Die ominöse Filzphase

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Pinch
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Pinch »

Rumo hat geschrieben:
Fr Jul 08, 2022 10:43 am
Bürsten bei Filz im nicht sauberen Fell führt nur noch zu mehr Filz, weil das Haar dann bricht. Deswegen während der Filzphase immer waschen (Shampoo+Condi+ggf. Maske), korrekt ausföhnen, dann erst bürsten und zur Kontrolle kämmen. Und zwar so oft, wie es nötig ist. Manchmal muss man da alle 5-7 Tage ran in dieser Zeit.
Bitte nie trocken bürsten und nie im staubigen Haar... Dann lieber 1x nach dem großen Spaziergang den Hund abföhnen und die neuen verkuddelten Stellen mit Finger lösen.
Danke, das wusste ich nicht!
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
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Jessi
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Jessi »

Hallo,

wir haben nun pünktlich zum 1 jährigen auch Filz. Wir wollten sie nun auf 9 mm scheren aber da wo das Haar verknotet ist komme ich mit der Schermaschine nicht mal ansatzweise durch.

Wir haben den FEIN Scherkopf, wäre da der grobe besser? es ist vor allem unter der Achsel und nach dem Fussansatz Richtung Bauch.

Mir tut sie beim Scheren / Kämmen richtig leid weil ich schon einiges an mehr Kraft einsetze also am Rücken wo es wie Butter durchgleitet. Also keine Angst - wenn ich hänge ziehe ich nicht weiter aber dann kämme ich halt wieder und schere wieder etc...

Dass ist ja sicher nicht angenehm. Habt ihr noch weitere Tipps wie ich da leichter durchkomme?

Dankeschön und schöne Feiertage!

EDIT - Kann es sein dass die Maschine nicht richtig schert mit dem Plastikaufsatz? Wie haben zwar auch den 9 mm aber der ist eben auch der FEIN - Weil die Maschine an sich sollte schon top sein - oder? Sie ist ja auch nur an ein paar Stellen etwas 'verworren / verfilzt'. Wie macht man dass dann wenn ein Hund wirklich schlimmes Fell hat?
Liebe Grüße,
Jessica & Ivy

Rohana
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Rohana »

Also wenn der Filz wirklich übel zuschlägt würd ich es so angehen: Quadratzentimeter für Quadratzentimeter vorsichtig aufbürsten mit Kamm und Bürste und mit der Schere den letzten Filz rausschnippeln.

Aber vorher vielleicht noch mit einem Antifilzshampoo, vlt. mit Coniditioner (damit haben hier andere Erfahrung) und gründlichem Blowern vorarbeiten.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Jessi
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Jessi »

Hmm also es ist ja irgendwie gar nicht so dass es richtige Filzplatten sind - es ist halt eher so verworren dass man nicht durchkommt.

Entfilzungskamm haben wir - ich denke wir haben es einfach zu lang wachsen lassen jetzt. Hilft blowern viel?

Wir waschen - lassen trocknen - bürsten und scheren dann.

Vielleicht machen wir dass auch falsch? Und sollte ich immer vor dem scheren waschen?

Wir haben Shampoo von Lila Loves.. Gibt es da vielleicht auch besseres? Und ein Leichtkämmspray dass stinkt aber sehr ..

Danke!
Liebe Grüße,
Jessica & Ivy

Rohana
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Rohana »

Ja, blowern hilft verblüffend viel. Es ist krass, wieviel von dem Verworrenen einfach mit dem Blower aufgeht.
Und ja, baden sollte man möglichst immer vorm Scheren - schon um das Schermesser zu schonen. Der Schmutz im Fell macht die Schermaschine schnell stumpf. Gut gebadet, geblowert, gebürstet ist echt die halbe Miete.

