Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Benutzeravatar
Moni
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12833
Registriert: Di Apr 13, 2010 9:29 pm
Wohnort: Großpudel Miro und Kleinpudel Cookie Hohenlohekreis

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von Moni »

Muss ich das nächste Mal mit meiner TÄ reden, bin gespannt was sie dazu meint :wink: . Danke fürs Link raussuchen und kopieren :lol: :klatsch:
Liebe Grüße-
Bild
Cookie Mäusestrichliste Sept.2014: IIIII IIIII

Koller
Zwerg-Nase
Beiträge: 546
Registriert: Mo Jan 18, 2010 5:53 pm
Wohnort: Schweiz

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von Koller »

Ich habe vor einigen Tagen von der Züchterin von unserem Nova Scotia Duck Tolling Retriever folgende Info erhalten:

"Nach dem Hochwasser 2003 sind auffällig viele Hunde an Leptospirose erkrankt. Die Krankheit ist sehr gefährlich, fast immer sterben die Hunde, entweder sofort oder als Folge davon. Diesen "Frühling" gab es wieder Hochwasser und als Folge davon hat es extrem viele grosse und kleine Pfützen. Mit der sommerlichen Wärme werden diese zu richtigen Brutherden für Bakterien und anderes übles Kleinstgetier.
Die bisherige Impfung bot leider keinen Schutz gegen alle Stämme der Lepto, nun steht ein neuer, breiter wirksamer Impfstoff bereit. Ich empfehle euch dringend, eure Hunde nachzuimpfen:

Nach längerer Ankündigung kommt nun im April 2013 der neue Leptospirose-Impfstoff für Hunde auf den Markt. Dieser verfügt nicht wie der bisherige über nur zwei, sondern über 4 Serovare, er deckt somit ein breiteres Erregerspektrum ab als der bisherige Impfstoff. Der neue Impfstoff ist darum wesentlich sinnvoller als der bisherige, zumal er die alten Subtypen der Leptospiren weiterhin enthält.

Es ist wichtig, dass beim Umsteigen auf den neuen Impfstoff eine erneute vollständige Grundimmunisierung durchgeführt wird. Diese umfasst zwei aufeinander folgende Impfungen im Abstand von 4 Wochen und dann wie bisher in jährlichen Abständen, da die Impfung gegen Bakterien anders als gegen Viren, keinen so langen Schutz durch Antikörper hervorruft. Durch die zwei zusätzlichen Leptospirenarten, die der neue Impfstoff enthält, ist der Impfschutz dadurch komplettiert."


Ich weiss, dass es im Moment in der Schweiz ganz schlimm ist mit der Lepto und immer neue Fälle auftreten. Auch ich fürchte mich natürlich vor dieser schrecklichen Krankheit, trotzdem werde ich Inuk nicht weiter gegen Lepto impfen lassen. Ich bin einfach der Meinung, dass je mehr wir unsere Hunde (und Kinder) immer und immer wieder gegen alles impfen, desto "veränderter" und desto "schlimmer" werden alle diese Erreger. Und da es ja wie schon geschrieben sooooooooo..... viele verschiedene Leptoarten gibt, werde ich das Immunsystem von Inuk nicht unnötig belasten.

Sorry, aber die ganze Impferei ist einfach für das Immunsystem ein Hammerschlag. Ich habe gerade letzthin in der Apotheke eine Mutter getroffen, deren Tochter seit der Zeckenimpfung vor über 3 Jahren rechtsseitig gelähmt ist (Arm und Bein). Man muss sich immer vorstellen, dass ja bei den Impfungen, bei denen lebendige Erreger eingesetzt werden, die "Krankheit" in unseren Körper injiziert wird. Wenn da nur ein kleiner Infekt oder sonst was da ist, kann es sehr gut sein, dass wir an dieser injizierten Krankheit dann auch erkranken, obwohl der Erreger natürlich nur in abgeschwächter Form injiziert wird. Doch das kann dann eventuell schon zuviel sein. Wir haben auf jeden Fall, wenn auch abgeschwächt, diese Krankheit im Körper und unser Immunsystem muss - um einen genügenden Schutz gegen die Krankheit aufzubauen - damit fertig werden.

