Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"_Wirkung Chip_Kastration

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Tanja aus Haan
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Tanja aus Haan »

Eigentlich hatten wir uns schon für die Kastration entschieden. Auch, damit das Thema mal erledigt ist. Und auch, weil es die preisgünstigere Variante ist.

Abgesehen von der medizinischen Entwicklung, gefällt uns die Entwicklung, wenn sie denn auf den Chip zurückzuführen ist, allerdings nicht. Das müssen wir jetzt nochmal beobachten.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Bupja
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Bupja »

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Fr Jan 19, 2024 11:18 am
gefällt uns die Entwicklung, wenn sie denn auf den Chip zurückzuführen ist, allerdings nicht.
Das versteh ich . Und schon ist man aber ja wieder bei der Krux (jedenfalls ginge es mir so), dass der Chip ja nicht die Auswirkungen einer tatsächlichen Kastration widerspiegeln muss.

Das macht es natürlich nicht einfacher....

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Aurelia
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Aurelia »

Ich kann gut verstehen, dass ihr mit dem Thema endlich mal abschließen wollt, nachdem ihr das nun schon so lange "auf dem Schirm" habt. Das ist mit Sicherheit nervenaufreibend, dass ihr jetzt entscheidungsmäßig wieder zwischen "Ja-Nein-Vielleicht" pendelt, weil Nox (wegen des Chips oder eben auch nicht) eine Verhaltensentwicklung zeigt, die euch so nicht gefällt... :?

Wenn sich nach dem Auslaufen des Chips die Prostata wieder vergrößern würde, welche Bedenken hättet ihr deswegen? Nox hat ja keine Beschwerden gezeigt, oder? In einem Blog-Beitrag der TA-Praxis Rückert mit dem Thema "Alte Männer, alte Rüden - Die Prostata läßt grüßen!"
(https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... 3&ID=21342) steht folgendes: "Wo keine Probleme sind, muss auch nicht behandelt werden!"

Eine echt schwierige Lage... :streichel:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

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Tanja aus Haan
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Tanja aus Haan »

Aurelia hat geschrieben:
Fr Jan 19, 2024 2:52 pm
Ich kann gut verstehen, dass ihr mit dem Thema endlich mal abschließen wollt, nachdem ihr das nun schon so lange "auf dem Schirm" habt. Das ist mit Sicherheit nervenaufreibend, dass ihr jetzt entscheidungsmäßig wieder zwischen "Ja-Nein-Vielleicht" pendelt, weil Nox (wegen des Chips oder eben auch nicht) eine Verhaltensentwicklung zeigt, die euch so nicht gefällt... :?

Wenn sich nach dem Auslaufen des Chips die Prostata wieder vergrößern würde, welche Bedenken hättet ihr deswegen? Nox hat ja keine Beschwerden gezeigt, oder? In einem Blog-Beitrag der TA-Praxis Rückert mit dem Thema "Alte Männer, alte Rüden - Die Prostata läßt grüßen!"
(https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/d ... 3&ID=21342) steht folgendes: "Wo keine Probleme sind, muss auch nicht behandelt werden!"

Eine echt schwierige Lage... :streichel:
Vielen Dank, Aurelia.
So richtig konkret, klar, nicht widersprüchlich beantworten kann ich Deine Frage nicht.

Die in den letzten Wochen beobachteten Verhaltensänderungen können, müssen aber nicht mit der Wirkung des Chips zusammenhängen. Wir hatten/haben ein kritisches Auge drauf. Da kann man vielleicht auch mal was sehen, was sonst gar nicht auffallen würde.
Es ist richtig, dass ich wiederholt sagte, dass die vergrößerte Prostata Nox (aktuell) keine Probleme bereitet. Das glaube ich auch nach wie vor. Gänzlich ausschließen kann ich es aber doch nicht. Wenn man nach Symptomen googelt, sind/können dies u.a. auch "Bauchschmerzen unklarer Ursache" und "Hinterhandschwäche" sein. Wenn seine (von Klein auf vorhandenen) ungeklärten Bauchschmerzen mit der Kastration Geschichte wären, wäre alleine das ein guter Grund für die Kastration. Und wenn sich an der (von Klein auf vorhandenen) "Hinterhandschwäche" was ändern würde, wäre das natürlich auch gut. "Breitbeiniger Gang" wird auch aufgezählt und ja, Nox geht (mE von jeher) recht breitbeinig. Gelbe Tröpfchen werden auch aufgezählt und da haben wir ja bereits eine positive Veränderung festgestellt.

