapport, unterordnung;Vorausschicken, Agility Geräte...). Und Agi Geräte ständig irgendwohin mitzufahren ist auch nicht so praktisch und wo stellt man die dann auf, auf der Rasenfläche in der Stadt in der Öffentlichkeit...?

Ich dachte mir dann, dass Verein sich ja wohl dafür da ist dass man als MItglied dieses Platzproblem nicht hätte, ich dachte Naiv, dass Verein etwas gemeinsames ist, der Platz. Man hält es gemeinsam in Ordnung und nutzt es gemeinsam.
Großer Irrtum!
In dem Verein in dem ich dann gegangen bin, eigentlich wieder wie eine Hundeschule. Dort sind Kurse und man darf den Platz nur dann betreten, wenn der Trainer da ist und deine Trainingstunde ist.
Sehr nervig in einem Verein ist, dass jeder Trainer seine eigene Aufbau hat und eigene System hat, so dass man die gleichen Sachen/Übungen bei verschiedenen Trainer auch noch unterschiedlich machen muss.
So ziemlich vieles von den Aufbau und von den Meinungen gefällt es mir nicht unbedingt ganz und ziemlich vieles würde ich mit mienem Hund anders machen... aber anders etwas zu machen, gefällt den Trainern nun auch nicht...

Dafür sind die Kosten für die Trainingstunden im Verein viel billiger. Bei uns im Verein ist man verpflichtet 20 Stunden im Jahr zu arbeiten.

Ich bin eigentlich sehr unzufriden und enttäuscht von der Situation im Verein.
Habe mich umgeschaut und einen anderen Verein in der Nähe gefunden, in dem man den Platz immer für das Training benutzen kann.
Wie es mit Agilitygeräten ist, weiß ich noch nicht ob man als mitglied auch einen Schlüßel für die Geräte bekommt, dass man auch ie immer für sich rausholen kann.
Für mich ist jedesfalls der Platz an sich wichtiger als die Kurse was die Vereine anbieten. Und so ist für mich klar, dass ich auf jeden Fall in dem anderen Verein eintreten werde.

Die Erfahrungen was ich von Vereine jetzt von Freunden und Bekannten gehört habe, sind eher so, wie auch meine von dem ersten Verein. Es scheint üblich zu sein, dass Mitglieder den Platz nicht benutzen dürfen und dass leider bei jedem Trainer unterschiedlich trainiert werden muss

Also vorher überlegen was man eigentlich von einem Verein hofft und vorher nachfragen.
Leider glaube ich, dass man sehr schwer einen Verein findet wo man auch den Platz für sich benutzen darf

LG Elina

[Moni]

Ich kann mich Cindy auch nur anschließen, in dem Alter ist springen und Slalom noch nix fürn Hund. Würd mir auch nen anderen Verein suchen und soviel trainieren muss auch nicht sein. Und falls du später Lust hast, kannst du dir Weidezaunpfähle anschaffen und ein paar Kunststoffrohre und dann kannst du auf jeder abgemähten Wiese Slalom und Hindernisse aufbauen, noch nen Tunnel dazu und du bist flexibel und kannst auch mal so üben, aber erst sollte Samir alt genug sein und du wissen, was zu tust . Und solange kannst du ja Outdoor-Agility mit ihm machen, über Baumstämme laufen lassen, um Bäume schicken, sämmtliche Pfosten als Slalomstangen missbrauchen und Parkbänke als Tunnel benutzen,....macht auch Spaß .

[taralieschen]

ich kenne das auch so wie Elina das beschreibt, und dazu kommen noch vereinsinterne Querelen . Mich hat das so genervt, dass ich schon mehrmals den Verein gewechselt habe. Allein auf den Platz durfte man in keinem Verein. Manche Trainer lohnen auch die Anfahrt von zT über einer Stunde einfacher Fahrt nicht, und deshalb war ich jetzt auf der Suche nach einer Hundeschule, weil ich dachte, wenn ich fürs Training bezahle, kann es eigentlich nur besser sein. Die meisten Hundeschulen verlangen aber die Komplettdröhnung gegen alle möglichen Infektionskrankheiten, und eine Hundeschule regt sogar an, dass die Menschen einen umfassenden Impfschutz haben sollen ....Jetzt lebe ich schon mitten im Rhein-Main-Gebiet, und werde in Bezug auf einen guten Verein bzw. eine gute Hundeschule einfach nicht fündig

[natze76]

Ich glaube, dass wir über die Aussage "der Hund braucht einen Job" mehr oder weniger dazu getrimmt wurden, möglichst schnell mit dem Hund in die Beschäftigung einzusteigen. Die Aussage der Trainerin war die, dass der Hund verhaltensauffällig wird, wenn er nicht richtig oder ungenügend ausgelastet wird. Das wird wohl ein Grund sein. Der andere Grund ist der, dass der Hund beim Agility auf mich als "Führer" achten muss. Da er mir schon recht früh als Welpe / Junghund abgehauen ist und Vögel spannender fand als mich meinte die Trainerin wir sollen langsam mit Agility anfangen. Ich kann ihn bei den normalen Gassi - Runden nicht frei laufen lassen. Da er sehr lauffreudig und schnell ist, kann ich ihn an der Schleppleine draußen mit Bewegung nicht auslasten. Outdoor - Agility (Baumstämme) machen wir bei jedem Spaziergang und er hat so ne Freude dran, dass er auf fast alle Baumstämme geht. Im Urlaub ist er auf dem Hundespielplatz nach dem Ableinen alleine erstmal auf den Steg hoch gerannt. Der war allerdings sehr wackelig und ihm dann doch nicht so geheuer. Samir ist einfach kaum zu bremsen. Wir haben uns da einfach auf die Hundetrainerin verlassen.

Lg natze76

[Angela]

Also ehrlich Leute dass kann in einem Verein nicht funktionieren, dass jedes Mitglied auf dem Gelände auserhalb der Trainingszeiten trainieren darf und womöglich alle Geräte benutzen. Das ist dann lediglich ein immerwährender Quell des Ärgers.
Wenn mehrere gleichzeitig trainieren wollen, wer hat dann Vorrang?
Der am längsten Mitglied ist oder der den besser oder schlechter ausgebildeten Hund hat?
Und wenn die Geräte kaputt, nicht sauber aufgräumt sind oder gar etwas fehlt? Dann wars Keiner oder es ist nicht zu ermitteln.
Und wenn Hund oder Halter was passiert wer haftet dafür? Der Verein?
So kann das nicht funktionieren. Nicht im besten Verein und nicht mit den tollsten Mitgliedern.
Da hilft nur sich ein eigenes Freizeitgrundstück zu pachten und nach und nach eigene Geräte anzuschaffen dann kann man sich das perfekte Trainingsgelände schaffen wenn man das haben möchte.
Alles andere ist Utopie.
Wo mehr als zwei sind gibt es sonst Ärger und es müssen Regeln aufgestellt und eingehalten werden.

[PfotenKumpel]

Es gibt sehr große Vereine in denen es genauso läuft. Wer will bekommt einen Schlüßel und darf wann immer er will aufs Gelände, dort trainierne, seine Hunde laufen lassen etc. Dort kommt nix weg. Es wird sich geeiniget, wenn mehre Leute gleichzeitig dort sind wird auch gerne mal zusammen gearbeitet und es funktioniert. Es funktioniert seit Jahren völlig problemlos!