"Kurzhaarige" Schnauze mit langen Vibrissen

[Pudeline]

Isi, tut mir leid, wenn das weiter oben falsch rübergekommen ist. Ich wollte dir nicht zu nah treten und ganz sicher keine "Lagerbildung". Das ist so gar nicht mein Ding.
Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich den Grundgedanken "Pro Vibes" sehr wohl habe. Allerdings mit einem gewissen Pragmatismus.

Wenn ich mehr Zeit brauche, um sie alle oder fast alle zu verschonen, als mein Hund ohne deutliche Stresssymptome das Gefummel aushält, dann wäge ich da ab. Ich mach die Schnute eh schon nur noch separat. Bin aber mit Vida immer noch dabei, ihr das möglichst mit wenig Stress zu ermöglichen, den ICH PERSÖNLICH schlimmer finde, als ein paar Vibrissen weniger. Sie mag "Gesicht" halt gar nicht und dreht nach recht kurzer Zeit den Kopf ständig von links nach rechts und wird hektisch. Das muss ich ihr nicht antun, solange das nicht besser wird. Und von viel Fummeln wird es halt nicht besser. Ich arbeite aber daran und dann sehe ich weiter. Und solange bleiben halt die stehen, die ich schaffe. Ich stelle für meine Tiere wirklich alles hinterdran (macht auch nicht nur Freunde, fühlt sich aber gut an und es kommt 1000fach zurück). Sie sollen alle so leben, dass ich auch gut mit vertauschten Rollen klar käme

Und dass bei diesem Thema hier fast jeder einen abweichenden Weg geht, finde ich auch völlig ok. Da kommt einfach soviel zusammen an Unterschieden. Auf dieser Welt wird für meinen Geschmack eh schon viel zu viel verglichen.

Bei Diskussionen zum Thema gesetzlicher "Tierschutz" wäre ich eh raus. Meine Gedanken diesbezüglich sind nicht forentauglich.

Habt alle ein schönes Wochenende

[Luise2016]

Ich stelle einen großen Unterschied zwischen meinen beiden fest. Bei Carl ist es relativ einfach, die Vibrissen zu finden und stehen zu lassen. Er hält auch still und reagiert nicht auf Vib-Kontakt. Bei Artur ist es wirklich schwierig. Er hat nun ganz viele Tasthaare um die Schnauze entwickelt und reagiert sehr deutlich auf Berührung an diesen (zuckt weg). Das macht das Handling total schwierig, da ich die Vibs teilweise berühren muss, um sie "wegzubiegen" und drum herum zu schneiden. Bis jetzt habe ich immer irgendwann entnervt aufgegeben und er sieht langsam aus wie Dr. Fu Manchu . Dadurch, dass er mir so deutlich zeigt, dass er an den Vibrissen deutlich empfindlicher ist als am restlichen Haar, mag ich aber nicht einfach losschneiden.

[Bupja]

Wow, Samson ist 'krass'! Steht ihm
Vor allem auch so dicke Vibrissen, wirkt zumindest so, genau wie bei Jella auf den Bildern immer.

Ich finde auch, dass es ihm total gut steht.
Und ja die Vibrissen sind richtig dick und bilden einen starken Kontrast zum übrigen Haar. Daher kann man bei ihm auch relativ easy drum herum schneiden. Da muss ich noch ein bisschen fingerfertiger werden, aber das ist bei ihm jetzt einfach Übungssache.

Viel länger werden die Vibrissen übrigens nicht. Das sind so zwischen 4-5 Zentimeter und es fallen auch immer mal welche aus und es bilden sich neue.

Heute hat der Opa einen Friseurtermin bei mir. Da weiß ich tatsächlich noch nicht, wie ich es mache. Der Geduldigste ist er tatsächlich nicht mehr beim Scheren, zum Teil ,weil er es körperlich einfach nicht mehr kann. 3-beinig stehen zum Beispiel geht gar nicht mehr und er muss auch ne lange Pause zwischen Baden und Scheren haben.
Bei Butz geht es echt nicht mehr um "schön" sondern nur noch um "gepflegt".
Ich hab einfach Angst, wenn er zappelig wird, ihn mit der Schere ernsthaft im Gesicht zu verletzen. Aber auch er hat sehr schöne Vibrissen, die ich ihm gerne so gut es eben geht erhalten würde.