Ja, der Rückert und vielleicht noch der ein oder andere (?) sagt, dass eine Kastration bei vergrößerter (entzündeter) Prostata nicht unbedingt erfolgen muss.
Für die Mehrheit, ua auch "unsere" Tierklinik, unsere HausTÄ, unsere "US-TÄ" und alle, mit denen wir noch darüber sprachen (2 (nicht Pudel-) Züchter, Hundetrainer, Hundeleute) steht die Kastration spätestens einst, aber besser früher als später, völlig außer Frage.

Insgesamt "verwirrt" es mich extrem, dass der Paragraph, der die Kastration ohne medizinische Notwendigkeit verbietet, nur auf dem Papier existiert. Es wird in der Praxis nach wie vor regelmäßig ohne medizinische Notwendigkeit und nicht nur der ausgereifte Hund kastriert, auf Wunsch und/oder Empfehlung. Dies wird weder kontrolliert noch ggf geahndet. Die "US-TÄ" stellte uns gegenüber die Argumente (Krebsrisiko) gegen eine Kastration sogar in Frage, lediglich beim unsicheren Hund sei sie evtl kontraindiziert. Eine TÄ (und Trainerin mit eigener HuSchu) aus dem Nachbarort plädiert für die Kastration eines jeden Rüden in den ersten 6 Lebensmonaten.
Noch nie habe ich davon gehört, dass TÄ sich gegen die Kastration aussprechen, weder beim feststehenden Halterwunsch noch beim unsicheren.
Und und und ...

Wenn tatsächlich nichts oder kaum was gegen die Kastration des Rüden spricht, sehen wir kein wirkliches Argument (mehr) bis zum (angeblich) unvermeidbaren Auftreten von Problemen zu warten und wollen wir Nox (und nachrangig auch unserem Sparkonto) auch nicht unbedingt alle 3 Monate eine US Untersuchung antun.

Wir werden ihn wohl kastrieren lassen. Und wenn, dann kurzfristig, noch unter der aktuellen Wirkung des Chips.
Die evtl Verhaltensänderung sind kein Drama, vielleicht könnten wir da auch noch dran arbeiten. Ansonsten hätten wir zwar einen lauteren, nervöseren Pudel, aber keinen weniger liebenswerten und zuverlässigen.
Zuletzt geändert von Tanja aus Haan am Mo Jan 22, 2024 10:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Hauptstadtpudel
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Wenn Kastration, dann noch unter der Wirkung des Chips, finde ich eine gute Entscheidung.
Das habe ich damals bei Bolle nicht gemacht und habe das sehr bereut.

Und ich würde danach zur Vorsorge einen jährlichen Milz- US (Abdomen allgemein) machen lassen.
In einer Praxis mit neuester US Technik.
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jojojojobounty
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von jojojojobounty »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Jan 22, 2024 10:00 am

Und ich würde danach zur Vorsorge einen jährlichen Milz- US (Abdomen allgemein) machen lassen.
In einer Praxis mit neuester US Technik.

