Rettungshundprobetraining

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Milo
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Milo »

Naja du wolltest andere Meinungen hören, das hat nichts mit anmotzen zu tun. Bei dir hört es sich halt so an als ob wir unsere Hunde quälen und ganz schlecht behandeln würden und keinerlei Freude haben und dagegen wehre ich mich halt.
Rettungshundearbeit ist dann wohl wirklich nichts für dich da das ganze Team mit dem Hund arbeiten soll von Spielkreis, Futterkreis, Versteckpersonen Spaß mit dem anderen Hund haben und das wäre nicht möglich, wenn jeder seinen Hund bei sich sitzen hat.
Liebe Grüße
Pia und Milo
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Resi
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Resi »

Bitte enschuldige dass du dich vollgemotzt gefühlt hast. Das war nicht meine Absicht. ich wollte dir nur aufzeigen dass es in den meisten Fällen vollkommen in Ordnung ist, den Hund nicht ständig bei sich zu haben. Nicht nur für den Hund und den Hundeführer sondern auch für andere die am Training beteiligt sind.

Verstehen kann ich deine Wattebauscheinstellung schon. Ist auch ok wenn man einen normalen Familienhund hat der nichts leisten soll, aber dann sollte man so wie du es tust die Finger von Aktivitäten lassen die auf Leistung ausgerichtet sind.

Wie schon gesagt auch HF mit arbeitenden Hunden, egal ob nun wirkliche Arbeit oder Sport, haben ein Herz für ihre Hunde und die wissen dann auch wie ermüdend permanente Reizbeschallung ist und schützen ihre Hunde davor.

Du wirst deinen Weg schon finden.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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pollibär
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von pollibär »

Ich finde es schade, wenn man seinen Hund mutwillig so abhängig von sich macht, denn Abhängigkeit tut niemandem gut.
Selbst in den Theorieteilen bei uns im Sozialisierungstraining kommen die Hunde ins Auto- nach dem Training und für ca. 15 Minuten- damit die Besitzer sich auf mich und nicht auf ihre Fellnasen konzentrieren.
Ich habe auch zwei kleine Kinder (1 und 2), eine Hundeschule (ca. 20-25 Stunden pro Woche) und werde ab Januar wieder in Vollzeit arbeiten gehen (mit Fahrzeit ca. 45 Stunden/ Woche). In dieser Zeit genießen sowohl meine Töchter, als auch meine Hunde wechselnde Betreuung- Emil wird an einem oder zwei Tagen pro Woche mit mir zur Arbeit gehen und seinen Job in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung machen, einen Tag in der Woche ist mein Mann komplett zuhause, zwei Tage ist er mit in der Hundeschule, Freitags den halben Tag bleibt er daheim und in der restlichen Zeit wird er vor- oder nachmittags von einer meiner Kundinnen abgeholt und darf mit seiner Freundin toben. Ich habe mit Emil vom allerersten Tag an das alleine bleiben geübt und er KANN ohne Problem fünf Stunden mit einem Kumpel Apollo zuhause bleiben, wenn ich dann nachhause komme, krabbelt er in den allermeisten Fällen völlig entspannt aus seiner Box, wenn ich schon mitten im Wohnzimmer stehe.
Ich könnte Emil bei vielen hundespezifischen Lehrgängen und Fortbildungen mitnehmen- wenn der Schwerpunkt (wie meistens) auf der Thoerie liegt,darf Emil zuhause oder im Auto oder im Hotelzimmer bleiben, denn ich weiß, dass ich in Gedanken viel zu oft bei ihm bin, ihn anhimmle oder ihn mal kurz aus dem Schlaf kraulen muss :keule: , wenn er neben mir liegt, anstatt meiner teure bezahlten Seminare mit der gebührenden Aufmerksamkeit zu verfolgen.
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sbk

Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von sbk »

Milo hat geschrieben:Naja du wolltest andere Meinungen hören, das hat nichts mit anmotzen zu tun. Bei dir hört es sich halt so an als ob wir unsere Hunde quälen und ganz schlecht behandeln würden und keinerlei Freude haben und dagegen wehre ich mich halt.
[/size]
Milo Dich hatte ich mit dem "anmotzen" nicht gemeint!
Quälen,schlecht behandeln => Hab ich nicht behauptet oder angedeutet!!!!! Aber anscheinend werden hier Beiträge nicht vollständig gelesen oder Dinge überlesen, die ich schrieb. (z.B. auch daß Aika durchaus alleine bleibt und entspannt auch im Auto - aber eben nicht mehrmals hintereinander und bei Außentemperaturen die im Sommer so üblich sind.) Wenn ein Hund das gewöhnt ist und ihr daß ok findet, dann ist's doch gut - ich habe nichts anderes behauptet. Ich habe immer geschrieben, daß es für MICH keine Option ist und ich das für AIKA nicht möchte und es vlt. Alternativen gäbe. Also bitte genauer lesen.

