Kralle entzündet

[pudelliese]

Bonny geht’s heute schon wieder gut. Gestern abend haben wir sie gegen 18.00 abgeholt, da war sie noch ein wenig schläfrig. Aber 1 Stunde später hatte sie Riesenhunger und wir haben vorsichtig kleine Portionen gegeben, die sie auch gut vertragen hat.

Heute mußte ich zum Verbandswechsel und die hintere Kralle sah schon wieder gut aus, bzw. der Zeh. Würde sie nicht lecken, hätten wir keinen Verband mehr gebraucht.

Der vordere Fuß macht mir Sorgen. Laut TÄ ist die Haut sehr schwammig und sieht tumorös aus. Sagt man das so? Sie hat eine Probe entnommen und eingeschickt. Am Freitag bekommen wir das Ergebnis. Die vordere Pfote hat heute morgen auch noch sehr stark geblutet.

Beide Krallen wurden eingeschickt und auf Pilzbefall untersucht. Das dauert ca. 3 Wochen bis wir das Ergebnis bekommen.

Eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Zuerst hatte ich Angst vor SLO und jetzt vor Krebs. Ich versuche mich nicht verrückt zu machen und den Freitag abzuwarten. Eine Hautveränderung muss ja nicht immer bösartig sein.

Danke für's Daumendrücken und an Susanne für den Link.

LG Doro

[Ossi]

Ach je, auch noch diese Sorge! Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die Wartezeit und hoffe auf ein gutes Ergebnis, dass es bitte nicht Krebs ist!!!
Gute Besserung und Wundheilung für Bonny!

[Lissy]

Oh mann, das klingt ja noch übler wie bei uns.
Unsre eine Hündin hat definitiv SLO. Keine schöne Sache.

Drücke euch die Daumen, dass sich weder das eine, noch das andre bestätigt und es irgendwas harmloses ist, was in kürze wieder vergessen ist.

[pudelliese]

Wollte gerade noch schreiben, bin aber zu nervös. Kann das alles momentan schlecht in Worte fassen. Danke für Euren Zuspruch!! Melde mich morgen abend wieder - mit hoffentlich guten Nachrichten!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[pudelliese]

Gestern abend haben wir das Ergebnis der Hautprobe bekommen. Bonny hat an der Vorderpfote bösartigen Krebs. Die Hinterpfote ist recht gut verheilt.

Jetzt besteht die Möglichkeit, die Zehe zu amputieren und zu hoffen, dass der Krebs noch nicht gestreut hat. Eigentlich wollte ich ihr all das gar nicht mehr zumuten, aber die Wunde scheint sehr schlecht zu verheilen - wahrscheinlich wegen des kranken Gewebes.

Das ist eigentlich ein Schnauzer-Problem und nicht typisch für Pudel. Im Internet bin ich dann auch in einem Schnauzer-Forum gelandet und dort standen nur positive Ergebnisse für eine Amputation. Die Hunde haben es alle sehr gut verpackt und nur in einem Fall hatte der Krebs gestreut.

Mein Mann telefoniert heute noch mal mit der TÄ, da ich gestern wie vor den Kopf gestoßen war. Mit der Diagnose zu rechnen und sie dann bestätigt zu bekommen, sind doch zwei Paar verschiedene Schuhe.

Die Narkose letzte Woche hat sie problemlos verkraftet. Das ist jetzt eine Gewissensfrage, OP ja oder nein?


Liebe Grüße
Doro

[Gero]

Oh, das tut mir so leid für euch und Bonny!

Wenn das Mädel noch fit ist und gut frißt würde ich sie die OP auf jeden Fall machen lassen. Die TÄ wird doch einschätzen können ob für die Narkose ein erhöhte Risiko besteht.

[Resi]

ach cheiß, mit sowas hätte ich jetzt auch nicht gerechnet. Ich denke mal ihr werdet amputieren lassen? Kenne hier einen Hund der da auch hatte, er lief nach 2 Wochen wieder komplett normal. Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen dass alles wieder gut wird!

[Iska]

ich drücke Euch auch ganz feste die Daumen.....

[susanne a.]