Mal sehen, wie wir beide heute Abend so drauf sind.

[slyfly]

Hier ist auch die Fraktion: "haben sich stets bemüht" ...

Noki hat schön dicke Vibrissen, die man ganz gut umschneiden kann. Wenn der Herr dann stillhält und nicht total gestresst ist. Er hat nämlich auch richtig viele und das macht es zu einem ziemlichen Gefummel.

Bei Pinot ist es da total anders: der hält zwar still, aber er hat ganz feine Vibrissen, die kaum dicker als seine Haare sind und krumm und gewellt sind. Und sie fallen sehr früh aus: wenn sie 7-8 mm erreicht haben, sind sie von einem Tag auf den nächsten weg - alle! Ich kann sie dann im Bart zwar noch als Stoppeln fühlen, aber ich kann locker auf 4 mm drüberscheren ohne dass da eine verloren geht. Damit gehört Pinot jetzt zu den Teilzeit-Vibrissenträgern

[Pat]

Dann drücke ich die Daumen für Butz!

Eine Frage an die, die "aufgeben", u.a. auch weil die Vibrissen in viele Richtungen wachsen, sich komplett locken und Co. Bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht so, dass ich Euch nicht glaube - aber wenn sie nochmal lang werden, könnt Ihr davon mal ein Bild zeigen? Bei Bobby ist es nachwievor so, dass sie zwar gebogen sind, aber halt einfach so smooth nach unten, wie bei vielen anderen Rassen ja auch. Deswegen kann ich es mir immernoch nicht vorstellen, dass die auch einfach lockig wachsen (aber auch das meine ich nicht im Sinne von "ich glaube Euch nicht"!).

Und was das "Aufgeben" wegen der Bart-Hygiene angeht, das finde ich echt interessant. Ich sehs ja auf den Bildern, dass es teilweise stark verfärbt ist, offenbar häufig nass/feucht ist. Gleichzeitig gibt es aber ja inzwischen wirklich ohne Ende (vor allem kleine) Pudel mit Teddyfrisur und Bärtchen, die alle weder eklig aussehen noch eklig riechen, und auch bei Bobby gilt: die Hygiene ist wirklich garkein Problem. Trocken, riecht nicht, Verfärbungen auch nicht wirklich. Ist das Veranlagungssache, was den Stärkegrad von Verfärbungen angeht? Sind die Hunde, die Bart bisher einfach nicht gewöhnt sind nicht "geübt" darin, wie sie sich wirklich selber reinigen können, oder was macht wohl diese Unterschiede aus? Ich denke dabei auch an die ganzen bärtigen Rassen mit hellem Fell, wie Malteser, Havaneser, Bichon und Co... Auch da sehe ich meistens keine großen Bartkrisen oder Hygieneprobleme.

[slyfly]

... Ist das Veranlagungssache, was den Stärkegrad von Verfärbungen angeht? Sind die Hunde, die Bart bisher einfach nicht gewöhnt sind nicht "geübt" darin, wie sie sich wirklich selber reinigen können, oder was macht wohl diese Unterschiede aus? Ich denke dabei auch an die ganzen bärtigen Rassen mit hellem Fell, wie Malteser, Havaneser, Bichon und Co... Auch da sehe ich meistens keine großen Bartkrisen oder Hygieneprobleme.

Da kann ich nur berichten: das scheint Veranlagung zu sein. Bei Noki muss ich den Bart zwischendurch wirklich waschen, weil er unter dem Kinn zu verklebtem Bart neigt. Bei Pinot ist das überhaupt kein Thema und das sieht weder komisch aus, noch verklebt da irgendwas. Bei Chicco war es krass: extrem verfärbt, wirklich doll verklebt und es müffelte auch etwas. Trotz waschen (was bei ihm erst ab einem gewissen Grad der Vertrautheit ging). Vielleicht macht der Speichelfluss/Menge da den Unterschied?