Mit den diversen Shampoos und Hilfssprays, etc. hab ich es nicht so. Da sagen besser andere was dazu. Und wenn sowas stinkt, dann fliegt es bei mir sofort raus - das kann ich gar nicht haben. Für mich sollte der Hund bitte nach Hund riechen und nicht nach irgendeiner Art von Parfümierung.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Iska
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Iska »

Also das (richtige) Föhnen macht unheimlich viel aus, finde ich…👍🏻✅
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Isi
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Isi »

Du kannst auch trocken blowern! Du kannst den Blower auch statt Bürste benutzen, oder ergänzend zur Bürste.

Ich schneide den Filz, den ich weder rausgeblowert noch rausgekämmt bekomme, mit der Schere ab. (War bei uns bisher nur die bzw. in der Krone.) Dabei schneide ich auch in den Filzknoten hinein, um ihn aufzuschneiden.
Leider schneidet man dann ganz nah auf der Haut, da sitzt der Filz ja leider, ganz dicht an der Haut.

Vorbeugend würde ich die Stellen, die jetzt Filz haben, deutlich kürzer halten, bis ihr das besser im Griff habt.

Probiere ruhig 9mm Schermesser aus, auch wenn das "fein" ist, kann das besser gehen als der Plastikaufsatz.

Unter den Achseln schön die Beine hochheben und von beiden Seiten her rangehen, also auch gegenüberstehend, damit du da wirklich alles mitschneidest...

Ihr schafft das schon! Macht euch nicht fertig, ist ja dann doch auch "nur Filz" :streichel: Nächstes Mal schaut ihr halt früher drauf - und biowert früher bzw. öfter :mrgreen:
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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Tanja aus Haan
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Tanja aus Haan »

Wir kommen mit Plastikaufsätzen nicht weit, in der Filzphase sowieso nicht.
Bevor du weiter rumdoktorst, würde ich den Hund erstmal (nochmal) waschen inkl. Conditioner (!) und blowern. Das hilft wirklich schon sehr, mit Lufttrocknen nicht zu vergleichen.

Unsere Züchterin empfahl uns in der Filzphase, den Hund spätestens alle 2 Wochen inkl. Conditioner (!) zu waschen und zu blowern.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

Jessi
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Jessi »

Danke!

Lustig ist wenn wir im Wuchs - also von vorne nach hinten scheren - geht es super, aber es schert halt fast nix, gegen den Wuchs bleiben wir dann hängen...

Und auf der Seite runter ist sowieso irgendwie für nix - dass klappt auch eher schlecht... Und am Bauch hat sie feine Haare - selbst da bleiben wir hängen.

Es ist komisch im Moment :n010: Der Blower ist auf alle Fälle mal geordert -bin schon gespannt .

Danke für eure Hilfe!
Liebe Grüße,
Jessica & Ivy

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Samsi
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Re: Die ominöse Filzphase

Beitrag von Samsi »

Bei eher filzigem Fell bade ich vorher auch mit Conditioner vor dem Schneiden. Im Zweifel arbeite ich den noch mit einem Gummistriegel gründlicher ein. Danach gut trocken blowern, wobei man beim Blowern auch leicht Verwirrungen rein bringen kann, wenn man es nicht richtig macht. Nächster Schritt gründlich bürsten (bei filzigen Stellen kann man spezielles Spray oder eine Conditioner-Mischung zur Hilfe nehmen) und Kontrolle mit dem Kamm. Kommt der Kamm nicht durch, kommt auch kein Aufsteckkamm oder etwas längerer Scherkopf durch, wobei ich Plastikaufsteckkämme eh unbrauchbar finde und ich nur mit denen aus Metall arbeite. Achseln kann man ruhig mit einem sehr kurzen Scherkopf scheren, ich nehme da immer 1,5 mm, weil man das eh nicht sieht und es eben zum Verfilzen neigt. Intimbereich und den obersten Bereich der Innenschenkel schere ich grundsätzlich genauso kurz, unabhängig von eventuellen Filz.

Ich persönlich bin aber auch recht pragmatisch und bevor ich Filz ewig ausbürste wie bei einigen Hunden früher im Salon, würde ich bei meinen Hunden immer den für den Hund einfacheren Weg wählen und einen Kahlschlag mit einem kürzeren Scherkopf machen.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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