Liebe Doro,

so ein Sch... Es tut mir entsetzlich leid, ich weiß, wie man sich nach einer solchen Diagnose fühlt.
Wie alt ist Bonny denn? Und um welchen Krebs handelt es sich genau? Und woher kommt ihr?
Es gibt heute absolut schonende Narkoseverfahren wie beim Menschen. Wenn möglich, würde ich amputieren lassen,
und zwar in einer Klinik, in der der Hund während der Narkose auch überwacht wird.
Bei unserem Ayman war das seinerzeit leider nicht möglich, weil der Tumor an der Schulter saß und wir
ihn im Alter von 11 Jahren (was für einen RR schon deutlich über der durchschnittlichen Lebenserwartung ist)
auch nicht sonstigen Therapien wie Bestrahlung, Chemo unterziehen wollten. Bei der Diagnose (2.6.2013) sollen bereits Tumorzellen in der
Lunge sichtbar gewesen sein, so das CT. Als Restlebenserwartung wurde von der Klinik "wenige Wochen" ange-
geben. Das war sehr sportlich. Nur weil ich nicht dabei war, wurde darauf verzichtet, den Hund gleich nach dem CT gehen zu lassen. Im Endeffekt
hatte er dann noch 2,2 gute Jahre (ab der Diagnose, die auch erst nach 2 Monaten gestellt wurde). Gestorben ist er am 17.08.2015.
Die Klinik hat sich zu dieser Fehlprognose übrigens nicht geäußert.
Will sagen: Lasst euch nicht von Prognosen verunsichern, auch nicht von tierärztlichen. Es kommt wie es kommt.
Wir haben seinerzeit als Strohhalm neben der Schmerzbekämpfung zur Krebstherapie von Heel gegriffen (auf Anraten unseres TA),
die Ayman auch bis fast zu seinem Tod bekommen hat. Nachdem sich der Tumor nach 6 Monaten völlig zurückgebildet hatte und
über ein Jahr verschwunden war, gehe ich davon aus, dass sie auch geholfen hat. Die Fa. Heel war bei Anfragen
(ich konnte es einfach nicht lassen) auch immer sehr hilfreich.
Empfehlen kann ich dir die Seiten von http://www.roxys-forum.de , von der ich viele Infos, auch zur Schmerztherapie
gezogen habe, so daß wir unseren Hund auch durchgängig schmerzfrei halten konnten. Als Dauergast konnte ich nicht dort sein,
zwei durchgelesene Nächte haben mir gereicht. Das zieht auch echt runter, und das ist nicht gut.

Ich wünsche euch trotz allem ein erträgliches Wochenende.

Susanne mit Ayman im Herzen

[pudelliese]

Ja, am Dienstag nachmittag wird die Zehe amputiert. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, überlebt sie das nächste Vierteljahr nicht.

Weil wir es relativ früh festgestellt haben, haben wir auch große Chancen, dass der Krebs noch nicht gestrahlt hat. Eine Garantie kann uns natürlich keiner geben, aber diese Chance sollten wir nutzen.

[pudelliese]

@ susanne
Ich habs gerade erst gelesen. Unsere Bonny ist 15 Jahre alt und bis auf recht hohe Leberwerte noch ganz gut in Schuß.

Wir wollen die OP bei unserer TÄ machen lassen, sie hats narkosemäßig echt drauf. Da vertraue ich ihr vollkommen. Sie hat unsere herzkranke, 14 Jahre alte Zwergin operiert und alles ist gut gegangen. Sie ist vier Monate später an Lungenkrebs gestorben.

Aber wie Du schon geschrieben hast, es kommt wie es kommt. 15 Jahre sind ein sehr stolzes Alter und wenn dann irgendwas sein sollte, dann ist es so.

Den Link werde ich mir gleich mal ansehen. Oder vielleicht doch erst später.....

Schön, dass Ayman nach dieser Fehldiagnose noch zwei Jahre bei Euch bleiben durfte. Und wie gut, dass Du bei dem CT nicht dabei warst.

[susanne a.]

Ich drücke euch so was von die Daumen.
Der Vorteil beim Krebs beim älteren Hund ist, daß die Zellteilung auch nicht mehr so schnell geht.
Die Heeltherapie hat übrigens bei der Nachbehandlung von Mammakarzinomen erwiesenermaßen Erfolg.
Bei anderen Krebsarten wurde es nicht untersucht.
Ayman war nur nach einer Spritze der insgesamt vier Spritzen immer schlapp.
Aber such jetzt nicht weiter...

[pudelliese]

Nein, das mache ich auch nicht. Hatte den Link kurz angeklickt und die Themen gesehen und sofort wieder weggeklickt.

Das kann ich im Moment nicht gut verkraften.

Trotzdem danke.

[susanne a.]

Liebe Doro,
das ist gut so.
Lass es im Moment bleiben und behalte die Seite im Hinterkopf.
Es reicht, wenn man die Seiten zu den Schmerzmitteln, Magenschutz und auch zu den alternativen
Therapien liest, irgendwann.
Jetzt kommt erstmal die Op, für die ich euch Glück wünsche. Ihr seid ja einigermaßen Op-erfahren.
Wenn du jemanden kennst, der sich mit Homöopathie auskennt (im Idealfall deine TÄ), dann
frag mal nach Mittelchen, die vor und nach der OP gegeben werden können z.B. Arnica C 30). Es gibt durchaus
Mittel, die den Heilungsverlauf begünstigen.
Ich bin übrigens keine Homöopathietante, sondern hab einfach nur "zufällig" gute Erfahrungen
gemacht.

[susanne a.]

Liebe Doro,
das ist gut so.
Lass es im Moment bleiben und behalte die Seite im Hinterkopf.
Es reicht, wenn man die Seiten zu den Schmerzmitteln, Magenschutz und auch zu den alternativen
Therapien liest, irgendwann.
Jetzt kommt erstmal die Op, für die ich euch Glück wünsche. Ihr seid ja einigermaßen Op-erfahren.
Wenn du jemanden kennst, der sich mit Homöopathie auskennt (im Idealfall deine TÄ), dann
frag mal nach Mittelchen, die vor und nach der OP gegeben werden können z.B. Arnica C 30). Es gibt durchaus
Mittel, die den Heilungsverlauf begünstigen.
Ich bin übrigens keine Homöopathietante, sondern hab einfach nur "zufällig" gute Erfahrungen
gemacht.