Milo hat geschrieben:Rettungshundearbeit ist dann wohl wirklich nichts für dich da das ganze Team mit dem Hund arbeiten soll von Spielkreis, Futterkreis, Versteckpersonen Spaß mit dem anderen Hund haben und das wäre nicht möglich, wenn jeder seinen Hund bei sich sitzen hat.

Na das ist doch mal ein ordentliches Argument! Danke! Sowas wollte ich eigentlich hören/lesen.
Das ist doch aber eher für die Flächensuche oder wird das auch für Mantrailer so gemacht?

@ Resi Entschuldigung angenommen. :streichel:
@ pollibär du solltest meine beiträge auch besser lesen. 15 minuten ins Auto -darum geht es gar nicht. ich schreibs nochmal es geht um 2,5 - 3,5 stunden bei Sommertemp. im Auto.... und Aika hat durchaus auch Ruhe vor mir. sie sitzt nicht 24h auf meinem Schoß. Keine Angst - ich laß ihr Ihren individualraum. Sie wird auch von meiner Mutter und meinen Mitarbeitern und meiner Freundin betreut, wenn ich unterwegs bin. und es ist wie überall - jeder will es anders. ich entspanne, wenn mein hund bei mir ist und kann mich besser konzentrieren, andere lenkt es halt ab. jedem das seine.


ICh hab ja inzwischen beschlossen daß es nichts für mich ist. Deshalb bin ich ja auch gegangen. Also Ruhig Blut.
Ich möchte mit meinem Hund etwas machen, weil ich tags über arbeiten muß und wenig zeit habe. Deshalb möchte ich auch nach der arbeit soviel wie möglich mit Ihr zusammensein.
Da sie sich bisher gut gemacht hatte (Mantrailing) , hatte ich die wohl dumme Idee, man könne dies auch mit etwas ehrenamtlicher Arbeit verbinden - das war aber ein Irrtum - für MEINE!!! Verhältnisse.
Alleinesein übe ich mit ihr weiter. Sie bleibt ja schon 2 Stunden ohne Probleme.
Auto im sommer wird für mich immer ein Problem sein, wenn ich nicht mit drin bin und die Klimaanlage für angenehme temp. sorgen kann.

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Milo
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Milo »

:streichel: :streichel:

Das ist eben mit dem geschriebenen Wort alles immer schwierig, an deiner Stelle würde ich weiter sowas wie Funtrail machen, bei der Flächensuche ist es eh sehr wichtig, daß der Hund sich von dir lösen muß d.h.er soll sehr selbständig arbeiten. Er muß Spaß haben alleine durch den Wald zu laufen und sein Lieblingsspielzeug (fremde Menschen) zu finden.
Beim trailen hast du ja noch immer die Leine als Verbindung zum HF und es wird allerdings nur in Wohngebieten professionell betrieben. Ganz davon abgesehen ist gerade die Rettungshundearbeit nicht immer ungefährlich für den Hund gerade in der Trümmersuche kommt es immer wieder zu Todesfällen, gerade am 11. September sind Trümmerhunde ums Leben gekommen. Von daher sollte man sich auch sehr gut überlegen was man mit seinem Hund macht. Rettungshundearbeit ist eigentlich auch kein Hobby sondern ernsthafte ehrenamtliche arbeit wo es letztendlich darum geht Leben zu retten. Dazu kommen noch die psychischen Belastungen
wie gehe ich damit um, wenn ich jemanden finde der verstorben ist
wie gehe ich damit um, wenn mein Hund jemanden überlaufen hat und ihm deshalb schlimmeres passiert ist
die ständige Vertrauensfrage zwischen dir und deinem Hund und so weiter....
Liebe Grüße
Pia und Milo
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Coco
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Coco »

