Ich habe selbst einen Hund an Borreliose verloren. Das war das bislang Schlimmste, was ich bei einem meiner Hunde erleben musste. Kein Antibiotika hat gewirkt. Die Borrelien saßen in allen Gelenken, und mein vorheriger Hund konnte sich weder hinlegen, noch setzen, noch stehen, er schrie vor Schmerzen. Die Viecher haben sich dann auch noch im Rückenmark eingenistet und zu einem Rückenmarksödem geführt. Mein Hund hat über lange Zeit Morphium bekommen mit allen seinen Wirkungen und Nebenwirkungen. Das hilflos mitzuerleben hat mich an den Rand eines Nervenzusammenbruches geführt!

Immer hatte ich (und die Ärzte der Klinik) gehofft, dass meine Hündin es noch schaffen könnte... Ich kann nur jedem dringend anraten, die Zecken sehr ernst zu nehmen. Hier im europ. Raum gibt es fünf verschiedene Zeckenarten, die u.a. Borreliose übertragen können. Von diesen fünf Arten kann man gegen eine impfen. Bevor man impft, sollte aber erst einmal der Titer bestimmt werden. Ev. hat der Hund bereits eine Borreliose durchgemacht.
Ich habe Bente gegen diese eine Borrelioseart geimpft. Viel wichtiger ist aber ein ausreichender Zeckenschutz. Hier lässt sich natürlich auch beliebig diskutieren. Wenn man aber einen Hund verloren hat, diskutiert man nicht mehr (ich zumindestens nicht), sondern greift zu den chemischen Keulen. Ich nehme Frontline. Das gebe ich alle vier Wochen (auch in unseren milden Wintern) Bente ins Fell. Wie jeder Hundebesitzer das entscheidet, bleibt ihm überlassen. Ich denke, ich würde nicht sooo rigoros mit dem Zeckenproblem umgehen, wenn ich dieses furchtbare Erlebnis nicht gehabt hätte.... Aber so....