Borreliose!!

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wun

Re: Borreliose!!

Beitrag von wun »

HUhu

also ich lasse meine beiden dagegen nicht impfen.
Erstens kann die IMpfung schwere NEbenwirkungen verursachen und wirkt wohl auch nicht für alle Stämme, sodass sogar meine TA davon abrät.

Meine zwei suche ich ab, wenn wir Gassi waren und letztes Jahr hatte Satch das Scalibor um, und dieses Jahr das TipClip .
Ich muss dazu aber sagen, dass SAtch sowieso kein Zeckenmagnet ist.

Was ich nächstes Jahr gegen Zecken nehme, weiß ich noch nicht.
Die Viecher werden ja auch gegen immer mehr immun. :?

Gut gegen Zecken soll wohl auch Bierhefe sein.
Das werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall mal unterstützend mitgeben.

Lg Julia

Andy
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Re: Borreliose!!

Beitrag von Andy »

Ich habe selbst einen Hund an Borreliose verloren. Das war das bislang Schlimmste, was ich bei einem meiner Hunde erleben musste. Kein Antibiotika hat gewirkt. Die Borrelien saßen in allen Gelenken, und mein vorheriger Hund konnte sich weder hinlegen, noch setzen, noch stehen, er schrie vor Schmerzen. Die Viecher haben sich dann auch noch im Rückenmark eingenistet und zu einem Rückenmarksödem geführt. Mein Hund hat über lange Zeit Morphium bekommen mit allen seinen Wirkungen und Nebenwirkungen. Das hilflos mitzuerleben hat mich an den Rand eines Nervenzusammenbruches geführt! :cry: Immer hatte ich (und die Ärzte der Klinik) gehofft, dass meine Hündin es noch schaffen könnte... Ich kann nur jedem dringend anraten, die Zecken sehr ernst zu nehmen. Hier im europ. Raum gibt es fünf verschiedene Zeckenarten, die u.a. Borreliose übertragen können. Von diesen fünf Arten kann man gegen eine impfen. Bevor man impft, sollte aber erst einmal der Titer bestimmt werden. Ev. hat der Hund bereits eine Borreliose durchgemacht.

Ich habe Bente gegen diese eine Borrelioseart geimpft. Viel wichtiger ist aber ein ausreichender Zeckenschutz. Hier lässt sich natürlich auch beliebig diskutieren. Wenn man aber einen Hund verloren hat, diskutiert man nicht mehr (ich zumindestens nicht), sondern greift zu den chemischen Keulen. Ich nehme Frontline. Das gebe ich alle vier Wochen (auch in unseren milden Wintern) Bente ins Fell. Wie jeder Hundebesitzer das entscheidet, bleibt ihm überlassen. Ich denke, ich würde nicht sooo rigoros mit dem Zeckenproblem umgehen, wenn ich dieses furchtbare Erlebnis nicht gehabt hätte.... Aber so....
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Dagmar
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Re: Borreliose!!

Beitrag von Dagmar »

Hallo,
Borreliose ist wirklich eine schreckliche Erkrankung, wie viele von Zecken übertragbare Krankheiten. Früher habe ich meinen Dobi auch dagegen impfen lassen, bis mich meine TÄ daraufhinwies, wie unnötig und gefährlich das ist. Diese Impfung ist gegen fünf verschiedene Borellien wirksam. Diese Borrellien kommen aber vorwiegend in Amerika vor, wo dieser Impfstoff entwickelt wurde und nur vereinzelt in Deutschland.
Leider wird diese Impfung von TÄ empfohlen, wie viele Impfungen die jedes Jahr gegeben werden sollen und den Tieren mehr schaden als nützen.
Natürlich muß das Jeder für sich entscheiden, ich benutze ja auch die giftigen Spot-ons oder das Scaliborhalsband, beides bietet einen guten Schutz gegen Zecken und deren Biss. Sind aber auch Nervengifte und schaden dem Hund. Knoblauch, absprühen mit den diversen Kräuterauszügen, Bernsteinketten u.ä. sind mir zu unsicher.
Mir ist bei den Zecken sehr unwohl, vor allem da nun inzwischen auch andere schwere Erkrankungen zunehmen, die es früher nur in den Mittelmeerländern gab.
LG
Dagmar

Andy
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Re: Borreliose!!

Beitrag von Andy »

Die Frage ist gar nicht so sehr, ob man impfen lässt oder nicht, sondern, welche anderen Prophylaxen man gegen einen Zeckenbiss zusätzlich unternimmt resp. ob die Prophylaxe, die man ausgewählt hat, wirklich einen guten Schutz gibt. Wobei man hier auch wieder bedenken muss, dass jeder Hund verschieden auf die einzelnen Mittel reagiert. Ich persönlich halte ebenso nichts von Knoblauch und Co. Und trotzdem scheint es Hunde zu geben, die mit diesen harmlosen (wenn Knoblauch nicht in hohen Dosen gegeben wird) Mittelchen die Zecken in Schach halten können. Auch, wenn es sich um Nervengift handelt, greife ich aus den oben geschilderten Gründen auf die chem. Keule zurück.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Andy
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Re: Borreliose!!

Beitrag von Andy »

Guckt mal! Zum Thema Zeckenschutz haben wir letztes Jahr schon einmal diskutiert:

http://www.pudelforum.de/viewtopic.php? ... &sk=t&sd=a
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

wun

Re: Borreliose!!

Beitrag von wun »

Andy hat geschrieben:Die Frage ist gar nicht so sehr, ob man impfen lässt oder nicht, sondern, welche anderen Prophylaxen man gegen einen Zeckenbiss zusätzlich unternimmt resp. ob die Prophylaxe, die man ausgewählt hat, wirklich einen guten Schutz gibt. Wobei man hier auch wieder bedenken muss, dass jeder Hund verschieden auf die einzelnen Mittel reagiert. Ich persönlich halte ebenso nichts von Knoblauch und Co. Und trotzdem scheint es Hunde zu geben, die mit diesen harmlosen (wenn Knoblauch nicht in hohen Dosen gegeben wird) Mittelchen die Zecken in Schach halten können. Auch, wenn es sich um Nervengift handelt, greife ich aus den oben geschilderten Gründen auf die chem. Keule zurück.
Huhu Andy,

ich sehe das auch so, dass Prophylaxe das AundO ist und Zeckenmittel von Hund zu Hund unterschiedlich wirken.

Man hört eigentlich von allen gängigen Zeckenmitteln (egal ob chemisch oder alternativ), dass sie bei dem einen HUnd top wirken und bei dem anderen nicht.
Das Mittel was bei mir hilft, war dieses Jahr das TipClip, auch wenn ich es am Anfang als UNsinn abgetan habe,
ansonsten kommt als chemische Keule Advantix drauf (wenn ü-haupt).
Dieses Jahr brauchte ich es nicht, letztes Jahr wegen Flohbefall.

LG Julia :)

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