Ich wende mich mit einem Problem an euch, das eigentlich erst in zweiter Linie mein eigenes ist. Es geht um einen Beagle, 1, 1/2 Jahre, übergewichtig und bei mir im Training für BH/ Obedience.
Zu Jahresbeginn bemerkte ich erstmals dass der Hund starke Probleme hat sich hinzusetzen, Platz wollte er noch nie wirklich machen aber Sitz ging immer, das er immer sofort wieder aufstand schob ich auf den Ausbildungsstand. Nun lag an diesem Tag viel Schnee und der Hund zeigte Probleme mit dem rechten Hinterbein zu laufen. Ich habe versucht der HUndeführerin zu erklären, dass das Training unter diesen Umständen keinen Sinn macht aber anstatt ihren Hund schnellst möglich nach Hause zu bringen, verbrachte sie den Rest der Übungssstunde am Zaun und der Hund fror erbärmlich neben ihr.
Nun waren die Beiden gestern wieder da. Schon im Stand zeigte der Hund eine seltsame Haltung, Rückenlinie sehr nach unten/ hinten gezogen, dabei die Hinterbeine reicht breit auseinander stehend. In der Bewegung zeigte er deutliches Lahmen am rechten Hinterbein. Im Stand dann eine Schonhaltung.
Auf meine Frage ob sie wüßte das er so lahmt wurde mir erklärt er hätte Spondylose.
Ich habe Bauchweh mit einem kranken Hund der offensichtlich Schmerzen hat zu trainieren und äusserte meine Bedenken auch in Hinsicht darauf, dass der Hund eh noch nicht wirklich Spaß am Training hat.
Die Halterin erklärte mir dass er keine Schmerzen habe und die Lahmheit und Schonhaltung nur noch eine doofe Angewohnheit sind. sie sei bei einer Physiotherapeutin mit ihm ( Namen kannte sie leider nicht) und die meinte wohl er soll ruhig weiter trainieren. Die Schmerzmittel die er bekommt (wurde auch erst auf Nachfrage erzählt) kann sie auch nicht benennen.
Was ich über Spondylose weiß: es ist sehr schmerzhaft und tritt eigentlich erst bei schon älteren Tieren auf. Heilung gibt es nicht aber man kann den Hund versuchen schmerzfrei zu bekommen und Muskeln erhalten und aufbauen die die Wirbelsäule unterstützen. Dazu sollte ein Hund viel laufen und in warmen Wasser schwimmen. Dann sollte er eben nicht kalt werden- Mäntelchen tragen im Winter und im Sommer nach dem Baden im See gut abgetrocknet werden. Homöopathische Mittel können wohl auch relativ gut helfen dem Hund das Leben zu erleichtern. Und ich weiß von anderen Spondyhunden dass sie eben keine Übungen wie Sitz, Platz oder schnelle Stops mehr machen sollen.
Nun meine Fragen: Wie kann es sein, dass diese Frau scheinbar nicht oder nur unzureichend über die Erkrankung aufgeklärt wurde? Sie tut es irgendwie so nebenbei ab, als sei es nicht schlimm. Aber der Hund kann sich kaum bewegen, wurde gestern wieder ne Stunde ohne Decke im kalten gelassen.
ich würde gerne Erfahrungen hören in Bezug auf Spondylose und Hundesport, denn ich habe ein schlechtes Gefühl und möchte wirklich keinen kranken Hund trainieren der Schmerzen hat.
Spondylose
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Re: Spondylose
...kopfschüttel ....
Warum lahmt der wohl, warum mag er sich wohl nicht setzten/legen, warum steht er wohl in einer merkwürdigen Schonhaltung??
Ich würde sagen: Weil er Schmerzen hat!
Und Spondylose ist, soweit mir bekannt ist, mit starken Schmerzen verbunden. Im Endstadium der Erkrankung sind die Zubildungen an der Wirbelsäule dann so "verkalkt/versteift", dass quasi keine Schmerzen auftreten.
Mal ehrlich, wenn ich einen Hund habe, der am Bewegungsapparat erkrankt ist, ob Arthose, Rheuma, Spondylose - dann stell ich mich doch nicht ne gefühlte Ewigkeit in die Kälte - bis der Hund nur noch am Zittern ist !
Falls es Spondylose sein sollte bei dem Hund - wäre mir da nicht so sicher, wenn die Dame den Namen der Physio-T. und der Schmerzmittel nicht mehr weiss, dann hat sie vielleicht auch vergessen, was ihr Hund eigentlich hat.
Wenn ein Hund offensichtlich Schmerzen hat - ist wohl Hundesport fehl am Platz.
Training/Bewegung, die lediglich die Muskulatur stärkt ohne den Bewegungsapp. zusätzlich zu überfordern wären da wohl besser.
Resi, in Deinem Fall würde ich Dir empfehlen, mal selbst mit dem TA oder dem PhysioT. des Hundes zu sprechen um danach zu entscheiden, was dem Hund zugemutet werden kann und was nicht.

