Dummytraining für jedermann :-)

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Rohana
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

Pusteblume488 hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 6:57 pm
Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm



Fußarbeit: Finde Tamos Fußarbeit ist für das Dummytraining auch schon klasse! Er läuft doch sehr schön bei dir. Ständiges Anschauen ist fürs Dummy ja nicht sinnvoll. Da soll der Hund auch im Fuß noch mitbekommen, was in der Umgebung passiert und nicht nur auf den Menschen fixiert sein. Gute Fußarbeit beim Dummy heißt, dass der Hund in der Grundstellung ist, wenn du stehst und sich ohne zusätzliches Signal mit dir mitbewegt (geht, dreht, nachrückt). Das auch im (unwegsamen ) Gelände. Und dabei soll er aber auch das Umfeld mitbekommen.
Ich kenne Leute, die Dymmytraining und RO machen und weiß von ihnen, dass bei den RO-Prüfungen das ständige Anschauen nicht mehr erforderlich ist. Vielleicht hängt es vom Richter ab?

Ich glaube für die BH wird es gefordert und
in der Unterordnung beim THS wird es auf jeden Fall auch noch gefordert. Beim RO, kann ich es gar nicht genau sagen, zu Leila's Zeit war das aber erwünscht.

Aber ist gut zu wissen, den Fußarbeit üben macht mir tatsächlich Spaß und bei der Dummyarbeit klingt dass deutlich natürlicher. :oops:
Also die Prüfer, die bei uns in der letzten Zeit zu den BH-Prüfungen auf dem Platz waren, sehen inzwischen auch immer mehr davon ab, dass der Hund wirklich diesen ständigen Blickkontakt haben soll. Ja, der Hund soll aufmerksam und freudig eng am Bein laufen (im Idealfall), aber der Kopf muss nicht ständig nach rechts oben zeigen.
Unsere Obedience-Leute haben mir auch erzählt, dass man im Obi seit einiger Zeit eher übt, dass der Hund dicht am Bein läuft, aber der Kopf nach geradeaus zeigt. Mit der nachvollziehbaren Begründung, dass die einseitige Belastung des Hundes so weniger wird.
Im RallyO wird der Blickkontakt nicht gefordert. Man merkt aber oft, dass die Hunde von sich aus schon einmal mehr zum HF schauen. Ich denke, es hängt damit zusammen, dass Aufgaben in sehr kurzen Abständen gefordert werden und beim RO viel mit Körpersprache gearbeitet wird. Da macht es für den Hund Sinn, den Menschen gut im Blick zu behalten. Auch ohne dass man das explizit als separaten 'Trick' einübt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Tanja aus Haan
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Tanja aus Haan »

Pusteblume488 hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 6:57 pm
Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm
Ui - motivierter Dummynachwuchs! Schön!

Mal schauen, ob die Motivation hält. Bei Tamo hab ich da auf jeden Fall weniger Zweifel.
Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm


Die von Samsi erwähnten Teacher-Dummys sind nicht nur in der Mitte schmaler, sie haben auch nicht das flache Ende mit dem Wurfband, an welchem viele Hunde das Dummy zu Anfang gern mal tragen. Als wir vor gut 10,5 Jahren mit dem Dummytraining angefangen haben, gab es diese Dummys noch nicht (ich habe zu der Zeit zumindest nichts von ihnen gehört) und Raven hat auch nicht gleich immer mittig gefasst.
Genau, das schmale Teil wird beim richtigen auch bei Tamo bevorzugt.
Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm



Wie schon erwähnt, Abgabe separat zu üben. Wie lange es dauert, bis es klappt, ist sehr unterschiedlich. Lass dich nicht durch Berichte abschrecken. Was verstehst du denn unter „korrekter Abgabe“? Bei der Dummyarbeit soll das Dummy in der Hand landen. Das ist wichtig. Ob der Hund steht, vorsitzt, in der GS ist, ist egal. Am einfachsten ist es i.d.R., mit dem stehenden Hund zu beginnen. Es gibt Hunde, die müssen erst lernen, mit etwas im Maul zu sitzen.


Wir hatten hierzu tatsächlich auch ein gutes Video gefunden zum üben der korrekten Abgabe.

Vom Aufbau ist es da so:

1. Halten des Dummys
2. Richtiges Aufnehmen und Abgabe in die Hand
3. Verzögern der Abgabe durch rückwärtslaufen mit offenen Händen des Halters
4. Halten ohne Nachfassen, und Zeit vergrößern

Konkret haben wir es wie du gemacht, den Dummy zu beiden Seiten gehalten. Ihn fürs zupacken belohnt und für's im Maul halten des Dummys. Der nächste Schritt soll dann sein das der Dummy immer in die Hand abgegeben wird. Dafür werden wir zu Beginn nur im Wohnzimmer üben. Ist zwar nicht so spektakulär, aber ich denke das muss vermutlich gut sitzen, bevor wir weiter machen. Oder? Draußen werden wir den Tipp von Tanja mit Futter und Spielzeug auf jeden Fall umsetzen, bevor das noch nicht klappt.

Tatsächlich klingt es so einfach, aber dauert denke ich doch bis das sitzt.

Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm



Fußarbeit: Finde Tamos Fußarbeit ist für das Dummytraining auch schon klasse! Er läuft doch sehr schön bei dir. Ständiges Anschauen ist fürs Dummy ja nicht sinnvoll. Da soll der Hund auch im Fuß noch mitbekommen, was in der Umgebung passiert und nicht nur auf den Menschen fixiert sein. Gute Fußarbeit beim Dummy heißt, dass der Hund in der Grundstellung ist, wenn du stehst und sich ohne zusätzliches Signal mit dir mitbewegt (geht, dreht, nachrückt). Das auch im (unwegsamen ) Gelände. Und dabei soll er aber auch das Umfeld mitbekommen.
Ich kenne Leute, die Dymmytraining und RO machen und weiß von ihnen, dass bei den RO-Prüfungen das ständige Anschauen nicht mehr erforderlich ist. Vielleicht hängt es vom Richter ab?

Ich glaube für die BH wird es gefordert und
in der Unterordnung beim THS wird es auf jeden Fall auch noch gefordert. Beim RO, kann ich es gar nicht genau sagen, zu Leila's Zeit war das aber erwünscht.

Aber ist gut zu wissen, den Fußarbeit üben macht mir tatsächlich Spaß und bei der Dummyarbeit klingt dass deutlich natürlicher. :oops:
Pudelpower hat geschrieben:
So Sep 29, 2024 2:30 pm


Du schreibst, dass du weißt, dass du nicht alles korrekt geübt hast. Die Dummyarbeit ist sehr komplex und gerade wenn man startet, kann man gar nicht alles richtig machen. Hunde verzeihen zum Glück viel. Trotzdem würde ich bei Tamo, der ja motiviert ist, schon auf ein paar Dinge achten.
- Dummy als Ablenkung würde ich zu Beginn nicht machen. Im fortgeschrittenen Training gibt es zum Überprüfen des Gelernten Verleitdummys, aber da seid ihr ja noch nicht. Wenn er dem Impuls folgt, zum Dummy zu laufen, weichst du evtl. dein „bei mir“ (oder ein anderes Signal, was du ihm gegeben hast) auf. Auch ist es für die Impulskontrolle nicht förderlich, wenn er dahin laufen kann. Und Impulskontrolle ist ein Bestandteil der Steadiness und Steadiness ist sehr wichtig im Dummytraining!
Übungen so aufbauen, dass der Hund keinen Fehler machen kann.
- Das Signal am Anfang einer Aufgabe (egal ob Markierung, Einweisen oder Freiverlorensuche) würde ich nur aus der Grundstellung geben. Ist Usus beim Dummy. Kommt aus der jagdlichen Arbeit und da ist aus verschiedenen Gründen, u.a. Sicherheit für den Vierbeiner, der nicht arbeitende Hunde in der GS beim HF. Es bringt Ruhe (auch für den Menschen) und beide können sich konzentrieren.
Tatsächlich haben wir gerade das Gefühl das Impulskontrolle wieder mehr zum Thema wird, obwohl er da immer sehr gut drin war. Denke deinen Tipp werden wir da sehr beherzigen. Wir wollen ja auch nicht dass er Fehler machen kann. Verleitungen sind ja generell ein Impulskontroll Thema, wäre vorrauswerfen und dran vorbei im 'bei mir' (mit der Möglichkeit zum blocken von mir) dann trotzdem zu früh? Auch wenn er ihn nicht nehmen kann und ich dann später selber aufnehme? Weil tendenziell wäre das eine Übung die ich für die Fußarbeit gerne machen würde und gut auf normalen Spaziergängen umsetzen könnte.

Das nur von der Grundstellung schicken, werd ich auf jeden Fall auch befolgen.

Danke auf jeden Fall für eure ausführlichen Antworten. Ich werd berichten wie es läuft.

Wenn Du wirklich mit dem Dummytraining anfangen möchtest, würde ich Dir empfehlen, insbesondere zu den Themen "Halten" und "Abgabe" mal ein bisschen im Dummy & Co Podcast zu stöbern, zB die 140 (nach Susanne werden diese 2 Sachen sehr bewusst nicht oder jedenfalls nicht so wie von Dir beabsichtigt trainiert). Oder vielleicht hast Du auch Lust, erstmal den Welpendummykurs zu durchlaufen (kann man nix mit kaputt machen).

Das Wichtigste ist erstmal: Hund geht schnell und freudig raus, nimmt (wie auch immer) auf und kommt schnell und freudig zurück.

Aber es führen natürlich viele Wege nach Rom.

Im Welpendummykurs gibts für die Abgabe die Vorübung "Handtarget".

Ein GEWORFENER Dummy ist immer eine Markierung (kein Einweisen).
Unabhängig davon, ob Hund das (schon) aushält, wären Verleitungen (natürlich aus Gründen 😉) erstmal nicht angebracht.