Milo hat geschrieben:Beim trailen hast du ja noch immer die Leine als Verbindung zum HF und es wird allerdings nur in Wohngebieten professionell betrieben. Ganz davon abgesehen ist gerade die Rettungshundearbeit nicht immer ungefährlich für den Hund gerade in der Trümmersuche kommt es immer wieder zu Todesfällen, gerade am 11. September sind Trümmerhunde ums Leben gekommen. Von daher sollte man sich auch sehr gut überlegen was man mit seinem Hund macht. Rettungshundearbeit ist eigentlich auch kein Hobby sondern ernsthafte ehrenamtliche arbeit wo es letztendlich darum geht Leben zu retten. Dazu kommen noch die psychischen Belastungen
wie gehe ich damit um, wenn ich jemanden finde der verstorben ist
wie gehe ich damit um, wenn mein Hund jemanden überlaufen hat und ihm deshalb schlimmeres passiert ist
die ständige Vertrauensfrage zwischen dir und deinem Hund und so weiter....[/size]
Deswegen habe ich vor solchen Hunden und Leuten heiden Respekt und habe auch gesagt, dass ich das Potential nicht habe ;-)!!!! Auch wenn Mia super Flächen absucht.......!
....wir sind wieder da. 😅

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pollibär
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von pollibär »

Ich habe richtig gelesen- ich schrieb von den Welpen in meiner Sozialisierungsgruppe- wenn mich nicht alles täuscht ist dein Hund älter als 8- 16 Wochen!!!! Davon mal ganz abgesehen schrieb hier auch keiner davon, den Hund bei warmem Wetter im geschlossenen Auto zu lassen. ich denke mal, mindestens 98% aller Hundesportler haben ihren Hund in einer Box im Auto und können dieses demzufolge offen lassen. Es ist gewiss keiner davon ausgegangen, dass der Verein indem du ein Probetraining absolviert hast,mitten in einem Wohngebiet trainiert.
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sbk

Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von sbk »

pollibär hat geschrieben:Ich finde es schade, wenn man seinen Hund mutwillig so abhängig von sich macht, denn Abhängigkeit tut niemandem gut.
Selbst in den Theorieteilen bei uns im Sozialisierungstraining kommen die Hunde ins Auto- nach dem Training und für ca. 15 Minuten- damit die Besitzer sich auf mich und nicht auf ihre Fellnasen konzentrieren.
.
Das hast du geschrieben.
steht nichts von Welpen da.
Steht da, daß ich meinen Hund mutwillig von mir abhängig mache (da es ja mein Thread ist - ist das "man" auch auf mich bezogen) und gleich danach ("selbst"-als zusammenhangswort für den Vorsatz!) das mit den 15 Minuten. Für mich klingt das wie ein Zusammenhang auf mich bezogen zu dem was ich vorher schrieb und das finde ich nicht nett.
Du kennst mich nicht und kannst es gar nicht beurteilen. Ich kann nur daraus schließen, daß Du entweder nicht richtig gelesen hast oder Du willst mich damit angreifen.
Von letzterem bin ich halt nicht ausgegangen.....


@Milo Ja ich werde das weiter als Hobby betreiben,da es uns beiden Spaß macht. Es wäre halt schön gewesen. Ich hab auch sehr viel Respekt vor der Arbeit dieser Hunde und Menschen - das hab ich nie anders gesehen und hätte mich sicher auch reingekniet, damit ich die Ausbildung schaffe. Daß das kein Pappenstiel ist, war mir schon bewußt. Aber in 3 Jahren Ausbildung kann man ja einiges lernen. Deshalb habe ich ja auch dieses Probetraining gemacht, damit ich mal reinschnuppern kann. Aber die Art und Weise ist eben nicht mit meinen Vorstellungen kompatibel und deshalb werde ich damit nicht beginnen.
Wie gesagt, am ehesten wäre Mantrailen für mich in Frage gekommen. Für Flächensuche und Trümmersuche wäre Aika aus meiner Sicht eh nicht geeignet.

