Wie ist es mit der Gesundheit bei Großpudeln???

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Lumpi

Wie ist es mit der Gesundheit bei Großpudeln???

Beitrag von Lumpi »

Hallo zusammen,

als (evtl. noch) nicht Pudelhalter würde gerne wissen wie es so mit der Gesundheit beim Großpudel ist.

Wie ist es mit HD? Oder mit den Ellbogen-Problemen?
Oder mit erblichen Augenkrankheiten?

KOmmt das beim GP vor - wie häufig?

Danke!

Liebe Grüße

Susanne

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

Hallo

Großpudel werden auf HD getestet bevor sie in die Zucht dürfen.
Ich kenne keinen GP mit HD, ich habe aber auch keinen.

man kann also anhand des Ahnenpasses sehen wie die HD werte der Vorfahren waren.


bei ED bin ich bei den GPs leider überfragt.

bei Pudeln werden generell die Augen auf PARA untersucht
eine augenerkrankung die bei Pudeln Vorkommt und bei denen der Hund erblindet.
Ich kenn einige Pudel die mit 14 Jahren oder älter erblinden.
doch die meisten Hunde kommen gut damit zu recht
LG Bianca

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magicmarjolin
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Beitrag von magicmarjolin »

Bei Großpudeln gibt es noch eine Erbkrankheit "Sebadentitis"kurz SA ge-
nannt.Ich habe in der Kundschaft einen solchen Großpudel.Er hat phasenweise kaum Haare u. sein Körper ist dick mit trockenen festsitzenden
Schuppen übersät.Sein Bruder (den haben die Kunden auch)hat nichts.
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten

Diana

Beitrag von Diana »

Piccolina hat geschrieben:Hallo


bei Pudeln werden generell die Augen auf PARA untersucht
eine augenerkrankung die bei Pudeln Vorkommt und bei denen der Hund erblindet.
Ich kenn einige Pudel die mit 14 Jahren oder älter erblinden.
doch die meisten Hunde kommen gut damit zu recht
Hallo, werden nur die Zuchttiere untersucht oder jeder Welpe? Wann wird die Untersuchung durchgeführt? Muss der Hund dabei sediert werden? Vielen Dank für die Infos.
Liebe Grüße
Diana

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Hallo Diana!

Diese Untersuchungen sind Pflicht, wenn der Hund zur Zucht eigesetzt werden soll.
Die Anzahl der Liebhaberhunde, die auf diese Krankheiten untersucht werden, dürfte verschwindend gering sein.

PRA wird meist genetisch untersucht, Katerakt und Patella-Lux. klinisch. Dabei wird der Hund nicht sediert.
Bei der HD-Untersuchung wird er sediert und das Bild wird von einem bestellten Gutachter ausgewertet.

GP brauchen keine PRA, aber dafür die Untersuchung auf HD.

Liebe Grüße

cherry
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Beitrag von cherry »

Hallo,
es gibt jetzt auch hier schon einige Züchter, die ihre Großpudel auf SA testen lassen. Dieses ist aber keine Pflicht, wir machen es Freiwillig!



Grü?e Judy

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pudeltante
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Beitrag von pudeltante »

ich hatte zwei GP mit bandscheibenvorfall.
einer mußte operiert werden, beim anderen ging es mit spritzen.
bei beiden lag der discusprolaps im bereich der cauda equina.
rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der überprüfung ihrer kenntnisse

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Moor-Pudel
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Beitrag von Moor-Pudel »

cherry hat geschrieben:Hallo,
es gibt jetzt auch hier schon einige Züchter, die ihre Großpudel auf SA testen lassen. Dieses ist aber keine Pflicht, wir machen es Freiwillig!



Grü?e Judy
Hallo zusammen,
soweit ich weiß, kann man SA erst feststellen oder nachweisen, wenn es bereits ausgebrochen ist. Es wird dann mittels Biopsie eine Probe entnommen und untersucht.

Das bedeutet aber auch, dass nichts festgestellt werden kann, wenn es noch nicht ausgebrochen ist. Fazit: Kein Befund kann sowohl SA oder nicht SA bedeuten.

Also kann man sich das Testen bei einem augenscheinlich gesundem Hund eigentlich sparen. :cry:
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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leo
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SA

Beitrag von leo »

.
Zuletzt geändert von leo am Fr Dez 28, 2012 9:20 pm, insgesamt 1-mal geändert.

cherry
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Beitrag von cherry »

Guten Morgen

Ich lasse meine Hunde auf SA testen, dieses geht so:
Wir geben den Hund eine örtliche betäubung nehmen 2 Hautstanzen am Wideriss, das wird dann nach Amerika ins Dermato Diagonostcs c/o Centrum geschickt und dort wird es untersucht, das geht auch bei einem gesunden Hund. wir bekommen dann das Ergebniss zu gesckickt.

Man kann seine Hautstanzen auch nach England schicken, und auswerten lassen.
Wie schon gesagt, der Hund muss nicht erst krank sein



Grüße Judy

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Moor-Pudel
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Beitrag von Moor-Pudel »

Hallo,
trotzdem bleibe ich dabei. Den Test kann man sich bei einem gesunden jungen (Zucht)Hund eigentlich sparen.

Die Untersuchungsergebnisse liefern lediglich ein auf den Zeitpunkt der Probenentnahme fokusiertes Ergebnis. Es wird der Zustand und die Anzahl funktionierender Talgdrüsen untersucht. Und die fangen eben im Laufe der Erkrankung langsam, eine nach der anderen an, abzusterben. Und ja nach Fortschritt der Erkrankung werden abgestorbene Talgdrüsen gefunden oder eben nicht. Das heißt aber nicht, dass der Hund nicht SA hat.

