ich hab jetzt leider nicht den ganzen Thread im Kopf (sorry, wenn du das schon mal geschrieben hattest

Yoshi, mein erster Hund, hatte sein ganzes Leben lang Probleme mit dem Magen und hat nach seiner Chemotherapie eine hochgradige Gastritis mit extremem Rückfluss von Magensäure entwickelt. Das ging soweit, dass er wochenlang die Nächte durchgehustet hat, weil die Speiseröhre bis hoch zum Kehlkopf total verätzt gewesen ist. Wir haben dann mit einer intensiven Therapie (mehrere hochwirksame Säureblocker, dazwischen Gel zum Schutz der Schleimhaut), einer fettarmen (Fett lockt Magensäure an) Ausschlussdiät (in seltenen Fällen kann eine Magenschleimhautentzündung allergisch bedingt sein) und einem ganz strikten Fütterungsplan (ganz viele kleine Mahlzeiten, Futter immer eingeweicht, Fütterungszeiten genau einhalten, erhöht füttern, nach dem Füttern nicht gleich hinlegen lassen, damit die Säure nicht in die Speiseröhre zurückfließt) begonnen. Ich habe mir einen kleinen Fütterungsautomaten für Katzen besorgt, damit ich auch dann pünktlich füttern konnte, wenn ich mal nicht da war. Die Medikamente konnten wir bis auf eins nach und nach ausschleichen, bei uns waren der Fettgehalt des Futters und die Fütterungszeiten die Knackpunkte. Die Ärztin in der Klinik meinte damals, dass eine verätzte Speiseröhre in jedem Fall sehr schmerzhaft ist und unbedingt behandelt werden sollte. Das Ganze war am Anfang sehr aufwendig, hat aber nach monatelanger erfolgloser Therapie endlich eine wirkliche Verbesserung gebracht. Wir haben halt schrittweise ausprobiert, was ihm Probleme bereitet, und immer nur eine Sache auf einmal geändert (z. B. Futter so gelassen, aber ein Medikament reduziert). Fasten lassen hat bei Yoshi übrigens zu einer extremen Verschlimmerung seiner Symptome geführt.
Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass alles gut wird.
Viele Grüße
Steffi mit Rosalie und Yoshi im Herzen