Tast-/Barthaare scheren

[Poodle81]

naja sicherlich kein gegenargument ist eine nicht vorhandene schmerzreaktion, da wäre ich vorsichtig. gerade in der araberzucht wird geclipt (ohren,maul rasiert) was das zeug hält, die rasur ist nicht schmerzhaft!!! trotzdem tierschutzwidrig und da finde ich es auch richtig das es hier in deutschland verboten ist.

gr elke

Was hat es damit auf sich, kannst du da kurz etwas mehr erklären? Wäre lieb

[elkel]

bei pferden haben die tasthaare noch ihre volle funktion, bei der futterselektion oder auch bei der kommunikation, selbst stromzäune werden damit getestet ob "saft" drauf ist. die ohrenhaare schützen vor fremdkörper bei der flucht (der letzte muss ganz schön dreck schlucken) oder eben nur vor fliegen. amerikanische auswüchse alles abzurasieren und zu schminken ist hier damit zu recht verboten.

gr elke

[Poodle81]

bei pferden haben die tasthaare noch ihre volle funktion, bei der futterselektion oder auch bei der kommunikation, selbst stromzäune werden damit getestet ob "saft" drauf ist. die ohrenhaare schützen vor fremdkörper bei der flucht (der letzte muss ganz schön dreck schlucken) oder eben nur vor fliegen. amerikanische auswüchse alles abzurasieren und zu schminken ist hier damit zu recht verboten.

gr elke

Ich wusste gar nicht dass bei Pferden rasiert wird,... Man lernt nie aus

[elkel]

http://www.hufeundpfoten.de/link_2773802.html

scroll mal runter!!!!!!

gr elke

[Neon]

beim meinem wauzi bleibt ein Bärtchen dran, weil ich eben denke, dass diese Barthaare irgendwo vielleicht auch einen sinn haben. okay, die dinger sind, wie das fell auch, gekräuselt und manchmal frage ich mich schon, inwieweit sie meinem joggel noch dienlich sind. ich persönlich habe ein besseres gefühl, wenn ich die Barthaare in einer gewissen länge dran lasse. wem die schnauze kurz gefällt, kann die schnauze ausrasieren. wo ich mich aber wirklich daran störe ist, wenn sehr oft ausrasiert wird und der Hund schon fast in eine Dermatitis rutscht (kann ja auch mal jucken, so kurze haare). damit meine ich nicht nur die schnauze, sondern auch die ausrasierten Pfoten. wenn sich die Hunde da fast wahnsinnig lecken, denke ich schon, dass der Besitzer sein scher-management etwas überdenken sollte. ansonsten soll jeder so herumschnibbeln wie er mag - und menschen, die die Hunderasse nicht kennen, sollten einfach schweigen.

[Hauptstadtpudel]

Ja ich habe hier eine Kopie von dieser Studie irgendwo liegen. ...

Anja, hast Du vielleicht einen Link/Quelle zu dieser Studie?
Ich habe jetzt soviel widersprüchliches zu diesem Thema gelesen und hätte jetzt gern mal ne ernstzunehmende Quelle, die man dann auch mal zitieren kann...

[Resi]

nein nur das Papier hier zuhause ich suche es am WE mal raus und kopiere. Mal schauen ob ich es irgendwo einscannen kann.

[Schneeflöckchen]

Habe auch im Internet viel gelesen Es stimmt, die Meinungen gehen zu diesem Thema sehr weit auseinander.
Es sind allerdings keine fundierten Aussagen, die ich gefunden habe. Viele Meinungen aus anderen Foren, Homepages von irgendwem und meist keine Pudelbesitzer (da werden wir schnell als Verstümmler hingestellt).

Ich habe gestern bei Lou Lou einen "Selbstversuch" gestartet. Die Tasthaare wachsen ja schneller als das Fell. Im Augenblick picksen die Dinger ca. 1 cm aus dem Fell heraus (Gesicht wurde vor 2 Wochen mit 1,2 mm ausgeschoren). Habe eine unserer diversen Kuschelminuten genutzt und einfach mal an dem ein oder anderen Tasthaar gezogen, erst gaaanz vorsichtig und dann etwas kräfiger. Es passierte überhaupt nichts, keine Reaktion, kein Zucken, einfach nichts!!!!!!!!

