Allergien

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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Annelie
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Allergien

Beitrag von Annelie »

Huhu,

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie schlimm manche von Allergien betroffen sind. Ich kenn so was gar nicht, weder bei mir noch bei meinen Hunden. Da frage ich mich schon, was aus dem einstigen Wolf geworden ist. Es gibt Hunde, die gegen nahezu alle Fleischsorten allergisch sind, da läuft doch irgendwas gewaltig schief in der "Natur" :shock: . Ich frage mich echt, wie das kommt? Bei Menschen sagt man ja immer, dass eine zu sterile Umgebung bei Kindern Allergien provozieren würde. Aber eine 100% Erklärung ist das sicher nicht.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was denkt ihr, wo liegen die Ursachen für die vielen Allergien?
herzliche Grüße Annelie mit

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Laotse

caar77

Re: Allergien

Beitrag von caar77 »

ich beschränke das jetzt mal auf den rassehund wobei mischlinge eben auch aus rassehunden entstehen können.

die zucht bezweckt ja das hervorbringen eines gewissen phynotypen also gleichartiges aussehen mit den gewünschten eigenschaften, so werde hunde mit gleichartigen hunden gekreuzt bis das rassemerkmal gefestigt ist. somit ist die eigentliche zuchtbasis sehr klein, wie es beim pudel ist kann ich nicht sagen aber bei den retrievern besteht die urbasis auf die die rasse aufgebaut wurde aus in etwa 30 hunden und auch wenn man immer wieder verschiedene hunde verpaart verbleibt eben dieser urstamm. dann kommen die zuchtvereine und diese haben eben auch nur einen gewissen stamm an deckrüden bei den retrievern würde ich mal von 150 in d ausgehen (vdh). somit ist es doch recht einfach aufgrund der geringen auswahl (30% fallen meist weg weil zu eng verwand) unglücklich zu wählen und somit probleme anzudoppeln und damit setzten sich immer mehr neumodische krankheiten durch (epi, allergien, hd ). es gibt ja keine natürliche selektion, in der freien wildbahn würde ein hund sicherlich nicht einen so hohen rang haben um sich vermehren zu dürfen wenn er denn überhaupt überlebt.

und dann noch die launen der natur hinzu, mit welpenaufzucht hat das mmn weniger zu tun. ich kenne allergiker aus haus und stallaufzucht. aus der gleichen mutterhündin mit anderem rüden allergie frei und selbst in einem wurf gibt es unterschiede. manchmal reicht ein infekt mit überschiessendem immunsystem, bei einem hund hat das nicht entwurmen und somit giardien die darmwand so böse gereizt das er viele lebensmittel nicht mehr vertrug.

Lialetta
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Re: Allergien

Beitrag von Lialetta »

Annelie hat geschrieben:Huhu,
Ich finde es immer wieder erschreckend, wie schlimm manche von Allergien betroffen sind. Ich kenn so was gar nicht, weder bei mir noch
bei meinen Hunden. Da frage ich mich schon, was aus dem einstigen Wolf geworden ist. Es gibt Hunde, die gegen nahezu alle
Fleischsorten allergisch sind, da läuft doch irgendwas gewaltig schief in der "Natur" :shock: . Ich frage mich echt, wie das kommt?
Bei Menschen sagt man ja immer, dass eine zu sterile Umgebung bei Kindern Allergien provozieren würde. Aber eine 100% Erklärung ist
das sicher nicht.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was denkt ihr, wo liegen die Ursachen für die vielen Allergien?
Ja, das frage ich mich auch und ich finde es einfach nur schlimm, wenn ein Beutegreifer (und somit hauptsächlich Fleischfresser) auf
sämtliche Fleischsorten allergisch reagiert oder wenn z.B. Pferde reihenweise Pollen- und Heuallergiker sind. In der freien Wildbahn
hätten solche Tiere keine... nennen wirs mal Daseinsberechtigung. :roll:

Bei meinem Hund bin ich mir nicht sicher, ob es Allergien sind, die Sorgen machen oder Unverträglichkeiten als Folge von anderen
Ursachen (z.B. Giardien, Stress, etc.). Ich glaube eigentlich eher letzteres. Was ich aber weiß ist: Ich würde keinen mickerigen Päppelwelpen mehr nehmen, sondern
den fettesten, robustesten Drops von allen. Vermutlich auch eher einen Mischling als einen Rassehund und ich würde darauf achten, dass
der Hund robust gehalten und natürlich ernährt ins Leben starten durfte. Aber aus momentaner Sicht und den derzeitigen Umständen
entsprechend, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr für einen Hund entscheiden.

Eine weitere Ursache für die Förderung von Allergien sehe ich in der Vorgehensweise vieler TÄ, die m.E. viel zu schnell und viel zu häufig zu Antibiotika, Cortison, Entwurmungsmitteln & Co. greifen. Ebenso die Futtermittelindustrie, die zum Großteil ungeeignetes Futter bewirbt und vertreibt. Ist man in dieser Maschinerie mal drin, ist es schwierig, auszubrechen.