Das ist sehr ein heikles Thema und jeder muss für sich und seinen Vierbeiner selber entscheiden, was er für sinnvoll hält. Ich werde versuchen mit möglichst gesunder, artgerechter Ernährung, keinen weiteren Impfungen ausser Grundimmunisierung, keinen anderen Chemiekeulen (Zeckenschutz usw.), das Immunsystem von Inuk so zu stärken, dass ihn auch eine Boreliose, FSME oder eben Lepto nicht gleich umbringt. Weiter passe ich auch sehr gut auf, dass Inuk unterwegs kein Wasser trinkt. Ich habe auch immer Wasser dabei, was ich früher nie gemacht habe und biete das Inuk immer wieder mal an unterwegs. Aber klar kann es immer mal wieder passieren, dass der Hund einen Schluck Wasser irgendwo aufnimmt oder eben auch über den Urin von infiszierten Tieren Leptobakterien aufnimmt.

Ich bin mir ganz sicher, dass viele unserer Vierbeiner und übrigens auch Kinder (wie mir der Kinderarzt letzte Woche bestätigt hat) schon eine Boreliose, FSME oder Lepto durchgemacht haben (siehe auch Anmerkungen von Andi), die aber Dank gutem Immunsystem ohne grösseren Schaden (ev. wie eine längere Grippe) überstanden haben.

Wenn es halt dann doch zu einem schlimmeren Verlauf kommt, dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit zu behandeln und auch da hat man doch immer noch gute Chancen, dass der Hund wieder gesund wird. Wenn halt dann der schlimmste Fall eintritt, was man ja nie hofft, dann muss man auch mit dem fertig werden. Denn Krankheiten und Sterben gehören zum Leben, auch wenn es noch so schlimm ist und weh tut. Doch gegen alles kann man sich leider auch in der heutigen Zeit nicht schützen und je mehr wir immer Chemie und Antibiotika usw. einsetzen, desto agressiver wird einfach alles und irgendwann sind alle Erreger gegen alles immun und dann braucht es auch keine Impfungen und Antiobiotika mehr, weil die überlebenden, immunen Erreger uns dann alle dahinraffen. Unser Homöopathe hat gesagt, dass wir überhaupt nicht wissen, wieviele unheilbar Kranke in allen Krankenhäuser liegen, weil kein AB mehr hilft. Auch enden heute viel mehr Blutvergiftungen tödlich, die vor einigen Jahren noch ohne Probleme geheilt werden konnten, weil kein AB mehr anschlägt. Das alles ist schon sehr erschreckend und wir sollten uns eher vor dem fürchten als vor den Krankheiten an und für sich.

Und Angst ist sowieso immer der schlechteste Ratgeber und veranlasst uns Menschen oft zu falschen Reaktionen. Leider sind wir heute durch das Internet und die Medien einfach viel zu gut informiert und so erfahren wir täglich wieder von "schlimmen" Geschehnissen und die Angst wird immer noch grösser. Denke man doch nur an Vogelgrippe, Schweinegrippe, wer spricht heute noch davon? Die Mutter eines guten Freundes, die bereits gesundheitlich angeschlagen war, ist nach der Schweinegrippeimpfung gestorben. Sie hätte bestimmt auch die Schweinegrippe nicht überlebt, doch mit grösster Wahrscheinlichkeit hätte sie ja die Schweinegrippe auch nicht bekommen. Somit war der Erreger, der ihr mit der Imfpung injiziert wurde bereits zuviel für sie.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
INUK of Flying Curls (Pudel), geb. 27.04.2011
und Objibwa's Hakas-ROOKIE PD (Toller), 7.9.99 - 8.6.11
für immer und ewig ganz tief in unseren Herzen

Koller
Zwerg-Nase
Beiträge: 546
Registriert: Mo Jan 18, 2010 5:53 pm
Wohnort: Schweiz

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von Koller »

Ich wünsche Lars von hier aus gute Besserung und drücke Euch ganz, ganz, ganz fest die Daumen, dass er bald wieder ganz gesund wird. Es tut mir so leid, dass es ihn erwischt hat.