Ist das nicht auch ein Beweis?

[Falbala]

Naja, ehrlich gesagt, nee, das finde ich nicht, dass das im wissenschaftlichen Sinne ein Beweis ist. Eher das, was Cindy schrieb: dass nämlich die Anlagen, die bei Katzen z.B. vorhanden sind, bei Hunden nicht vorhanden sind und so der (ursprüngliche?) Sinn brach liegt bzw. rudimentär vorhanden ist. Die Empfindsamkeit spielt sich unter der Haut ab, nicht in dem Haar selbst. Und es wird dem Püdeli schweineweh tun, wenn man ihm das Barthaar rausrupft - wahrscheinlich mehr als normales Haar, weil dicker.

Was Neon schreibt, finde ich auch: wenn das Rasieren von Pfoten, Gesicht Ekzeme auslöst oder vermehrtes Kratzen, sollte man den Scherkopf einfach grösser/länger nehmen!

[Neon]

naja...das ist nicht so wirklich ein "beweis". was hat dieser Selbstversuch gezeigt? deine maus erträgt es, wenn du an ihren Barthaaren ziehst. viele Hunde zeigen schmerzen erst, wenns wirklich abartig wird - und ich nehme mal an, dass du wauzi nicht an den Barthaaren herumgeschleudert hast. es zeigt auch nicht, inwieweit wauzi diese haare für was-auch-immer noch benutzt. es zeigt auch nicht, ob die haare wirklich nur noch deko sind.

okay, schon den kleinsten werden die Barthaare abrasiert. wenn diese Welpen wachsen, zeigen diese ja auch keine ausfallerscheinungen oder orientierungsschwächen, trotz eben fehlender barthaare. ich gehe davon aus, dass die Barthaare ein eher kleiner Anteil in der Sensorik eines hundes ausmachen. offensichtlich kann er darauf verzichten. ob er schmerzen beim schneiden hat? who knows... ich selber wünsche mir für meinen Hund, dass er aber diese Sensorik behalten darf. deshalb bleiben die haare dran.

by the way: ich hätte einmal um eiiiin haar die schnauze ausrasiert. der bub hatte gerade ein paar tage lang herrmanns trofu gefuttert (das ist toll, besteht aber leider aus so kleinem fissel-zeug, welches im wasser aufquillt), als das unterkiefer-fell ein einziger herrmanns-trockenfutter-knoten war. da konnte ich zum ersten mal verstehen, weshalb man schnauzen auch ausrasieren kann.

[Falbala]

ob er schmerzen beim schneiden hat? who knows...

Nein, hat er nicht, denn in den Haaren selbst sind keine Nervenzellen, wie in der Haut, in der sie wachsen. Wir haben ja auch keine Schmerzen beim Haareschneiden oder Fingernägelschneiden - erst wenn man "rupft", hat man Schmerzen.

[Harli]

Ja ich habe hier eine Kopie von dieser Studie irgendwo liegen. ...

Anja, hast Du vielleicht einen Link/Quelle zu dieser Studie?
Ich habe jetzt soviel widersprüchliches zu diesem Thema gelesen und hätte jetzt gern mal ne ernstzunehmende Quelle, die man dann auch mal zitieren kann...

Ja, Resi, wäre wirklich toll, wenn Du den Schrieb findest und öffentlich machen könntest.
Oder auch Cindy,

Ich habe Tiermedizin studiert (korrigiert, vorher war die Autokorrektur aktiv). Und in Anatomie kam ganz klar und deutlich, dass die "Tasthaare" beim Hund nur noch rudimentäre Hautanhängsel sind ohne weitere Funktion. Die ganzen anatomischen Strukturen, die bei Katze und Co um die Sinushaare angelegt sind, damit sie diese Funktionalität erfüllen können, fehlen beim Hund. Wie also sollen die Sinushaare beim Hund diese Aufgabe erfüllen, wenn die anatomischen Strukturen dazu gar nicht vorhanden sind?

- falls es da vom Studium noch Unterlagen zu dem Thema gibt.

Würde mich tierisch freuen mal handfeste und eben vor allem fachlich fundierte Gegenargumente zu haben.

[Hauptstadtpudel]

Ich schubbs das hier nochmal an.
Wäre schön, was Aussagekräftiges aus einer seriösen Quelle zu haben.
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