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Moni
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Re: Allergien

Beitrag von Moni »

Wie schon geschrieben wurde, früher hat die Natur selektiert. Heute im Zeitalter der Medizin kann auch ein krankes TIer oder Mensch leben. Allergien gab es schon im alten Griechenland, das ist also nix Neues. Heute hat man aber wesentlich bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und nutzt sie entsprechend.
Wenn ich sehe wie sich Miro in den letzten beiden Jahren positiv entwickelt hat und aus einem kranken Hund der vieles nicht vertragen hat ein fast gesunder wurde, dann denke ich schon, dass mit einer gesunden und natürlichen Ernährung und alternativen Heilmethoden vieles in Griff zu kriegen ist. Nicht nur beim Hund :wink: .
Liebe Grüße-
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Christiane138
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Re: Allergien

Beitrag von Christiane138 »

Lialetta hat geschrieben:
Was ich aber weiß ist: Ich würde keinen mickerigen Päppelwelpen mehr nehmen, sondern
den fettesten, robustesten Drops von allen..
Knicka war der robusteste aus dem Wurf - das hat uns leider aber auch nicht viel gebracht :roll: ....
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Hauptstadtpudel
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Re: Allergien

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Es ist sicherlich immer eine Kombination aus vielen Ursachen, warum eine Allergie auftritt.
Eine soll durchaus mit der Ernährung der Welpen zu tun haben.
Zu frühes Zufüttern kann auch eine Ursache sein, die Hauttierärztin meinte, gerade industriell hergestelltes Futter KANN sehr problematisch in diesem Stadium sein.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Annelie
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Re: Allergien

Beitrag von Annelie »

Danke für die Antworten :) . Da sieht man, wie komplex die ganze Sache ist.
Ja, ich denke auch, die meisten TÄ fördern auch indirekt die Entstehung von Allergien. Und wenn ich dann noch daran denke, wie viel Bekannte von mir wegen der Allergie ihres Hundes bezahlt haben, dann weiß ich auch warum :frech: (natürlich nicht alle, ist halt wie beim impfen usw.)

@ Katja

Also an das mit dem Zufüttern habe ich noch gar nicht gedacht. Ich weiß nur, dass man bei Babys sagt pro Woche maximal 1 neue Zutat in den Brei mischen, um Allergien vorzubeugen. Wird jetzt ein Welpe gleich mit Fefu mit 100 Inhaltsstoffen gefüttert, dann kann dies bestimmt Allegien mehr begünstigen. Also besser mit 1 Sorte Fleisch anfangen, und das so spät wie möglich, oder?

@ Moni

Was genau habt ihr denn an alternativen Heilmethoden gemacht?


Ist es wirklich so, dass schwache Welpen besonders anfällig sind? Christiane hat ja schon geschrieben, dass ihr Junge sehr propper war. Eigentlich ist eine Allergie ja eine Überreaktion des Immunsystems. Also scheit das ja grundlegend zu funktionieren. Ich war als Kind immer untergewichtig und auch recht krankheitsanfällig, aber Allergieprobleme hatte ich keine :roll:
herzliche Grüße Annelie mit

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Re: Allergien

Beitrag von Christiane138 »

Ich hab ein tolles Buch über Futterallergien, da steht z.B. drin, dass man Welpen vor der 6. Woche überhaupt nicht zufüttern soll, weil da die Darmschleimhaut noch nicht intakt ist und somit Allergien entstehen können...

http://www.amazon.de/Futter-krank-macht ... 314&sr=1-1
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Hauptstadtpudel
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Re: Allergien

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich denke viele (naja einige) Züchter achten auch darauf. Der Fachbegriff dazu heißt orale Akzeptanz.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Christiane138
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Re: Allergien

Beitrag von Christiane138 »

Knicka wurde in der 4/5. Woche zugefüttert mit Trockenfutter :( ...
Viele liebe Grüße,

Christiane

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Lialetta
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Re: Allergien

Beitrag von Lialetta »

Bei Sissi stand TroFu (2 Sorten gemischt, vermutlich Welpen/Adult) stets ganztags für alle Hunde zur freien Verfügung und die erste und einzige Tollwutimpfung bekam sie bereits mit nicht mal 8 Wochen. Vielleicht kann sowas ja auch mit reinspielen.

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Moni
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Re: Allergien

Beitrag von Moni »

@ Moni

Was genau habt ihr denn an alternativen Heilmethoden gemacht?


Mit alternativ meine ich im Fall von Miro einfach Heilkräuter und Naturheil- Medizin wie Propolis, Hunde Bokashi, Slippery Elm, Heilerde, Schindeles Mineralien, ...
und Homöopathische Mittel sowieTellington Touch, Bachblüten, kolloidales Silber und Schüssler Salze.

Ich hatte früher selbst jede Menge Allergien und Asthma und seit ich sie homöopathisch behandle brauch ich keine Schulmedizin mehr, kein Antiallegikum und kein Asthmaspray :lol: und bei meiner Tochter, die klare Tendenzen zu Asthma zeigt und die ersten 10 Jahre Pseudo Krupp hatte, habe ich von Anfang an auf eine gesunde Ernährung und reichlich Frischluft mit Bewegung geachtet und statt AB und Cortison gabs Homöopathie, Wickel und Naturheilmittel, bis jetzt sind wir damit super gefahren (16 J.) :wink: .
Liebe Grüße-
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