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pollibär
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von pollibär »

Naja, die Phase der Sozialisierung dauert bekanntlicherweise nur bis zur 16. Woche

Ich wollte dich ganz sicher nicht verletzen, sondern nur erwähnen, dass bei mir in der Hundeschule sogar schon acht Wochen alte Welpen für eine Viertelstunde bei passenden Rahmenbedingungen alleine im Auto bleiben, weil ich der Meinung bin, Abhängigkeit ist keine gesunde Grundlage. Und so wie du es in deinem Anfangsstatement beschrieben hast, nämlich dass du deinen Hund nie alleine lassen musst und das er an der Arbeit immer bei dir ist und du nach der Arbeit auch alles mit ihm zusammen machen möchtest, klang es halt schon nach Abhängigkeit :oops:
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Cindy
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Cindy »

sbk hat geschrieben:Das ist doch aber eher für die Flächensuche oder wird das auch für Mantrailer so gemacht?
Natürlich handhaben die Rettungshundestaffeln das bei den Mantrailern ziemlich genauso - da wird ernsthaft gearbeitet.

Wenn Du bisher eher "just for fun"-Gruppen erlebt hast - da geht es halt v.a. darum, dass Herrchen und Frauchen "glücklich" sind und denken, sie tun was gutes für den Hund. Ziele, die über "ein bischen Spass haben mit Hund und in einer Gruppe mit anderen Mensch/Hund-Teams", hinausgehen, sind da aber idR nicht drin.

Und da sieht es bei Rettungshundearbeit - sei es Flächensuche, Trümmersuche, Mantrailing, ..... - nun mal anders aus. Da ist nicht das oberste Ziel "Herrchen/FRauchen glücklich zu machen weil sie das Gefühl haben, ihren Hund auszulasten", sondern in adäquater Zeit ein Mensch-Hund-Team zu formen, das einsatzreif ist. Dass diese Arbeit dem Hund auch Spass macht, ist eine Sache - dem muss die Arbeit Spass machen. Aber andererseits braucht Hund auch Erholungszeit - echte Erholung. In einer Gruppe mit anderen Hunden durch die Gegend ziehen, oder auch nur neben Dir zu liegen, wenn andere Hunde arbeiten und Du neben diesen Hunden stehst, hat nichts mit Erholung zu tun.

Wir konnten und können das auch heute immer noch im Training beobachten - die Hunde, die nach einer Trainingseinheit Zeit haben, sich wirklich zu erholen - sprich Auto oder sonstige Box, also sich wirklich relaxen können - lernen die Übungsteile deutlich schneller als die Hunde, die dann nach ihrem Training direkt weiter mit "Input" vollbombardiert werden.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Cheyenne
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Cheyenne »

Hallo,
solange man das warten im Auto für den Hund als Strafe empfindet und nicht als Möglichkeit abzuschalten und zu relaxen ist man dann in einer Staffel, in der so gearbeitet wird (was für mich auch Sinn macht) eben auch nicht richtig aufgehoben. Da man ja bei der Rettungshundearbeit oft Probanten braucht wäre es kontraproduktiv wenn jeder seinen Hund an der Leine hat. Such Dir eine Hundeschule, die Spaßstunden und Beschäftigung anbieten und wo Du Dich wohlfühlst. Es muss ja keine Rettungshundearbeit sein.
Letztendlich ist dieses nämlich auch nicht dafür gedacht mit seinem Hund "nur Spaß" zu haben.
LG
PEtra
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sbk

Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von sbk »

Danke,das sind die Antworten mit denen ich was anfangen kann :lol:

Leider ist es so, daß die "Funtrailer" eben eher wenig Erfahrung haben. Ich hätte halt gern eine Anleitung gehabt, die Hand und Fuß hat. Leider gibts hier in der Nähe weder Hundeschule noch sonstige Ausbilder in dem Bereich.
An die Staffel bin ich halt auf der Suche gekommen und habe deshalb ein PROBEtraining vereinbart.

Ich habe geschrieben, daß mein Hund eigentlich nie allein ist und das stimmt auch. Aber das heißt ja nicht, daß er immer mit mir zusammen ist.....Andere Menschen oder auch andere Hunde sind eigentlich immer da. Deshalb ist es schwierig alleinesein zu üben. Aber ich mache das ja!!!!! Es gab halt bisher nur wenige Gelegenheiten dafür.

