Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Antworten
gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 587
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von gaertnerin »

Ich habe bei Otto mal wieder einen check-up mit Blutuntersuchung machen lassen.
  • 1
Der ALT Wert hat sich weiter erhöht, auf jetzt 184 (das letzte Mal vor ca 10 Monaten war er bei 132), Referenzrahmen ist 25 - 122, jetzt ist er am oberen Ende des überhaupt messbaren Bereiches;
  • 2
y-GT liegt bei 15 und damit erhöht (dass letzte Mal noch in der Mitte des normalen Bereichs), Referenzrahmen ist 2 - 13;
  • 3
Thrombozyten sind zu niedrig, das ist neu, sie sind bei 103, Referenzrahmen ist bei 143 - 448.



Hier gibt es doch diverse Hunde mit Leberproblemen (ich denke da z.B. auch an Krümel, der auch einen zu hohen ALT-Wert hatte): was habt ihr unternommen, welche Medis gegeben, um die Leber zu unterstützen und die zu hohen Werte runter zu bekommen?

Weiss jemand, ob es eine Korrelation zwischen den zu hohen Leberwerten und den zu niedrigen Thrombozyten gibt? Oder hat das gar nichts miteinander zu tun?

Die Ergebnisse sind heute gekommen und unsere TÄ ist leider erkrankt und kann das frühestens Ende nächster Woche mit mir durchsprechen, daher wollte ich mich jetzt schon auf das Gespräch mit ihr vorbereiten und gezielt Fragen vorbereiten, damit Otto möglichst schnell und gut geholfen werden kann.

Benutzeravatar
Iska
Mega-Super-Nase
Beiträge: 28048
Registriert: Mo Feb 04, 2013 4:22 pm
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von Iska »

Achje.... das tut mir leid.... gute Besserung :streichel:

Fani ist ja leider auch betroffen.... sie war zwischenzeitlich bei einem ALT-Wert von 3.600... bis 90 hätte er sein „dürfen“... da waren wir aber schon jeden Tag am Tropf und dazu gab es diverse Spritzen....

Fani bekommt Leberdiätfutter und Mariendistelkapseln ( inzwischen von Nature Love ) zur Unterstützung....🍀
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

Bild

Andy
Mega-Super-Nase
Beiträge: 33216
Registriert: Do Sep 20, 2007 12:53 pm
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von Andy »

Ich würde eine gute THP suchen und mich mit ihr beraten. Sie kann die entsprechenden unterstützenden Mittel auf deinen Hund abstimmen. Das ist neben dem schulmedizinischen Weg das beste, was du machen kannst. Es bringt nichts, wenn du Mittel oder ähnliches ausprobierst, die bei einem anderen Hund mit Leberproblematik geholfen haben. Hier muss genau auf deinen Hund geschaut und individuell behandelt werden.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 587
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von gaertnerin »

Danke schon mal.

Es ist mir bewusst, dass es speziell um Otto geht und ich will und werde auf keinen Fall "einfach so" herumprobieren.

Ich möchte nur zusammen mit der TA Sachen/Medis/Futter/Nahrungsergänzung abwägen können, die sie evtl. nicht unmittelbar auf dem Schirm hat.

Die Mittel, die wir schon ausprobiert hatten, hat er alle nicht vertragen, weil er doch so magen-/darmempfindlich ist und wir mussten das alles wieder absetzen. Da habe ich so oft von meiner TÄ und auch der Klinik hier gehört " oh, das hatten wir noch nie, das haben bisher alle vertragen" und die einzige Veränderung war dann wirklich ein einziges Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel. Das ist eine richtig blöde Kombination, wenn der Verdauungstrakt so supersensibel ist, der Hund sehr schnell mit für ihn sehr schmerzhaften Koliken reagiert und dann noch was dazu kommt, was Medis oder Zusätze erforderlich macht.

Das Ergebnis der TÄ war, dass der Wert (bei der vorletzten Untersuchung) ja nicht "sooo hoch sei" und man das vielleicht erst einmal dabei belassen solle, weil es ihm augenscheinlich nicht schlecht geht, er ist fröhlich und munter, isst gut, output gut. Alle Versuche hatten dazu geführt, dass es ihm in anderer Hinsicht schlechter ging, auch wenn die Leber möglicherweise längerfristig gut unterstützt worden wäre - das ging aber eben leider nicht bei uns.