Wenn Du Impulskontrolle mit fliegendem Etwas üben möchtest, würde ich hierfür keine Dummys nehmen bzw das vom Dummytraining trennen.
Zuletzt geändert von Tanja aus Haan am Di Okt 01, 2024 6:35 am, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Annitante »

Doro schrieb, Übungen so aufbauen, dass der Hund keinen Fehler machen kann. Ich finde, das ist das A und O. Anfangs habe ich Dummy nie ohne Zettel gemacht. Dummy ist so komplex, dass vor allem der Mensch am Anfang die Klarheit und Struktur braucht, damit das Training für den Hund sinnvoll ist.

Wenn Impulskontrolle gerade wieder stark dran ist, nimm Dummies in die Hand auf Gassirunden mit und trag sie wieder nach Hause. Passiert ist nix. So lernen sie, dass damit nicht immer was passiert. Susanne hat auch noch verschiedene andere Tipps im TJF.

Ihr habt mich jedenfalls motiviert, noch ein paar Pocket Dummies für den Urlaub einzupacken.
Anne mit Einstein

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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Pudelpower »

Ich kann mich Tanja nur anschließen. Klare Trennung von Dummytraining und Fußarbeit. Keine Dummys zur Ablenkung bei der Fußarbeit und Tamo blocken. Ablenkung für die Fußarbeit gibt es im Alltag i.d.R. doch mehr als genug oder? Und bevor du Impulskontrolle mit etwas Fliegendem machst, muss es mit statischen Dingen, also etwas wird ruhig ausgelegt wird, funktionieren.
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Pusteblume488 »

Wir sind bis jetzt nicht wieder groß zum Üben mit Dummy gekommen. Allerdings haben wir tatsächlich bei Marios Dogshop bestellt, und am Freitag kommt das Paket :mrgreen:

Von der Fußarbeit sind wir denke ich gar nicht so schlecht aufgestellt, weil wir die unabhängig vom Thema Dummy schon eine Weile üben. Ich weiß nicht, ob ich da schon mal ein Video gemacht hab, aber wir hatten zu Beginn ja mit dem engen Laufen und Sitzen Probleme, so wie der Anpassung an die Geschwindigkeit. Das klappt mittlerweile ganz gut. Wäre das Ende hier jetzt die korrekte Grundstellung für's Dummy?

https://youtube.com/shorts/zY-xob08SAg? ... FIHfnN5xBK

Ansonsten hab ich mir fest vorgenommen den Kurs von Susanne zeitnah anzugehen. Im Podcast bin ich mittlerweile schon ein bisschen weiter.

Ich bin etwas verwundert weil ihr mir alle vom Abgabe üben abratet, im Podcast hatte ich es so verstanden das freudiges Apportieren das Wichtigste ist aber die Abgabe trotzdem irgendwann funktionieren soll.

Rohana
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Rohana »

Ja, ich glaube hier ist die Betonung auf 'irgendwann'.
Und vor allem übst Du die Abgabe anfangs ganz unabhängig vom Apportieren als eigenen 'Trick', zum Beispiel im Wohnzimmer. So hab ich das verstanden, als ich mich mal eine Weile damit befasst hab.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Pusteblume488
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Pusteblume488 »

Rohana hat geschrieben:
Di Okt 01, 2024 7:19 pm
Ja, ich glaube hier ist die Betonung auf 'irgendwann'.
Und vor allem übst Du die Abgabe anfangs ganz unabhängig vom Apportieren als eigenen 'Trick', zum Beispiel im Wohnzimmer. So hab ich das verstanden, als ich mich mal eine Weile damit befasst hab.
Genau. Ohne bringen und apportieren.

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Samsi
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Re: Dummytraining für jedermann :-)

Beitrag von Samsi »

Die Abgabe ist wichtig, wenn man später an Prüfungen/Workingtests teilnehmen will. Aber auch da gilt, der Dummy muss nur in die Hand, wie er da landet, ist letztlich egal. Deshalb ist hier nur noch das Kriterium, dass es in der Hand landet und nicht mehr zusätzlich mit Vorsitz oder im Fuß wie bei Paco und Sam früher. Und ich habe das Abgabetraining bei Henry auch erst spät drinnen (über ein Handtarget) und noch später wirklich ins Dummytraining eingebaut, nach leidlicher Erfahrung bei Pepe.

Abgabetraining macht den meisten Hunden auch nicht so viel Spaß wie die Dummyarbeit an sich und wenn man erstmal an dem Punkt ist, dass man die Abgabe in die Hand richtig trainiert hat, muss man da eigentlich auch eine gewisse Verbindlichkeit bei bekommen und belohnt ausgespuckte Dummies z.B. nicht mehr. Wenn der Hund davor aber sich hat toll einweisen lassen oder ausdauernd gesucht hat, finde ich es sehr schade, wenn man das nicht belohnen kann, nur weil die Abgabe nicht ordentlich war. Deshalb trainieren wir die Elemente erstmal ohne die Abgabe trainiert zu haben.


Die Fußarbeit und Grundstellung sieht für mich vollkommen ok aus (auch fürs RO übrigens), die Armhaltung sieht für mich nur sehr befremdlich aus. Ich weiß aber, dass das in anderen Sparten, wie dem IPG, so trainiert wird. Im Dummybereich (und im RO) ist das eher unüblich, dürfte aber auch keine Abzüge geben.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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