Das so eine Staffel eine große Verantwortung hat ist mir schon klar. Aber ich gehe trotz aller Arbeit und Verantwortung davon aus, daß Mensch und auch Hund bei der Ausbildung "Spaß" an der Arbeit haben sollten. Egal was es ist.
Der Einsatz an Menschen findet statt, wenn die Ausbildung zu Ende ist und mehrere Prüfungen bestanden sind!!!! Also während der Ausbildung hängt kein Menschenleben davon ab! Also kann man das doch auch so gestalten, daß beide Freude daran haben. Ist ja auch bei uns im normalen Arbeitsleben so. (Das Studentenleben ist das schönste..... und es werden trotzdem gute Ärzte und Anwälte usw. draus)
Also ich denke auch ernsthafte Arbeit kann Spaß für die Beteiligten sein.

Leider ist das mehrmalige Warten im Auto momentan weder Entspannung noch Spaß für meinen Hund - also ist das nichts für uns.

Im Gegenteil. Dieser Nachmittag hat uns in unserem Trainingsstand um ein ganzes Stück zurückgebracht. Ich war vorgestern einkaufen - hab Aika im Auto gelassen als ich im Laden war und Sie ist aus der Box geklettern (keine Ahnung wie-die war zu - irgendwie hat sie den Reißverschluß aufgekriegt) und saß auf dem Fahrersitz und hat geheult. Wir waren vorher mal schon soweit, daß sie beim Einkaufen problemlos gewartet und in der Box im Auto gedöst hat. :cry: Irgendwie hat sie den Nachmittag da nicht so gut verkraftet und ich fang nochmal von vorn an...

Nun ja - morgen ist das nächste Funtrailing und ich freu mich schon richtig drauf. Hab mir noch ein Buch dazu gekauft und werd mal sehen, was wir draus machen können....

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Milo
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von Milo »

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Wir haben total viel Spaß, auch wenn wir unsere Hunde manchmal zum relaxen in die Box tun.
aber wenn dich professionelles trailen so arg interessiert kannst du ja mal bei Gabriella Trautmann ein Seminar besuchen.
Liebe Grüße
Pia und Milo
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sbk

Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von sbk »

Danke für den Tip. Das könnte ja direkt mal mit ein paar Tagen Urlaub verbinden :wink:

dagmarjung
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Re: Rettungshundprobetraining

Beitrag von dagmarjung »

In allen mir bekannten Rettungshundestaffeln wird genauso gearbeitet, also immer nur mit einem Hund, während die anderen in den Autos warten. Bei heißem Wetter halt mit offener Heckklappe oder in einer Box neben dem Auto. (Es bleibt dann auch immer jemand aus der Gruppe dabei.) Egal ob es um Flächensuche geht oder um Mantrailing. Daß es so und nicht anders gemacht wird, hat gute Gründe, die auf Erfahrung beruhen. Bei einem Training, von dem im Ernstfall Menschenleben abhängen, geht es in erster Linie um Effektivität.

Der zeitliche Aufwand pro Trainingstag liegt bei vier bis fünf Stunden, da sind die Anfahrten noch nicht mitgerechnet. Der eigene Hund arbeitet davon vielleicht eine halbe Stunde. Den nötigen Spaziergang muß man davor oder danach natürlich auch noch einplanen.
Eine Gewöhnung an langes Alleinbleiben im Auto zählt also zu den ungeschriebenen Voraussetzungen für ein Rettungshundetraining, ebenso wie das Vorhandensein eines eigenen Autos. Die Rettungshundeleute halten beides für so selbstverständlich, daß sie es in ihren Einladungen zu Probetrainings nicht erst extra erwähnen. Das war natürlich eine Enttäuschung für dich, weil du damit nicht gerechnet hattest.
Insgesamt ist es schon so, daß der zeitliche Aufwand für die Rettunghundeausbildung extrem hoch ist und zusätzlich zu der Zeit hinzugerechnet weden muß, die man sowieso jeden Tag für den Hund investiert.

Wenn es dir also um Auslastung für den Hund und schöne Erlebnisse für dich geht, dann bleib beim Funtrailen. Wir machen es bei uns genauso wie ihr, das arbeitende Team geht voran und die Gruppe der übrigen folgt in etwa 50 Meter Abstand hinterher. Alle Hunde sind anschließend nach 2 -3 Stunden kopfmäßig ausgelastet und hatten ihre Bewegung nebenbei auch noch. Keiner muß im Auto warten. Auch so kann man anspruchsvolle und abwechslungreiche Aufgaben gestalten, auch wenn wir nie Einsatzteams werden, was wir ja auch nicht anstreben.

Dagmar & Cara

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