Ich will nichts falsches/doofes Fragen (insbesondere unter Berücksichtigung der Umstände…)

Woher kommt die Empfehlung für die jährliche Kontrolle? Gibt es hier eine offizielle Empfehlung oder so?
Dass es eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit für Tumore der Milz gibt/ zu geben scheint, scheint leider so, ja.
Aber gleichzeitig scheinen sich diese Milzgeschichten doch so schnell zu entwickeln, dass man auf ein Jahr gesehen, eine Trefferwahrscheinlichkeit von vermutlich weniger als 1/12 tel hat … 🙈
Lohnt sich dass dann noch ? 🥴
Oder habe ich da einen subjektiv falschen Eindruck? 😵💫
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Aurelia
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Aurelia »

Danke, Tanja, für deine ausführliche Antwort. Ich dachte, dass Nox absolut keine Beschwerden hat, aber die Symptome, die du beschreibst, und die eventuell auf die BPH zurückzuführen sind, sind für mich schon in einem Bereich, den man sicherlich nicht einfach als "damit kann man gut leben" abtun sollte. Bauchschmerzen und Hinterhandschwäche durch die vergrößerte Prostata wären für mich auch durchaus eine Indikation für eine Kastration. Ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden und unter "Kastrationsgegner" eingeordnet. Ich bin da eher neutral und finde, jeder Fall sollte individuell abgewogen werden. Und da seid ihr ja vorbildlich dabei... :klatsch:

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mo Jan 22, 2024 8:26 am
Eine TÄ (und Trainerin mit eigener HuSchu) aus dem Nachbarort plädiert für die Kastration eines jeden Rüden in den ersten 6 Lebensmonaten.
Diese Aussage finde ich erschreckend. Warum sollte ich einem gesunden Junghund routinemäßig ein wichtiges Organ entfernen? Was genau soll damit erreicht werden? :n010: Die 6ualhormone sind doch gerade in der Wachstums- und Reifephase auch für ganz viele andere Vorgänge in Körper und Geist zuständig. So wie du, kann auch ich nicht nachvollziehen, warum oft noch so schnell zum Messer gegriffen wird.

Egal, welche Entscheidung ihr im Endeffekt für Nox trefft, es wird die richtige sein, weil ihr es euch nicht leicht macht und intensiv abwägt. Ich kann eure Argumente für die Kastration gut verstehen und wünsche euch, dass ihr dann mit dem Thema abschließen könnt... :streichel:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

Luise2016
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Luise2016 »

Ich denke auch, dass ihr euch so lange mit dem Thema beschäftigt habt, dass ihr sicherlich die richtige Entscheidung trefft. Ich hatte es schon in früheren Threads zu dem Thema geschrieben: Wir selbst hatten 2 kastrierte und 2 unkastrierte Rüden und die kastrierten Rüden blieben nach dem Eingriff völlig unverändert, beide waren allerdings auch ausgereift.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Hauptstadtpudel
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Hauptstadtpudel »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Jan 22, 2024 1:46 pm
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Jan 22, 2024 10:00 am

Und ich würde danach zur Vorsorge einen jährlichen Milz- US (Abdomen allgemein) machen lassen.
In einer Praxis mit neuester US Technik.

Ich will nichts falsches/doofes Fragen (insbesondere unter Berücksichtigung der Umstände…)

Woher kommt die Empfehlung für die jährliche Kontrolle? Gibt es hier eine offizielle Empfehlung oder so?
Dass es eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit für Tumore der Milz gibt/ zu geben scheint, scheint leider so, ja.
Aber gleichzeitig scheinen sich diese Milzgeschichten doch so schnell zu entwickeln, dass man auf ein Jahr gesehen, eine Trefferwahrscheinlichkeit von vermutlich weniger als 1/12 tel hat … 🙈
Lohnt sich dass dann noch ? 🥴
Oder habe ich da einen subjektiv falschen Eindruck? 😵💫
Da hast du schon recht, sie können schon sehr schnell wachsen.
Aber deswegen ist Vorsorge nicht sinnlos, denke ich.
Halbjährlich wäre natürlich noch besser, aber wenn es so ein Stress fürs Tier ist.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

kerlcheline
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von kerlcheline »

Hallo Tanja!