Ich wünsche Euch und ihm unendlich viel Kraft, um diese schreckliche Krankheit durchzustehen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
INUK of Flying Curls (Pudel), geb. 27.04.2011
und Objibwa's Hakas-ROOKIE PD (Toller), 7.9.99 - 8.6.11
für immer und ewig ganz tief in unseren Herzen

trilarcyc

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von trilarcyc »

Eigentlich geht es mir nicht wirklich ums Impfen!
Das muss jeder selber für sich entscheiden, genau so wie du Corinne geschrieben hast.Und nicht weil es der Nachbar oder xy eben anderst machen.

Wichtig finde ich dass man weiss, dass es eine neue Impfung gibt und die allenfalls auffrischen
kann wenn man will.
Die Entscheidung liegt bei jedem einzelnen und jeder einzelne muss auch dann mit
dem auskommen und durchstehen wie es eben passiert.
Was mir wirklich am Herzen liegt, ist das man sich bewusst ist das es diese Krankheit gibt.
Das man frühzeitig eine Blut und Urinuntersuchung macht, falls Appetitlosigkeit Apathie später Erbrechen und Durchfall auftreten.
Evtl. auch den Arzt darauf aufmerksam macht. Weil auch die Tierärzte nicht immer gleich an Lepto denken.
Genau so wie ihr geschrieben habt, es könnte ja durchaus eine Magenverstimmung sein.
Hätten wir am Dienstag diese Untersuchung gemacht, wäre es nie so schlimm gekommen.
Ok, Lars geht es jetzt wieder gut und er wird die Krankheit gut wegstecken.
Er hat sogar eine Lebenslange Impfung erhalten, weil er eben diese Krankheit durchgemacht hat.
:mrgreen:

Ehm, übrigens ist Lars heute in der grössten Schweizer Gratiszeitung zu sehen. Ein Bericht über Lepto vom Behandelnden Arzt Alexander Gerold
Unter dem pseudo "Lenny" :frech:

Benutzeravatar
Harli
Supernase
Beiträge: 3578
Registriert: Do Mär 07, 2013 12:18 am
Wohnort: im grünen Umland von Berlin, 2 Mix-Hündinnen

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von Harli »

Toll, jetzt ist Lars -äh Lenny :mrgreen: - auch noch berühmt!
Bild

Benutzeravatar
carlina
Mini-Nase
Beiträge: 114
Registriert: Fr Nov 22, 2013 5:47 pm
Wohnort: Nähe Hannover
Kontaktdaten:

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von carlina »

Gerade habe ich dies hier gelesen- war mir vollkommen neu.
Nächstes Jahr zieht ja ein Welpe bei uns eun.
Seit vielen Jahren haben wir einen künstlichen Bachlauf im Garten. Nun fürchte ich, dass der Hund daraus trinken wird. Es sind auch Algen drin, das Wasser finde ich modrig. Unsere Katze trinkt dauernd daraus und ist gesund.
Mein Mann ist schon reichlich genervt, daß ich mir so viele Gedanken mache und schon so oft von dem Hund rede. :fechten:
Liebe Grüße, Heide mit Knispel
http://www.heidekrause.de

Benutzeravatar
Ossi
Zwerg-Nase
Beiträge: 805
Registriert: So Dez 09, 2012 8:30 am
Wohnort: Oscar, ZP, 34cm, 6kg, 13.5.12

Re: Leptospirose eine schreckich ernste Krankheit!

Beitrag von Ossi »

Bin mir auch nicht sicher. Wir haben einen Teich im garten, aus dem Oscar mit Vorliebe trinkt. Hab grad mal gegoogelt und gefunden, dass sich die Tiere direkt über Urin und Blut oder indirekt über infiziertes Wasser, meist Brack oder Salzwasser anstecken. Aber auch über infizierte Mäuse, Igel, Insekten etc. Viel interessanter finde ich aber folgenden Link:
http://www.medizinfo.de/infektionen/bak ... rose.shtml

Demnach gehören mein Mann und ich als Wassersportler viel eher zur Gefahrengruppe als unser Hund ! :shock:
Impfen lassen würd ich mich aber wohl trotzdem nicht. Allerdings nun, da ich darüber bescheid weiß, bei entsprechenden Symptomen den Arzt drauf hinweisen.
Liebe Grüße
Dana mit Oscar

Je mehr ich von den Menschen sehe, umso mehr schätze ich Hunde. (Friedrich der Große)
Bild

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zu Krankheiten“