Trinkverhalten

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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Bupja
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Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

Bei Krankheiten bin zwar eigentlich nicht so richtig richtig denke ich, aber es kommt der Sache am nächsten denke ich.

Folgende Sache.

Samson kommt ja aus dem Tierschutz und ist jetzt seit ca. 2,5 Jahren bei uns.
Von Anfang an trank er über den Tag nichts, sondern nur abends nach dem Fressen. Er ging dann nachts einmal raus zum Pinkeln. Das konnte ich dann gut mit meinem nächtlichen Bedürfnis kombinieren. :wink: Kein Problem.

Seit ein paar Wochen trinkt er abends aber so viel, dass sein Bauch richtig unförmig wird und er bis zu 4! Mal die Nacht raus muss.
So sehen unsere Augenringe mittlerweile auch aus.
Körperlich ist alles ok, das wurde ja bereits mehrfach im Zuge seines Anfalls rauf und runter gecheckt.

Wenn man ihm Wasser über den Tag anbietet nimmt er es nicht. Maximal beim Gassi, wenn es arg warm ist und/oder er viel gespielt hat.

Vermutung ist, dass er sich das bereits in seinem früheren Leben angewöhnt hat, weil es vielleicht nur abends Wasser gab? Wie gesagt, er macht das schon von Anfang an.
Selbstverständlich hat er immer Wasser zur Verfügung bei uns.

Katzenklappe ist keine Option, denn wenn der Feuermelder das einmal spitz hat, wie die funktioniert, macht hier kein Nachbar mehr ein Auge zu 🙈


Außerdem würde Samson beim Reinkommen auch gleich seinem 2. Hobby nachkommen : dem Umdekorieren 🙈

So und jetzt seid ihr dran 😁

Kennt ihr so ein Verhalten?

Fluse
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Fluse »

Können das Nebenwirkungen von den Epilepsie-Tabletten sein? Bekommt er doch jetzt oder habe ich das gerade falsch im Kopf? Das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Da könnte man schauen, ob es mit dem Zeitpunkt der Tablettengabe zusammenhängt und ob man daran was drehen kann.
Hast du die Trinkmenge mal gemessen, die er da abends so aufnimmt?
Da er x-fach auf den Kopf gestellt ist, gehe ich davon aus, dass Diabetes gecheckt ist? Hast du das trinken denn beim Arzt auch explizit erwähnt?
Trinkt er direkt nach dem fressen? Also fressen - massiv tinken und dann fertig? Könnte man das Futter sonst eher geben, damit er den Großteil vor dem schlafen wieder auspieseln kann?
Oder mal testen, ob man ihm die erste Mahlzeit (sofern er 2 oder mehr bekommt) schonmal mit Wasser anreichern kann, um zu sehen, ob das abends dann aufhört?

Sind alles so Ideen... sorry für die 1000 Fragen...

Unsere Goldie-Hündin hat im Alter auch eine Trinkmarotte entwickelt, aber die führte nicht zu solch nächtlichen Pipi-Gängen.
Sie fing auch nur abends an zum Napf zu gehen, schlapp-schlapp-schlapp machen und wieder weg (meist zu einem selbst hin, wenn man gerade das Abendessen zubereitete - sie bettelte) und dann direkt wieder hin, 3x schlapp und wieder weg und das ging gefühlt im Sekundentakt. Wirkliches trinken war das irgendwie nicht. Ich bin ganz ehrlich ich habe irgendwann für die 20-30 Minuten (es betraf halt wirklich immer nur diesen "in der Küche steh - Zeitraum") den Napf weggenommen. Wenn er wieder da war, ging sie nicht direkt trinken.
Wenn ich mich richtig erinnere ließ die Marotte nach, als man ihre Rückenschmerzen diagnostizierte und sie dauerhaft Schmerzmittel bekam.
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

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Bupja
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

alles gut. 1000 Fragen sind prima, darum geht es ja.

Mit den Epilepsietabletten hat es nichts zu tun. Er zeigt dieses Verhalten seit er bei uns eingezogen ist und war ja zwischendrin 2 Jahre ohne Medis.
Die Medis bekommt er ja noc nicht so lange.
Das hat am Trinkverhalten nichts verändert.

Schmerzen sind auch ausgeschlossen. War mit ihm vor 2Monaten ungefähr erst bei der Physio um zu checken, ob der Muskelaufbau vernünftig ist, da er ja ohne Muskulatur bei uns ankam.
Und wegen dem langen Rücken hab ich das eh auf dem Schirm.

