es tut mir sehr leid, dass du dir solche Sorgen um deine kleine Maus machen musst. Ich weiß ja nicht, was passiert ist, hört sich auf jeden Fall schlimm an. Ich wünsche euch alles Gute!
Andrea hat geschrieben:Das Ergebnis mit der Ärztin war niederschmetternd.
Es handelt sich tatsächlich um eine Atlantoaxiale instabilität mit Frakrur des Dens Axis. Der Dens ist völlig abgebrochen und deplaciert.
Wir haben zwar von Anfang an gesagt, ist es wirklich eine Subluxation, wird sie eingeschläfert, nun haben wir den Befund und müssen eine Entscheidung treffen.
Es ist einfach nur Scheiße.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut zur richtigen Entscheidung zum Wohle deiner Hündin!
Chrirurgisch könnte man den Atlas mit dem Axis versteifen.... aber ob das auch bei deiner Hündin so einfach geht Ich drücke dich und denke an dich!
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke
Andrea, es tut mir so leid für Euch, hatte gehofft, dass die Diagnose positiver ausfallen würde.
Aber Du wirst zum Wohle der Kleinen entscheiden, wie immer diese Entscheidung auch aussehen mag.
Hallo Andrea,
welch´ schlimme Diagnose! Es ist schrecklich für Deinen Hund - Du wirst ihn gehen lassen müssen, halte ihn lieb. Das ist sehr, sehr schwer und tut mir so leid.
Ach Andrea, das tut mir so leid für die Kleine, habe gerade erst von dieser schlimmen Diagnose gelesen! Ich drücke Euch beide ganz doll. Wie nah stehen doch Freud und Leid im Leben, vor wenigen Minuten habe ich mich noch so über Kimba gefreut, jetzt hat mich diese Situation umgehauen. Ich schicke Euch viel, viel Licht und Kraft!
Danke Euch allen.
Hier mal ein kleiner Zwischenbericht. Ich habe nun den Original-Befund bekommen. Die Klinik, die ja eigentlich auf solche Spezialfälle ausgerichtet ist, konnte das CT nicht auswerten und so wurde es zu einem Spezialisten nach Lux. geschickt.
Ich kopier mal die übersetzte Diagnose hier rein:
Art der Untersuchung: DR und CT
Am: 13.05.2009
Vorgeschichte: Starke Schmerzen nach OP einer Massenansammlung im Nackenbereich. Verdacht auf Atlanto-Axiale Instabilität.
Befunde: Die Untersuchung besteht aus 3 lateralen Röntgenbildern des Genicks und aus 5 , o,5 mm dicken CT-Querschnitten der Wirbelsäule vor und nach Gabe eines Kontrastmittels.
Auf den Röntgenbildern ist eine atlanto-axiale Subluxation zu sehen, mit Beweis einer dorsal und leicht cranialer Verschiebung des Axis relativ zum Atlas. Die Spitze des Dens ist nicht zu sehen. Die Wachstumsspalten der cervicalen Vertebralkörper sind noch offen, auf Grund des jungen Alters des Patienten.
Auf den CT-Bildern der Cervicalen Wirbelsäule, vor Kontrastmittelgabe, kann die atlanto-axiale Subluxation erneut festgestellt werden. Zusätzlich sieht man eine linksseitige Rotation des Axis relativ zum Atlas. Die Spitze des Dens ist sichtbar auf dem Boden des vertebralen Kanals, benachbart (kann auch heißen anliegend oder anstoßend) zum Atlas. Es findet sich eine starke Einengung des vertebralen Kanals als Resultat der dorsalen Verschiebung des Axis. Auf den Bildern nach Kontrastmittelgabe ist keine weitere Läsion zu finden.
Schlußfolgerung: Rückenmarkskompression in Folge einer atlanto-axialen Subluxation nach Fraktur des Dens - axialis.
Die Vorgeschichte ist aber tatsächlich noch ein wenig länger.
Starke Schmerzen im Nackenbereich ab der siebenten Lebenswoche.
Mit 8 Wochen bildete sich eine Umfangsvermehrung im Nacken, die punktiert wurde. Ergebnis massehfter Bakterienbefall. AB-Gabe und nach ca. 10 Tagen Besserung, so daß auch das Schmerzmittel abgesetzt werden konnte. Nach weiteren 10 Tagen wieder Beginn von Schmerzen, es war ein Kirschkerngroßer "Knubbel" zu spüren. OP-Versuch, diesen Knubbel zu entfernen mußte abgebrochen werden, weil eine Verbindung mit der HWS nicht ausgeschlossen werden konnte. Abklärung kann nur ein CT bringen. Der Hund war aber noch zu klein. Also auf Zeit setzen, und Hund rund um die Uhr mit Schmerzmittel versorgen.
Mit drei Monaten hatte sie ein Gewicht von 1 1/2 kg und die Chance ein ausagekräftiges CT zu erhalten, war gegeben. Also Termin gemacht mit der Option, diese Zuwachsung nach CT in der gleichen Narkose zu entfernen.
CT gemacht, riesen Aufgebot bei der CT-Auswertung - natürlich wieder keine OP. Das CT-Ergebnis gab es dann vier Tage später, es war niederschmetternd.
Nach vielen Überlegungen werden wir nun versuchen, die Kleine bis zum 6. Monat zu bekommen. Eine OP ist zu diesem Zeitpunkt unmöglich, sie ist einfach zu klein. Natürlich würde sich der eine oder andere finden, der da jetzt schon rangeht, aber die wenigen wirklichen Kapazitäten sagen, der Hund muß noch größer werden, um erfolgreich opperiert zu werden.
Ihr selber geht es im Moment recht gut. Eine Schmerzattacke in der Woche hat sie zur Zeit, das ist vertretbar und behandelbar. Natürlich kann sie bei einer falschen Bewegung tot umfallen, aber dann sollte es so ein.
Nun arbeiten wir uns eben von Woche zu Woche und geben die Hoffnung nicht auf.
Alles Gute für die Kleine und ich drücke die Daumen, dass ihr sie, wenn sie groß genug ist, operieren lassen könnt und sie dann gesund ist. Und euch wünsche ich viel Kraft und Durchhaltevermögen!