Tipps zur Welpenernährung mit Fertigfutter

[Isi]

Danke, kam ja einiges an Tipps und Denkanstößen zusammen!

Der Thread hier kann von mir aus gerne von allen Welpenleuten benutzt werden


Ich hab weiterhin die Hoffnung, dass ich bei Fressnapf fündig werde, habe nun konkrete Marken, nach denen ich schauen kann...mal sehen...Vielleicht auch ne Mischung aus Bestellen und dort holen (können)...
Step 2 sind Reinfleischdosen bzw. einen Metzger finden, zum Selbstkochen/-zubereiten.
Letztlich wird es Tofu-, NF- und selbst gekochte/zubereitete Mahlzeiten geben.
Aber nur kein Stress...Greta bleibt ja 15 J. oder so

Ich fühle mich im Erwachsenfutter soweit fit und denke inzwischen, der Welpe ist nicht so sehr anders zu ernähren bis auf das Calcium bzw. das CA/P-Verhältnis, deshalb Welpenfutter für die erste Zeit.


Beim Stichwort "orale Toleranz" frag ich mich, ob das nicht früher, beim Züchter läuft/laufen sollte?
Greta hat bis sie zu mir kommt, schon alles Mögliche an Futter bekommen, Sorten/Arten, frisch, konserviert, alles... Da muss ich doch nicht jetzt noch mit oraler Toleranz anfangen bzw. weitermachen?
(Ich frage auf jeden Fall noch mal genauer nach bei der Züchterin, was gegeben wurde. Auch was nicht gegeben wurde, Stichwort Ausschlussdiät )

[Hauptstadtpudel]

Das hast du recht, das fängt beim Züchter an und da ist auch die entscheidende Phase.
Ab der 4. /5. Woche wird ja meist zugefüttert.
Bei Beachtung der oralen Toleranz sollte immer nur eine Komponente alle 2-4 Tage neu gegeben werden, das liegt dann in Züchterhand.
Aber mal fragen, welche Sorten sie alle schon kennt (Fleisch/ Fisch, Gemüse, andere Beilagen) ist nicht verkehrt, damit man selber dann nicht zuviel Neues auf einmal gibt.

Viele kümmern sich gar nicht darum, das muss auch nichts zur Folge haben. Du weißt es halt vorher nicht.
Und die Unverträglichkeiten nehmen schon zu, nach meiner Wahrnehmung.
Ich bin halt im Thema sehr drin und kann da auch nicht aus meiner Haut.
Geht ja nur um die Anfangszeit, nach drei vier Wochen ist alles eingeführt, wenn später was Neues dazu kommt, ist auch kein Problem.

[Isi]

Ja, ab 4. Woche wird zugefüttert. (Die Mutter von Greta hat das angezeigt, indem sie ihre Beinscheibe zu den Welpen gebracht hat )
Diese "ersten 3-4 Wochen" sind ja schon bei der Züchterin...bis zur 8. Woche.
Klar, wenn da gebarft wird, nimmt man die Gewöhnung mit nach Hause, da schafft man in den 4 Wo nicht alles, tippe ich.
Meine Züchter füttern gezielt alles/verschiedenes (Sorten, Marken, frisch, gekocht,...) und haben bislang keine Unverträglichkeiten bei ihren Hunden und Nachzuchten. Sie sagen, ich wäre frei, was ich füttern will, weil ihre Hunde an alles gewöhnt worden sind.
Ich werde für die ersten Tage eine bunte Tüte mitbekommen, sicher nicht nur ein Futter bzw. nicht nur eine Proteinart oder Gemüsesorte oder Kohlenhydratquelle...

Die verschiedenen Ernährungsphilosophien machen auch vor den Züchtern nicht halt

[Hauptstadtpudel]

Viele Züchter machen es so, dass die Welpen alle Fütterungsarten kennenlernen.
War bei Bolle auch so.
Macht ja auch Sinn aus ihrer Sicht, sie wissen ja nicht, wie die Welpen später gefüttert werden.
Wenn sie dabei die orale Toleranz im Blick haben, spricht ja auch überhaupt nix dagegen.

Die Vorraussetzung um es anders zu machen wäre, dass man zu dem Zeitpunkt der Zufütterung schon weiß, welcher Hund zu wem geht.
Dann kann man es auch individueller handhaben.

[Hauptstadtpudel]

Ergänzung, ich meinte schon die ersten drei, vier Wochen beim Halter.

Die beim Züchter kann man ja kaum beeinflussen.

[Schmarndi]

Wir haben bei den Aussies Platinum Welpenfutter trocken und nass gefüttert, nach dem Zahnwechsel haben wir auf Adult umgestellt, bei Romeo und Fonsi wollten wir es auch so machen, aber Romeo mochtr das Platinum nicht (der mag ja fast gar nix mehr als 3 bis 6 Tage), und Fonsi hats sonderbarerweise mehr oder weniger unverdaut wieder rausgeschi...n .