Warum lahmt der wohl, warum mag er sich wohl nicht setzten/legen, warum steht er wohl in einer merkwürdigen Schonhaltung??
Ich würde sagen: Weil er Schmerzen hat!
Und Spondylose ist, soweit mir bekannt ist, mit starken Schmerzen verbunden. Im Endstadium der Erkrankung sind die Zubildungen an der Wirbelsäule dann so "verkalkt/versteift", dass quasi keine Schmerzen auftreten.
Mal ehrlich, wenn ich einen Hund habe, der am Bewegungsapparat erkrankt ist, ob Arthose, Rheuma, Spondylose - dann stell ich mich doch nicht ne gefühlte Ewigkeit in die Kälte - bis der Hund nur noch am Zittern ist !

Falls es Spondylose sein sollte bei dem Hund - wäre mir da nicht so sicher, wenn die Dame den Namen der Physio-T. und der Schmerzmittel nicht mehr weiss, dann hat sie vielleicht auch vergessen, was ihr Hund eigentlich hat.
Wenn ein Hund offensichtlich Schmerzen hat - ist wohl Hundesport fehl am Platz.
Training/Bewegung, die lediglich die Muskulatur stärkt ohne den Bewegungsapp. zusätzlich zu überfordern wären da wohl besser.
Resi, in Deinem Fall würde ich Dir empfehlen, mal selbst mit dem TA oder dem PhysioT. des Hundes zu sprechen um danach zu entscheiden, was dem Hund zugemutet werden kann und was nicht.
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

Re: Spondylose
Habe inzwischen mit einem TA telefoniert und auch mit der Hundeschultrainerin wo der Kleine auch noch hingeschleift wird. Wir werden in der nächsten Woche mit der Hundebesitzerin gemeinsam reden und es ablehnen den Hund weiterhin sportlich auszubilden. Wir werden ihr ein paar Andressen von guten TAs, Physiotherpeuten und THPs geben. Ich bin froh, dass mein Bauchgefühl das ich gleich hatte nicht übertrieben hat. Empfohlen wird wirklich nur recht gleichförmige Bewegung zum Muskelaufbau, Wärme und eine gute Schmerztherapie. So ein Hund hat im Sport nichts zu suchen.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Re: Spondylose
Meine eine GP-Hündin hatte im Alter auch Spondylose. Und sie hat dann auch immer ihre Decke im Winter anbekommen, das tat ihr gut. Sport habe ich natürlich auch nicht mehr mit ihr gemacht.
Bei ihr halt Akupunktur (nur leider recht teuer) und auch Zusatzfuttermittel.... sie ist noch 15 Jahre alt geworden...
Ich habe Ingwerpulver, Vermiculite und Heel zugefüttert.... im Wechsel und auch Muschelextrakt....
Leider war sie später auch nicht mehr sauber... der Hund hat dann keine Kontrolle mehr über die Blase und den Darm...
Bei ihr halt Akupunktur (nur leider recht teuer) und auch Zusatzfuttermittel.... sie ist noch 15 Jahre alt geworden...
Ich habe Ingwerpulver, Vermiculite und Heel zugefüttert.... im Wechsel und auch Muschelextrakt....
Leider war sie später auch nicht mehr sauber... der Hund hat dann keine Kontrolle mehr über die Blase und den Darm...