Ja man macht sich sehr viel Gedanken um das Thema, auch wir haben ja die Problematik mit Bauchweh und Darm, beim Krümel, schon seit seinem 2 Lebensjahr. Jetzt ist er sieben.
Das verweigern bei Futter, Bauchweh, Erbrechen usw. wurden mit jedem Jahr mehr. Dieses Jahr im Urlaub, ganze 5 Wochen auf einem Campingplatz mit sehr viel Hunden, war es eine absolute Katastrophe.
Unruhe, Stress, Durchfall , kaum Schlaf usw. waren einfach zu viel. Schon im Urlaub viel die Entscheidung zur Kastration.
Meine Tochter arbeitet seit fast 2 Jahren bei einer tollen TÄ.
Wir kamen nach Hause und bekamen gleich einen Termin. Also ich muß sagen, das ich schon viel Angst hatte, da es ihm damals bei der Leberbiopsie sehr schlecht danach ging, und ja auch seine Leber immer noch beeinträchtigt ist.
Er bekam eine sehr gute Narkose, und es ging ihm danach bei dieser OP auch viel besser. Meine Tochter konnte Ihn mit nach Hause nehmen und ich holte ihn dann bei Ihr ab.
Es war dringend nötig, da er eine extreme große Prostata hatte und sich bald Probleme beim Absatz von Urin und Kot bekommen hätte.
Es war absolut richtig ihm diese Last zu nehmen.
Es wurden seine Zähne saniert und alle Organe geschallt.
Es geht ihm blendend, keine Veränderungen, außer das er wieder fröhlicher ist und auch mit Valentino wieder spielt.
Er frist total super, und wir hatten seit September , nur 1 mal Bauchgrummeln.
Hündinnen interessieren ihn überhaupt nicht mehr.
Valentino wird jetzt 3 und bleibt intakt.

Vielleicht hilft dir meine Bericht.
Ich drücke euch die Daumen
Pudelige Grüße!

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Tanja aus Haan
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Tanja aus Haan »

kerlcheline hat geschrieben:
Mo Jan 22, 2024 10:45 pm
Hallo Tanja!

Ja man macht sich sehr viel Gedanken um das Thema, auch wir haben ja die Problematik mit Bauchweh und Darm, beim Krümel, schon seit seinem 2 Lebensjahr. Jetzt ist er sieben.
Das verweigern bei Futter, Bauchweh, Erbrechen usw. wurden mit jedem Jahr mehr. Dieses Jahr im Urlaub, ganze 5 Wochen auf einem Campingplatz mit sehr viel Hunden, war es eine absolute Katastrophe.
Unruhe, Stress, Durchfall , kaum Schlaf usw. waren einfach zu viel. Schon im Urlaub viel die Entscheidung zur Kastration.
Meine Tochter arbeitet seit fast 2 Jahren bei einer tollen TÄ.
Wir kamen nach Hause und bekamen gleich einen Termin. Also ich muß sagen, das ich schon viel Angst hatte, da es ihm damals bei der Leberbiopsie sehr schlecht danach ging, und ja auch seine Leber immer noch beeinträchtigt ist.
Er bekam eine sehr gute Narkose, und es ging ihm danach bei dieser OP auch viel besser. Meine Tochter konnte Ihn mit nach Hause nehmen und ich holte ihn dann bei Ihr ab.
Es war dringend nötig, da er eine extreme große Prostata hatte und sich bald Probleme beim Absatz von Urin und Kot bekommen hätte.
Es war absolut richtig ihm diese Last zu nehmen.
Es wurden seine Zähne saniert und alle Organe geschallt.
Es geht ihm blendend, keine Veränderungen, außer das er wieder fröhlicher ist und auch mit Valentino wieder spielt.
Er frist total super, und wir hatten seit September , nur 1 mal Bauchgrummeln.
Hündinnen interessieren ihn überhaupt nicht mehr.
Valentino wird jetzt 3 und bleibt intakt.

Vielleicht hilft dir meine Bericht.
Ich drücke euch die Daumen
Liebe Michaela,
vielen Dank für Deinen Bericht.
Es freut mich sehr für euch, dass Krümels Bauchschmerzen nun endlich (fast) Geschichte sind. Ihr hattet da ja lange große Probleme und viel gemacht und versucht. Lag es nun wohl doch nicht an der Ernährung bzw nicht nur.