Diabetes ist auch ausgeschlossen. Wurde bei der Epi Diagnostik mitüberprüft, da auch Diabetes unter Umständen Anfälle auslösen kann (wurde mir in der Klinik so gesagt).
Organisch ist bei Samson alles in bester Ordnung.

ich sollte wohl noch erwähnen, dass er nicht 100prozentig stubenrein war, als er bei uns ankam.
Mittlerweile zeigt er aber zuverlässig an.

Er trinkt so zwischen 300ml/400ml auf einmal und ja, er trinkt sofort nach dem Fressen und dann fertig und dann bis zum nächsten Abend nichts mehr (das spricht übrigens auch gegen Diabetes. Dann würde er über den kompletten Tag vermehrt trinken).

Das Futter früher geben geht von unserem Tagesablauf her nicht (oder besser nur mit richtig Aufwand), weil bestimmte Zeitabstände wegen den Tabletten (auch bei den anderen) eingehalten werden müssen. Mittlerweile bekommt ja jeder der Vieren mind. ein Medikament.

alle bekommen ihre Hauptmahlzeit abends - das hat sich so eingebürgert, aber vielleicht bekomm ich ihn morgens mit "Wasser mit Geschmack" zum Trinken.
Das wäre auf jeden Fall mal einen Versuch wert, ob es einen Unterschied macht.

Rohana
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Rohana »

Bupja hat geschrieben:
Di Okt 26, 2021 8:09 am
Mit den Epilepsietabletten hat es nichts zu tun. Er zeigt dieses Verhalten seit er bei uns eingezogen ist und war ja zwischendrin 2 Jahre ohne Medis.
Die Medis bekommt er ja noc nicht so lange.
Das hat am Trinkverhalten nichts verändert.
Es hat sich an der Uhrzeit nix geändert, aber an der Menge. Falls es also die Tabletten wären hätten sie dazu geführt, dass er mehr Durst hat - und den stillt er zu der Zeit, die er gewohnt ist. Seit wann bekommt er die Tabletten, bzw. seit wann ist der Wirkstoffspiegel auf dem neuen Niveau und fällt das ungefähr mit dem Beginn das viel Trinkens zusammen - das wäre die Frage.

Und ich würde jetzt, nachdem dies viele Trinken auftritt, auf jeden Fall den Urin untersuchen lassen und auch die Niere checken. Die Untersuchungen von vor Beginn des vielen Trinkens helfen da nicht. Die reine Trinkmenge ist sicher interessant zu wissen, aber wichtiger ist, dass er für seine Verhältnisse jetzt plötzlich mehr trinkt.

An der Fütterung, am Kauzeug hast Du ja nix geändert, oder? Nicht dass da was dabei ist, das Samson einfach so über Gebühr durstig macht?
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Pat
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Pat »

Bupja hat geschrieben:
Di Okt 26, 2021 8:09 am
Mit den Epilepsietabletten hat es nichts zu tun. Er zeigt dieses Verhalten seit er bei uns eingezogen ist und war ja zwischendrin 2 Jahre ohne Medis.
Die Medis bekommt er ja noc nicht so lange.
Das hat am Trinkverhalten nichts verändert.
Aber es hat sich doch erst vor kurzem was geändert, oder nicht? Er trinkt jetzt abends mehr als vorher und er kann es nachts nicht mehr so lange einhalten. Vielleicht ist nicht die Wassermenge das Problem, sondern die Blase?

Bobby trinkt (außer im Sommer) eigtl auch nur abends, tagsüber nur selten mal und wenn dann nur noch nach einem ausgiebigen Spaziergang. Morgens bekommt er feuchtes Futter. Abends trocken, danach trinkt er.