[Samsi]

@Pat
Ich habe gerade mal versucht, das bei Pepone etwas einzufangen. Wobei es bei ihm eher die Vibrissen sind, die sich wirklich locken, die man natürlich schlecht sieht, die unteren wachsen eher nur mehr nach unten. Im Vergleich zu den Vibrissen meiner Jungs ist es aber insgesamt schon ein ziemlicher Unterschied:





Ich gehe übrigens davon aus, dass auch die gekringelten Vibrissen eine Funktion erfüllen können und auch bei Pudeln, die nur wenige Vibrissen haben, diese trotzdem eine Funktion haben. Selbst wenn ich anderer Meinung wäre, würde ich mir auch immer gut überlegen, inwieweit ich das äußere. Denn Rassen ohne funktionstüchtiges Organ wie die Vibrissen laufen bei der derzeitigen Rechtslage Gefahr, als Qualzuchten eingestuft zu werden.

[Pat]

Vielen Dank für die Bilder und auch die Erfahrung zum verfärbten/unhygienischen Bart!
Dann scheint es bzgl der lockigen Vibrissen ja (wie hier schon häufiger durchdacht) evtl doch ein Zuchtthema zu sein - was am Ende dann ja im Hinblick auf die neue Verordnung für die Rasse noch schlimmer ist.

[Hauptstadtpudel]

Also Jellas Drahthaar Vibrissen scheinen sich mit zunehmender Länge weniger zu krümmen.



Ich finde, sie kratzt sich jetzt mehr an der Schnauze und beim Zergeln muss ich drauf achten, sie nicht mitzugreifen.

Ich bin echt dankbar, dass man sie bei ihr so gut findet.
An den Brauen ist es deutlich schwieriger.
Die unterm Kinn fühle ich ebenso deutlich, da braucht es aber noch Training, bzw. muss ich da noch eine für mich machbare Technik finden.

Und ich bilde mir ein, sie hat im vorderen Brustbereich auch welche.
Werde da aber noch mal genauer forschen.

[Hauptstadtpudel]

Und ich muss meine Meinung revidieren, dass die gelockten Vibrissen gestört in ihrer Funktion sind.
Inzwischen - nach einem Gespräch mit Doro (pudelpower) denke ich, das nicht mehr.

[Bupja]

Pjakkurs Schnute ist immer nass, seit er keine Zähne mehr hat. Da hängt halt die Zunge öfter raus und er speichelt mehr und schleckt sich auch vermehrt über die Schnauze.

Die Haare sind insgesamt schon recht miteinander verklebt.
Hautirritationen konnte ich aber noch keine feststellen. Bei ihm schneide ich so ca. alle 2 Wochen mit der Schere nach. Damit kommen wir gut zurecht.
Pjakkur duldet die Schere auch bedeutend besser als die Schermaschine.

[Pat]

Und ich muss meine Meinung revidieren, dass die gelockten Vibrissen gestört in ihrer Funktion sind.

Das glaube ich auch nicht. Ich denke dann eher, dass das krumme und schiefe oder teilweise ins Maul reindrehen problematisch ist - eben weil sie funktionieren und dann ins Fell, ins Maul oder gegen die anderen Vibrissen stoßen, was ggf. immer etwas unangenehm ist.

Alle 2 Wochen ist auch unser Bart-Schneide-Rhythmus, auch ohne viel Speichel und Verklebungen.

[txakur]

Die Monstervibrissen. Die längsten sind so lang, wie meine Hand breit ist. Das sind... Moment... *zumZollstocklauf* ungefähr 8 cm!

[Iska]

wow… das ist ja echt lang

also bei Fani ist die Länge gemäßigt und sie sind bei ihr deutlich dünner…

[Pat]

wow… das ist ja echt lang

also bei Fani ist die Länge gemäßigt und sie sind bei ihr deutlich dünner…

Was meine hell-dunkel-These stützt... bei Bobby nämlich auch.