Vergrößertes Herz

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Lialetta
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Vergrößertes Herz

Beitrag von Lialetta »

Hallo ihr Lieben,

bei meinem Pü (5 Jahre) wurde via 2 Röntgenaufnahmen ein 1,5 vergrößertes und einseitig "verformtes" Herz festgestellt. :( Geröntgt wurde Sissi eigentlich, um einen Fremdkörper im Hals/Magen sicher auszuschließen. Blutwerte sind OK, in 3 Monaten soll das Herz nochmal kontrolliert werden. Ich steh jetzt irgendwie blöd da und kann mit der Sache irgendwie gar nix anfangen. Weiß jemand was? Hat jemand einen Hund, bei dem das auch festgestellt wurde?

LG, Lia

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JohnnyP
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von JohnnyP »

Bei meiner beagle Hündin war das Herz auch stark vergrößert. Lag bei ihr an katastrophalen Haltungsbedingungen und eitrigen Zähnen, in den ersten 5,5 Jahren ihres Lebens. Sie brauchte dann regelmäßig entwässernde Tabletten und wurde damit 15,5 Jahre alt. Ohne sonstige Einschränkung. Ich drücke euch die Daumen.

PudelmonsterBeni
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Beni hat auch ein stark vergrößertes Herz. Als es festgestellt wurde hatte er schon massig Wasser auf der Lunge und auch massiven Herzhusten. Ich hab damals die Pflegestelle am Telefon darauf hingewiesen dass der Husten vom Herz kommen kann und daraufhin wurde er erst untersucht.
Hat deine Maus auch schon Wasser auf der Lunge bzw hustet sie vllt bei Aufregung?

Beni bekommt 3mal am Tag Entwässerungstabletten und am Abend eine halbe Herztablette und ist damit gut eingestellt :) Er ist jetzt bald 12 Jahre alt und lebt damit sehr gut :) also keine Panik, ein Hund kann damit, gut eingestellt, wirklich glücklich alt werden :streichel:

Ach und die Herztabletten/Entwässerungstabletten sind auch wirklich echt bezahlbar :)
Lisa mit Beni im Herzen ❤

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Lialetta
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Lialetta »

An der Lunge hat der TA noch nichts gesehen. Vielleicht will er wegen der Lunge in 3 Monaten nochmal kontrollieren? :?:

Sissi zieht die Nase nach dem Aufstehen morgens oft so komisch rückwärts. Kann das schlecht beschreiben. Ist wie wenn jemand schnell hintereinander Rotz hochzieht. Das macht sie auch wenn sie sich sehr freut. Nach dem Trinken verschluckt sie sich fast immer. Ist so als will sie es wieder auskotzen. Das sind so die Dinge, die ich mir nie erklären konnte, die sich auch kein TA erklären konnte. Ob das mit dem Herz zusammenhängt, keine Ahnung. :|

Sie hechelt aber selten und hüpft leichtfüßig wie ein Floh durch die Gegend. Ich hätte nie gedacht, dass der Hund was am Herz haben könnte. Dass sie ruhiger geworden ist, dachte ich, liegt daran, dass sie halt jetzt kein Teenager mehr, sondern ein erwachsener Hund ist.

Im Internet hab ich gelesen, dass eine Kardiologin meinte, es könne sein, dass normale TAs den Hund zum Röntgen bissel falsch hinlegen und dass das Herz dann irrtümlich größer erscheint. Das wäre so mein Strohhalm grade. Aber bei Sissi scheint es ja auch noch rechts größer verformt zu sein. :(

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Iska
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Iska »

ich würde Dir auf jeden Fall raten, einen Tier-Kardiologen aufzusuchen, der Mitglied im Collegium Cardiologicum ist.

In den Jahren mit den Doggen haben wir leider von vielen Fehldiagnosen in Sachen Herz gehört, die vorkommen können.... :(
Bei den CCs ist man auf der sicheren Seite in Sachen Diagnostik.

alles Gute für Deine Maus.... :streichel: rechtzeitig auf das passende Medikament eingestellt, können Hunde recht lange und beschwerdefrei leben.....
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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PudelmonsterBeni
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Beni atmet auch oft rückwärts (der ZP unserer Tierheimleitung auch), haben das mal abklären lassen und das hat wohl nichts mit dem Herz zu tun.. aber wer weiß :roll:
Ich empfehle dir auch nochmal zum Kardiologen zu gehen :) Eine Zweitmeinung von einem Spezialisten ist so viel wert.

Beni merkt man das Herzproblem auch nicht an, er ist ziemlich fit für sein Alter, hin und wieder zwickt es in den Knochen aber das hat nichts mit dem Herz zu tun. Bei ihm ist es eben so, dass Beni oft hustet und dabei würgt (die Leute denken dann immer er kotzt ihnen gleich vor die Füße :lol: ).