Habe bei Romeo ziemlich schnell auf Barf umgestellt in Kombination mit hochwertigem TroFu (the good stuff) 1x am Tag, Fonsi bekam dann nur TroFu the Good Stuff und Natural Impuls.

[Fluse]

Greta zieht in einigen Tagen mit knapp 10 Wo ein und ich weiß immer noch nicht, was ich füttern will.

Was futtert Greta denn nun eigentlich?
Bin neugierig

[Isi]

Trockenfutter steht: Wolfsblut Puppy/Junior
Nassfutter probieren wir uns noch durch, zB Animonda Gran Corso Junior (FN Eigenmarke; Fleisch aus D), Rinti Junior, Real Nature Junior…
Ab und an pupst sie und ich weiß noch nicht, wovon, ob vom Nassfutter, Trainingsleckerlis oder Kauzeugs.
Ich mische immer noch das Futter vom Züchter unter.
Sind noch nicht durch mit dem Thema.
Kochen fang ich erst an, wenn das Nassfutter steht (brauche das auf jeden Fall in peto).

[Andy]

Vielleicht schreibst du eine Art Futterbuch, in das du einträgst, wann du ihr welches Futter gegeben hast und wie sie es vertragen hat. Blähungen wären für mich ein Ausschlusskriterium, da hier etwas nicht gut tut. Und am besten mindestens drei, vier Tage eine Sorte füttern. Dann kannst du das Futter besser beurteilen. Aber besser ist es, wenn du nicht so oft das NF wechselst, wenn ich einen Tipp einwerfen darf.

[Isi]

Ja, das will ich auch nicht.
Sie bekommt eine Sorte über mehrere Tage (beigemischt unters mitgegeben Futter), nur hat bisher keine richtig überzeugt vom Output her, deshalb hab ich dann die nächste ausprobiert (unter gemischt).
Auch das mitgegeben Futter von Dr Clauders hat nicht richtig überzeugt.
Von daher probieren wir vorsichtig weiter.

[Pat]

Wolfsblut hatte Bobby eine zeitlang auch, weil das eins der wenigen Dinge war die er überhaupt gegessen hat und das ist ihm überhaupt nicht bekommen (auch viele Blähungen).
Aber am schlimmsten waren tatsächlich die Leckerli. Da hab ich die ersten Monate definitiv zu viel und auch zu viel Schlechtes gegeben (ich wollte aus Trainingsgründen irgendwie immer mal 'was besonderes' und mich gleichzeitig durchtesten und dann kriegt man auch immer mal was geschenkt..)
Inzwischen hat er genau 2 Sorten Leckerli plus Pansen als Superjoker (nur für den Rückruf) und pupst nur gaaaanz selten mal.

[Fluse]

Du hattest ja auch geschrieben, dass sie viel zum kauen braucht. Das hätte ich am ehesten in Verdacht für pupsen und Co.
Aber da hilft wirklich nur testen und aufschreiben.

[jojojojobounty]

Warum werden so Kauartikel eigentlich so oft nicht gut vertragen ( habe das schon so oft gelesen …) ? Gibt es dafür eine Erklärung? Und falls ja, kann man davon ableiten, was besser verträglich ist?


(Wir haben damit keine Probleme aber einige Bekannte und es würde mich sehr interessieren )

[Andy]

Im Allgemeinen bestehen die Kauartikel alle aus minderwertigem Eiweiß, meistens aus rund 90%. Die Menge macht's! Kauartikel werden ja meistens dem Hund überlassen. Die Hunde knabbern da ja nicht wenige Minuten dran herum, sondern oft werden diese aufgefressen oder recht viel davon gefressen. Minderwertiges Eiweiß in größerer Menge ist nie gut und nicht verträglich.
Darüber hinaus muss man auch im Kopf haben, welche chemischen Verarbeitungsprozesse dem Kauartikel voran gegangen sind, um sie so aussehen zu lassen. Viele günstige Produkte kommen aus anderen Ländern, vor allem aus dem asiatischen Raum. Dort ist es üblich, das Fell oder die Federn u.a. mit Arsen oder anderen Chemikalien zu entfernen. Gibt man solche Kauprodukte häufiger seinem Hund, darf man sich über Unverträglichkeiten nicht wundern.

[Fluse]

Zum Nassfutter und weichem Output oder Blähungen fällt mir noch ein, dass viele Probleme haben, wenn Innereien an erster Stelle stehen.
Das ist bei sehr, sehr vielen Sorten der Fall. Das könnte man auch noch testen.