Thalassa hat geschrieben: Nachher ging es ihr so unwahrscheinlich viel besser als vorher, dass ich mir vornahm, die nächste Hündin zum erstmöglich vernünftigen Zeitpunkt kastrieren zu lassen.
Nur weil das bei einem Hund so war, heisst das nicht, dass es bei jedem Hund so ist.
Wir haben im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Hündinnen gehabt, die intakt waren. Und bisher hatten genau 2 Hündinnen Probleme mit den Läufigkeiten.
Meine TÄ erklärte mir dann einmal den genauen Vorgang bei Hunden, und da war mir eigentlich klar, dass es nur vernünftig ist, eine Hündin zu kastrtieren wenn man nicht züchtet. Man tut dem Hund damit nur einen Gefallen. So habe ich es zumindest erlebt.
Verallgemeinerungen sind unsinnig, denn nicht für jede Hündin ist es gut, einfach so kastriert zu werden. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Denn bei vielen Hündinnen ist es auch völlig kontraindiziert, einfach mal ins Blaue rein zu kastrieren.
@Elli (Phoebe)
bei Nele war es so, dass sie bei der ersten Läufigkeit bereits damit anfing zu zeigen, dass sie Probleme damit hat. Sie wurde schlapp, müde, war ständig nur platt, wollte nicht mehr rumtoben ... und das beim Chaostier. Sie wurde dann auch recht kurz nach der ersten Läufigkeit zum zweiten Mal läufig. Damals zeigte sich auch eine leichte Scheidenentzündung mit Verdacht auf Gebärmutterentzündung. Sie bekam Antibiotika und danach war alles gut, auch das phlegmatische Verhalten war weg.
Die nächste Läufigkeit schien soweit ok. Aber zunächst unbemerkt kam das phlegmatische Verhalten ganz langsam wieder. Ganz krass wurde es dann im Sommer 2004. Da verweigerte sie im Agi das Springen - ich habe sie dann untersuchen lassen, weil mir klar wurde, dass mit ihr definitiv was nicht stimmt. Wieder Scheidenentzündung mit Verdacht auf Gebärmutterentzündung. Der Unterschied zwischen ihrem Verhalten vor und ca. 1 Tag nach Antibiose war so gravierend, dass ich beschloss, sie kastrieren zu lassen. Sie war damals 3,5 Jahre alt. Seitdem war sie immer der durchgeknallte Clown als den ich sie mit 5 Monaten kennengelernt hatte.
Zugenommen hat sie auch nicht, aber Nele war ja sowieso eher eine von skelettartigen Sorte. Und mit ihrer ständigen Rennerei und Hüpferei, die sie dann wieder zeigte, hätte da auch nichts ansetzen können.
Nele zeigte übrigens so rein gar keine sonstigen Anzeichen von Scheinschwangerschaften etc.
Jin hatte auch teilweise Probleme mit den Läufigkeiten. Seitdem sie aber nach einer Läufigkeit von einer Tierheilpraktikerin über 2 Monate Pulsatilla verordnet bekommen hat, ist das Thema "Postläufigkeit" kein Thema mehr ...... die Zeit während der Läufigkeit dagegen schon. Sie ist wohl von allen meinen Hündinnen die "rüdenversessenste" ....
Die Show, die sie während der Läufigkeit gegenüber anderen Hunden abzieht, führt bei den meisten Leuten zu Lachanfällen und bei mir regelmässig zu nem roten Kopf.
Ansonsten hatte bisher keine unserer Hündinnen, sei es DSH, Berner oder Pudel, Probleme mit den Läufigkeiten.
Bei Yanta bsp. wäre eine Kastration in jungen Jahren absolut kontraindiziert gewesen. Man konnte bei ihr mit jeder Läufigkeit sehen, welch einen Entwicklungsschub sie gerade hinsichtlich psychischer Stabilität, Selbstsicherheit, Wesensfestigkeit etc. gemacht hatte.
Einfach so würde ich keine Hündin kastrieren lassen. Aber das, was Du hier von Lumi's Verhalten schreibst, da würde ich eine Kastration zumindest mal andenken.