@ Judy
Da die Krankheit meistens am Kopf oder am Schwanz beginnt, würde man dort sicherlich zuerst auch die ersten abgestorbenen Talgdrüsen finden. Deshalb würd ich die Hautproben an diesen Stellen entnehmen.

Die sicherste Methode ist es sicherlich, die betroffenen Erblinien komplett aus der Zucht zu nehmen. Und ich finde es toll, dass Du Dich nach der Abstammung von Enneah erkundigt hast! :)


@all

Ich fühle mich bei diesem Thema ganz besonders angesprochen, weil unser Enneah ja nunmal SA hat. Und ich verfluche jeden Tag die "Züchterin/Vermehrerin", die sich um diese Erbkrankheit einen Dre... geschert hat und nun muß Enneah darunter leiden! Und es kann mir niemand erzählen, die hätte das nicht gewußt. Eventuell würde ich noch glauben: dass es Sie nicht interessiert. Dankeschön auch :evil:
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Cindy
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Beitrag von Cindy »

Hi Antje,

mE ist es sehr wohl sinnvoll, einen SA-Test auch beim jungen, augenscheinlich gesunden Hund durchzuführen. Ganz einfach deshalb weil histologisch bereits erste Anzeichen für einen beginnenden Ausbruch da sein können, obwohl rein äusserlich noch nichts sichtbar ist. Und sollte das der Fall sein, weiss man, woran man als Züchter ist.

Wirklich Sinn macht der Test allerdings nur, wenn die als "not affected" ausgewerteten Hunde zumindest im Laufe der Zeit noch 2-3x getestet werden. Zumindest aber in einem Alter von 6-7 Jahren nochmal.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

cherry
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Beitrag von cherry »

Hallo Antje,
es tut mir sehr Leid, das es deinen Hund getroffen hat.
ich wünsches es niemanden.
Nun weis ich nicht ob der oder die Züchterin deines Hundes es wusste.
Da man in dieser Zeit wo die Verpaarung stattfand, hier in Deutscland garnicht auf SA achtete, man hat wohl mal etwas über SA gehört aber mehr nicht.Leider, erst als ein paar Fälle bekannt wurden hat man sich gerade bei den Großpudeln darüber gedanken gemacht. Nun habe ich für meinen Teil beschlossen meine Zucht Hunde alle auf SA zu untersuchen. da man in Amerika diese Tests anbietet, und sie auch beführwortet seitens des AKC denke ich werden die Tests auch zu 90 % stimmen, vielleicht wird es eines Tages ein DNA Test geben, aber wir sind noch weit davon entfernt. Und somit müssen wir es ähnlich wie bei der HD und für Großpudel PRA erst eimal klinisch untersuchen lassen, ist immer noch besser als nichts zu tun.
Ich denke das wir versuchen sollten alle Defekte zu minimieren. ob uns das gelingt weis ich nicht. Auf jedenfall habe ich es versucht, und ich glaube viele Züchter denken genauso wie ich,

Das sind wir der Zucht und dem Käufer schuldig


Grüße Judy

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Cindy
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Beitrag von Cindy »

Hi zusammen,

nun, ich hatte ja, wie einige wissen, 2000/2001 eine Zeitlang mit dem GEdanken gespielt, Yanta decken zu lassen. Im Zuge dessen hatte ich damals auch nachgehakt, wie es mit DNA-Tests für SA aussieht, da der Rüde, den ich für Little Yanta ausgesucht hatte, nachweislich einen SA-Träger in 5. Generation in der Ahnentafel hatte.
Kommentar war damals, dass sie zwar dank Versuchskreuzungen ziemlich genau wissen, wie SA vererbt wird, aber eben den entsprechenden Genort noch nicht lokalisiert haben. Und damit ist auch kein Gentest möglich.

Meines Wissens ist das immer noch in etwa Stand der Dinge.
Viele Grüße
Cindy


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Tascha

Beitrag von Tascha »

Hallo zusammen

Ich hatte bisher sehr viel Pech mit meinen Großen.

Meine erste weisse Grosspudelhündin ist an SA erkrankt. SA brach bei ihr gleich nach der 1. Hitze (mit 19 Monaten) aus. Sie lebt aber noch und wir haben einen Weg gefunden mit ihrer Krankheit zurecht zu kommen. Bei ihr hilft viel viel Öl (sowohl innerlich als auch äußerlich). Ihr neue Besitzerin kümmert sich aufopfernd um sie, was mich sehr glücklich macht.

Meine 2. weisse Grosspudelhündin starb mit nichtmal 2 Jahren an plötzlichem Nierenversagen. Ich denke mir dazu meinen Teil.

In Erinnerung

Ein silberner Grosspudelrüde erkrankte mit knapp 3 Jahren an schlimmer Spondylose. Er lebt nun in München und seine Besitzer behandeln ihn regelmäßig mit Schmerzmitteln.


Ich bin ehrlich, aufgrund dieser schlechten Erfahrungen habe ich für lange Zeit den Glauben an die Pudelzucht verloren.
Vielleicht bin ich aber auch einfach immer an die falschen Linien geraten. Ich weiß es nicht.

Nun zieht bald wieder eine Grosspudelhündin bei uns ein. Wieder habe ich in den Ahnen gewühlt und geforscht. Ich hoffe das sie diesmal gesund ist.
Sollte dies nun wieder nicht der Fall sein, sag ich der Grosspudelzucht wohl wirklich ein für allemal ade.[/url]

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