Hat Dich jemals ein TÄ darauf hingewiesen, dass die Bauchschmerzen mit der Prostata in Verbindung stehen könnten?

Uns nicht. Selbst in der Klinik, in der Nox wg "Bauchschmerzen" stationär aufgenommen wurde, stellte die vergrößerte Prostata nur einen Zufallsbefund dar, der in keinster Weise mit den "Bauchschmerzen" in Verbindung gebracht wurde.
Ich selbst glaube, wie gesagt, auch nicht an einen Zusammenhang. Aber wer weiß es. 🤷🏼‍♀️ Jedenfalls wage ich mich nicht mehr recht zu behaupten, er hätte (aktuell) keine von der Prostata verursachten Probleme.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

kerlcheline
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von kerlcheline »

Hallo!
Ob es direkt mit der Vergrößerten Prostata zusammen hängen könnte, weiß man nicht . Aber das mit den Hormonen wenn die Rüden Stress haben bei den Läufigkeiten, wird oft unterschätzt. Da wird oft gedacht, nun das ist halt so, das legt sich wieder. Krümel hatte die ersten Jahre keine Symtome, außer vermehrtes Schnüffeln und markieren. Das nicht fressen, Unruhe ,der Stress wurde aber mit jedem Jahr mehr.

Futtermässig ist er seit 2 Jahren gut eingestellt, Bekommt Pferd mit ein paar Zusätzen und haben so den Darm und Magen super im Griff. Auch die Leber konnte sich gut erholen.
Was war aber der Grund das auf einmal im Urlaub nichts mehr passte mit Futter und Kot? Der Stress war dann jetzt offensichtlich. Übrigends wussten wir vor der OP auch nicht das er eine so große Prostata hat.
Jetzt muß ich den einstigen Mäkler , sogar noch Einbremsen mit essen aber Hauptsache es geht ihm gut.
Bei Magen und Darm entpfindlichen Hunden denke ich, wird das vielleicht bei jeder Krankheit oder Veränderungen mit reinspielen.
Pudelige Grüße!

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Pat
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Pat »

Liebe Tanja, nachwievor wünsche ich Euch viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung. Ich habe mich ja auch sehr schwer getan damals (was ich rückblickend im Hinblick auf die sehr schnell eintretenden gesundheitlichen Verbesserungen tatsächlich auch bereue- ist aber bei Euch ja nochmal ein anderer Fall was die "Symptome" angeht)
Was ist denn Eure Hauptbefürchtung (neben der "moralischen" Perspektive - da bin ich auch zu 100% bei Dir/Euch, ich finde es auch sehr bedenklich, dass das Gesetz an der Stelle komplett ignoriert wird, aber ist ja auch nicht der einzige TierSchG-§ der im echten Leben nicht umgesetzt wird)?
Die eventuellen gesundheitlichen "Nebenwirkungen" bzw ggf erhöhten Risiken (SD, Fell, Inkontinenz, Krebs), oder eher die Verhaltensaspekte?
Ich glaube vor letzteren macht man sich häufig zu viel Sorgen. Bobbys Verhalten hat sich nur in den Aspekten leicht verändert, die eindeutig - getrieben waren, ansonsten denke ich, dass ein gefestigter Hundecharakter sich da nicht unbedingt ändert, denn der fußt ja auf mehr als nur -.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Tanja aus Haan
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Tanja aus Haan »