Wenn ihr die Fütterungszeiten nicht anpassen könnt, wann geht ihr die letzte Gassirunde? Vielleicht kann man die anpassen/ausdehnen? Ich geh mit Bobby sehr spät und eine Weile nach der letzten Mahlzeit und da pinkelt er meist ziemlich viel.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Bupja
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

Rohana hat geschrieben:
Di Okt 26, 2021 8:36 am
Seit wann bekommt er die Tabletten, bzw. seit wann ist der Wirkstoffspiegel auf dem neuen Niveau und fällt das ungefähr mit dem Beginn das viel Trinkens zusammen - das wäre die Frage.
Da hast Du Recht - das wäre die Frage. Die muss ich zu Hause beantworten. Da hab ich meine Notizen.
Rohana hat geschrieben:
Di Okt 26, 2021 8:36 am
den Urin untersuchen lassen und auch die Niere checken. Die Untersuchungen von vor Beginn des vielen Trinkens helfen da nicht.
Das werd ich auf jeden Fall tun. Schadet ja in keinem Fall.
Pat hat geschrieben:
Di Okt 26, 2021 8:38 am
wann geht ihr die letzte Gassirunde?
Ja, das ist vielleicht auch ein Punkt, der nicht so ganz optimal ist. Zumindest jetzt im Winter.
Bei uns ist es ja so, dass die Hunde zwischen 6 und 7 Stunden alleine sind.
Das heißt mein Mann geht mit ihnen direkt, wenn er nach Hause kommt noch ne Runde, weil sie ja so lange allein waren.
Bevor wir ins Bett gehen, gehen dann nochmal alle in den Garten bzw. im Sommer sind wir dann eigentlich bis wir ins Bett gehen eh draußen bzw. die Terrassentür ist offen.

Ich werde auf jeden Fall mal anfangen - meine bewährte Methode - ein Tagebuch zu schreiben und geh mal in mich, an welchem Schräubchen wir jetzt anfangen zu drehen.

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Pat
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Pat »

Vielleicht ist es auch einen Versuch wert, mal relativ spät abends eine Runde mit ihm um den Block zu gehen (statt in den Garten), vielleicht macht er dann mehr und geht mit weniger Wasser im Körper ins Bett..
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Bupja
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

Das werden wir auf jeden Fall versuchen. Das ist ja easy umzusetzen.

Rohana
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Rohana »

Für mich wäre aber so oder so die wichtigste Frage, warum er bei unveränderter Fütterung und Belastung so viel mehr trinkt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Bupja
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

Natürlich auch das.
Ich denke, dass ich da mit dem Tagebuch vielleicht auch ein Stück weiter komme.

Grundsätzlich trinkt er ja eine normale Menge Wasser.
Bei normaler körperlicher Belastung bei seinem Gewicht sind 300ml/400ml ja absolut im Normbereich.
Das Barf selbst hat ja auch nochmal Flüssigkeit.

Ich denke daher nicht, dass er eine ungesunde oder unnormal hohe Menge Wasser zu sich nimmt.

Rohana
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Rohana »

Nee, da hast Du sicher recht. Aber diese Normwerte muss man doch immer im Lichte des Individuums betrachten. Irritierend ist die Änderung, nicht der absolute Wert. Also: nicht in Panik ausbrechen, aber doch in den nächsten Tagen ein Pröbchen zum TA :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Bupja
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Bupja »

Klar, machen wir ja.

So blöd, dass man sie nicht einfach fragen kann 🤷‍♂️

Rohana
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Rohana »

Allerdings!
Liebe Grüße von
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Sämi2
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Sämi2 »

ich sehe da auch nur die Möglichkeit an der Futterzeit zu schrauben dh. Hauptmahlzeit am Morgen mit viel Flüssigkeit. Quasi um den „Tank“ zu füllen. Am Abend nur eine Kleinigkeit füttern, auch mit Flüssigkeit.

Das viele Trinken kenne ich auch als Übersprungshandlung von meiner verstorbenen Ronja.
Wünsche euch baldige Besserung 👍
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

Fluse
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Re: Trinkverhalten

Beitrag von Fluse »

In eurem Falle würde früher füttern mit mehr Wasser im Napf ja auch insofern nichts bringen, weil er ja tagsüber, wenn er alleine ist auch gar nicht pieseln gehen könnte. Da würde man ihm ja nur Not mit machen.

Die Tablettenfirma hat sich auch nicht verändert?
Man kennt das ja, dass es zwar eigentlich dieselbe Zusammensetzung ist, aber doch irgendwie eine andere Wirkung hat oder es plötzliche neue Nebenwirkungen gibt.

Abends im Garten reicht es vielleicht schon, wenn du einfach mitgehst, um sicherzustellen, dass er da wirklich macht. Nicht, dass er nur rumwuselt, aber gar nicht macht. Sofern du nicht eh schon dabei stehst und beobachtet.
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

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