Nachdem wir endlich bei passendem Futter angekommen sind (selbstgekocht mit Zusätzen, seitdem hat er keine Koliken mehr) traut sich niemand, daran zu rühren.

Deshalb denke ich, dass ich schon von Erfahrungen von anderen profitieren kann, weil es einfach ein größeres Spektrum von Möglichkeiten aufzeigen kann, die ich aber alle selbstverständlich ganz genau mit der TÄ (die ganzheitlich, am liebsten pflanzenbasiert und auch homöopathisch arbeitet) durchsprechen werde.

Fluse
Riesen-Nase
Beiträge: 2297
Registriert: Fr Okt 14, 2016 12:29 pm

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von Fluse »

Die meisten Mitteln von Tierärzten (in der Humanmedizin nicht anders) enthalten sehr, sehr viele oft unnötige Füll- und Zusatzstoffe, die bei Magen-Darm-Empfindlichkeit mit Sicherheit für Probleme verantwortlich sein können. Das muss nicht am eigentlich wirksamen Wirkstoff liegen.
Man findet gerade phytotherapeutische Dinge wie Mariendistel auch immer als Reinsubstanz. So wie Fani die jetzt z.B. von Nature Love bekommt.
Wäre meiner Meinung nach auf alle Fälle nochmal einen Versuch wert.
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19072
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Manches kann man vielleicht auch spritzen?
Das könnte eine Alternative sein, wenn er jetzt nicht allzu viel Stress beim TA hat.
Ansonsten kann man das auch selber erlernen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

kerlcheline
Kleine-Nase
Beiträge: 1370
Registriert: Di Okt 25, 2016 6:13 pm

Re: Blutwerte - Leber und Thrombozyten

Beitrag von kerlcheline »

Hallo!
die erste TÄ hat beim Altwert von glaub ich 170, auch nichts getan oder was zur Unterstützung geraten.
Nach 10 Monaten wollte ich dann aber wissen ob sich was verändert hat.
Da war dann der Alt Leberwert aber schon auf 860. Dann versucht mit Mariendistel, und den Zentonil 100. Nach weitern 2 Monaten dann aber noch mal mehr auf über 1000.

Dann habe ich beschlossen die Ernährung umzustellen, um die Leber zu entlasten. Die Biopsie ergab nur das ein Teil der Leberzellen geschädigt ist, warum kann man im Nachhinein nicht mehr sagen.
Vermutlich aber eine Impfvergiftung, das einzige was er ein halbes jahr vorher bekommen hat.


Die Ernährung spielt eine große Rolle , mit den Kräuter und dem Zentonil bekamen wir den Wert dann langsam runter. Leider bekam er auch das falsche Futter , was ich aber erst im Nachhinein herausfand. Das hat natürlich auch zur Verschlechterung beigetragen . Haben dann sofort Umgestellt auf Leberunterstützende Kost, auf Reinfleischwürste, mit Gemüseflocken aber keinerlei Innereien und kein Getreide. Das ging dann ein halbes Jahr gut, bis er das dann irgendwann im Urlaub einfach nicht mehr gut gefressen hat.
Seit September liegt er nun konstant bei einem Wert von 360 , damit sind wir zufrieden. Als ich sie fragte ob er den nicht noch zu hoch sei, gab sie mir folgende Antwort: bedenken sie , sie haben einen Leberkranken Hund, dafür ist es doch ein guter Wert .
Wir haben im Sep. auch auf Frischfleisch umgestellt, und es geht ihm prächtig.
Ich habe von der TÄ einen genauen Ernährungsplan für seine Leberproblematik.


Er bekommt Fleisch mit ca 15 % Fettgehalt 80%, Gemüseflocken 20%, Lachsöl, Lebertran, Hirschgeweihmehl, die zentonil 100 1 Tablette, Gelumtropfen je 1 Tropfen vor der Mahlzeit, Für den Aufbau der Darmflora Akatzienfaserpulver, Symbioflor Enterococustropfen.
Pudelige Grüße!

MICHAELA MIT TOYPUDEL KRÜMEL und VALENTINO
Bild

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zu Krankheiten“