Pat hat geschrieben:
Mi Jan 24, 2024 12:29 pm
Liebe Tanja, nachwievor wünsche ich Euch viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung. Ich habe mich ja auch sehr schwer getan damals (was ich rückblickend im Hinblick auf die sehr schnell eintretenden gesundheitlichen Verbesserungen tatsächlich auch bereue- ist aber bei Euch ja nochmal ein anderer Fall was die "Symptome" angeht)
Was ist denn Eure Hauptbefürchtung (neben der "moralischen" Perspektive - da bin ich auch zu 100% bei Dir/Euch, ich finde es auch sehr bedenklich, dass das Gesetz an der Stelle komplett ignoriert wird, aber ist ja auch nicht der einzige TierSchG-§ der im echten Leben nicht umgesetzt wird)?
Die eventuellen gesundheitlichen "Nebenwirkungen" bzw ggf erhöhten Risiken (SD, Fell, Inkontinenz, Krebs), oder eher die Verhaltensaspekte?
Ich glaube vor letzteren macht man sich häufig zu viel Sorgen. Bobbys Verhalten hat sich nur in den Aspekten leicht verändert, die eindeutig - getrieben waren, ansonsten denke ich, dass ein gefestigter Hundecharakter sich da nicht unbedingt ändert, denn der fußt ja auf mehr als nur -.
Danke, Pat!
Ja, Nox' "Symptome" sind nicht vergleichbar mit Bobbys vor der Kastration oder zB auch Scottys, vor und leider ja auch in Teilen noch nach der Kastration. Die früher öfter aufgetretenen Bauchschmerzen ohne weitere Symptome sind selten geworden. Durchfall hatte er in seinen 5 Jahren vielleicht 5 mal.

Neben den gesundheitlichen Risiken des kastrierten Rüden (keine Ahnung, in welchem Verhältnis sie zu den gesundheitlichen Risiken des nicht kastrierten Rüden zu sehen sind) wollen wir ihn einfach so behalten, wie er ist.

Unwohl wird mir bei dem Gedanken, dass Nox weiterhin meint, der potenteste und schönste Typ ever zu sein, sein Gegenüber ihm das aber nicht mehr glaubt.

Ebenfalls unwohl wird mir aber auch bei dem Gedanken, irgendwann sagen zu müssen "hätten wir ihn mal kastrieren lassen".

Nerviges Thema.


Es könnte sein, dass Nox in letzter Zeit etwas verspielter geworden ist.
Auch könnte es sein, dass die aktuelle Übererregung (also ... für seine Verhältnisse 😅) bei der Arbeit mit der Wirkung des Chips zu erklären ist. Wäre aber auch anders erklärbar.
Viele Grüße aus dem Rheinland
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Tanja aus Haan
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Re: Zufallsbefund "benigne Prostatahyperplasie"

Beitrag von Tanja aus Haan »

Wir haben uns inzwischen - in erster Linie um das Thema abzuschließen - für die Kastration entschieden, obwohl Nox definitiv Verhaltensänderungen unter Wirkung des Chips zeigt. Er ist sehr viel knatschiger und noch ungeduldiger. Auch ist er eifersüchtig(er), verspielter (mit und ohne Artgenossen) und verschmuster. Er ist wachsamer und ängstlicher.
Es könnte sein, dass er es ein bisschen weniger schei** findet, an der Leine zu gehen und er insgesamt etwas mehr "bei uns" ist.

Die Sorge über Probleme bei Rüdenbegegnung war, wie es aktuell scheint, unbegründet. 👍 Sie triggern ihn weniger, er ignoriert sie, wenn möglich und idR, einfach.

Laut unserer HausTÄ sei eine Veränderung hormonbedingten Verhaltens beim Rüden (selbstverständlich) zu erwarten.

Inwiefern Knatschen, Ungeduld, Wachsamkeit und Angst hormonbedingt sein kann, erschließt sich mir (noch) nicht. Habe aber Hoffnung, dass das am Chip liegen und nach chirurgischer Kastration wieder besser werden kann. (Wenn nicht, ist das auch nicht weiter schlimm.)

Unsere Haus-/"Dorf"-TÄ, die keine Inhalationsnarkose anbieten kann, hält es bei bereits bekannt gewordenem "Narkose-Problem" für fahrlässig, ihn unter Injektionsnarkose zu operieren und gab uns deshalb eine Empfehlung für eine andere Praxis.

Jetzt fehlt nur noch der Termin.
Viele Grüße aus dem Rheinland
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