Lass es mal abklären, aber mach dir keine Sorgen :streichel:
Lisa mit Beni im Herzen ❤

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Lialetta
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Lialetta »

Danke für den Link, Iska. Klar, dass vor Ort wieder kein entsprechender TA ist. :|

Lialetta
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Lialetta »

Zum TA gegangen bin ich ja eigentlich, weil Madame seit dem Spaziergang plötzlich nur noch am Würgen und Aufstoßen war und ich dachte, sie hätte vielleicht was verschluckt. Obwohl sie normalerweise draußen nix mehr aufsammelt. An dem Tag schleckte sie dann dauernd Grashalme ab, wollte Laub fressen und dann das Aufstoßen im Sekundentakt. Da war ich dann abends noch nach Praxisschluss beim TA, wo sie eine Spritze gegen das Würgen bekam. Weil es tags darauf noch nicht OK war, ging ich nochmal hin und da wurde dann geröntgt und Blut abgenommen.

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Iska
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Iska »

Lialetta hat geschrieben:Danke für den Link, Iska. Klar, dass vor Ort wieder kein entsprechender TA ist. :|
es lohnt sich aber wirklich dafür auch ein Stück zu fahren..... :streichel:
viele Grüße
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Lialetta
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Lialetta »

Ich denke, ich werde jetzt nach 3 Monaten nochmal zu dieser Kontrolle gehen und dann schauen, wie es weitergeht. *seufz*

Morgana
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Morgana »

Lialetta hat geschrieben:Ich denke, ich werde jetzt nach 3 Monaten nochmal zu dieser Kontrolle gehen und dann schauen, wie es weitergeht. *seufz*
Ich würde vorher einen Tierkardiologen aufsuchen, denn vielleicht ist dann die Kontrolle in 3 Monaten überflüssig. Oder Du weisst, dass es etwas gravierenderes ist und kannst schon 3 Monate lang behandeln.

Ich hätte keine Ruhe in diesen 3 Monaten, wenn nicht ein Spezialist sich das Herz per US angeschaut hätte.
LG Stefanie

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Iska
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Iska »

sehe ich ebenso wie Morgana... da kann wichtige Zeit vergehen.... (ich spreche aus Erfahrung :( ) ich würde zeitnah einen *richtigen* Kardiologen aufsuchen.....
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Elvira B.

Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Elvira B. »

Das tut mir leid, wichtig ist jetzt, das du einen HUS machen lässt, dann weißt du genau was los ist. Ein Röntgenbild sagt zu wenig aus, ich spreche leider auch aus leidvoller Erfahrung :( wobei ich mit Geli Zeitnah beim HUS war, gleich nachdem man die Nebengräusche auf dem Herz gehört hat.

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Tamara
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Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Tamara »

Meine Bulldogge hat aufgrund der massiven Atemprobleme auch ein stark vergrößertes Herz und leichte Herzgeräusche, Probleme wie Husten oder Kurzatmigkeit hat er aber nicht. Aufgefallen ist es auch im Zuge einer normalen Untersuchung bzw. auf Röntgenbildern. Mir wurde dann ein Tierarzt bei uns empfohlen, der sehr gut in Sachen Herzultraschall ist.

Der hat ihn dann geschallt und gemeint, dass er bestimmt mal eine Herzinsuffizienz bekommen wird, aber vorher stirbt er wohl an Altersschwäche ^_^ . Inzwischen wird der kleine Mann 9 Jahren alt und hat nach wie vor keine Probleme und auch nie Tabletten gebraucht.

Ich würd bei deiner Sissi eventuell auch mal ein ordentliches Ultraschall machen lassen!?

Aber ich denke selbst wenn sie was hat, mit Medis sollte das kein Hindernis für ein langes Leben sein :streichel: .
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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Elvira B.

Re: Vergrößertes Herz

Beitrag von Elvira B. »

Tamara hat geschrieben:Meine Bulldogge hat aufgrund der massiven Atemprobleme auch ein stark vergrößertes Herz und leichte Herzgeräusche, Probleme wie Husten oder Kurzatmigkeit hat er aber nicht. Aufgefallen ist es auch im Zuge einer normalen Untersuchung bzw. auf Röntgenbildern. Mir wurde dann ein Tierarzt bei uns empfohlen, der sehr gut in Sachen Herzultraschall ist.
Ein HUS wäre bei solchen Symptomen halt von Nöten, weil es auch anders kommen kann, meiner Bekannten ihr Bulli hatte auch solche Probleme und ihre TÄ meinten, HUS wäre unnötig. Auf anraten hat sie den dann doch machen lassen mit dem Ergebnis, er hatte einen Tumor, zwar gutartig aber inoperabel, er wäre erstickt, wenn sie ihn hätte nich rechtzeitig erlösen lassen und ohne HUS hätte sie es nicht gewußt und es wäre dann wohl auch so gekommen.

Für mich war genau abklären immer ganz wichtig.

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